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BID = 901270
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Heute war ich auf Großeinkauf bei den beiden letzten verbliebenen echten Elektronikfachgeschäften in Wien.
Die dicken Oschis (vor allem der 15000 µF) sind nicht aufzutreiben, zumindest nicht in dieser Bauform.
Von den kleinen liegenden Philips gibt es auch ein paar Problemkandidaten. 68µ, 135µ und 150µ sind sämtlich aus "Unobtainium" wie der Amerikaner ausgestorbene Dinge bezeichnet. Besonders am Herzen liegen mir die 135 µF/12 V, die habe ich nämlich einseitig ausgelötet und gemessen, haben nur mehr ca. 60 µF Kapazität. Der Bastelmeister meinte, ich solle einfach statt 68 einen 100er und statt der anderen 220er einlöten. Haltet ihr das (ohne genaue Kenntnis der Schaltung) für sinnvoll? Bei Glättelkos schadet höhere Kapazität ja an sich nicht, aber wissen sollte man, wozu diese Elkos dienen.
Bis zu einer entsprechenden Rückmeldung lege ich den Philips mal beiseite und widme mich dem Grundig, für den habe ich alle Elkos.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 901340
stego Schreibmaschine
Beiträge: 2466
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BID = 901365
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Danke!
Versand wollte ich zwar vermeiden, wird mir aber wohl nichts anderes überbleiben. Die Spannungsfestigkeit der verlinkten Kondis reicht problemlos, ich brauche nur 150 µF/16 V und 135/12 V.
Die Parallelschaltung werde ich wohl realisieren, indem ich einen der beiden Kondis "Huckepack" auf die Beine des anderen drauflöte.
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BID = 901463
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Zitat :
Trumbaschl hat am 1 Okt 2013 16:47 geschrieben :
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*heul*
Das wird wohl "Rest in Pieces" - Kopftrommel kräftig korrodiert. Selbst wenn ich eine intakte Kopftrommel aus einem Schlachtgerät bekäme, DAS traue ich mir nicht zu.
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Ok, die Kopftrommel ist ja noch in Ordnung.
Für den Fall, das Du sie doch mal tauschen musst...
Es ist völlig simpel. Er bedarf sogar keiner Einstellungen wie bei den Grundigs.
Einfach den kleinen Gewindestift mit einer Spitzzange lockern. Er ist oben etwas abgeflacht. Nicht die 3 Schrauben lösen.
Die Lichtschranke noch abmontieren und man kann den Kopf nach oben abziehen.
Tauschen, Gewindestift wieder festziehen, Lichtschranke montieren, fertig.
Bei den Grundig V2000 muss der Videokopf mit Distanzscheiben in der Höhe justiert werden. Bei den Philips nicht.
Bitte auch bei den Philips V2000 auf den Akku auf dem U20 Modul achten !
Das Modul ist vorne links neben dem Laufwerk. Bitte den Akku unbedingt entfernen und woanders unterbringen, wo austretende Säure nichts beschädigen kann.
Gruß
Andreas
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 5 Okt 2013 3:01 ]
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BID = 901466
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ESR kann ich leider nicht messen, ich hab nur ein billiges Kapazitätsmessgerät. |
Braucht man auch nicht zu messen, da eh stark temperaturabhängig. Kann man sich aber mit ganz wenig Aufwand anschauen: https://forum.electronicwerkstatt.d.....um=24
Das einzig teure dabei ist neben dem Scope die Prüfspitzenpinzette, die wird heute vielleicht 15€ kosten.
P.S.: Geht auch billiger, aber die Bananenstecker sollte man zugunsten eines Koaxsteckers entfernen, da jegliche Schleifenfläche durh ihre Induktivität schadet. http://www.ebay.de/itm/SMD-Pruf-Pin.....a7b16
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BID = 901476
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Danke für die Info bezüglich Kopftrommel!
Hat der 2022 überhaupt schon einen Pufferakku? Wenn ja, ist der tot seit ich das Gerät habe. Die Uhrzeit hat er jedenfalls nie gehalten.
