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UV bauen, wie würdet ihr Abgänge machen? |
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BID = 991383
noidem Gesprächig
Beiträge: 191 Wohnort: rendsburg
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Hallo,
ich möchte meinen Schuppen zur Werkstatt Umbauen, Strom ist da zwar vorhanden auch eine 16A CEE Steckdose aber ich möchte das anders aufbauen.
Ich möchte dort nämlich unter anderen einen Leistungsstarken Kompressor mit 4KW hinstellen. Gut würde zwar auch so funktionieren aber naja.
Mein Plan war ich mache mit 4mm² oder 6mm² NYM einen Abgriff mit einer 25A Sicherung und gehe damit zum Schuppen. Dort kommt eine kleine UV mit FI und ein paar Sicherungen für ein paar 230V Steckdosen, 3 Leuchtstofflampen und eben den Anschluss für den Kompressor!
Problem ist die alte verteilung in meinen Haus ist eben schon sehr alt, eine ganz neue Verteilung will ich da erstmal nicht Installieren. Dachte mir das es am einfachsten währe eine kleine zusätzliche verteilung im Keller zu Installieren und einen Abgang zur Verteilung zu legen. Was meint ihr?
Mal ein Bild von der verteilung im keller ist im Anhang!
Achso der zweite Zähler ist nur ein zwischenzähler für die Wohnung oben die ganz früher mal vermietet war, gehört aber alles mir daher ist nur der erste Zähler wichtig für mich!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: noidem am 26 Mai 2016 22:04 ] |
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BID = 991387
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Die 16 A CEE entfällt dafür kommt ein Kleinverteiler mit 25 A Neozedsicherung und 3 poligem LS 16 C sowie ein 4 Poliger 25 A Fi hin.(L1,L2,L3,N) An diesem Kleinverteiler wird die 16 A CEE nach dem LS16 C angeschlossen. Vom Fi geht es dann mit 5*6mm² zum Verteiler in der Werkstatt. 16 A Cee über LS16 C absichern! Nachteil der 25 A FI befindet sich an der Hauptverteilung! und schützt sowohl die dortige CEE als auch deine Werkstatt! Wenn Deine 16 A CEE schon mit Schraubvorsicherungen vorgesichert ist kann da auch die Vorsicherung bei vergrößern der Abgangsleitung auf 6 mm² auch erhöht werden. (25A)
Ich empfehle dir aber dringend da einen Elektriker vor Ort hinzuzuziehen! An Verteilungen haben Laien nichts zu suchen!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 26 Mai 2016 22:19 ] |
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BID = 991391
noidem Gesprächig
Beiträge: 191 Wohnort: rendsburg
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Hallo, danke für die Antwort!
Ja genau die Schraubsicherungen Links im Bild, daon eine Reihe ist für die CEE, dann könnte man da ja 25A Sicherungen reinmachen und von dort zur kleinverteilung, dort dann die CEE anklemmen. Von der 25A Sicherung direkt zur Werkstatt, würde doch mehr Sinn ergeben oder nicht? Weil den FI wollte ich gerne in der Werkstatt haben inkl der 16A Sicherungen für die Steckdosen! Oder muss die Zuleitung auch schon über FI laufen?
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BID = 991394
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3436 Wohnort: Mainfranken
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Moin,
die Schmelzsicherungen gehen bis max. 25A. Du musst dafür die Passschraube des Sicherungssockel tauschen.
Kannst du Ösen biegen? Zum Anschluss an die Schraubsicherungen muss das gemacht werden. Das ist dann eine saubere Lösung!
Von deiner 25A Sicherung kannst du dann mit 5x 4mm² in deine Werkstatt gehen.
Dort auf einen Hauptschalter, anschließend auf einen 4-Pol FI-Schalter für Steckdosen, sowie auf einen 2-Pol FI-Schalter für Licht. Für sensibles wie Computer, CNC-Maschine und ähnliches kann man ggf. noch einen FI-Schalter setzen.
Nach den FIs mit passenden LS-Schaltern absichern. 3-Pol C16 LSS für die CEE Steckdosen, 1-Pol C16 Automaten für die Steckdosen und 1-Pol B16 Automaten für Licht und Kleingeräte.
So wird ein Schuh draus!
Gruß Micha
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BID = 991396
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3436 Wohnort: Mainfranken
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Ich nochmal, hab noch ein paar Fragen zu deiner Hauptverteilung
So wie ich sehe, scheint das ein altes TT-Netz aus den 70ern zu sein.
Schaltet der FI über dem Zähler alles ab?
Falls Nein, ist deine CEE-Steckdose davon betroffen?
Wie groß ist die Hausanschlusssicherung?
Falls du das nicht weißt, wo wohnst du und bei welchem Energieversorger bist du?
Hintergründe:
Sollte der FI für alles sein, so besteht keine Selektivität. Tritt ein Erdschluss in deiner Werkstatt auf, so ist die ganze Wohnung dunkel.
