Weshalb ich glaube, möglicherweise Kriechstrom auf dem Wasserbett zu haben?

Ich besitze es schon länger: ein Dual-Wasserbett (besteht aus 2 Wassersäcken mit je 1 Heizelement/Thermostat). Seit kurzem können wir bei gegenseitiger Berührung ein Hautkribbeln spüren, wenn wir im Wasserbett liegen (aber nur dann, wenn wir auf getrennten Wassersäcken liegen). Dieses Kribbeln tritt nicht auf, wenn 1 Heizelement/Thermostat vom Stromnetz getrennt wird. Zeitschaltihr genügt nicht, solange beide Heizelemente/Thermostate noch IN der Steckdose sind, kribbelt es.

Lt. Hersteller kommt nur fehlende Erdung o. defektes Heizelement/Thermostat in Frage. Nachdem ich jetzt schon 1 Heizelement/Thermostat ausgetauscht habe (und das blöde Kribbeln immer noch auftritt), will ich jetzt doch erst einmal sichergehen, dass die Erdung des Stromnetzes im Zimmer in Ordung ist.

Deshalb meine Frage: wie kann ich das testen?

Hast Du ein Multimeter?

Gibt es in dem Raum eine Zentralheizung mit Metallrohr-Zuleitung?

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Multimeter habe ich leider nicht.

Wir haben Zentralheizung im Haus und einen Heizkörper im Schlafzimmer, Zulauf erfolgt über Metallrohre.

Zitat :

Deshalb die Frage: wie kann ich (als Laie) prüfen

Ohne Messgeräte auch mit unserer Hilfe garnicht. Mit messgeräten evtl möglich...

Ich empfehle dir, lass' dir nen Elektroinstallateur kommen der die Steckdose komplett durchmisst und ggfls. instandsetzt.



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phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

Hallo desparado,

so ganz ohne geht´s wirklich nicht!

Wie hast Du Dir das denn vorgestellt? Mit nem feuchten Finger oder was...


Also, entweder Du besorgst Dir für 3 bis 5 Euronen ein billiges Multimeter. Damit kann man dann schon mal ne ganz grobe Messung machen.

Für belastbare Ergebnisse brauchts aber Ausrüstung im vierstelligen Bereich, da wäre dann der Tipp mit dem Fachmann schon besser!


Ein brauchbarer Kompromiß (mit dem auch Laien brauchbare Ergebnisse erzielen können) wäre die Anschaffung eines speziellen Steckdosentesters, wie z.B. dem folgenden einfacheren von Westfalia:

http://www1.westfalia.de/shops/tech.....r.htm

Achtung: Es gibt viele ähnliche Geräte. Sinnvoll sind dabei ME aber nur solche mit Berührungskontakt!!!


Wenn Ihr jedoch FI-Schutzschaltung habt (im Sicherungskasten nachsehen), dann besser gleich den "SCHUKI 2" von TESTAVIT nehmen! Gibts auch dort.

http://www1.westfalia.de/shops/tech.....a.htm


Gruß,
sam2

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Ich fürchte, daß es nicht viel bringt, nachzusehen ob die Erdung der Steckdose i.O. ist.

Viel wahrscheinlicher ist der Schutzleiter in einem der beiden Anschlußkabel unterbrochen.
Wenn die beiden Wasserbetten an praktisch der gleichen Steckdose angeschlossen sind, dann ist das fast die einzige Möglichkeit.

Aber die anderen Poster haben schon recht, ohne jede Meßmöglichkeit ist es fast aussichtslos den Fehler zu lokalisieren.
Mir würde schon eine Taschenlampenbatterie, ein entsprechendes Lämpchen und ein längeres Stück Draht genügen.
Ein Multimeter wäre natürlich besser.



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

Hallo!
Ich würde die steckdose von einem fachmann überprüfen lassen und gleich auch beide Heizelemente.
Andreerseits Frage ich mich wie es zu einem Stromfluss kommen kann.
Wir haben auch ein Wasserbett, da ist das Wasser in einer "Gummihülle" die ME nichtleitent ist. Dieser "Gummisack" liegt auf dem Heizelement das Schutzisoliert ausgeführt ist. Lass mich aber auch gerne aufklären.
Gruss
Andreas

Seit kurzem können wir bei gegenseitiger Berührung ein Hautkribbeln spüren, wenn wir im Wasserbett liegen

Eigentlich beneidenswert, ist die Freundin noch die gleiche ?
Aber im Ernst, leg dir doch mal eine Leitung von einer anderen Steckdose die auf einem anderen Stromkreis hängt(z.B. Steckdose Geschirrspüler Küche)zu deinem Wasserbett, wenn das Phänomen immer noch auftritt liegt es vermutlich an deinem Bett (ausser die ganze Erdung in deiner Wohnugn wäre schlecht).
Gruß
Christian

Zuerst mal 'Danke' an alle, die mich hier mit Tipps versorgen!

