Hab Intel "mit Anglizismen um sich werf*:

http://www.kampagne.de/Wehrpflichtinfos/AktuellePraxisTKDV.php

Zitat :

1. TKDV-Praxis in der Truppe 2008 setzt die Bundeswehr die Praxis der Einberufung totaler Kriegsdienstverweigerer zur Bundeswehr fort. Nach dreieinhalbjähriger Unterbrechung waren auch schon 2007 drei totale Kriegsdienstverweigerer zur Bundeswehr einberufen worden. Matthias Schirmer und Silvio Walther wurden zum 1. April, Tobias Przybilla wurde zum 1. Juli 2008 einberufen. Tobias Przybilla, 24 Jahre alt, kam seiner Einberufung zum 1.7.2008 nicht nach und war eigenmächtig abwesend. Die Einheit, das 5./Aufklärungsbataillon 13 in der Ohrdrufer Str. 93 in 99867 Gotha, wartete bis zum 9.7. vergeblich auf ihn. Am Dienstag, den 8.7.2008 wurde er um 20.00 Uhr vom Feldjägerdienstkommando Hilden aus Düsseldorf aufgegriffen und verschleppt. Die Nacht vom 8. auf den 9.7. musste Tobias zwangsweise im Feldjägerdienstkommando Hilden verbringen. Am 9.7.2008 wurde er von Soldaten seiner Grundausbildungseinheit abgeholt und noch am gleichen Tag verhört. Wie angekündigt, hat er in der Kaserne alle Befehle verweigert. Im Anschluß an die Vernehmung hat er einen KDV-Antrag gestellt. Ab Freitag den 11.7.2008 um 12.00 Uhr muss er eine zehntägige Arreststrafe wegen Gehorsamsverweigerung antreten. Er freut sich über postalische Grüße! Tobias zur Wehrpflicht: "Ich persönlich betrachte die Wehrpflicht als nichts anderes als Zwangsarbeit. Ich begreife mich nicht als Staatseigentum, das von irgendwelchen Beamten nach Belieben verplant und eingesetzt werden kann, sondern als freier Mensch mit dem Recht, mir meine berufliche Zukunft selbst auszusuchen. Hätte ich irgendwann das Bedürfnis verspürt, Soldat zu werden, wäre ich diesen Weg gegangen, aber ich habe nie diesen Wunsch gehegt und werde mich auch nicht durch egal welche Maßnahmen dazu zwingen lassen. Ich achte das Leben anderer Lebewesen, und es ist mir zuwider, einer Maschinerie anzugehören, die mir beizubringen versucht, diese Leben auf möglichst effektive Weise zu beenden, um die Interessen einiger Weniger durchzusetzen. Ich verachte Kriege und die Menschen, die sie anzetteln und führen, genauso wie ich Menschen verachte, die bereit sind, andere Menschen nur aus dem Grund zu töten, weil es ihnen gesagt wird." Tobias Przybilla 5./Aufklärungsbataillon 13 Wache, Arrestzelle Ohrdrufer Str. 93 99867 Gotha

Mal gucken, ob ich irgendwo eine Briefmarke finde...
Tsts... immer diese Zellen ohne Internetzugang

Hätte nicht gedacht das wir so genau informiert werden.

Nun ja, er wird es überleben. Kopf hoch Tobi!

Zitat : Bartholomew hat am 17 Jul 2008 14:59 geschrieben :

Mal gucken, ob ich irgendwo eine Briefmarke finde... Tsts... immer diese Zellen ohne Internetzugang

1. Brauchst du keine Briefmarke mehr und 2. vergisst du dass ich Instandhalter bin und gut im Improvisieren. Habe mir also nach McGyver-Art einen Internetzugang aus einem Gesangbuch, einem Schnürsenkel und meinem T-Shirt gebaut

Und hier

http://www.realsatire.net/node/125#comments

könnt ihr nachlesen wie es mir ergangen ist


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Moin Tobi!
Ist ja Interessant ,was du so treibst
Haste eigentlich mit dem 16jährigen BW-geilen Rotzer noch was "nettes" vor?

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 18 Jul 2008 11:51 ]

Hm, weiss ich noch nicht. Erst mal nicht, aber wenn sich das wiederholt werde ich mir was fieses einfallen lassen. Und dieser Volldepp wohnt auch noch in der Nähe, wie blöd kann man sein


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Hoi Tobi,

Schön, Dich wieder zu lesen

Zitat :

Irgendwann kamen die Leute dann auf die wunderbare Idee, dass ich mit dem dritten Zug antreten sollte zwecks Formaldienst. Naja, ich fand die Idee nicht so gut und weigerte mich erst mal. Darauf folgte dann erst mal ein großes Gebrüll vom Verantwortlichen mir gegenüber das mich ziemlich unbeeindruckt liess. Mit ein paar freundlichen Worten meinerseits liess sich das Gebrüll dann erstaunlicherweise auch sofort abstellen.

Erklärung: Fortgeschrittene Ausbilder sind recht gut darin, so zu tun, als seien sie wirklich sauer. Psychologisch gestütze Menschenführung halt Wirkt auch beim größten Teil der Untergebenen recht effektiv und hat dann die gewünschte Verhaltensänderung zur Folge (zumindest kurzweilig). Sobald aber erkannt wird, dass der einschüchternde Tonfall hier unangebracht ist, wird er auch schon eingestellt.

Zitat :

Insgesamt ist zu sagen, dass ich mich über die Behandlung eigentlich nicht beschweren kann (mehr über das Essen, würg).

