Spannung an einem Stationär-Benzinmotor erkennen und auswerten, wie mache ich das?

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Autor
Spannung an einem Stationär-Benzinmotor erkennen und auswerten, wie mache ich das?
Suche nach: spannung (45524)

    







BID = 935880

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
 

  



Zitat :
Erreiche ich denn 0.1 bar Unterdruck im Ansaug?
Mehr als das, wenn der Motor ordentlich arbeiten muss. Lediglich im Leerlauf könnte es knapp werden, aber das kommt bei dir ja nicht vor.


Zitat :
Bin mir da nicht sicher, die Ansaugquerschnitte sind ja recht gross und der Motor selber eher klein, 6 PS.
Wie groß der Motor ist, spielt keine Rolle.
Kleine Motoren haben auch kleinere Vergaser, aber in jedem Fall pfeift die Luft sehr schnell durch die Querschnittsverengung und dadurch entsteht der Unterdruck. Das hat ein Landsmann von dir, der alte Bernoulli, herausgefunden. http://de.wikipedia.org/wiki/Str%C3.....nturi

Dort, an der engsten Stelle des Rohres, wo in dieser Zeichnung http://de.wikipedia.org/wiki/Vergas.....s.jpg der Kraftstoff in den Luftstrom versprüht wird, sitzt auch die Anzapfung für die Unterdruckdose zur Zündverstellung.

BID = 935890

Hugohugo

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

 

  

Was ist ein Modul zur Stillstandsüberwachung? Tönt sehr interessant. Der Preis ist nicht so wichtig.

Die Sache mit dem Hallsensor interessiert mich nach wie vor, verstehe sie aber nicht.

Unterdruck: ah, ich sehe, dass ich nur an einer ganz bestimmten Stelle den Unterdruck abgreifen darf. Ich dachte da an einen Punkt nach dem Luftfilter, dort wo ich gut zukomme. Ob die beschriebene Stelle mit dem maximalen Venturieffekt abgreifbar ist, muss ich erst prüfen.

Schwimmer: ein Druckgefäss für 300 bar ist natürlich bereits vorhanden, darin sammelt sich das Kondensat. Dieses kann ich nicht anbohren, das wäre lebensgefährlich. Zudem soll das Kriterium sein "Motor läuft oder nicht" und nicht "Kondensat vorhanden oder nicht". Die Sache mit Schwimmer und Kondensaterkennung scheidet definitiv aus.

BID = 935894

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
ich sehe, dass ich nur an einer ganz bestimmten Stelle den Unterdruck abgreifen darf
Dieser Anschluß wird vermutlich schon existieren, oder zumindest zu Prüfzwecken vorbereitet sein.
Du solltest deshalb nicht neue Löcher in den Vergaser machen und Bohrspäne in den Motor werfen.

Was die Stillstandsüberwachung angeht, so handelt es sich dabei um elektronische Schaltungen, die von einem Drehzahl abhängigen Impuls immer wieder zurückgesetzt werden und dann für einen Moment in diesem Zustand verharren.
Erst wenn die Rücksetzimpulse zu selten werden, läuft die innere Uhr ab und es wird Alarm gegeben o.ä.
Die Rücksetzimpulse könnten bei dir z.B. von der Zündung stammen. Wo solche Impulse nicht schon vorhanden sind, erzeugt man sie meist mit einem induktiven Abnehmer ähnlich dem OT-Geber beim Automotor. Lichtschranken eignen sich oft wegen der Verschmutzungsgefahr nicht.

Da du lediglich den Batteriestrom zur Verfügung hast, muß man bei einer solchen Schaltung darauf achten, dass sie keinen oder nur sehr wenig Strom verbraucht.
Dieses Prinzip und die Besonderheiten hatte ich schon sehr früh angedacht, als ich die Versorgungsmöglichkeit über den Unterbercherkontakt (ID = 935749 Am 25 Aug 2014 22:17 erstellt) und später den MOSFET nannte (ID = 935796 Am 26 Aug 2014 11:09 erstellt).
Das Problem dabei ist, dass für Viele die Fehlersuche selbst bei einfachen elektronischen Schaltungen ein Buch mit 7 Siegeln ist, während man die Funktion eines vom Unterdruck betätigten Schalters händisch regelrecht "begreifen" kann.

