Frage zum Platinen Ätzen und belichten! Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.
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Frage zum Platinen Ätzen und belichten! Suche nach: platinen (3984) |
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BID = 144358
Hackes Gesprächig
Beiträge: 117 Wohnort: Rommerskirchen
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Hallo Morgoth,
ich belichte auch mit einer Nitraphot 250W Lampe. Hab vor Jahren mal damit angefangen zu experimentieren. Als Basismaterial nehme ich das von Bungard, Scheint mir bisher das beste zu sein, vor allem wenn mans länger lagert.
Zum Belichten hab ich mir aus eine Holzkiste mit Tür und ca 34x34cm Grundfläche gebaut. Die Lampe ist in einer Keramik-Fassung an der Decke montiert und strahlt mit dem Glaskolben nach unten! Der Abstand vom UNTERSTEN Punkt des Kolbens bis zum Belichtungsahmen beträgt dabei ca 25cm. Hab damals 7 Minuten als Belichtungsoptimum ermittelt. Hab aber gehört, daß Bungard ihr Material geändert haben soll. Hab aber letztlich noch mal mit neuem Material probiert und ging immer noch super! Ach ja. hab noch einen kleinen Papstlüfter in die Kiste gebaut, weil die 250W heizen ganz gut und es ist bestimmt nicht so gut wenn die Lampe so hohe Umgebungstemperaturen hat!
Kleiner Tipp, kauf Dir am besten noch eine Reservelampe. Die Lebensdauer ist nicht all zu hoch! Und komisch, die Dinger gehen immer SAMSTAGABENDS kaputt wenn man im Keller bastelt und nicht zum C kann!
Dein Entwicklungskit, ist das zufällig von Conrad? Hatte ich damals auch mal. Auf den Tütchen steht die Konzentration des Entwicklers drauf! Ich nehme den Entwickler von Conrad. Weiß gerde nicht wie der heißt. Aber kleine weiße runde Dose! Findest schnell im Katalog! Dosierlöffel liegt bei. Ich nehme einen Tick mehr als einen GESTRICHENEN Dosierlöffel auf 1Liter Wasser.
Mit der Belichtungszeit kannst was rumexperimentieren. Wenn es sich nicht gut entwickeln läßt, dann etwas länger belichten. Besser etwas zu lange, als zu kurz. Bungard sagt selbst, daß ein ÜBERbelichten so schnell nicht möglich ist bei ihrem Material. Kann da auch nur positiv berichten!
Wenn die ersten Versuche hinter dir hast, erzähl mal, wie es geklappt hat! Bin für ein wenig Erfahrungsaustausch dankbar.
So, noch guten Rutsch für alle hier im Forum! |
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BID = 144393
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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Danke!!
das war doch mal ne aufschlussreiche antwort, werd mich dann mal bald ans basteln machen, bzw zuerst mal noch mit mit meinem bisherig geplantem aufbau vorlieb nehmen (birne in werkbanklampe die auf richtige höhe einstellen, und selbstgebastelten belichtungsrahmen untendrunter)
un du nimmst 7 minuten... weil in dem anleitungsbuch ist von 4min bei bedrucktem Transparentpapier die rede, was ja genau das ist wie ich es machen werde, allerdings reden die dort auch von ner 300Watt lampe, die sie ja aber scheinbar zwischenzeitlich durch die 250Watt-Lampe ersetzt haben.
mnaja werd meine erfahrungen dann mal machen...
Guten Rutsch!
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Es irrt der Mensch solang er strebt |
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BID = 144507
Hackes Gesprächig
Beiträge: 117 Wohnort: Rommerskirchen
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Klar, kannst so machen. Mußt nur drauf achten, daß die Lampe genau senkrecht über der Platinenvorlage steht. Sonst kann es zum Unterleuchten kommen und das Ergebnis ist dann enttäuschend!
Hm... zu den 4min und 7min, daß kann durchaus vom Basismaterial abhängen. Ich kann fast nur über Bungard reden. Sind zwar teurer aber auch viel besser. Wenn Du einen anderen Hersteller hast, kann auch ne andere Belichtungszeit drin sein. Hatte mal Platinenreste aus der Krabbelkiste von Conrad, da hat fast keine funktioniert
Aber wenn ich so überlege 7min bei 250W kommt nicht so ganz auf 4min bei 300W Naja, keine Idee. Du kannst beim Belichten ein Teil mit einer Pappe abdecken und die jede Minute ein Stück weiter weckziehen. Dann siehst beim Entwickeln, ab welcher Zeit es gut geht!
