Wenn Du den mittleren Strom messen möchtest messe doch einfach VOR der PWM.
Idealer Weise sollte da auch noch ein Elko vorgeschaltet sein um den eingespeisten Strom zu glätten.

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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

Zitat :

messe doch einfach VOR der PWM

Keine so gute Idee.
Oder meinst du, dass es sinvoll ist den Primärstrom eines Stelltrafos zu messen, um etwas über den Sekundärstrom zu erfahren?

Es wird zumindest der Mittlere Strom sein der auch rechnerisch im Motor im Mittel fließt. Oder nicht?
Eine PWM-Steuerung kann man so ja auch nicht mit einem Trafo gleichsetzten.
Dass die von mir genannte Messung keinen Schluß auf die Spitzenströme zulässt bin ICH mir im Klaren.

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Zitat :

Es wird zumindest der Mittlere Strom sein der auch rechnerisch im Motor im Mittel fließt. Oder nicht?

Letzteres!
So ein PWM, der in eine induktive Last arbeitet, ist auch unter dem Namen Tiefsetzsteller bekannt, und hat durchaus die Eigenschaften, die man sich von einem Gleichstromtransformator wünscht.

Zwar sind die eingangs- und ausgangsseitigen Spitzenströme gleich, aber der mittlere Ausgangsstrom ist i.d.R. höher als der mittlere Eingangsstrom.
Deshalb benutzt man solche Schaltregler ja und verkocht nicht einfach die überschüssige Spannung auf einem Linearregler, für den stets I_aus =< I_In gilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abw%C3%A4rtswandler

Zitat : perl hat am  9 Jul 2015 02:20 geschrieben :

Zitat : Es wird zumindest der Mittlere Strom sein der auch rechnerisch im Motor im Mittel fließt. Oder nicht? Letzteres! So ein PWM, der in eine induktive Last arbeitet, ist auch unter dem Namen Tiefsetzsteller bekannt, und hat durchaus die Eigenschaften, die man sich von einem Gleichstromtransformator wünscht.

Jetzt wo Du es so sagst...



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Wenn es um den mittleren Strom geht, so über einem Shunt mittels Widerstand und dahinter einem Kondensator die abfallende Spannung messen.
Wieviele kHz hat denn die PWM?
Wenn es um den Spitzenwert geht --> Oszi oder Spitzenwert-Gleichrichter. Setzt aber schnelle OPs voraus.

Ich betreibe einen Reihenschlussmotor anstatt mit 230V AC mit 325V DC und möchte dabei versuchen die 350W "einzuhalten". Der genaue Spitzenwert ist mir nicht wichtig, es geht eher darum eine Überlast-"Sicherung" in Software zu machen. Die soll auch gar nicht sofort auslösen, sondern hauptsächlich Durchschnitts-Strom bzw. -Leistung der letzten Minuten überwachen und evt. runterregeln oder komplett abschalten. An den Ausgang des Stromsensors kommt ein Tiefpass (in der Richtung 1-10Hz Grenzfrequenz). Die PWM habe, ich glaube, ich bei 16kHz angesetzt. Müsste ich im Code schauen, welche Register ich wie gesetzt habe, aber ich bin jedenfalls Größenordnungen von der Abtasrate weg, die ich für die Strommessung vorgesehen habe.

Das heißt, das wichtige für mich ist, eine möglichst gute Aussage über die im Motor "verbratene" Leistung bekommen zu können.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lupin III. am 10 Jul 2015  3:13 ]

Zitat :

einen Reihenschlussmotor anstatt mit 230V AC mit 325V DC

Dann bist du mit einem isolierten Sensor sicher gut beraten. Bsp: http://www.ebay.de/itm/5-Stuck-Stro.....278b2




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Hallo,

zum Vorschlag von Offroad:
Der Chip ACS712T hat laut Datenblatt eine Isolationsspannung von 2,1kVrms. Ob das die Platine im Link auch schafft? Da ist zwischen der "Primärseite" und der Massefläche (Sekundärseite) nicht mal ein Millimeter Abstand.

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Simon
IW3BWH

Zitat :

möchte dabei versuchen die 350W "einzuhalten". Der genaue Spitzenwert ist mir nicht wichtig, es geht eher darum eine Überlast-"Sicherung" in Software zu machen.

Dann sollte dich weniger die Leistungsaufnahme als Strom und Drehzahl interessieren.
Selbst bei Nennstrom kann dir solch ein Motor abbrennen, wenn er blockiert und deshalb die Kühlung ausfällt.

Wie üblich gibt es auch hier die entscheidenden Details erst nach mindestens 7 anderen Beiträgen.

Deswegen habe ich auch solche Boards genommen: http://www.ebay.com/itm/130704791796
Aber ich bin fast versucht, den Chip runterzulöten und direkt auf meiner Platine zu integrieren anstatt das ganze Modul zu verwenden.

Zitat : perl hat am 10 Jul 2015 12:43 geschrieben :

Selbst bei Nennstrom kann dir solch ein Motor abbrennen, wenn er blockiert und deshalb die Kühlung ausfällt. Wie üblich gibt es auch hier die entscheidenden Details erst nach mindestens 7 anderen Beiträgen.

Ja, hast recht. Aber welche die entscheidenden Details sind, weiß man oft erst, wenn man drauf hingewiesen wird . Das mit der Lüftung habe ich z. B. nicht bedacht (außer, dass ich natürlich nicht alles in eine luftdichte Box eingepackt hätte). Aber er ist eh nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt.

Zitat :

Ob das die Platine im Link auch schafft? Da ist zwischen der "Primärseite" und der Massefläche (Sekundärseite) nicht mal ein Millimeter Abstand.

Sehr guter Hinweis. Habe nur Einfachheit halber den Link von ebay genommen. Tatsächlich habe ich so ein Exemplar auch vorliegen und mal nachgemessen, es sind sage und schreibe 0,6mm Abstand zwischen der Primärseite und der Massefläche. Mit 300V würde ich die nicht beaufschlagen wollen.
Masseflächen sind zwar gut und schön, hier gehören sie aber definitiv nicht hin, von daher ist es wohl eine gute Idee, den Chip runterzulöten.

Das ganze Board aus China ist mal wieder günstiger, als der einzelne Chip bei Farnell, spricht also nichts dagegen, das Borad als Neuteilspender zu kaufen.





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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 10 Jul 2015 17:29 ]

Zitat : Offroad GTI hat am 10 Jul 2015 17:28 geschrieben :

Das ganze Board aus China ist mal wieder günstiger, als der einzelne Chip bei Farnell, spricht also nichts dagegen, das Borad als Neuteilspender zu kaufen.

Außer man hat das Glück und bekommt Boards, wo der Chip nicht den Spezifikationen entspricht. Ich habe je zwei der 5, 20 und 30 Ampere Versionen gekauft. Die 5A-Version hatte ein 3-fach höheres Rauschen als im Datenblatt angegeben und die Empfindlichkeit war auch niedriger (es war aber auch keine falsch gekennzeichnete 20/30A Version, denn das Rauschen ist bei allen gleich und die Empfindlichkeit entsprach keiner von denen). Wie die Chinesen so sind, haben sie mir einfach zwei neue geschickt. Nur hatten die das selbe Problem. Ich habe mir dann 2 5A-Chips bei RS geholt, weil ich mir fast selbst nicht mehr sicher war, ob ich was übersehe. Siehe da, alles wie im Datenblatt. Die Teilespender sind also mit Vorsicht zu genießen.