Frage zum Platinen Ätzen und belichten!

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

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Autor
Frage zum Platinen Ätzen und belichten!
Suche nach: platinen (3984)

    







BID = 171121

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
 

  


Das kommt gewiß nicht so genau drauf an, denn schließlich sinkt im Laufe der Benutzung die Fe3+-Konzentration ohnehin erheblich ab.

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BID = 171132

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

 

  

oki
Dann geh ich morgen gleich mal da vorbei (heute wars zu spät )
Kann mir eigentlich mal jemand sinnvoll erklären, waru es beim großen zeh 2 mal das gleiche mit unterschiedlicher artikelbeschreibung und beipackzettel gibt?
529257-33
529427-33
man beachte das datenblatt, erst dann enttarnt sich die Sache,
gemerkt hab ich das erst, als ich rausfinden wollte, was sich eigentlich hinter dem Feinätzkristall verbirgt, damit ich weiß was ih dem entsorgungsmensch sagen muss, weil auf der verpackung absolut nix draufstand, was da aufschluss geben könnte

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Es irrt der Mensch solang er strebt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am  8 Mär 2005 15:41 ]

BID = 171138

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Hallo

Ich habe auch lange mit EisenIIIChlorid geätzt, wurde mir aber auf die Dauer zu ekelig. Das Zeug geht nicht mehr aus der Kleidung, stink so und man sieht die Platine dadrin nicht. Deswegen bin ich vor einem halben Jahr auf Natriumpersulfad umgestiegen. Dazu auch gleich meine Frage. Ich habe schon haufenweise kleinere Platinen geätzt (mit ein und derselben Lösung), und die ätzt immer noch wie am Anfang. Ätzen tue ich temperiert, so dass das Zeug richtig aggressiv wird.

Ist das Zeug nicht bald mal aufgebraucht, sie ist schon tiefblau, ätzt aber noch wunderbar.

Außerdem würde ich mal eure Erfahrungen mit Hartpapier-Platinen hören. Ich habe mir viele bei Reichelt bestellt, habe aber festgestellt, dass die Leiterbahnen viel schneller abbraten, als bei Epoxid-Platinen. Ist das bei euch auch so?

Und dann würde ich gerne noch wissen, wie das Kupfer auf den Platinen halten kann. Wird das geklebt?

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BID = 171176

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

hi, hatte ja bisher auch das natriumpersulfat, aber warum so viel geld verschleudern, wenn es auch billiger geht?
(wenn ich mein maßgefertigtes aquarium hab kommt da auch wieder Natriumpersulfat rein, aber der kanister den ich immo hab, da müsen halt 2,5L rein, und dann ist das essig mit dem teuren zeugs...)

Hartpapier/pertinax-platinen sind nun mal besch...

Und die Kupferbeschichtung liegt halt absolut genau ohne luft zwischendrin auf dem trägermaterial auf, und hält alleine deswegen so gut (ist wie bei Endmaßen)

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Es irrt der Mensch solang er strebt


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am  8 Mär 2005 17:41 ]

BID = 171194

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

[quote]wie das Kupfer auf den Platinen halten kann. Wird das geklebt? /quote]
Ja.


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BID = 171198

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)


Zitat :
Ja.

dann lügen die von großen zeh (aber das wssen wir ja eh)

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Es irrt der Mensch solang er strebt

BID = 171209

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

So hart würde ich das nicht formulieren.
Eher, daß 50% aus kaufmänischen Interessen erlogen sind, der Rest ist frei phantasiert.

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BID = 174841

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Kann ich eigentlich das Kupfer aus meinem Natriumpersulfat wieder rausbekommen? Selbst wenn es gehen sollte, natürlich werde ich das Natriumpersulfat ordnungsgemäß entsorgen, aber es muss ja irgendwie gehen. Wie liegt das Kupfer da vor?

Wird eigentlich in der Platinenindustrie, sollte es sowas denn in der Form geben, auch mit Natriumpersulfat geätzt, oder haben die anderes Zeugs.

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BID = 175016

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

In der Ätzlösung liegt das Kupfer als zweiwertiges Ion vor.

Der einfachste Weg das Kupfer aus der Lösung zu bekommen, die Fällung als Hydroxid, ist im Datenblatt bei Conrad beschrieben.