Noch ein kleiner Tipp. Wenn Du das zum ersten mal machst. Beim Entwickeln nicht erschrecken. Das Bild erscheint beim Eintauchen fast sofort richtig dunkel und löst sich dann fast direkt wieder auf! Der eigentliche Resist, der nach dem Entwickeln übrig bleibt ist braun bis gelblich. Im abgedunkelten Raum sieht das auf Kupfer ziemlich schwach aus, ist aber okay.
War eben mal nachschauen. Mein Entwickler: ENTWICKLER FÜR FOTOPOSITIV BESCHICHTETES BASISMATERIAL Inhalt: 250g Natriumhydroxid ca. 10gr auf 1L Wasser bei 20°C
Und steht sogar drauf: Abfüller ist sogar Bungard. War mir noch nie aufgefallen
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BID = 144545
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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Natriumhydroxid... da kann ich ja gleich alten abflussreiniger nehmen...
mit der belichtungsyeit, werd ich dann halt mal experimentieren.
mein Transparentpapier kann ich leider nicht nehmen, da streikt mein drucker (papierstau vor der heizeinheit), muss ich wohl mal nen anderes versuchen
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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BID = 145092
collin Gerade angekommen
Beiträge: 5
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Hallo,
bei mir hat sich folgendes Verfahren bewährt:
1. Ausdruck mit Laserdrucker auf Laserfolie im Maßstab 1:1 spiegelbildlich(!); entweder mehrfach übereinander oder zwei bis drei Folien vorbereiten.
2. Folien mit Druckseite auf peinlichst gereinigte und trockene Kupferfläche legen. Dann mit Bügeleisen Layout vorsichtig aber zielstrebig auf Kupferfläche aufbügeln.
3. Nach Abkühlung Laserfolie vorsichtig abziehen. Layout bleibt auf Kupferfläche haften.
4. Vorgang ggf. nochmals wiederholen, d.h. gleiches Layout nochmals aufbügeln, um eventuelle Haarrisse zu überdecken.
5. Dann Platine wie gewohnt ätzen
Ich habe mir so vor einigen Jahren den ganzen Belichtungszirkus vom Hals geschafft und will nix mehr von UV-Lampen hören. Und der Clou: Die Folien sind wiederverwendbar.
Gruß Peter
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BID = 145119
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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das verfahren klingt ja ganz gut, und wird hier ja in letzter zeit auch ofter angepriesen (in andern Threads) aber warum soll es spiegelbildlich sein?? wenn ich das ding ausdrucke ist es doch eh so, dass ich die bauteile quasi auf die bedruckte seite stecken müsste dass alles passt, wenn ich also jetzt die bedruckte seite auf die unterseite der platine bügele ist es doch quasi so als wäre das blatt weiterhin richtigrum, nur dass mein layout jetzt mit 1,5mm leiterplattenmaterial verdeckt ist, und genau so soll es doch sein!?
aber da ich jetzt zuerst mal viel geld für die belichtungstechnik ausgegeben habe, werd ich das auch benutzten bis es alle ist
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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BID = 145662
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Mmm, ich habe jetzt keine Lust, mir das bildlich vorzustellen, aber:
Wenn du mit SMD arbeitest, dann lötest du von oben. Wenn du aber mit 'normalen' Bauteilen arbeitest, die von oben reingesteckt und von unten verlötet werden, dann muss das Layout gespiegelt werden. Du musst dir praktisch das Layout, dass du von oben betrachtest, auf der anderen Seite der Platine vorstellen. Drehst du jetzt die Platine auf die richtige Seite, ist das Layout gespiegelt. Demnach muss es gespiegelt draufgemacht werden, damit es auf der richtigen Seite richtig ist...