Ich habe noch einmal getestet und die Heizelemente an verschiedene Steckdosen gehängt. Jetzt schließe ich die Heizelemente als Fehlerquelle aus und glaube, dass eine ganz bestimmte Steckdose im Schlafzimmer die Ursache ist. Habe sie natürlich mal aufgeschraubt und nachgesehen, sieht dem Augenschein nach gut aus: alle Kabel richtig angeschlossen, nicht locker, keine blanken Stellen.

Ich werde wohl einen Elektroinstallateur mal checken lassen müssen...oder?

I'll keep you informed.

Das kann gut sein, auch wenn vielleicht an der betreffenden Steckdose selbst alles in Ordnung ist.
Es genügt z.B., wenn irgendwo im weiteren Verlauf der Zuleitung eine Klemme locker ist. Könnte aber auch ein Verdrahtungsfehler oder gar ein abgebrannter Leiter sein.

Muß also unbedingt die Ursache gefunden und fachgerecht beseitigt werden.

Da dürfte der Besuch des Fachmanns die sinnvollste Lösung sein. Sag aber bei der Auftragserteilung dazu, daß er sein Schutzmaßnahmen-Prüfgerät gleich mitbringen soll!


Und bereite Deine Frau schonend darauf vor, daß eventuell ein paar Deckel von Verteilerdosen in der Wohnung geöffnet werden müssen. Von wegen der "kostbaren" Tapete und so...

Noch was:
Falls es eine Mietwohnung ist, muß das der Vermieter bezahlen. Egal, was im Mietvertrag steht (eine Kleinreparaturklausel greift hier NICHT).
Also bitte ihn erst (ggf. schriftlich) auffordern, einen Elektriker zu bestellen (unter genauer Angabe des Mangels). Nur wenn er innert angemessener Frist nichts unternimmt, kann man (wg. akuter Gefährdung) den Handwerker selbst bestellen und dann die ggf. verauslageten Kosten von der Mieter abziehen.

aktuelle Neuigkeiten:
der Elektroinstallateur hat gemessen und geprüft und nichts finden können...

Ich selbst bin mittlerweile total genervt, weil sich keine Regelmäßigkeit finden lässt, wann dieses Kribbeln auftritt. Vor Tagen war ich ja der Meinung, dass eine Heizung an einer ganz anderen Steckdose das Problem erledigen würde, dann trat es doch wieder auf. Weiterhin hatten wir jetzt ein paar Tage kein Kribbeln, wenn wir die Heizung an den früher schon verwendeten Steckdosen anschlossen. Gestern abend war kein Kribbeln zu spüren, heute morgen jedoch doch wieder!

In einem anderen Forum bin ich auf den Begriff 'kapazitive Kopplung' gestoßen. Kann jemand damit was anfangen? Was könnte mit unterschiedlicher Leitfähigkeit der 2 Wassersäcke sein aufgrund Nachtschweiß/Salzen auf der Oberfläche?

Hallo desperado!

Haben die Heizungen Kontakt zum Wasser oder sind sie unter den Wassersäcken? Oder oben auf? Ich kenn mich mit Wasserbetten nicht aus.

Ansonsten fällt mir ein blöder Spruch ein:
"wenns kribbelt, den Stecker andersrum reinstecken"

Das ist nicht ernsthaft als Lösung gemeint! Wenn es nämlich so ist, kannst Du davon ausgehen, das mindestens eines der Heizelemente ein Isolationsproblem hat.

Oder es ist wirklich nur kapazities Übersprechen.

Für einen Defekt spricht auch, dass der Fehler manchmal da ist und manchmal nicht. Kann es sein, dass EIN Heizelement manchmal abgezogen wird (z.B. zum Staubsaugen) und hinterher der Stecker zufällig andersrum wieder eingesteckt wird?

-Haben die Heizelemente eine große Oberfläche? Wenn ja, dann kann man annehmen, dass sie mit dem Wasser als "Gegenpol" einen Kondensator bilden und so einen Strom gegen Erde oder sonstwohin fließen lassen können.

-Haben die Heizelemente einen Schutzleiter?

Ich wäre bei dem Ganzen hochgradig misstrausch und würde MINDESTENS jedes Heizelement NUR noch über einen Personenschutz-Zwischenstecker anschließen - sofern die Steckdosen nicht über einen funktionierenden FI-Schutzschalter (max. 30mA, besser 10mA) laufen.

Gruß,
ltof

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Wenn ich etwas anderes schreibe, als ich denke, dann gilt das Richtige.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ltof am 18 Okt 2004 12:25 ]

Da fällt mir noch etwas ein:

Das Heizelement heizt ja nicht immer! Es ist ja thermostatgeregelt. Das heisst, der Effekt auch hängt davon ab, ob eines oder beide Heizelmente gerade aktiv sind. Kein Wunder, dass Du bei der Ursachenforschung kirre wirst...

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)