BID = 935895

Hugohugo

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

Erneut danke. Somit suche ich mal den Motor nach der erwähnten Unterdrucköffnung ab. Bin gespannt.

BID = 935896

Sauwetter

Verwarnt

Hallo!

1. Du besorgst Dir eine Stroboskoplampe zum Zündungeinstellen, diese hängt in Serie zwischen Zündkabel u. Zündkerze.
Gibt es bei u.a. bei ATU u. ähnlichen Lieferanten

2. Einen 12V Dämmerungsschalter mit einem Umschaltekontakt.
z.B.: Kemo 12V = M122

Funktion:

Die Stroboskoplampe "blitzt" ständig bzw. immer nur wenn der Motor läuft dann im selben Rhytmus wie die Zündkerze, den Dämmerungsschalter an, ist fast wie Dauerlicht für diesen u. der schaltet dann die 12Volt Spannung zu Deinem Entlüftungsventil durch.

Kostenpunkt rd. 35,-- Euro u. ein wenig Bastel- bzw. Klemmarbeit!



_________________
Es gibt nichts praktischeres, als eine gute Theorie.

BID = 935918

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik

Ich war zu unaufmerksam und Perl hat Recht!
Die Rotation mit einem Magnetsensor, oder Inkrementalgeber festzustellen ist ja nett, doch ist an der Maschine kein Strom vorhanden.

Eine Idee hätte ich noch, vielleicht ist es aber totaler Quatsch.
Direkt an der Achse, wenn diese griffig genug ist oder über Reibräder einen Fahrraddynamo anschließen. Viel Leistung braucht das Magentventil ja nicht - es könnte also klappen. Durch Umbau lässt sich zwecks Betriebssicherheit auch ein Zahnriemen verwenden. Eventuell ersetzt das auch den Akku.




_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 27 Aug 2014 13:56 ]

BID = 935935

Hugohugo

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

Einen Dynamo anzutreiben wäre sehr elegant, ist aber ein wenig schwierig zu realisieren, weil die beiden Antriebsscheiben nicht sehr gut zugänglich sind. Machbar ist es aber sehr wohl.

Die Idee, dass dadurch der Akku überflüssig wird, hat was. Ich könnte den Dynamostrom direkt als 12V einspeisen. Wenn der Motor dreht, ist die Kondensatautomatik in Betrieb, sonst nicht, weil keine Spannung anliegt. Ich bräuchte noch nicht mal ein Relais. Soweit perfekt, ABER das Magnetventil benötigt wohl einen gehörigen kurzzeitigen Strom, den kann der Dynamo wohl nicht liefern. Also muss ich doch wieder einen Akku einsetzen und den Dynamostrom auf ein Relais schicken. Oder was meint ihr?

BID = 935936

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
das Magnetventil benötigt wohl einen gehörigen kurzzeitigen Strom,
Die elektrischen Daten sollten auf dem Typenschild stehen.
Sonst muß man versuchen sie anhand der Bezeichnung zu finden oder selbst messen.

Ich vermute aber auch, dass ein Fahrraddynamo unzureichend ist.
Ausserdem ist für 6V 3W spezifiziert.
Herauszufinden was er bei anderen Lasten macht dürfte einige Detektivarbeit erfordern.



BID = 935939

Hugohugo

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

Auf dem Typenschild steht nichts dazu, nur 12V.

Ah, Fahrraddynamo bringt nur 6V, das wusste ich nicht.

Ich nehme mir am Wochenende mal den Motor vor und suche den Unterdruckzugang.

BID = 935987

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
nehme mir am Wochenende mal den Motor vor und suche den Unterdruckzugang.
Wenn das erfolglos ist, kannst du mal den primären Anschluß der Zündspule, also die Verbindung zum Unterbrecher und Kondensator suchen.
Die Verhältnisse dort sind einigermassen bekannt und bestimmt kann man dort genug elektrische Energie abzapfen um einen Kondensator aufzuladen, der genug Energie speichert um gelegentlich das Magnetventil zu betätigen.
Dann kann sogar der Akku und der Impulsgeber entfallen.