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BID = 145715
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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also erstmal die wichtigste frage: wenn man ne schaltung routet, dann sieht man sie vorn der bauteilbestückten seite. richtig?
also sind die leiterbahnen - zumindest bei DIL - nur deswegen sichtbar weil die platine durchsichtig dargestellt wird.wenn ich dieses layout jetzt ausdrucke und das blatt vor mich lege, dann ist das was normalerweise auf die rückseite meiner platiene gehört auf der oberseite meines blattes
drehe ich es jetzt und lege es auf die unterseite meiner platine (also mit der tonerseite aufs kupfer) dann hab ich nach dem prinzip des stempelns einen spiegelverkehrten abdruck dessen auf meiner platine., und genau den wollte ich doch die ganze zeit, oder ist da jetzt ein grober denkfehler drin?
wenn ich jetzt ne durchsichtige platine hätte, und würd sie nun bestücken, dann sähe doch alles wieder so aus wie in eagle...
also entweder ich hab ne grobe denkblokade, oder eagle stellt die sachen andersrum dar als ich denke.
und dann noch ne andere frage: gibt es denn keine laserdrucker, die direkt auf die platine drucken können, also einfach laserdrucker, die das "wekstück" nicht verbiegen beim bearbeiten?
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Es irrt der Mensch solang er strebt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 4 Jan 2005 11:36 ]
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BID = 146100
expärde Gerade angekommen
Beiträge: 1
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Hallo,
ich habe noch nie von solchen Druckern gehoert. Die lichtempfindliche Druckrolle beim Laser ist, soweit ich weiss, auch sehr empfindlich. Duerfte Probleme mit harten Gegenstaenden geben.
Aber nochmal 'ne Frage:
Hat jemand mal versucht, Platinen mit einem Gesichtsbräuner zu belichten? Funktioniert das?
Gruß,
der Expärde
Nachtrag: Hab gerade im Forum gelesen, dass es mit einem Gesichtsbräuner wunderbar klappt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: expärde am 4 Jan 2005 23:53 ]
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BID = 146108
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Hat jemand mal versucht, Platinen mit einem Gesichtsbräuner zu belichten? Funktioniert das? |
Ja, das geht und zwar sehr schnell. Der gleiche Lampentyp ist auch in den Belichtungsgeräten enthalten.
Die Belichtung geht so schnell, daß das Warmlaufen der Lampen eine Rolle spielt.
Wurde hier im Forum aber schon einmal besprochen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 146142
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
die Dinger gibt es billig in ebay.
Ich habe lange Zeit auch mit einer UV-Birne (war früher mal als "Höhensonne" gedacht) belichtet.
das ging auch in drei Minuten, hatte aber den Nachteil, daß längere Platinen an den Rändern unterbelichtet wurden.
Gruß
Peter
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BID = 146149
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| hatte aber den Nachteil, daß längere Platinen an den Rändern unterbelichtet wurden |
Dann warst du zu nah dran.
Übler ist aber die Tatsache, daß diese Quecksilber-Hochdrucklampen der alten Höhensonnen eine Menge kurzwelliges Augen und Haut schädigendes UV produzieren. Davon kann man ganz schnell eine Bindehautentzündung bekommen. Selbst Blumen im Zimmer vertragen das nicht.
Die UV-Leuchtstofflampen der Bräuner sind in dieser Hinsicht viel ungefährlicher, obwohl man auch dort nicht unnötig hineinschauen sollte.
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BID = 146972
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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@Morgoth
Du hast recht, aber es spielt bei einer Folie eigentlich keinte Rolle. Man sollte nur darauf achten, dass das Layout mit der Tonerseite unten liegt, sonst kann es eventuell dazu kommen, dass die (dünnen) Leiterbahnen unterleuchtet werden. Sind sie sehr dünn, kann es passieren, dass sie garnicht mehr auf der Platine auftauchen...
Zitat :
| die teuren Folien sollen den Vorteil haben, daß sie maßhaltig bleiben und sich im Laserdrucker nicht verziehen.
Ein Tip von mir: lege 2-3 Layouts übereinander, dann kann beim Belichten nichts mehr passieren |
Ich habe mit normalen Laserfolien die kleinsten SMD-Platinen gemacht. Es hat wunderbar funktioniert und die Folien haben sich auch nicht verzogen.
Kann sein, dass es bei machnem passiert, aber meine Folien waren recht günstig. (Weiß den Preis jetzt nicht mehr)
Ich musste auch beim Belichten nicht mehrere übereinanderlegen, dass war noch zu der Zeit, als mein Opa Folien mit dem Tintenstrahldrucker verwendete.
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BID = 153168
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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mit was (außer bremsenreiniger) kriegt man eigentlich die tonerpampe wieder runter nach dem ätzen?
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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BID = 153184
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Aceton, oder alles andere was Polystyrol auflöst, sollte funktionieren.
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