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Ein Restmagnetismus vom letzten Gebrauch beim ersten Einschalten kann ich auf Grund des Zeitraumes quasi ausschließen. |
Nein, das kannst du eben nicht.
Ein Dauermagnet entmagnetisiert sich ja auch nicht durch liegenlassen.
Du kannst den Kern allenfalls entmagnetisieren, indem du den Trafo vorher einige Sekunden an eine geringe Wechselspannung, z.B. 24V anschliesst.
Ein anderes Verfahren besteht darin, dass man den Einschaltstrom mit einem Widerstand auf ein unproblematisches Mass begrenzt, und diesen Widerstand nach kurzer Zeit mit einem Schütz überbrückt.
Der Widerstand, z.B. 10 Ohm, muss aber in der Lage sein mindestens für eine Halbwelle die volle Netzspannung auzuhalten. Das ist nur bei entsprechend leistungsfähigen Widerständen der Fall. Bei Widerständen mit vielleicht 6W oder 10W Belastbarkeit kann der Widerstandsdraht noch blitzartig durchbrennen.
Eien 100W-Glühlampe als Widerstand macht sich in dieser Schaltung also gar nicht schlecht, aber die ist ja gerade verboten worden ...
P.S.:
Zitat :
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Mal (rein hypothetisch) angenommen die Netzfrequenz wäre höher als 50Hz: Wäre es dann einfacher einen solchen Trafo einzuschalten, weil die Sättigung nie erreicht würde? |
Im Prinzip ja, wenn man den gleichen Trafo verwendet. Derr Kern wird dabei auch nicht so hoch ausgesteuert.
Allerdings würde man den Trafo dann wohl auch überhaupt kleiner bauen und hätte das gleiche Problem wieder.
Für ein Schweissgerät wäre dein Vorschlag auch nicht praktikabel, da dort der Strom durch die Streuinduktivität des Trafos begrenzt wird.
Da dieser Blindwiderstand frequenzabhängig ist, würde bei einer Frequenzerhöhung der Ausgangsstrom in nicht akzeptablem Masse sinken.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 3 Sep 2009 22:29 ]