Warum brauchst du eigentlich keinen Baustromanschluss wie jeder normale Mensch?
Da ist dann nötigenfalls auch der 63A-Anschluss drin mit dem passenden FI.

Ich bin eben nicht normal.

Nein, das ist so: Ich reiße altes Haus ab und baue ein Neues hin. Die dazugehörige Garage bleibt stehen. Vorhandener HAK zieht aus dem alten Haus aus und in Garage ein. Der Zähler wird einfach von meinem Elektriker umgehangen. Zählerschrank kann teilweise übernommen werden.

Wenn alles gut geht verbleibt der HAK für immer in der Garage. Von mir aus auch der Zähler (wenn es EVU/VNB so will) -> Strom(neu)anschlussgebühr (=Horrorpreis) für neues Haus gespart.

Also: Die Aktion kommt mich viel billiger als ein temporärer Baustromanschluss.

Zitat : wome hat am 15 Jun 2008 19:18 geschrieben :

Warum brauchst du eigentlich keinen Baustromanschluss wie jeder normale Mensch? Da ist dann nötigenfalls auch der 63A-Anschluss drin mit dem passenden FI.

Mißverständnis:

Es geht nicht um den Hausanschluß, sondern schlicht um einen Baustromkasten. Der ist vorgeschrieben für ne reguläre Baustelle. Das Betreiben von Baugeräten etc. aus den vorhandenen, normalen Anschlüssen im Haus ist unzulässig!
So ein Baustromkasten kann aber ohne weiteres an den vorhandenen Hausanschluß angehängt werden, auch hinter einen ggf. vorhandenen Zähler. Er dient nur der Sicherstellung eines bestimmten technischen Schutzniveaus.

Dank an Sam2 für die Erläuterungen.
Einen Kran ohne normgerechten Baustromverteiler zu betreiben kann im Falle eines Unfalls teuer werden. Selbst wenn überhaupt keine Fachfirma auf der Baustelle arbeitet und du alles selbst machst. Formal liegt die Grenze ungefähr bei der Betonmischmaschine.

Huch, ich muss also einen Baustromkasten haben? Jetzt habe ich Erklärungsbedarf.

Also, planmäßig wird bei mir ein "Mennekes"-Kasten mit 2x32A CEE, 2x16A CEE und ein paar Schukos aufgehängt. Der Kasten wird über einen FI/63A/30mA direkt nach dem Zähler angeschlossen, die Steckdosen sind jeweils einzeln über C-Automaten abgesichert (Automaten im Kasten integriert).
Wieso ist das Betreiben von Baugeräten daraus unzulässig? Das Schutzniveau ist da nicht anders als bei einem Baustromkasten, oder sehe ich das falsch?

Ob ich wirklich eine CEE 63A CEE brauche werde ich nochmal genau nachhaken. Kann ich mir jetzt auch nicht mehr so richtig vorstellen das die unbedingt notwendig ist.

Zitat : sam2 hat am 15 Jun 2008 16:01 geschrieben :

Ja, FI muß! Wowereit. 30mA kann da problematisch sein und ist nur für die kleinen Nennströme vorgeschrieben. Für die 63er-Dose nimmt man also einen mit 100mA oder 300mA.

RCD muss sein?
Warum?

Weil qualifizierte Bauarbeiter auch jetzt schon Mangelware sind!

Hm eine fix montierte CEE Steckdose in der Garage klingt für mich allerdings nmicht nach Baustromprovisorium.

Und die RCD Pflicht gilt doch nur für Steckdosen bis 25A?
Und für eine 64A-CEE Steckdose bräuchte ich in AT einen 90A RCD. Den 60A RCD darf ich mit max. 40A vorsichern. Den 40A RCD mit max. 25A.

Bitte um Aufklärung, warum hier anscheinend RCD Pflicht gilt? Will auch noch was dazulernen.

Sonderbestimmungen für Baustellen!
Wowereit.

Es darf ja heute eigentlich nichtmal ein z.B. Maler seinen Farbrührer oder ein Schreiner seine Säge ohne Zwischenschaltung eines zusätzlichen "PRCD" an vorhandene Steckdose im Haus anschließen - unabhängig davon, welche Schutzmaßnahme im Hausnetz angewandt wird.


In D genügt für eine 63A-Steckdose, die mit bis zu 63A abgesichert ist, ein 63A-FI.
Die Heinis in Eueren Normungsgremien sollten sich mal die Definition von "Bemessungsgrößen" näher ansehen...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 16 Jun 2008 10:14 ]

Zitat : sam2 hat am 16 Jun 2008 10:11 geschrieben :

Sonderbestimmungen für Baustellen!

Aha, danke. War mir so nicht bekannt.
Obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass ein Kran eine 64A CEE Steckdose braucht. Da dürfte ja auf fast keiner Baustelle ein Kran stehen.
Habe mir jetzt mal unseren Kran auf der Firmenbaustelle angeschaut. Obwohl keine kleiner Kran hängt er trotzdem lediglich auf einer CEE16A

Zitat : sam2 hat am 16 Jun 2008 10:11 geschrieben :

Wowereit.

Ausser dass der Berliner Bürgermeister Wowereit heisst, ist mir diese Buchstabenkombination nicht bekannt. Bitte um Erklärung.

Offtopic :

Wowereit: "... und das ist auch gut so!"

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Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

Zitat :

Und für eine 64A-CEE Steckdose bräuchte ich in AT einen 90A RCD.

Für 63A reicht (wenn auch nur haarscharf) in A ein 80A-FI. Wird in der Praxis natürlich nur gemacht wenn unbedingt notwendig...

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Ich habe mein Leben lang noch keine 63A-Dose mit 80A Fi in einem Baustromverteiler gesehen. Ich kenne nur 63A-Dose mit 63A FI und basta! Der mist der in der TAEV steht interssiert mich schon lange nicht mehr, der ist ja echt zum