Akku 12 Volt 12Ah mit KFZ-Ladegerät laden ?

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Akku 12 Volt 12Ah mit KFZ-Ladegerät laden ?
Suche nach: akku (11380) volt (15012) ladegerät (3371)

    







BID = 778318

Markus37

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Essen
 

  


Hallo,

ich habe mir gerade ein 12 Volt Bleiakku bestellt. Er hat eine Kapazität von 12Ah. Jetzt habe ich bei mir zu Hause auf meinem normalen KFZ-Ladegerät entdeckt, das dort "Akku minimum 22Ah" steht. Das Ladegerät hat noch die Daten 12 Volt / 4,5 Ampere. Kann man den Akku dennoch mit dem Ladegerät laden ?

Grüsse Markus

BID = 778324

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

 

  

Nicht empfehlenswert!

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BID = 778344

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das geht schon.
Die Generatoren in Autos gehen auch nicht so zimperlich mit den Batterien um, sind aber genauer geregelt.

Prüfe beim Laden die Batteriespannung öfter mal mit einem ordentlichen Meßgerät und mach beim Überschreiten von 14,2V Schluß.

P.S.:
Du kannst auch z.B. eine Scheinwerferlampe in Reihe schalten, um den Strom zu reduzieren.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Jul 2011 12:54 ]

BID = 778349

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

BleiAkku 12Ah ist nicht gerade ein KFZ Akku ...
Es dürfte sich um Moped/Motorrad Teil handeln - und da sind die Lichtmaschinen eher schwachbrüstig -> auch die Akkus werden nicht auf hohe Ladeströme ausgelegt sein.

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BID = 778362

Markus37

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Essen

Ja stimmt, ist eher für Motorräder also ein kleiner Akku (3Kg).
Ich habe dann noch ein Stecker-Netzteil mit folgenden Daten:

Input: 230 Volt
Output: DC 12 Volt / 800mA / 9,6VA

Kann ich das nehmen ? Und würde dann eine Vollaufladung des 12Ah Akkus 15 Stunden dauern ( 12Ah : 0,8 Ampere = 15 Stunden) ??

Gruss Markus

BID = 778366

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg

Wenn es ein stabilisiertes Netzgerät ist, geht das gar nicht. 12 Volt reichen nicht, um einen 12-Volt-Akku zu laden.

4,5 Ampere Ladestrom sind für den Akku nur wenig über dem typischen Wert von 0,3 * 12 = 3,6 Ampere.

Was ist das überhaupt für ein Ladegerät? Ist es stabilisiert oder nicht?

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 778369

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Kann ich das nehmen ?
Nein, das kannst du erst recht nicht ohne weiteres verwenden.
Entweder es ist geregelt, dann reichen die 12V zum Laden nicht aus,
oder es ist nicht geregelt, dann kann die Spannung u.U. bis auf 19V hochlaufen und das schadet dem Akku wirklich.

Nimm dein Ladegerät und, wenn du willst, dann schalte wie beschrieben einen niederohmigen Widerstand zur Strombegrenzung in Reihe.

Bleiakkus werden nicht mit einer bestimmten Zahl von mAh geladen, sondern bis zum Erreichen einer bestimmten Spannung!
Außerdem mögen sie es überhaupt nicht, wenn man sie entladen herumliegen lässt.

BID = 778373

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Hallo

Beim Laden empfiehlt es sich auch ab und zu die Temperatur des Akkus (durch Handauflegen) zu kontrollieren. Ist der Akku voll, wird die überschüssige Leistung in Wärme umgesetzt.

Außerdem sollte man die Sache nicht unbeaufsichtigt lassen! Wir haben ja gesehen was dann passieren kann (wenn auch aus anderen Gründen):
https://forum.electronicwerkstatt.d......html

Wenn der Akku überladen wird kann Wasserstoff entstehen, bei geschlossener Bauform kann so im Gehäuse Druck entstehen, der dieses zum bersten bringen kann. Außerdem kann sich in Verdingung mit Luftsauerstoff Knallgas bilden, der Raum sollte also gut gelüftet sein, am besten im Freien laden.

mfg Fritz

_________________

BID = 778375

Markus37

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Essen

ok, dann werde ich erstmal die Methode mit dem KFZ-Ladegerät und den in reihe geschalteten Scheinwerfer benutzen. Bei meinen oben genannten Daten, wie lange würde ein Ladevorgang dauern ? Dann werde ich zur Sicherheit in der Nähe bleiben und ab und zu mal Temp. messen / fühlen. Wenn der Ladevorgang aber länger als 6 bis 10 Stunden dauern würde, dann hat sich das auch erledigt. Dann müsste ich extra nach dem passenden Ladegerät zu den Bleiakku 12Ah suchen.

