Hallo

Ja natürlich muss man das mit dem VNB absprechen, aber ich wollte damit sagen, das es angebracht ist über einen neuen Zählerschrank bzw. einen neuen UV nachzudenken, anstatt auf die alten LSS zuvertrauen!

MFG.
Shark1

Neue Schraub-LS L10A oder L16A (meistens polnische Fabrikate) kosten um die 10 Euro pro Stück. Schraubkappen + Schmelzsicherungen noch weniger. Uns ist hier in der Wohnung in den letzten 3 Jahren keine einzige Sicherung (10A) durchgebrannt, und damals auch nur weil die Fußbodenschleifmaschine einen etwas sehr hohen Anlaufstrom hatte (nun ja, ein Gerät mit 11,5A Dauerstrom und Motor mit hohem Anlaufmoment ist für einen 10A-Stromkreis nunmal nicht wirklich geeignet, aber das gab das Typenschild erst bei sehr genauer Betrachtung preis ;)).
Kurz: Schmelzsicherungen sind auch kein Problem wenn man von jeder Stärke eine Schachtel Reserve liegen hat.

Was meiner Meinung nach nie schaden kann wenn alle Leitungen einen separaten Schutzleiter haben: Zuleitung sicher(!) klemmen und in einen neben dem bestehenden Verteiler liegenden AP-Verteiler mit 30mA-FI führen! Dort kann man ggfs. auch gleich noch zusätzliche Stromkreise unterbringen (die 3 NYM die von oben in den Verteiler kommen riechen nach Platzmangel).

Für alles weitere müßte man Details kennen... etwaige Vorzählersicherung, Nachzählersicherung, Querschnitte...

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Hallo zusammen,

der Elektriker war da und ich wollte Euch gerne das detaillierte Ergebnis und seine Vorschläge kundtun - der für Freitag angekündigte Kostenvoranschlag mit allen Details ist aber bis heute nicht gekommen.
Ich weiss eh nicht ob ich ihn so richtig toll fand - wollte mir einen "e-check" vorab verkaufen für so 300 Euro, und meinte über den Daumen komme das Erneuern der UV inklusive Einbau eines neuen FI fürs Bad auf so 1000 Euro.

PROBLEM: wenn er die UV mache, dann sei er durch die EnBW gezwungen, den Zähler in den Flur zu verlegen. Und dort in einen schönen Kasten. Das ist ein riesen-Bohei, wie hier auch schon angesprochen mit Hausgemeinschaft etc. abzustimmen. Und ich sehe auch nicht wirklich ein, selber Geld auszugeben damit die EnBW dann den Vorteil hat, meine Wohnung abklemmen zu können. Da kann ich mir auch die Axt für meinen Henker selber kaufen :beerdigung:(ähh, naja, hatte schon besser Beispiele auf Lager).

Wegen der zuletzt aufgekommenen Fragen zu den Sicherungen, ich werde nochmals ganz genau schauen und jede Zahl die irgendwo steht hier posten.

Beste Grüße und schönes Wochenende!

Dein Elektriker möchte sicher einen Drehstromzähler beantragen was sicher auch der sauberste Weg wäre!

Da du aber mit Gas kochst, kann man eventuell auch mit dem Wechselstromzähler leben, so das dieser in der Wohnung bleiben kann, siehe Post von Sam!

So, nun ist nach langem Warten das Angebot gekommen. Für einen neuen Wechselstromzähler auf dem Gang (den er angeblich verpflichtet ist dorthin zu versetzen, was ich aber gar nicht will), nen E-Check, eine neue UV mit vier modernen Automaten und dem Versetzen des FI (ich hatte ausdrücklich drauf hingewiesen dass der wegen Rückruf ersetzt werden müsste) 800 Euro.

Ich glaube, das war nix. Ihr habt hier schon viel mehr Vorschläge gemacht was es an Alternativen gäbe.

Um aber mal die Detailfragen zu klären:

- auf dem Zähler steht 10A (40)
- er befindet sich in meiner Wohnung
- es gibt im Flur Wohnungen die ihre Zähler und UVs offen im Treppenhaus haben (sieht *** aus...), da hängt dann auch immer nur ein Zähler der meinem sehr ähnelt, aber natürlich jüngeren Datums ist
- Das Haus hat 8 Parteien, 2 je Etage
- Die Wohnung hat 70m^2 und 3 ZKB
- An den 16A hängen Küche und Bad
- An der ganz links 10A hängen zwei Zimmer
- An der ganz rechts hängt ein weiteres Zimmer
- Nummer vier ist noch nicht identifiziert

Verbraucher sind in der Küche ein Backofen, ne Lampe, die Elektrozündung vom Gaskochfeld. Im Bad die Gaskombitherme und eine weitere Lampe.

In der Küche kommen drei Schukos dazu, im Bad eine.