Die Platinenhersteller ätzen i.d.R. mit einer H2O2 - HCl Mischung.
Das geht sehr schnell, z.B. in 30 Sek.
Das eigentliche Ätzmittel dabei ist Cu(II)chlorid.
Das Ätzbild ist auch erheblich besser als bei den langsamen Verfahren.
Weil dabei Salsäurenebel auftreten, die unglaublich rostfördernd sind, ist das Verfahren aber für den Hausgebrauch nicht zu empfehlen.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Mär 2005 21:39 ]

BID = 175168

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
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Aha. Wenn ich jetzt das Natriumpersulfat abgebe, was machen die damit? 'Reinigen' die das, oder stellen die das für alle Ewigkeiten in irgendwelchen Bunkern ab?

---

Ist aber interessant mit der industriellen Platinenentwicklung.

Nachtrag: Angenommen, mir gelänge es, das Kupfer wieder da irgendwie rauszukriegen, wie, schaue ich mir noch an, kann ich dann wieder vergrnügt ätzen, oder ist irgendwann entgültig Schluss? Wird, sollte es funktionieren, die Soße dann wieder weiß?


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 16 Mär 2005 23:34 ]

BID = 175171

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

also elektrolyse ist auch ziemlich effektiv, man kriegt zwar sicherlich nicht alles raus damit, aber es langt um die lebensdauer zu erhöhen (hoffe ich - zumindest hing ziemlich viel Cu-schlamm an der Kathode)
allerdings hat eine feuerzeugflamme verdächtig gelb geleuchtet, wenn ich sie über die Anode gehalten habe - sah aus wie bei Natrium (war es das auch? wär ja schlecht, das soll ja drinbleiben...)

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BID = 175182

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wird, sollte es funktionieren, die Soße dann wieder weiß?

Das muß sie sogar, sonst ist das Kupfer noch nicht raus.
Ätzen kannst du aber damit nicht, denn dazu fehlt der verbrauchten Lösung des Oxidationsmittel (Peroxid).

Bei dem in der Vorschrift angegeben Verfahren wird nach dem Abtrennen das restliche Peroxid zersetzt, wobei Sauerstoffgas entsteht.
Was übrigbleibt ist eine Natriumsulfatlösung, die man unbekümmert in die Kanalisation geben kann.
Schließlich ist ein Hauptbestandteil der super-duper-großen schlepp-mich-weg Waschmittelpackungen eben jenes Natriumsulfat.
Als Füllstoff, um den Karton voll zu bekommen.

@Morgoth:
Erstens stört das Natrium im Kupferschlamm nicht und zweitens ist die Flammenfärbung schon durch Na-Spuren derart intensiv, daß sie praktisch alles andere überdeckt.
Sagt also so gut wie nichts aus.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Mär 2005 23:56 ]

BID = 175187

Morgoth

Schreibmaschine



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Zitat :

Ätzen kannst du aber damit nicht, denn dazu fehlt der verbrauchten Lösung des Oxidationsmittel (Peroxid).


Bringt es was hier H202 dazuzugeben, oder hat das in ner Natriumpersulfatlösung nix zu suchen?


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Oops, jetzt habe ich fast deinen Beitrag kaputt ediert. Sorry !



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 17 Mär 2005  0:16 ]

BID = 175194

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Das kann man im Notfall mal machen, wenn die Lösung sich während des Ätzens erschöpft, aber generell ist das nicht empfehlenswert, denn es fehlen ja die Anionen um Kupfersulfat zu machen.
Deshalb ist es ratsam dann auch einen Schuß Säure hinzuzugeben.


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BID = 175196

Morgoth

Schreibmaschine



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Dankeschön,
dann hab ich ja nen Verwendungszweck für das zeug.
zur medizinichen Anwendung ist es nämlich abgelaufen, und zum wegkippen ist's zu schade.
wobei, bis die Ätzlösung mal erschöpft ist ist das warscheinlich wirklich kein H2O2 mehr

Darf man eigentlich mal Fragen was du von Beruf bist?
Hab jetzt ja schon lange die Ehre deine Beiträge zu lesen, und ich komm einfach auf keinen Beruf, durch en man sich in so vielen Gebieten so gut auskennt...
Ich mein da kommen sicherlich noch 1-2hobbys dazu, aber ich kann mir trotzdem noch keinen Reim machen.


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