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Power On Reset aus einer Monostabilen Kippstufe aus Transistoren Suche nach: kippstufe (279) transistoren (8001) |
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BID = 1058972
I-need Stammposter
Beiträge: 415
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Hallo Zusammen
Ich hoffe ihr könnt mir kurz helfen. Entweder mit einem praktischen Tipp oder mit den Worten "vergiss es"
Also ich suche nach einer möglichkeit möglichst einfach und mit wenigen diskreten Bauteilen ein halbwegs digitales POR Signal zu erzeugen.
Diskret aufgebaut ist diesmal ein muss. Ja ich weis schon das es heute anders gemacht wird, schon klar. Aber ich arbeite momentan an einer Digitaluhr die nur aus diskreten Bauteilen besteht. Und bevor ihr da etwas dazu sagt: Die Uhr läuft! Wenn alles fertig ist poste ich mal Bilder.
Zum angesprochenen Problem: Dass die FlipFlopps aus Transistoren auf irgend einem Zustand einschalten war mir schon immer klar, deswegen habe ich auch schon immer ein POR vorgesehen. Allerdings bloss aus einem Widerstand und einem Kondensator. Jetzt möchte ich aber einen mehr oder weniger Rechteckigen Puls dafür haben. Eine Monostabile Kippstufe wie man sie kennt (Bild) würde eigentlich gut dafür funktionieren.
Nur krieg ich die beim besten willen nicht hin, zuverlässig bei jedem einschalten gleich zu Triggern. Habt ihr da Ideen oder andere Schaltungen, die gewünschte Ergebnisse liefern kann?
mit bestem Dank
Simon
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BID = 1058974
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bau dir den NE555 nach.
Als Monoflop beschaltet liefert der beim Anlegen der Versorgung stets H am Ausgang, das nach der eingestellten Zeit schlagartig auf L wechselt.
Innenschaltung ist in vielen Datenblättern und wahrscheinlich auch bei Wikipedia gezeigt.
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BID = 1058977
I-need Stammposter
Beiträge: 415
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Hallo Perl
Das ist zwar ein guter Tipp, aber ist eine etwas komplexe Schaltung für "nur" ein POR. Ich suche nach etwas simpleren....
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BID = 1058986
I-need Stammposter
Beiträge: 415
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Ich habe noch etwas geforscht. Inzwischen habe ich eine durchaus funktionierende Schaltung entwickelt auf der es sich aufbauen lässt. Die berechnete Zeit stimmt sogar mit der Realität in etwa überein. Berechnet habe ich eine pulsdauer von 60ms. Tatsächlich habe ich 57ms erreicht.
Was meint ihr dazu? Kann solch eine Schaltung zuverlässig funktionieren? Bis jetzt klappte es jedes mal.
C1 lädt sich über R1 langsam auf. Nach erreichen der Schwellenspannung von T2 beginnt T2 niederohmig zu werden. Daraufhin wird auch allmählich auch T1 leitend, der beginnt R1 kurzuschliessen. Dies unterschützt den Schaltvorgang von T2, weil die Spannung von C1 schlagartig ansteigt. C2 hilft lediglich T1 etwas zu beschleunigen.
Jetzt bin ich gespannt was die Profis dazu sagen.
Grus Simon
Tut mir Leid, hatte gleich Probleme mit dem Bild....
[ Diese Nachricht wurde geändert von: I-need am 10 Dez 2019 21:06 ]
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BID = 1058987
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Wenn du uns mal deine Schaltung zeigst können wir da weiter reden. Noch etwas ein Schmitt-Trigger ist nur ein Teil der Lösung . Da fehlt noch die monostabile Kippstufe. Denn dein Reset darf nicht auf Dauer L oder Dauer H bleiben.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 1058988
I-need Stammposter
Beiträge: 415
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So Bild wurde nun doch noch akzeptiert...
Ja klar ein Schmitttrigger aus Transistoren....das ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen. Alerdings finde ich bei der Schaltung auch immer doof, dass der Ausgangspegel nicht 0V Potential hat...
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BID = 1059002
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13367 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
I-need hat am 10 Dez 2019 21:10 geschrieben :
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finde ich bei der Schaltung auch immer doof, dass der Ausgangspegel nicht 0V Potential hat...
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Hängst noch ein Miniaturrelais dran,und gut ist.
