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BID = 121966
carpe Gesprächig
Beiträge: 100
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hallo sam 2
meine äußerung war etwas schwach wegen den rohren.
ich werde nochmal mit sanitär reden und es genau aufschreiben was für rohre reinkommen, ich mein aus welchem material sie genau sind.
zu den Zählern.
es ist ein 2 stöckiges gebäude mit 3 wohnungen.
soll heißen:
1 geschoß eine wohnung und
2 geschoß 2 kleinere wohnungen.
also sollen 3 getrennte zähler und ein zusätzlicher für allgemeinstrom kommen.
der HAK ist zur zeit noch mit 50 A ausgelegt.
ich frag den EVU, ob ich den mit 35 A auslegen darf um die wohnungen dann mit FI 40/0,03A auszulegen.
natürlich muss ich dann auch 35 A, SLS schalter dann auch nehmen.
der raum wo die zähler hinkommen sollen ist 1 m mal 2 m und etwa 3 m hoch.
es ist zur zeit so, das dieser raum im terppengeländer ist, sozusagen wie die alten häuser gebaut wurden ist ein raum im treppengeländer wo eine Toilette war.
nun wird dieser raum kein Toiletten raum sondern nur für den zähler benötigt.
er hat eine eigene tür,die man vom treppengeländer aus aufmachen kann.
der vom EVU hat diesen raum nur kurz gesehen und gesagt es ist schon OK.
sollte ich mir das lieber schriftlich von ihm geben lassen, bevor ich anfange die leitungen in diesem raum zu legen ?
du hast geschrieben:
bei drei Kundenanlagen ist die Zuleitung zum Hauptverteiler schon auf eine Belastbarkeit von 100A auszulegen.
mit 25 qmm hab ich dann bei 12 m länge vom HAK zum Zähler ein leitungsverlust von 1,48 V.
das sind dann 0,37115 %.
ich frag nur noch mal nach um es für mich selbst zu bestätigen das ich da nichts falsch mache .
ich frage gerne nach bevor ich was mache und notiere es mir dann auch.
ich habe schon sehr viele beiträge aus diesem forum gelesen und muss sagen.
es ist einfach gut das es dieses forum gibt und das man den anderen ratschläge geben kann und einem auch geholfen wird.
ein sehr großes lob für alle die moderatoren die sich die mühe geben hier alles aufrecht zu erhalten.
ich bedanke mich für jede antwort die ich von euch bekomme.
morgen machen die vom EVU wieder auf.
ich werde nochmal mit ihm reden und einige sachen mit ihm klären ob ich das alles so machen kann wie ich es gerne vorhabe.
ich werde dann wieder schreiben was das EVU für ansichten hat. |
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BID = 122022
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Den Raum für die Zähler solltest Du Dir wirklich besser nochmal bestätigen lassen. Klingt jedoch nicht schlecht.
Aber ein HA mit 35A wird für 3 Wohnungen wohl kaum ausreichen!
Sinnvoll wäre, SLS zu je 35A für die drei Zähler und HAK mit NH-00 in mindestens 3x63A.
Wenn das EVU aber größere SLS verlangt, dann kannst Du einfach Zählernachsicherungen einsetzen oder in den Unterverteilungen den FI nochmals vorsichern mit 3x35A. Dann genügen in jedem Falle die preiswerteren 40A-FIs.
Technisch ist zwar nicht einzusehen, warum die SLS so unsinnig hoch ausgelegt sein sollen, aber da ist eh kein System drin. TAB 2000 hin oder her - das eine EVU verlangt 63er SLS, das andere erlaubt im selben Fall nur höchstens 35er...
Der Spannungsfall stimmt so, wie Du ihn ausgerechnet hast. 25er Zuleitung zu den Zählern ist also in Ordnung.
Zu den Wohnungen würde ich dann aber nur max. 16er Leitung nehmen, da - wie andere schon erwähnt haben - die Anschlüsse oft nur bis 16mm² gehen und es auch ausreichend ist.
Und Danke für das Lob! |
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BID = 122764
carpe Gesprächig
Beiträge: 100
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hallo sam2
ich habe nochmal mit sanitär gesprochen.
es ging um die verbundrohre.
das material besteht aus Kunststoff/Alu/Kunststoff
es kommen Etagenheizungen rein(Kombigeräte für heizung und warm Wasser)
wo sie genau ins Bad kommen weiß ich noch nicht.
bevor wir die kombigeräte verlegen und einseten schreib ich noch mal.
ich muß doch einen abstand von min. 60 cm zur Badewanne oder dusche haben.
ich habe noch mal mit dem EVU gesprochen.