Die Zimmer haben jeweils 3-4 Schukodosen und je einen Deckenschluss.

Jetzt habe ich aber auch noch Fragen

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Neu gemacht werden sollte dagegen:
-alle (Schraub-) Klemmen durch Steckklemmen ("WAGOs") ersetzen, dabei Aderenden ausnahmslos abschneiden und neu absetzen (damit ist schonmal die Störungs- und Brandursache No.1 erschlagen)
--> Also in die bestehenden Drehgewinde kann ich diese Wagos reinstecken? Oder "richtig" neu anschließen lassen?

-alle Anschlußklemmen an Schaltern und Stecksdosen prüfen und nachziehen (eine Erneuerung der Einsätze ist dagegen aus technischer Sicht meist unnötig - im Gegenteil, die alten taugen oft mehr als das, was man heute kaufen kann...)
--> Also Sicherung raus, Steckdose auf, Kabel anziehen, abknipsen, abisolieren, wieder anschließen?

-falls aus optischen Gründen trotzdem Schalter/Steckdosen erneuert werden sollen (und für Ersatzbedarf sowie Erweiterungen) NUR hochwertige Fachhandelsware (wie z.B. von BJE, Merten, Gira etc.) kaufen, keinesfalls den üblichen (und sowieso überteuerten) Baumarktschrott!!!
--> Nö, das sieht alles recht gut aus, danke für den Hinweis!

-zusätzliche separate Stromkreise verlegen für Backofen, Kochmulde/Herd, Mikrowelle, Spülmaschine, Waschmaschine, Heizung (Gastherme)
--> Puh..
-die vorhandenen Sammelstromkreise aufteilen, so daß jedes Hauptzimmer eine eigene Einspeisung erhält (sollte im Flur machbar sein), Nebenräume wie Flur, Bad, WC, Abstellkammern können dagegen zusammengefaßt werden/verbleiben
--> Puh², da muss ich jemanden finden der Ahnung hat. Nicht den Elektriker der eben da war

--> Wie sieht es denn aus, was hältst Du von dem Vorschlag als "ad hoc Lösung die beiden rechten auszutauschen, die beiden Linken zu behalten und erst mal zu schauen ob es nicht doch geht wie bisher?
--Quote 2---
Diese L von BBC-Stotz sind in A eigentlich als ziemlich zuverlässig bekannt, lediglich die beiden Museumsstücke rechts würde ich einmal gegen "neue" BBC ersetzen. (gibt es noch zu kaufen).
---Ende quote 2---

Viele Grüße aus Stuttgart!!

Oh, ich habe bei all den Sicherungsfragen noch was ganz Praktisches vergessen.

Wie gesagt habe ich in der Küche zwei Steckdosen an der Küchenzeile. Nun hat der autarke Backofen keinen Stecker, sondern nur drei Kabel. Beim Gaskochfeld (E-Starter) ist es genau so.

Darf ich nun oben an der bestehenden Steckdose ein dreiadriges Kabel, 1,5mm, massive Adern, anschließen und unter die Küchenzeile führen, dort mittels Lüsterklemme dieses Kabel mit den Kabeln von Herd und Elektrostarter des Kochfelds verbinden? Oder darf ich als Laie nur fertige Bauteile verwenden, also quasi Stecker an die beiden Kabelenden der E-Geräte schrauben, fertige Mehrfachsteckdose unter die Küchenzeile führen und dort einstecken?

Ich habe im Kopf dass man feste Installationen zB nur mit volladrigen 1,5mm Kabeln machen darf. Die werde ich ja bei einer Mehrfachsteckdose kaum finden..?

Im Übrigens muss ich mal sagen, dass ich mich immer mehr ärgere dass ich in Physik nicht besser aufgepasst habe

Zitat : wurzel99 hat am 22 Jun 2007 11:07 geschrieben :

... mittels Lüsterklemme dieses Kabel mit den Kabeln von Herd ...

Was auch immer Du darfst oder nicht, NICHT mit Lüsterklemmen. Die würden bei einem Backofen mit Sicherheit in Rauch aufgehen (oder in flüssigen Kunststoff)

Gruss
un23

Zitat : wurzel99 hat am 22 Jun 2007 10:50 geschrieben :

-alle (Schraub-) Klemmen durch Steckklemmen ("WAGOs") ersetzen, dabei Aderenden ausnahmslos abschneiden und neu absetzen

Wenn denn die Länge reicht und die Isolierung mispielt.

Zitat :

--> Also in die bestehenden Drehgewinde kann ich diese Wagos reinstecken?

Drehgewinde? Was soll das sein?

Zitat :

--> Also Sicherung raus, Steckdose auf, Kabel anziehen, abknipsen, abisolieren, wieder anschließen?

Neu abisolieren s.o.