Und wenn ich recht informiert bin,wird bei CMOS und TTL Logik alles als Low am Eingang interpretiert,was nicht mehr wie 0,7V ist.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 1059008
I-need Stammposter
Beiträge: 415
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Nur funktioniert meine Uhr weder aus TTL noch aus CMOS. Meine Uhr funktioniert aus einem mix aus DDL und DTL logik. Die Flipp Flop sind Toggelbare "RS" Flippflops aus zwei Transistoren.
Gäbe es einen Grund, der gegen meine Schaltung sprechen würde?
Grus Simon und Danke für eure Zeit und mühe.
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BID = 1059013
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Gäbe es einen Grund, der gegen meine Schaltung sprechen würde?
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Wenns funktioniert ...
Sehr oft wird man eine Uhr ja nicht neu starten müssen.
Allerdings achtet ein ordentlicher Resetgenerator auch darauf, ob die Betriebsspannung den zulässigen Bereich nach unten verlässt (Brownout), z.B. wegen altersschwacher Elkos im Netzteil, und gibt auch bei beliebig langsam steigender Spannung den Reset erst frei, wenn damit ein sicherer Betrieb des Geräts möglich ist.
Bei einer netzbetriebenen Uhr halte ich einen automatischen Neustart überhaupt für problematisch, denn nach einem Netzausfall würde unbemerkt eine beliebig falsche Zeit angezeigt. Funkuhren natürlich ausgenommen.
Vielleicht wäre es deshalb zweckmäßiger die Elektronik nach einen Stromausfall im Reset festzuhalten, bis eine der Stelltasten betätigt wird.
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BID = 1059024
I-need Stammposter
Beiträge: 415
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Zitat :
| die Elektronik nach einen Stromausfall im Reset festzuhalten, bis eine der Stelltasten betätigt wird. |
Das ist ein sehr sehr guter Einwand. Mal sehen. So eine Schaltung müsste auch nicht allzu schwer sein.
Und diese Uhr wird logischerweise nie an ein modernes system herankommen können. Wenn sie zueverlässig läuft und einigermassen akzeptable Funktionen zum stellen der Zeit hat, bin ich mit ihr schon zufrieden.
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BID = 1059029
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Denke mal darüber nach C2 kann über einen Vorwiderstand auch zeitverzögert geladen werden. oder auch entfallen. R1 nicht allzu hoch wählen R2 schützt den Transistor und begrenzt den Basisstrom.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 11 Dez 2019 16:37 ]
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BID = 1059030
I-need Stammposter
Beiträge: 415
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Die gezeigte Schaltung ist ein Brownoutreset richtig? ich hänge gerade etwas mit dem verstehen der Schaltung
...Nach erreichen von 3.7V beginnt die Zdiode zu leiten und weitere 0.7V mehr und am Emitter von T2 steigt die Spannung auch langsam an. Beim erreichen von 5V der Speisung herrscht am Ausgang der Schaltung 0.6V.
Richtig? Nur weiss ich nicht was mir nun 0.6V am Ausgang bringen. Und ich verstehe den Sinn von C2 nicht wenn der nicht noch mit einem Vorwiderstand als passive Verzögerung dienen kann.
Tut mir leid, aber ich fühle mich nun schon etwas doof, dass ich nicht mal eine Schaltung aus 7 Bauteilen verstehen kann...
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BID = 1059032
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12763 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Nur weiss ich nicht was mir nun 0.6V am Ausgang bringen. |
Nicht viel
Mit R4 im Kollektorpfad wird eher ein Schuh draus.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1059035
I-need Stammposter
Beiträge: 415
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Zitat :
| Nicht viel
Mit R4 im Kollektorpfad wird eher ein Schuh draus.
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Also du meinst R4 müsste in den Kollektorpfad, der Ausgang auch an den Kollektor und den Emitter auf GND....? So wäre für mich auch logischer ja.
Also dann nochmals: Ab 4.4V kann T2 zu leiten beginnen. Der Ausgang sinkt dann auch auf Low, während er vor dem erreichen von 4.4V noch auf Ub (~High) war. Nun klingt das nach einem durchaus plausiblen Brownoutreset. Aber kann mir noch jemand erklären, für was dann C2 noch da ist?
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: I-need am 11 Dez 2019 18:45 ]
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BID = 1059041
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7197
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Na da gibt es sowas wie die Emitterschaltung, die Kollektorschaltung und die Basisschaltung. Nur mal so...
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mfg Jornbyte
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