So hab auch mal ein Foto raus gekrammt alte Verteilung und die neue die rein gekommen ist.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hurrykane1 am 12 Dez 2010 15:11 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hurrykane1 am 12 Dez 2010 15:12 ]

Zitat : Oertgen hat am  8 Dez 2010 09:54 geschrieben :

@Trumbaschl: Ist das noch ein 220/127-Volt-Netz, was ihr da in Wien habt?

Seit Ende der 70er nicht mehr. Das sind sog. 1+N-LSS, das heißt L mit Überstrom- und Kurzschlußauslöser, N mit einem schlichten intern mechanisch gekoppelten Schalter. Erleichtert die Fehlersuche bei N-PE-Schlüssen ganz erheblich (und ermöglicht dem Kunden einen teilweisen Weiterbetrieb der Anlage durch testweises Ausschalten von LSS bis der fehlerhafte Stromkreis gefunden ist). 1-polige LSS zu verbauen gilt als hochgradig unfein, Ausnahme bestimmte Drehstromkreise (Elektroherd zum Beispiel).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Hier die UV in meinem bescheidenen Zweitwohnsitz....

Interessant ist der eigenartige Anschluss des 3pol. FI. Er ist den LS nachgeschaltet. Merkwürdig ist auch die Aderkennzeichnung der Bestandsinstallation: Es handelt sich um ein TN-C-System in Bergmannrohr mit rotem(!) PEN-Leiter. Das ist keine Heimwerkerbastelei. Den roten PEN-Leiter gibt es hier in dem ganzen Block in über 50 Wohnungen.

KK

Ist das ein ABB FI?
Ich hatte mal eine Analge, die in den 70ern installiert wurde. Diese wurde von uns neu gemacht. Beim entfernen der Bestandsinstallation stellten wir fest, dass der Eli etwas mit neu und alt durcheinander gekommen war:
Alle Wechselstromkreise: Schwarz-Grau(!)-Gelb/Grün
Alle Drehstromkreise: Blau-Blau-Blau(-Grau)-Grün/Gelb
Natürlich nur die Adern im Wellenrohr

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 14 Dez 2010  0:03 ]

Die Bestandsanlage und die neueren Teile berühren sich hier nur in der Unterverteilung. Die Originalanlagenteile sind auch dem Baujahr 1955. Fast alles im Bergmannrohr mit Einzeladern. Verwendet wurden ausschließlich die Aderfarben rot (PEN) und schwarz. Merkwürdig finde ich, dass eben nicht grau als PEN verwendet wurde.

In zwei Zimmern ist zum Schalter an der Tür Stegleitung verwendet worden. Merkwürdig auch dort: Es liegt jeweils zweimal NYIF-2x (mit grau/schwarz) und es wurden jeweils nur die schwarzen Adern verwendet!

Die drei Stromkreis am FI führen alle ins Badezimmer (Licht+Steckdose, Waschmaschine, Trockner). Letzteres obwohl überhaupt kein Platz für eine Trockner vorhanden ist. Eigentlich passt schon die Waschmaschine nicht ... aber das ist ein anderes Thema.

Von den "neuen" Küchenstromkreisen (Herd, Steckdose+Spülmaschine) ist keiner über FI geführt.

KK

Kommt nur mir der ankommende PEN recht zart vor?
Ich meine nach österreichischer Lesart würde ich die Erneuerung der Verteilers nicht als wesentliche Änderung sehen, die eine Erneuerung der Zuleitung nach sich zieht, aber die deutschen Kollegen hier haben das bislang immer anders gesehen!

Schwarz und rot in Bergmannrohr kenne ich auch, allerdings aus einem ureigenen TT (Gütersloh/Westfalen, Haus Bj. 1955, FI-Schalter mit Idn 1A vorhanden...).

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Falls Du mit "zart" meinst, dass der ankommende PEN kleiner als 10mm². So teile ich Deine Ansicht. Habe mit aber nicht die Mühe gemacht das zu klären. Erstens ist es nur eine Mietwohnung, zweitens ist die Anlage nicht ohne Plomben-Brechen freischaltbar und drittens ist es egal, da die Zuleitung zur UV aus dem Jahre 1973 ist. Zu der Zeit wären ja auch 6mm² ok gewesen. Komisch ist nur, dass im Keller die Wohnungszuleitungen alle eindeutig 10mm² sind. Es muss also noch eine Klemmstelle geben, sollte es sich hier wirklich um einen kleineren Querschnitt bei der Ankunft in der UV handeln.