Etwas mehr Mitgefühl für die Menschen, die sich in dieser Truppenküche öfters verpflegen müssen, bitte


Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 18 Jul 2008 13:09 ]

Hallo, so unterhaltsam die Beschreibung auch stellenweise war, sehe ich es nicht als Heldentat an; im Gegenteil. Ich würde es eher beschämend finden, sich ungerecht behandelt zu fühlen, obwohl man selbst etwas versäumt hat! Das geht nicht direkt gegen dich, sondern gegen die Einstellung. Man hat in einem Staat schließlich nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten!

Aber egal, damit ist die Sache wohl für dich gut ausgegangen.

Was ich aber nicht verstehen kann:

Zitat :

seine Freiheitsberaubung durch die Faschos wenigstens etwas erträglicher wird (man hofft zumindest). FREIHEIT FÜR POLITISCH GEFANGENE!

Sowas ist nur peinlich; Leute der Parlamentarischen Armee als Faschos zu bezeichnen.
Tja, geschichtliches Wissen kann schon praktisch sein...

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Don_Comi,
reg dich nicht auf. Wenn du einige der Beiträge
von Tobi in dem Thread liest, dann wir dir wie mir
klar, daß Tobi sich viel zu Ernst nimmt.
Vor allem seine "Schaltberechtigung" hat ihn wohl
über alle Belange unseres Staatswesens erhoben :=).
Wenn er auch nur ansatzweise an seine eigene Propaganda
glaubt, dann kann ich seinen weiteren Lebensweg absehen.
Ich habe alles Verständnis, wenn jemand wegen der
schreienden Wehrungerechtigkeit nicht will.
Aber Tobi will halt kein "Sklave" sein, ach Gottchen,
man könnte lachen, wenns nicht so dümmlich wäre.
Gruß
Georg


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Dimmen ist für die Dummen

Zitat : DonComi hat am 18 Jul 2008 18:30 geschrieben :

Hallo, so unterhaltsam die Beschreibung auch stellenweise war, sehe ich es nicht als Heldentat an; im Gegenteil. Ich würde es eher beschämend finden, sich ungerecht behandelt zu fühlen, obwohl man selbst etwas versäumt hat! Das geht nicht direkt gegen dich, sondern gegen die Einstellung. Man hat in einem Staat schließlich nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten! Aber egal, damit ist die Sache wohl für dich gut ausgegangen. Was ich aber nicht verstehen kann: Zitat : seine Freiheitsberaubung durch die Faschos wenigstens etwas erträglicher wird (man hofft zumindest). FREIHEIT FÜR POLITISCH GEFANGENE! Sowas ist nur peinlich; Leute der Parlamentarischen Armee als Faschos zu bezeichnen. Tja, geschichtliches Wissen kann schon praktisch sein...

Ich muss dir wieder mal (gerne) voll zustimmen. Solche Krawall-Anarchos hab ich dermaßen gefressen. Sind die letzten, die nem wirklich faschistoiden System was entegegen setzen könnten. Null Integrität und mit ihrem Auftreten beledigend für jeden "ordentlichen Deutschen", der froh ist nicht mehr in einem Fascho-System leben zu müssen und denen Respekt zollt, welche etwas für ihren Staat tun und nicht nur einfach "hauptsache dagegen" sind.



Und zum Thema Sklave:
Gerade als Deutscher kann man sich seine Herren wunderbar selbst aussuchen. Du kannst erstens in so gut wie jedes Land der Welt auswandern und dir zweitens selbst hier in D deinen Sklaventreiber relativ frei wählen. Es sei denn du verpennst das.

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Druff un D'widd!!!

Mm, was hat denn der Umstand dass ich schaltberechtigt bin mit der Sache zu tun?
In Bezug auf meinen weiteren Lebensweg sei gesagt dass ich einige Ideen dazu habe und einige davon beziehen sich tatsächlich aufs benachbarte Ausland. Zumindest was die "Einsatzzentrale" betrifft

Zum Thema Pflichten sei gesagt dass Pflichten nichts gutes sind bloß weil sie vom Staat gefordert werden.
Der Staat - oder präziser ausgedrückt unsere Regierung - will natürlich nur unser Bestes, aber er macht auch ne Menge Scheiss - in Sachen Zwangsdienst genauso wie in anderen Bereichen.
Und solange es Leute gibt die sagen "Das müssen wir aber machen, das ist unsere Pflicht" wird sich daran auch nichts ändern. Änderungen kommen erst in Bewegung wenn jemand aufsteht und etwas gegen die Missstände tut - selbst wenn es nur ein einziger ist, irgendwann steht der nächste auf und dann wieder der nächste.
Am Anfang aller Reformen stand immer der Widerstand.........

Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

@ Tobi:
Eine Frage drängt sich mir aber grad noch auf.
Das du nicht "dienen" willst dürfte dir ja sicher nicht erst vor ein paar Wochen klar gworden sein.Warum hast du dann nicht eigentlich geeignete "Maßnahmen" vor dem unweigerlichen Einberufungsbefehl ergriffen?Das der irgendwann kommen mußte (so man nicht ausgemustert ist) dürfte dir ja schon seit der Schulzeit bekannt sein.Warum also erst stillhalten,um dann später um so mehr auf die Pauke zu hauen?

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Totalverweigerer bedeutet für mich, dass er zu anderem Dienst an der Gemeinschaft auch keinen Bock hatte.


Widerwillig entgegen der Stimmung noch höflich umformuliert.

Onra

Hm, Dienst an der Gemeinschaft, wollen mal sehen. Also ich spende regelmässig Blut, habe einen Organspenderausweis und spende ausserdem mehrmals im Jahr Geld an eine gemeinnützige Organisation. Ausserdem würde ich wie erwähnt gern zum THW. Noch Fragen?


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"