P.S.:
Zitat :
Auf dem Typenschild steht nichts dazu, nur 12V.
Nichtmal der Hersteller oder die Typenbezeichnung?
Seltsam.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Aug 2014  1:17 ]

BID = 935997

Hugohugo

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

Echt!!!!!!!????????? Der Motor kann, obwohl keine Lichtmaschine dran ist, genug Strom prodzieren, um eine Regelelektronik (vermutlich fast null Verbrauch) und alle 10 min ein Magnetventil zu betätigen? Das wäre ja DIE Lösung, einfacher geht es nicht. Produziert der Motor denn genau 12V? Oder ergibt sich das aus dem einzubauenden Kondensor? Habe da so was von null Ahnung und sage erneut vielen Dank für eure Hilfe.

Das Typenschild ist nicht mehr voll lesbar, das Magnetventil uralt. Ich hatte beim Kauf den Hersteller gefragt, wie hoch der Spitzenstrom sei, er konnte die Frage nicht beantworten. Kein Witz, hat mich damals sehr erstaunt, da diese Frage für die Regelelektronik wichtig war. Ich habe dann diese best-guess für eher hohe Ströme auslegen lassen, Details weiss ich nicht mehr.

BID = 935998

Hugohugo

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

http://shop.wiltec.info/product_inf......html Hier ein Bild der Zündspule, vielleicht hilft das weiter.

BID = 936000

Hugohugo

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

http://shop.wiltec.info/product_inf......html Soeben fand ich dieses Produkt "Ersatzteil Lichtmaschine" für meinen Motor. Bin nun verwirrt. Hat der Motor bereits eine Lichtmaschine verbaut? Welche Spannung produziert die? Oder ist das ein Nachrüst-Teil? Falls ja, welche Spannung produziert es?

Habe eine Anfrage beim Händler platziert, ich informiere hier.

BID = 936006

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN


Zitat :
perl hat am 28 Aug 2014 00:40 geschrieben :

Wenn das erfolglos ist, kannst du mal den primären Anschluß der Zündspule, also die Verbindung zum Unterbrecher und Kondensator suchen.
Die Verhältnisse dort sind einigermassen bekannt und bestimmt kann man dort genug elektrische Energie abzapfen um einen Kondensator aufzuladen, der genug Energie speichert um gelegentlich das Magnetventil zu betätigen.
Dann kann sogar der Akku und der Impulsgeber entfallen.

Das glaube ich eher nicht das das funktioniert.
Selbigen Versuch habe ich mal beim Rasenmäher unternommen.
Um festzustellen wie hoch die Spannung ist und wie belastbar
habe ich ein Oszi und einen Lastwiderstand drangehängt.
Selbst bei wenig Belastung brach die Spannung so ein das der Zündfunke
weg war.
Dann eher eine Lichtspule daneben befestigen wenn die
baulichen Umstände am Gerät dies zulassen.

PS: Unterbrecher und Kondensator wird man da wohl eher nicht finden.

_________________
mfg
Rasender Roland

[ Diese Nachricht wurde geändert von: rasender roland am 28 Aug 2014  9:12 ]

BID = 936016

Hugohugo

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

So, bin schlauer: der Motor kann mit einer Lima nachgerüstet werden. Leider liefert der China Hersteller keine Angaben, wie stark die Lima ist, er sagt lediglich: genug, um die Starterbatterie zu laden.

Die Lima produziert 12V. Nun frage ich mich, ob ich das Magnetventil direkt an der Lima betreiben kann oder eine Batterie dazwischen schalten muss.

Der Nachteil meiner jetzigen Lösung mit Batterie ist ganz klar, dass ich die Batterie alle 100 Std. extern laden muss, das entfällt mit einer Lima. Im Idealfall enfällt jetzt sogar die Batterie.

Hier hilft wohl nur ein Versuch: Magnetventil unter Volllast über die Lima betreiben und schauen, ob es öffnet.

Falls es nicht reicht, kann ich da mit einem Puffer arbeiten? Ich glaube, es gibt Kondensatoren, welche als kleine Pufferbatterie zu nutzen sind aber keine Pflege brauchen wie Batterien. Verstehe ich das richtig?


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