Ich vermute, dass der Verteiler (der auf den Fotos zu sehen ist), in den vergangenen 10-15 Jahren noch einmal komplett erneuert worden ist, als die Badezimmerkreise gelegt worden sind. Dafür spricht das Installationsmaterial von ABB (die Firma hieß nämlich früher BBC) und die Steckdosen/Schalter von GIRA in den Zimmern, die auch noch einen recht frischen Eindruck machen. Nur die heutzutage unüblichen Höhen lassen das geschulte Auge eine Rohrinstallation vermuten.


KK

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelkasper am 19 Dez 2010 23:08 ]

Zitat :

Erstens ist es nur eine Mietwohnung, zweitens ist die Anlage nicht ohne Plomben-Brechen freischaltbar und drittens ist es egal, da die Zuleitung zur UV aus dem Jahre 1973 ist. Zu der Zeit wären ja auch 6mm² ok gewesen. Komisch ist nur, dass im Keller die Wohnungszuleitungen alle eindeutig 10mm² sind. Es muss also noch eine Klemmstelle geben, sollte es sich hier wirklich um einen kleineren Querschnitt bei der Ankunft in der UV handeln.

Ich will hier ja nicht klug sch****n.
Aber wenn das stimmt besteht anscheinend kein Bestandschutz.

http://de.wikipedia.org/wiki/TN-System

Zitat :

Für Altinstallationen mit geringerem Querschnitt besteht kein Bestandsschutz.

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Leider klappt das nicht mit dem Bilderhochladen da ich die sachen nicht mehr auf dem PC habe. Deshalb der link: http://www.flickr.com/photos/51755534@N06/
Ich hoffe das niemand was dagegen hat. Bilder von der Praktiker Technik, ProMarkt (geschlossen), B1 discount baumarkt und noch diverse andere Schaltschränke
Neue Bilder von der Messeparkhalle Trier:

Zitat : Elektro Freak hat am 22 Dez 2010 19:26 geschrieben :

Zitat : Für Altinstallationen mit geringerem Querschnitt besteht kein Bestandsschutz.

Das stimmt definitiv nicht!!
Denn Normativ (im Elektrobereich) gibt es gar keinen Bestandsschutz. Dieser Begriff kommt aus dem Baurecht und beschreibt, dass Häuser, die vor der Pflicht zur behördlichen Genehmigung errichtet wurden, nicht abgerissen werden müssen.
In der VDE gibt es nur Nachrüstanforderungen, diese gibt es aber auch nur sehr sehr sehr sehr selten. Klassische Nullung darf definitv bestehen beleiben, wenn
*es zu keiner Nutzungsänderung kam,
*die Anlage zum Errichtungszeitpunkt der VDE entsprach,
*die Anlage nicht in großen Umfang geändert wurde.

Zitat :

*die Anlage nicht in großen Umfang geändert wurde.

... und genau da gibt es die Fraktion die meint, daß der Anschluß eines neuen Verteilers an eine bestehende Zuleitung bereits eine wesentliche Änderung darstellt, eine mir recht gewagt erscheinende Auslegung, die ich außerhalb dieses Forums noch nirgends gefunden habe.

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Na ja, ob nun einfach ein neuer Verteiler eine "große Änderung" ist galube ich weniger. Sonst könnte man ja keine Anlage in Etappen ernueren geschweige denn Analgenteile austauschen.
Wenn die Steigleitungen mit erneuert werden, finde ich es aber schon wieder Grenzwertig, wenn man SK0 Anlagen ohne nachzudenken daren anschließt.

Hier stellt sich die Frage aber meist nicht, da ich noch nie eine "zu erneuernde" Anlage gesehen habe, die zum Zeitpunkt der Errichtung der Norm entsprach. Alles was wir erneuern kommt entweder aus der Zeit der Stoffleitungen oder ist durch mind. 10 verschiedene Murxer so verpfuscht, dass nur noch neu ab HAK hilft.

Bei Steigleitungssanierungen betreten in Wien die Elektriker meistens nicht einmal die Wohnung - die Zählerzuleitung wird freigestemmt bis sie in die Wohnung verschwindet und bis zu diesem Punkt erneuert, fertig. Und wenn da 2 G-Drähte 2,5mm2 weitergehen, kommt halt ein Pickerl "Achtung Querschittsverringerung, max. Absicherung 20A" in den Stockwerksverteiler.

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