Zitat :

-zusätzliche separate Stromkreise verlegen für Backofen, Kochmulde/Herd, Mikrowelle, Spülmaschine, Waschmaschine, Heizung (Gastherme)

Dann doch alles neu anstatt zu frickeln.

Zitat :

-die vorhandenen Sammelstromkreise aufteilen, so daß jedes Hauptzimmer eine eigene Einspeisung erhält (sollte im Flur machbar sein),

Ist auch nur machbar wenn neue Zuleitungen installiert werden.

Lutz

Der aktuell sicherste Weg ist, die Schraubautomaten durch Schmelzsicherungen zu ersetzen. Bei der Wohnung ist ein Durchbrennen kaum zu erwarten, außer du feierst LAN-Partys mit 25 Teilnehmern.

Einen FI-Schalter vorzusetzen wäre auch sehr empfehlenswert sofern das möglich ist (überall eigener Schutzleiter vorhanden), alles andere ist nett und würde die Installation auf einen aktuellen Stand bringen aber ganz entschieden NICHT notwendig!

PS: 800 Euronen sind für das was der Elektriker angeboten hat ausgesprochen günstig, bei uns wollte der über das doppelte.

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Der Preis 800 EUR scheint mir auch fair, aber wenn Du nach der Aktion immer noch nur Wechselstrom hast, ist es trotzdem rausgeschmissenes Geld. Ingesamt ist das ein unangegorenes Angebot, aber ich versteh den Eli auch irgendwie. Den hier vorgeschlagenen eigentlich guten Kompromiss, eine kleine neue UV neben den vorhandenen Zähler zu setzen, würde hier auch kein Kollege anbieten. Das ist eine Sache für nen Freundschaftsdienst.

KK

Zitat :

Den hier vorgeschlagenen eigentlich guten Kompromiss, eine kleine neue UV neben den vorhandenen Zähler zu setzen, würde hier auch kein Kollege anbieten. Das ist eine Sache für nen Freundschaftsdienst.

Weils zu wenig Geld bringt oder aus Vorschriftengründen?
Beides fände ich asu wienerischer Perspektive ziemlich erschreckend.

An den Ursprungsposter: frag doch einmal bei ein paar Elektrikern explizit nach Installation einer kleinen Unterverteilung an!

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Was ich völlig übersehen habe... sollte die eine Sicherung tatsächlich unbelegt sein, wäre die simpelste Methode, den Elektriker ein neues 3x2,5mm2 in die Küche legen zu lassen, mit 16A abzusichern und fertig! Voila hat man den eigenen Stromkreis für das Kochfeld und es ist nicht im traum eine wesentliche Änderung an der Anlage.

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Zitat : Trumbaschl hat am 25 Jun 2007 09:22 geschrieben :

Zitat : Den hier vorgeschlagenen eigentlich guten Kompromiss, eine kleine neue UV neben den vorhandenen Zähler zu setzen, würde hier auch kein Kollege anbieten. Das ist eine Sache für nen Freundschaftsdienst. Weils zu wenig Geld bringt oder aus Vorschriftengründen? Beides fände ich asu wienerischer Perspektive ziemlich erschreckend.

Zweimal ja! Erstes ja: ja, weil ja mehr Geld drin wäre. Wenn der potentielle Kunde Elektrolaie ist, wird er in der Regel das nicht selbst lösen können. Irgendwann wird ihm klar, dass er "mehr" Strom braucht, dann wird man doch das größere Geschäft machen können.

Zweites ja, wegen des VNB. Unser VNB bzw. dessen Vertreter treten sehr arrogant auf. Wenn man einmal aufmuckt, kriegt man immer weniger genehmigt, und das ist geschäftsschädigend, weil man dann in manchen Stadtteilen keinen Bein mehr auf den Boden bekommt, wenn man es sich mit dem Zuständigen vom VNB verscherzt hat.

Ich habe vor über 10 Jahren sogar für einen Freund mal genau diesen Freundschaftsdienst gemacht. Kleine UV gesetzt, zwei mal 10A und zweimal 16A (einmal für WaMa und einmal für die restlichen Küchengeräte, den Rest für die Zimmer/Licht.) Als VNB die Zähler wegen Eichung getauscht hat, habe ich eins auf die Mütze gekriegt, weil die nur maximal 5kW genehmigt hatten für Wechselstromanschlüsse.

Hatte ich nicht dran gedacht, geb ich zu. Aber das bekräftigt noch das erste Argument. Warum soll ich mir ein größeres Geschäft verbauen und dafür auch noch Ärger riskieren. Und wenn's kein Freund ist, lohnt sich das erst recht nicht.... Ist die traurige Wahrheit, aber so ist es....

KK

PS: Ich kenne einen Kollegen im Stadtteil, der hat beim VNB-Zuständigen vollkommen verschissen, muss zwangsweise Zähleranträge über befreundete Betriebe laufen lassen.