DER HAK kann mit 50A NH sicherungen bleiben.
die SLS schalter müssen dann max. 50A haben, aber kleiner ist auch erlaubt.
also werde ich 35A SLS schalter verwenden.
nach dem Zähler zum klemmstein und nach dem klemmstein zum unterverteiler mit einem 40/30mA FI gehen und dann zu den Steckdosen.
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BID = 122787
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das mit dem EVU ist sehr gut. Dann mach das so!
Diese Alu-Verbundrohre kenne ich nicht, da gibt es auch sehr viele Varianten. Man muß herausfinden (am besten beim Hersteller nachfragen), ob die an den Muffen überhaupt elektrisch leitend durchverbunden werden! Ich vermute nein.
Wenn nein, dann brauchen (und können) sie nicht in den PA einbezgen werden.
Die Cu-Heizungsrohre müssen dagegen miteinbezogen werden, auch wenn es "nur" eine Etagenheizung ist.
Die Gasleitung - wenn leitend - auch.
Im Bad ist also ein örtliche PA herzustellen.
Nein, Kombiwasserheizer dürfen auch über der Badewanne angeordnet werden (wenn sie mindestens in IPx4 ausgeführt sind, im Bereich der Dusche jedoch nicht.
Aber nach Möglichkeit (Kamin?) sollte man das vermeiden.
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BID = 122827
carpe Gesprächig
Beiträge: 100
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hallo sam2
wegen den alu verbundrohren werd ich nochmal mit dem hersteller sprechen, ob die an den Muffen elektrisch leitend durchverbunden werden oder nicht.
eine frage hab ich noch zu der bermerkung:
Im Bad ist also ein örtliche PA herzustellen.
ich muss ehrlich sagen,das ich immer noch nicht verstanden hab was mit örtlicher PA(örtlicher potentialausgleich)gemeint ist.
kannst du mir vielleicht in ganz einfachen worten sagen, wie das zu verstehen ist:örtlicher PA?
nur eine vermutung, wie ich es verstanden habe :
örtlicher PA ist Kupferrohre zu erden,vielleicht auch die verbundrohre, je nach angaben des herstellers.
aber der begriff:örtlicher PA, sagt mir als anfänger das das bad(örtlich) geerdet werden soll(PA).
vielleicht hielfst du mir nochmal das richtig zu verstehen was unter diesem begriff gemeint ist.
viele grüße
carpe
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BID = 122834
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ich will es zumindest versuchen:
Der Haupt-Potential-Ausgleich ist nur einmal pro Gebäude erforderlich.
Er verbindet einen Erder (z.B. Funamenterder) mit sämtlichen Teilen, die Potential annehmen und verschleppen könnten. Wie eben z.B. der Schutzleiter, metallene Rohrsysteme aller Art, aber auch Metalltreppenanlagen, den Antennenmasten, das Tragegerüst einer Krananlage etc.). Und zwar unabhängig davon, wo sich dieses Teile im oder am Gebäude befinden!
Im Gegensatz dazu verbindet ein örtlicher (oder lokaler) Potential-Ausgleich nur die leitfähigen und berührbaren Teile, die sich innerhalb eines bestimmten Bereiches befinden, also z.B. in einem Badezimmer.
Er ist so oft im Gebäude vorhanden, wie es derartige besonders schutzbedürftige Bereiche gibt.
Untereinander müssen diese nicht verbunden sein.
Wenn Du also im Bad nur nichtleitende Rohre hättest und auch sonst keine Metallkonstruiktionen, ist kein örtlicher PA erforderlich. Ob die Bade- bzw. Duschwanne leitend sind, ist dabei nach neuer Regelung egal.
In Deinem Fall aber brauchst Du (wegen der diversen Metallrohre) aber beides:
Den Haupt-PA des Gebäudes und den örtlichen in jedem Bad.
Ich hoffe, das war einfach und verständlich genug.
Jetzt halbwegs klar?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 3 Nov 2004 13:06 ]
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BID = 122873
carpe Gesprächig
Beiträge: 100
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Den Haupt-PA des Gebäudes hab ich schon verstanden.
danke.
der ist ja auch vorhanden.
mein problem war den örtlichen PA zu verstehen.
um es mal in meinen worten aufzufassen:
ich hab es jetzt so verstanden: da ich das kombigerät im Bad anschließe,(wo auch ein kamin ausgang ist) und ich kupfer für die gasleitung habe und kupfer für die heizungsrohre habe, werden diese mit der HPAS angeschlossen.
so gesehen hab ich im bad einen örtlichen PA.
ist es denn richtig, das diese rohre auch mit 4 qmm schutzleiter bis zur HPAS gelegt werden?
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BID = 122883
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nein, eben nicht!
Nur direkt im Bad verbindest Du - völlig unabhängig vom HPA - die Gasleitung, die Heizungsrohre und möglichst auch noch den Schutzleiter. Wenn Wasserrohre leitend, dann die auch noch. Wenn Wanne leitend, dann nach Wunsch auch diese (ist aber keine Pflicht mehr).
