Zitat :
driver_2 hat am 10 Sep 2022 20:41 geschrieben :
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Ich bin gerade unterwegs und habe den Text nur überflogen ob du mit den gebraucht teilen wirklich Erfolg hast wirst du noch merken. Vielleicht hast du schon mal darüber nachgedacht dass Ersatzteile im Laufe eines Produktlebens verbessert werden und vielleicht ein neues besser sein kann wie ein gebrauchtes
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Natürlich sind gebrauchte Ersatzteile immer gebraucht und nicht neu und
daher immer mit dem Risiko verbunden daß sie verschlissen sind.
Im KFZ-Bereich spricht man gerne von "zeitwertgerechter Reparatur".
Und ich sehe es wirklich nicht ein, wegen einem gequollenen undichten O-Ring
ein kpl. Magnet Ventil für 100€ zu kaufen, wenn eine kpl. Neue Maschine 1100€ kostet... auch aus Gründen der Nachhaltigkeit.
Dass neue Teile auch wirklich immer eine Verbesserung darstellen würde ich nicht unterschreiben.
Wieder ein Beispiel aus dem KFZ-Klassiker-Bereich:
In den 90ern wurden versch. Teile gelbchromatiert und damit exzellent gegen Korosion geschützt.. nach 30 Jahren immer noch 100% intakt..
heute sind dieselben Teile als Orig-Teil vom Hersteller nur noch verzinkt..
und rosten nach 14 Jahren...
ok eine simple Verzinkung ist ausreichend, Autos sind nicht auf 30 Jahre ausgelegt...
anderes Beispiel wäre daß ab 2000er Baujahren an bestimmten Fahrwerksteilen auf Korrosionsschutz verzichtet wurde...
die Teile rosten ja auch ohne im Autoleben von 10-15 Jahre nicht durch.
Bedingt ist das durch Umweltauflagen (gelbchromatierung), aber auch durch laufende "Optimierungen" in der Produktion.
Diese muss nämlich immer billiger werden, damit mehr verdient werden kann.
Die Zeiten, in denen Premium-Produkte auch auf höchste Qualität und Haltbarkeit optimiert wurden sind meiner Meinung nach seit 20 Jahren (mind.) vorbei.
Auch wenn ich mir ohne weiteres eine neue Maschine leisten könnte,
abgesehen davon ob sie denn überhaupt lieferbar wäre,
versuche ich immer so ziemlich alles Alte wenn sinnvoll zu reparieren,
falls ich eine Chance dazu sehe.
Und meist gelingt mir das auch...
Echte Verschleissteile müssen natürlich neu....
man baut ja auch keine gebrauchten Bremsbeläge ein
Aber wegen einem defekten Relais muss keine Steuerung neu für hunderte von Euro (siehe meinen 4 Jahre alten Siemens Kühlschrank). Daß in einigen Jahren die Elkos kommen ist jetzt schon klar
Meist sind meine Reparaturen wegen Zeitaufwands nicht wirklich wirtschaftlich, allerdings betrachte ich das eher mein Hobby...
So..
Nun zum Spüler:
Teile waren heute alle da, gleich eingebaut,
erster Testlauf mit abgebautem Boden und ohne linker Seitenwand
: erfolgreich !
kein F18 mehr und Kein Wasser unter dem Gerät.
Die gesamte Story dürfte sich so zugetragen haben:
Vor ca 2 Jahren sind die beiden Ventile an der Wassertasche undicht geworden,
Lauge ist über die Stecker gelaufen und hat dort hohe Ströme verursacht,
Diese hat der 3Fach Treiber nicht ganz verkraftet und wurde teilweise beschädigt.
Ausser einem einmaligen "elektrischen" Geruch in der Küche,
an den sich meine Frau erinnert hat, haben wir nix weiter gemerkt.
Die ausgetretene Wassermenge war pro Spülgang nicht ausreichend
um den Schwimmer/"F70" in der Bodenplatte auszulösen.
Und bis zum nächsten Spülen war es wieder verdunstet.
Daher der katastrophale Zustand der Bodenplatte.
Die beiden Kanäle für Enthärter und Regenerierventil
haben die Ventile wohl damals schon dauer-bestromt..
irgendwann sind die Ventile dann durchgebrannt -> Hochohmig.
Anfang dieses Jahres waren die Ventile dann so undicht, daß zusammen mit dem Wasser aus dem mittlerweile ebenfalls undichten Schlauch der Schwimmer F70 ausgelöst wurde.
Schläuche getauscht, Enthärter-Ventil neu abgedichtet,
Probelauf, schien für mich als Laie vor 4 Monaten alles OK.
Also gefreut, eingebaut und Sockel neu verfugt
Jetzt erst ging der 3. Kanal für Wassereinlass (AquaStop) im Treiberchip ebenfalls komplett defekt -> Dauerbestromung AS -> F18.
Fehlersuche und dann
- Regenerierventil durch gebrauchtes ersetzt und
- beide Ventile nochmal mit neuen O-Ringen versehen,
- Elektronik gegen eine gebrauchte getauscht (sie hat 5970h)
Falls das Gerät bei den nächsten 10 Spülgängen auch dicht bleibt
habe ich vor, alles wieder zusammen- und ein-zubauen
Hier zum Vergleich die Widerstandswerte div. Spulen an meiner Maschine:
R in Ohm
Y38 Magnetventil Regenerierung 3166 Ohm
Y2 Magnetventil Wassereinlauf 1833 Ohm
Y5 Magnetventil Spülwasserhärte 2442 Ohm
K1 Relais Heizung 4110 Ohm
Y50 Spule Kombidosiergerät 1310 Ohm
Ich habe keine Vergleichswerte aber meine gemessenen erscheinen mir
einigermassen plausibel.
Vielleicht kann es ja jemand bestätigen oder sonst irgendwie verwenden.
Sollte ich noch etwas prüfen oder messen ?
Falls nicht, bringe ich schon mal den Spannungsabfall zur Mülltonne
Vielen Dank für die Tips !
Frank