Oft ist die Hausanschlusssicherung in solch alten Anlagen nur 35A, sollte die Hausanschlusssicherung unter 50A sein, so besteht, bei Kurzschluss auf deiner neuen Verteilerzuleitung, keine Selektivität zur Hausanschlusssicherung.
Dass heißt, bohrt einer deine Zuleitung an oder es tritt dort ein Kurzschluss auf, so ist trotz 25A Vorsicherung die ganze Hütte dunkel.
Zudem sind 16A LS nicht zu 25A Selektiv. Das heißt, tritt an einer Steckdose in deiner Werkstatt ein Kurzschluss auf, so löst unter anderem die vorgeschaltete 25A Sicherung mit aus.
Sollte der Hausanschluss nur 35A betragen, so wäre es besser, wenn die Zuleitung zur Werkstatt direkt hinter dem Zähler ohne Absicherung angeklemmt wird. Besser natürlich über einen Hauptschalter!
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BID = 991398
noidem Gesprächig
Beiträge: 191 Wohnort: rendsburg
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Hallo,
der alte FI ist nur für die Wasserpumpe, ja wo ich wohne hat noch jeder seine eigene Wasserversorgung! Ansonsten schaltet der FI nichts da dass ganze Haus Klassisch genullt ist und daher nichtmal ein FI möglich ist!
Stromversorger ist EON. Also die CEE ist davon auch nicht betroffen!
Wie groß die Hausanschlusssicherung weiß ich nicht, hab da in den Kasten in der Ecke noch nie reingeguckt!
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BID = 991399
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3436 Wohnort: Mainfranken
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EON hat früher meistens schon 50 - 63A verbaut, sofern der Kasten nicht verplombt ist, kannst du ja mal zur Sicherheit rein schauen.
Super wäre, wenn du einmal Bilder der Verteilung mit abgenommenen Deckel einstellst. An den verwendeten Querschnitten kann man auch schon mehr sagen. Auch über den Zustand der Anlage.
Sofern die Anlage gammelig ist und du als letzter dran arbeitest, hast du die volle Haftung und keinen Versicherungsschutz, sollte in der Altanlage etwas abbrennen.
Klassische Nullung hört sich nicht so gut an... Sollte demnächst mal erneuert werden, sofern es zu den Steckdosen noch in 2-Adrig geht. Sollte es schon 3-Adrig zu den Steckdosen gehen, so könnte man mal drüber nachdenken, den Verteiler mit den Schraubsicherungen zu entfernen und dort eine neue UV mit FI-Schaltern und neuen LS-Schaltern anzubringen.
Neuen Zählerschrank braucht man da nicht unbedingt.
Grundsätzlich steht deinem Projekt jedoch auch ohne Erneuerung nichts großes im Wege! Die Selektivität ist mehr ein Luxusproblem, den wie oft gibt es den mal einen Kurzschluss?
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BID = 991400
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Käse gerade wenn im HAK nur 35 A sind ist die 25 A Vorsicherung wichtig. Bei Überlast löst dann diese aus. Kurzschlussselektivität ist hier gar nicht unbedingt notwendig! In Diesem Fall lösen dann eben beide Sicherungen aus. Die 25 A Vorsicherung soll die Leitung schützen und das tut sie auch! @Freak Die Sicherung im HAK soll das Versorgungsnetz Schützen und nicht die Kundenanlage!!!
Und deine Behauptung das ein 16 A LS nicht zu einer 25 A Schmelzsicherung nicht selektiv ist entspricht auch nicht den Tatsachen. Sie sind zumindestens Teilselektiv! 16A*1,6 =25,6 A und das liegt geringfügig über den 25 A Nennstrom der 25 A gG Sicherung! Bei einem Erdschluss löst ohnehin der FI aus !
Und gerade wenn klassisch genullt gehört vor deine Erweiterung ein FI !
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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 26 Mai 2016 22:53 ]
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BID = 991402
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3436 Wohnort: Mainfranken
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Zitat :
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@Freak Die Sicherung im HAK soll das Versorgungsnetz Schützen und nicht die Kundenanlage!!!
Und deine Behauptung das ein 16 A LS nicht zu einer 25 A Schmelzsicherung nicht selektiv ist entspricht auch nicht den Tatsachen. Sie sind zumindestens Teilselektiv! 16A*1,6 =25,6 A und das liegt geringfügig über den 25 A Nennstrom der 25 A gG Sicherung! Bei einem Erdschluss löst ohnehin der FI aus !
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1. Früher war die Hausanschlusssicherung die einzige Vorsicherung für die ganze Kundenanlage. Ist auch hier der Fall. Oder siehst du eine Vorsicherung für die ganze Anlage?
2. Das 35A in der Werkstatt gezogen werden, ist, auch kurzfristig, sehr unwahrscheinlich. 25A sind als Überlastschutz jedoch ok, da nur seltenst ein Kurzschluss, und noch seltener in der Verteilerzuleitung, auftritt.
3. Es kommt auf dem Kurzschlussstrom im Versorgungsnetz ein. Ich habe eine Anlage mit 25A Hausanschlusssicherung. Der Kurzschlussstrom ist so hoch, das nicht einmal 10A LS mehr selektiv sind! 25A sind sehr gewagt.