Dazu mind. 4mm²Cu verwenden, möglichst ungeschnitten (sagt Onkel VDE) und möglichst keine Bandschellen verwenden (das sage ich).
Dieser lokale PA wird nicht mit dem HPA verbunden (verboten wäre es aber nicht).
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BID = 122901
carpe Gesprächig
Beiträge: 100
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es ist doch schwerer zu verstehen als ich dachte
ich fühl mich mittlerweile
die Gasleitung, die Heizungsrohre werden mit 4 qmm CU verbunden--ist verstanden
aber
von wo nehm ich den schutzleiter 4 qmm weg.
ich mein : wo ist anfang und wo ist ende
ich war der meinung : anfang schutzleiter ist HPA, von da aus zur gasleitung und weiter zur Heizungsrohrleitung(da sie beim kombigerät direkt nebeneinander liegen).
wenn keine Bandschellen deiner meinung nach verwendet weden sollen, was schlägst du vor, wie man die rohre mit 4 qmm CU verbinden sollte?
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BID = 122912
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Den Schutzleiter nimmst Du am besten von der PE-Schiene der UV dieser Wohnung!
Also dort, wo auch die Schutzleiter der Endstromkreise abgehen, mit welchen das Badezimmer versorgt wird!
Von der UV also mit NYM-J 1x4mm² ins Bad, dort an die Gas- und Heizungsrohre, ggf. weiter zu Wasser und Wanne.
Fertig!
Mit "Bandschellen" meine ich die beliebten Universal-Schlingenband-Schellen (Edelstahl). Diese sind nach meiner Erfahrung nicht sehr dauerhaft, daher besser Gußschellen oder (für Cu) feste, dicke Kupferbandschellen verwenden (aus Cu blank oder vernickelt). Muß man halt für fast jeden Rohrdurchmesser eine eigene Sorte vorhalten, aber die brauchen weniger Platz bei der Montage, sind einfacher zu verarbeiten und halten ME wesentlich besser.
Gerade im Badezimmer sind diese Schellen ja oft in der Wand, wo man später nie wieder hinkommt. Und ich hab halt schon zu viele Schlingbandschellen gesehen, die sich von selbst wieder gelöst hatten...
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BID = 129230
carpe Gesprächig
Beiträge: 100
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hallo nochmal
Den Schutzleiter nehm ich von der PE-Schiene der UV dieser Wohnung!
Von der UV also mit NYM-J 1x4mm² ins Bad, dort an die Gas- und Heizungsrohre, ggf. weiter zu Wasser und Wanne.
Fertig!
meine frage noch dazu
da ich keine verbindung zur HPAS habe, nennt man das :zusätzlichen potentialausgleich?
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BID = 129244
KD-one Gesprächig
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Zitat :
sam2 hat am 1 Nov 2004 21:45 geschrieben :
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Wenn das EVU aber größere SLS verlangt, dann kannst Du einfach Zählernachsicherungen einsetzen oder in den Unterverteilungen den FI nochmals vorsichern mit 3x35A. Dann genügen in jedem Falle die preiswerteren 40A-FIs.
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Dazu mal eine Frage:
Bei uns ist es so, daß ein FI nur auf Kurzschluß mit seinem Nennstrom vorgesichert werden darf, auf Überlast ist z.B. ein 40A-FI mit 25A abzusichern.
Um nun mit einer Vorsicherung von 35A den Kurzschluß- _und_ Überlastschutz aufrecht zu erhalten, sind besondere Typen zu verwenden, bei MOELLER z.B. anstatt des normalen 40/4/003/G der verstärkte 40/4/003/XG.
Gibt es in Deutschland dahingehend abweichende Vorschriften???
Gruß
Kurt
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BID = 129297
BlackLight Inventar
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BID = 129649
KD-one Gesprächig
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Oh, vielen Dank für die Links, werd mich mal durchackern!
Gruß
Kurt
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BID = 130307
carpe Gesprächig
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hallo
ich habe mir die links auch durchgelesen
soweit ich es verstanden hab , sollte man, wenn man keine sls schalter in der anlage hat-fi die 40A haben mit 25 A absichern.
wie sieht es aber aus, wenn ich am HAK NH sicherung mit 50 A habe,und dann z.B. 35 A sls schalter eingebaut habe, natürlich vor dem zähler, dann vom zähler zum fi 40 A gehe und dann jeweils zu den ls schaltern gehe.
so wie ich die links verstanden habe sollte es doch so richtig sein.
oder liege ich da falsch?
mfg. carpe
[ Diese Nachricht wurde geändert von: carpe am 20 Nov 2004 21:06 ]
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