Der "Stahlpanzer" besteht nur aus einem darum gewendeltem Blech + einer Jutehülle. Dicht wird das Kabel durch den Bleimantel. Alle nir bekannten Kabel sehen so aus. Der freihängende teil ist aber wirklich nicht besonders gut, insbesondere wennn er bei arbeiten unbeabsichtigt noch zusätzlich belastet wird.

Ich hab mal ein sehr altes Kabel zersägt, das war folgendermaßen aufgebaut: blanke Adern in einer teerartigen Masse vergossen, dann Stahldrähte mit etwa 2mm Durchmesser und außenherum noch eine Art Schnur gewickelt. 3x4mm2, alter Hausanschluß aus Gleichstromzeiten, Dreileiter-Edisonnetz (220/440V), 2x25A.

In einem anderen Haus hier in der Gegend liegt noch das alte Hausanschlußkabel von 1958 an beiden Enden abgeschnitten im Keller, muß ich mal genauer betrachten und fotografieren.

Und weils so Spaß macht noch ein HAK aus dem Urlaub, leider nur geschlossen. Stadtwerke Heidelberg, April 1977, beschriftet mit DIII 500V, laut Stadtwerke-Etikett "Absicherung max. 63A". Zählerkasten liegt ca. 1m entfernt, 3 Zählerplätze, 1 genutzt, Verteilerfeld mit Hausbrandsätzen im schönsten Originalzustand (gilt für die gesamte Installation inkl. Schaltern und Steckdosen bis auf die Kellerbeleuchtung, die von den Mietern etwas... optimiert... wurde).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

...diese braunen HAK sind noch die besten, da kriegt man die NH´s noch vernünftig rein und raus
nicht so wie bei den neuen Plastikbüchsen wo einem alles hinterherfliegt wenn man ne NH rauszieht

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Da sprichst Du ein sehr wahres Wort verlassen aus...

Es geht doch nix über den guten alten Preßstoff!
Die heutigen thermoplatischen Wackel-Aquarien kann man dagegen vergessen.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Also wäre der optimale HAK quasi
- ein Bakelitkasten, allerdings
- mit schlagfestem Plastikaussen-übergehäuse gegen umherfliegenden Gegenstände o.ä. und
- einem schönen großem Klemmenraum.

Die meisten alten HAK haben so einen engen Klemmenraum, da macht das nicht soviel Spaß, wenn man mit nem 25mm² ankommt. Ne gescheite Möglichkeit zum Trennen in N und PE gibt es sowieso nicht.
Am liebsten wäre mir oberhalb des NH-Raumes eine extra Kammer mit einer Art KH25C, nur eben fest montiert. Dann kann man das eine Mal, wo man dran arbeiten muss, wenigstens bequem arbeiten.

Aber weil man halt nur "das eine Mal" dran arbeitet, interessiert das die Hersteller sehr wenig, 5€ sparen ist viel wichtiger!

Hier auch mal ein etwas älterer GEYER-HAK mit 36A NH-Sicherungen

Offtopic :

Wieder was gelernt... bislang kannte ich nur 15A und 60A als alte Sicherungswerte.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Zitat : The_Praiodanish hat am 27 Jul 2010 09:53 geschrieben :

Hier auch mal ein etwas älterer GEYER-HAK mit 36A NH-Sicherungen .....

...super Teil

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Hausanschlußkasten???? Na ich weiß nicht ob man das so nennen kann!?!?

In Italien bekommt man soetwas von der "ENEL" (italienischer Energieversorger) an die Wand geklatscht!!
Wobei das hier schon die Luxusvariante ist: 3P + N 6kW (6,6kW max)
Der "normale" Anschluß für Wohnhäuser ist 1P + N 3kW (3,3kW max)
Es handelt sich um eine Grundplatte mit elektron. Zähler und eingebautem LSS. (es handelt sich wohl um einen LSS, der speziell hierfür hergestellt wurde, da weder Stromstärke, noch Auslösekarakteristik aufgedruckt sind. lediglich eine Fabrikatioinsnummer)
Der auf dem Bild gehört zum Haus meiner Eltern. Da man bei der Leistung nur max 2,2kW pro Außenleiter belasten kann, mußte ich damals den Heizwiderstand der Waschmaschine (original 2,8 kW) gegen einen von 1,9 kW austauschen.

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

Zum Thema Adernfarben:

Ich hatte demletzt auch Gelegenheit, eine ehemalige Leitung zum Dachanschluß zu begutachten. Da fiel mir als erstes (wie auf einigen Bildern hier) die Farbkombination auf:

Braun, Schwarz, Blau, Grün-Gelb.

Gehe ich recht der Annahme, das Braun/Schwarz/Blau jeweils ein Aussenleiter sind und Grün-Gelb der PEN ?

Das Blau verwirrt - in Hinblick auf heutige Farbnormen - doch ein wenig.

Gruß, Stephan

Da gehst Du recht.
Allerdings ist die dementsprechende Änderung (grau statt blau) erst wenige Jahre her. Davor war die beschriebene Ausführung jahrzehntelang DER Standard und dürfte daher auch in Deutschland im Bestand mit Abstand die verbreitetste Version sein.

In meiner alten Heimat haben die Stadtwerke die Hausanschlüsse erneuert.

Hier kommen die Bilder.



Euer KK

PS: Ich bin wahrscheinlich schon am Schlafen, da ich fälschlicherweise im "Sicherungskasten-Fred" gepostet habe. Kann das ein Admin korrigieren. Danke!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelkasper am 28 Okt 2011 23:55 ]