4. Vor eine Verteilerzuleitung gehört kein FI, wenn nur ein selektiver. Schau mal, was ein selektiver kostet.
Laut VDE muss eine Anlage mindestens 2 FI-Schalter besitzen, damit die Ausfallsicherheit gegeben ist.
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BID = 991403
noidem Gesprächig
Beiträge: 191 Wohnort: rendsburg
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Ja ich weiß, es währe schön wenn man im ganzen haus die Elektrik neu macht, aber was ist das für ein Aufwand? das ganze Haus muss dann ja von oben bis unten renoviert werden und das ist alles neu bis eben auf die Elektrik!
Hab 1 OG, EG und zudem ist das haus vol Unterkellert, das kann ich nicht mal eben neu machen nur damit alles 3 Adrig ist, das wird passieren stück für stück wenn man mal einen raum renoviert, alles andere macht für mich keinen Sinn!
Ich werde morgen mal in den HA gucken was dadrin ist und auch mal Fotos machen!
Gut dann machen wir das so wie hier besprochen Aber ich mach morgen nochmal Fotos!
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BID = 991404
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Klar doch du ziehst da 10 mm² CU von der Hauptverteilung zur UV !
Da ist es wie Hier billiger eine Kleine UV unter die alte Hauptverteilung zu setzen mit 25 A Vorsichern und in der Kleinen UV einen 25 A Fi und einen LS16 C für die CEE zu setzen und mit 5 *6mm² zur UV Werkstatt weiterzugehen! Die Sicherungen im Hak sind keine Zählervorsicherungen! Schreib dir das für Ewig hinter die Ohren!
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BID = 991405
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Und wenn man solch eine alte Anlage neu macht dann entweder von Grund auf neu oder Stück für Stück Etagenweise mit Etagenverteilern! Aber ab da dann mit FI und entsprechenden Vorsicherungen!
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BID = 991406
noidem Gesprächig
Beiträge: 191 Wohnort: rendsburg
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 26 Mai 2016 23:18 geschrieben :
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Und wenn man solch eine alte Anlage neu macht dann entweder von Grund auf neu oder Stück für Stück Etagenweise mit Etagenverteilern! Aber ab da dann mit FI und entsprechenden Vorsicherungen!
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Genau Auf jeder Etage zumindest aber für die obere Wohnung eine kleine UV würde mir auch besser gefallen, wenn oben jetzt mal was ist muss man immer bis in den keller laufen! Gut kommt super selten vor aber schön ist es trotzdem nicht. Irgendwann bei der nächsten Renovierung die aber bestimmt noch ein paar Jahre dauert wird das dann mal gemacht! Es ist halt kein neues Haus und damals war das so Standard, das Haus kommt halt aus den 70er!
Dann muss ich mir mal alles an Material besorgen.
Jemand ein Tip wo man gut Nym 5*6mm² bestellen kann? Hatte jetzt nur mal bei ebay geguckt.
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BID = 991407
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Du wirst eh einen Elektriker benötigen, also bestell da dein Material.
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BID = 991408
Elektro Freak Inventar
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 26 Mai 2016 23:15 geschrieben :
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Klar doch du ziehst da 10 mm² CU von der Hauptverteilung zur UV !
Da ist es wie Hier billiger eine Kleine UV unter die alte Hauptverteilung zu setzen mit 25 A Vorsichern und in der Kleinen UV einen 25 A Fi und einen LS16 C für die CEE zu setzen und mit 5 *6mm² zur UV Werkstatt weiterzugehen! Die Sicherungen im Hak sind keine Zählervorsicherungen! |
Das ist Käse. Wo sind den die Zählervorsicherugen oder Zählernachsicherungen hier? Es gibt nur die HA-Sicherung, danach sind die Endstromkreise direkt abgesichert.
10mm² ist nicht nötig. Sofern 35A im HAK sind geht auch 6mm³.
Ich würde an der alten HV gar nichts machen, außer die CEE abklemmen, 25A Passringe und Sicherungen rein und dort die Verteilerzuleitung für die neue UV anklemmen.
In die alte HV kommt nur die Verteilervorsicherung für die Werkstatt. In der Werkstatt dann alles neu.
FI vor der Zuleitung ist Käse. Laut VDE darf ein Erdschluss nicht die ganze UV lahmlegen. Das geht nicht mit einem vorgeschalteten FI, außer er ist Selektiv.
Die Altanlage bleibt so wie Sie ist, bis auf ändern der Vorsicherung auf 25A und anklemmen der Verteilerzuleitung. Die CEE wird mit am neuen Verteiler angeschlossen und gut ists. Alles andere ist Stückelwerk und sich selbst einschränken.
Das Projekt kann man auch selbst machen und sich vom Elektriker abnehmen lassen Sofern alles Fachgerecht gemacht ist, auch kein Thema.
Günstiger geht es nicht, als hier
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Gerne helfe ich dir auch bei der Planung und Verdrahtung der UV. Alles halb so wild.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 26 Mai 2016 23:37 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 26 Mai 2016 23:38 ]
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