Zitat :

Das ist ja das Problem.Hier sehe ich nicht wo der Strom "anfängt" bzw. hin fließt...

Strom fließt immer vom höheren Potential zum niedrigeren (technische Stromrichtung), so denn ein Leiter zwischen beiden Punkten ist (und kein Isolator). In Bernds letzter Skizze ist links eine 10V-Spannungsquelle und rechts eine 5V-Spannungsquelle eingezeichnet. Die Diode in Sperr-Richtung eingesetzt, wirkt also (in guter Näherung) als Isolator.

Die Frage nach der Polarität der Spannung ist in so weit irreführend, dass nicht erwähnt ist, ob die Spannung von rechts nach links oder umgekehrt gemessen werden soll.
Sicher ist allerdings eines: wenn links von der Diode fix 5V anliegen und rechts vom Widerstand fix 10V, dann muss zwischen Diode und Widerstand irgendwas zwischen 5V und 10V sein (damit gebe ich das Potential an, das bezieht sich immer auf Masse/Ground und braucht somit nur einen Meßpunkt, während die Spannung eine Potentialdifferenz ist, die die Differenz zwischen zwei beliebigen Meßpunkten beschreibt, die dann auch genannt werden müssen).


Gruß, Bartho

und die sind in der Zeichnung gegeben einmal über der Diode und einmal über dem R Gruß Bernd

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Hm irgendwie will ich es nicht verstehen oder es ist zu spät. Hm wenn der Strom von rechts kommt sperrt die Diode und über ihr fallen die 10V hab. Allerdings weiß ich nicht in wie weit die linke Spannungsquelle die Schaltung beeinflusst.

Dann schau dir mal die Spannungen an beiden Elektroden der Diode an Rechts sind es 10 Volt und links 5 Volt gegen GND . Gegeneinander gemessen also über der Diode sind es XXX V? mit welcher Polarität. daraus ergibt sich auch ob die Diode Sperrt oder Leitet.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am  8 Jan 2011  0:11 ]

Hm das ist eine Differenz von 5V. Und U4=0V. Aber mit welcher Polarität...Hab echt keine Idee.Ich guck mir das noch mal morgen an.

Vielen Dank für deine Gedult:)

Offtopic :

Noch mal @Bernd zum Spannungsabfall an der Transistorbasis: Es ist richtig, dass Halbleiter einen negativen Temperaturkoeffizienten haben. Das bedeutet: Je heißer sie werden, desto geringer wird ihr Widerstand. Wenn nun ein Strom durch die Basis-Emitter-Strecke eines Transistors fließt, so erwärmt sich die Strecke (P=U*I), und ihr Widerstand verringert sich. Also: je größer der Strom, desto geringer der Widerstand, desto geringer der Spannungsabfall pro Strom. Gleichzeitig gilt aber weiterhin: Je größer der Strom, desto größer der Spannungsabfall (U=R*I)! Deswegen wird U_BE mit steigendem Basisstrom immer größer (fängt beim BC546 so bei 0,6V an und steigt dann um einige Zehntelvolt, bis der zulässige Maximalstrom erreicht ist). Der Spannungsabfall pro Strom steigt zwar nicht so schnell wie z.B. bei einer Glühlampe (positiver Temperaturkoeffizient), aber steigen tut er dennoch. Gruß, Bartho Nachtrag: Mal zur verdeutlichung, was der negative Temperaturkoeffizient so ausmacht: Habe mal direkt nach dem Löten die Flußspannung einer 1N4148 nachgemessen. Ergebnis: gut 400mV anstelle der üblichen 600mV. Während der Messung konnte ich das Abkühlen der Diode ganz gut durch die steigende Spannung beobachten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am  8 Jan 2011  1:17 ]

@hummel

Sch dir mal das an. Sollte Dir vielleicht bekannt vorkommen.

Gruß Killer

Hallo Barto die Basis- Emitterspannung steigt mit kleiner werdendem Basisstrom , da der differentielle Widerstand der Basis -Emitter -Diode größer wird.
Gruß Bernd

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Oh no, geht das schon wieder los ?

sorry ic-killer ich habe mein Brett vorm Kopf Gefunden und die Spannung an der Basis zu Gnd mit der Spannung zwischen Basis und Emitter verwechselt.


Gruß Bernd

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Das stimmt dann natürlich

Weil's eh gerade hier auf dem Schreibtisch rumliegt, habe ich gerade eine Messreihe mit einem BC327-40 gemacht (ein PNP-Kleinleistungstransistor).
Materialien: Eine Batterie, ein Poti, der Transistor, ein Volt- und ein Amperemeter.

Hier die Anzeigen der Meßgeräte gegenübergestellt:

I_BE [mA] U_BE [mV]
-1,27	-706
-2,00	-722
-3,00	-736
-4,00	-746
-5,06	-755
-7,11	-768
-11,02	-784
-16,30	-799
-32,75	-829
-50	-850
-100	-896

Ab etwa -7mA kann man gut beobachten, wie der Strom direkt nach dem anklemmen langsam noch etwas steigt, die Spannung aber recht konstant bleibt. Je größer der Basisstrom, desto größer der (durch die Erwärmung des Transistors) bedingte Effekt.


Gruß, Bartho

So ich hab mir das noch mal angeguckt und einige Fälle durchgespielt. Meine Zeichnung ist ja die Gleiche wie die von gestern Nacht.

Fall 1: UB = U1 -> kein Strom fließt. In der Schaltung gibt es kein Spannungsabfall und die Spannung löscht sich gegenseitig aus? 5V-5V = 0V?

Fall 2: UB ist größer als U1.
UB= 10V
U1=5V

-> Strom fließt von UB nach U1. An R1 fallen 4,3V ab und an der Diode 0,7?

Fall 3: UB ist kleiner als U1.
UB=10V
U1=15V

Strom fließt von U1 nach U2? Jetzt sperrt die Diode aber und an ihr fallen 15V-10V=5V ab?

Eine Spannung ist der Potentialunterschied zwischen 2 Punkten.

Also stell dir eine Leiter vor
der Erdboden ist das Bezugspotential
Auf der dritten Stufe steht Leo und auf der fünften Stufe steht Horst
dann hat Leo eine Spannung von 3 Volt und Horst eine Spannung von 5 Volt
Da Leo und auch Horst höher über dem Boden sind ist bei ihnen der Pluspol
Welche Spannung steht aber nun zwischen Leo und Horst und wo ist da der Pluspol ?


so und nun stellen wir die Leiter in eine Grube

Bezugspunkt ist wieder der Erdboden
nun kommt noch Kurt dazu der steht 4 Stufen unter dem Erdboden.
Gib die Spannungen von Kurt , Leo und Horst an und welche Spannungen liegen zwischen ihnen ?
Gruß Bernd



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