Markus

BID = 778378

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Naja, rein rechnerisch:

12Ah/4.5A=2.67h

Da der Strom aber relativ hoch ist wird es etwas länger dauern, ich tippe auf 3h-3.5h.

mfg Fritz

_________________

BID = 778379

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Bei meinen oben genannten Daten, wie lange würde ein Ladevorgang dauern ?
Das hängt maßgeblich davon ab, wieviel Restladung noch vorhanden ist.
Bleiakus hält man in möglichst gutem Ladezustand.
Man kann sie sogar dauernd am Ladegerät lassen, aber dann darf man 13,8V nicht übrschreiten. (Pufferbetrieb)
Bei KFZ-Ladern bzw. im zyklischen Betrieb geht man etwas höher, damit der Akku in absehbarer Zeit mal voll wird.

BID = 778380

rhophi

Stammposter



Beiträge: 288
Wohnort: Wetzlar
Zur Homepage von rhophi

Das Ladegerät mit 4,5A ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geeignet. Die Beschreibung "Bleiakku mit 12Ah" deutet mir auf einen AGM-Blei-Vlies-Akku (umgangssprachlich oft auch als Bleigelakku bezeichnet) hin. Diese dürfen nur mit einem gewissen maximalen Ladestrom geladen werden.
Bei dem sehr verbreiteten Akku von Panasonic mit der Bezeichnung "LC-RA1212PG" beträgt der maximale Ladestrom laut Datenblatt bei Laden/Entladen im Zyklenbetrieb bei 4,8A, bei Bereitschaftsparallelbetrieb nur 1,8A (zugehörige Ladeschlussspannungen 14,5-14,9V bzw. 13,6-13,8V). Ein anderer Panasonic-Typ LC-PA1212P ist nur für Bereitschaftsbetrieb vorgesehen mit einem maximalen Ladestrom von ebenfalls 1,8A (bis 13,6-13,8V).
Bei Akkus von Multipower ist das ähnlich, der MP12-12 und der MP12-12B haben einen maximalen Ladestrom von 3,6A, Fiamm gibt für den FG21202 sogar nur 3,0 Ampere an.
Grundsätzlich sollte man, wenn kein genauer Wert laut Datenblatt bekannt ist, auch einen Blei(Gel/AGM/Vlies)-Akku am besten ca. mit c/10 laden, falls es schnell gehen muss kann man auch bis c/4 gehen (das entspricht dem Wert bei Fiamm), bei einigen Herstellern auch bis ca. c/3. Aber auch diese bedingte Schnellladung ist dem Akku auf Dauer nicht zuträglich - alles was über diesem Wert liegt, ist mit Sicherheit schädlich. Auch wenn hier im Forum oft bei Bleiakkus gesagt wird man könne sie mit einem Labornetzteil laden oder eine Lampe als Strombegrenzung verwenden, so sind das alles nur Behelfe gegenüber einem RICHTIGEN und ANGEPASSTEN Ladegerät. Starterbatterien (Kfz-Akkus) vertragen eine ganz andere Art der Ladung als die meist zur Pufferung vorgesehenen Bleigel-Akkus (AGM/Vlies). Daher sind Kfz-Ladegeräte für solche Akkus nur unter Beachtung der genauen Ladevorschriften unter Kenntnis der jeweils abgegebenen maximalen Ladespannung bzw. auch dem maximal abzugebendem Ladestrom verwendbar - meistens aber leider nicht.

Gruß rhophi

BID = 778383

Markus37

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Essen

es handelt sich um folgenden akku:

ebay:

330537680910


BID = 778388

rhophi

Stammposter



Beiträge: 288
Wohnort: Wetzlar
Zur Homepage von rhophi

Wenn ich das aus dem Bild richtig entnommen habe, ist das eine Ultracell UL 12-12, das Datenblatt habe ich auch unter

Datenblatt Ultracell UL 12-12

gefunden. Demnach ist bei dieser Batterietype der maximale Ladestrom 3,6A und damit ein Ladegerät mit 4,5A definitiv ungeeignet.

Edit: Dreckfuhler beseitigt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: rhophi am 29 Jul 2011 17:27 ]

BID = 778398

Markus37

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Essen

@rhophi: super danke für das Datenblatt

Das hieße aber dann das ich einen 12 Volt Verbraucher mit 1Ampere bzw. 12Watt in Reihe zu meinem 4,5 Ampere Ladegerät schalten kann, und der Akku wäre in ca. 3-4 Stunden voll ?

Dann habe ich noch eine weitere Frage zu Akkus generell (hat nichts mit oben zu tun):

Wenn ich z.B. eine Autobatterie hätte mit 12 Volt / 200Ah und eine Autobatterie 12 Volt / 36Ah und ich würde beide Batterien mit einem passenden Überbrückungskabel verbinden (ohne Ladeüberwachung oder so), wieviel würde die 36Ah Batterie geladen, also wieviel Prozent der Kapazität wäre möglich. Es wären ja nur 12 Volt zum laden verfügbar. Bei den anderen Antworten oben, heißt es ja 12 Volt wären zu wenig um eine 12 Volt Batterie zu laden. Wie hoch müsste theoretisch die Spannung der 200Ah Batterie sein, das diese es schafft die 36Ah voll zu laden ?

Danke im Voraus, Markus



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