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BID = 901478
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Ja, der hat definitiv einen Akku.
der ist für die Senderspeicherung, Vorprogrammierung zuständig.
Uhrzeit wird auch gehalten, läuft aber nicht weiter, solange Stromausfall ist.
Der sollte auf dem abgeschrägtem Modul direkt links vorne neben dem Laufwerk sein. ziemlich weit unten an der Steckerleiste, versteckt unter den darüberführenden Adern.
Sieht aus, wie eine Mignonzelle mit Lötanschlussfahnen. Hat 3,6V.
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BID = 901491
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ich denke ich hab den Akku gefunden. Auf der Steckkarte direkt neben dem Laufwerk, ganz unten und eher am hinteren Ende der Karte? Dort sitzt eine etwa 6 cm lange gelbe Röhre, vom Durchmesser irgendwo zwischen AA und der nächsten Monozellengröße. Ist zumindest zum Glück noch nicht ausgelaufen!
(mehr kann ich nicht sagen, da ich die Karte noch nicht ausgebaut habe).
Was ist das für eine Akku-Art und was kann ich als Ersatz verwenden?
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BID = 901497
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Was ist das für eine Akku-Art und was kann ich als Ersatz verwenden? |
Damals immer NiCd.
Gibts heute nicht mehr, also NiMH nehmen.
Da Dark Dragon schreibt, daß das Teil 3,6V hat, werden drei Zellen drin sein.
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BID = 901499
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Ja, genau, die gelbe Röhre ist der Akku.
Ich habe den Eindruck, die laufen eher aus, wenn sie über
Jahre tiefentladen bleiben.
Ich hatte schon einige der Module, wo leider jede Hilfe zu spät kam.
Zum Ausbau des Modules die 3 Schrauben der Frontblende oben lösen und diese nach vorne klappen.
Das Modul wird durch 2 Halteklammern an der Sockelleiste gehalten.
Diese mit einem Schraubendreher leicht wegdrücken und das Modul nach oben ziehen.
Die Stecker auf dem Modul müssen nicht unbedingt ausgesteckt werden.
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BID = 901676
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Die Frontblende/Bedienteil habe ich sowieso schon abgebaut, um die Netzteilkarte auszubauen. Die Halteklammern werde ich mal suchen, und einen passenden Akku besorgen. Tiefentladen dürfte es übrigens ganz gut treffen. Das Gerät stand in einer Schule, wurde dort sicher nicht am Stromnetz gelassen. Dann wurde es mehrfach weitergegeben und kam schließlich so um 2004 herum zu mir, wo es auch mehr ohne Saft als am Netz herumstand.
Gibts im Philips eigentlich irgendwelche Riemen?
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BID = 901678
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich habe den Eindruck, die laufen eher aus, wenn sie über Jahre tiefentladen bleiben. |
Der entladene Zustand ist bei NiCd eigentlich die ideale Lagerung. Danach einige Male laden & entladen, dann sind sie wieder voll da.
Das ist anders als bei NiMH, die eine Tiefentladung nicht gut vertragen.
Die Akkus laufen gewöhlich auch nicht aus, dafür ist zu wenig Flüssigkeit drin, sondern es kriecht durch Kapillarwirkung eine wenig des Elektrolyten (KOH) durch die Zelldichtung. Draußen angekommen regiert die KOH mit dem CO 2 aus der Luft und es bildet sich ein voluminöses Kristallgespinst.
Das kann man mit einem feuchten Lappen wegwischen und gut ist.
Problematischer bei solchen Pufferakkus ist die andauernde Überladung mit einem geringen Strom.
Dabei verschwindet durch Elektrolyse doch allmählich das ganze Wasser aus dem Elektrolyten und der Akku wird unbrauchbar.
Wegen der relativ hohen Selbstentladung von NiCd- und NiMH-Akkus kann man auf diesen Ladestrom leider nicht verzichten.
Imho wäre es deshalb günstiger die Lafeschaltung zu deaktivieren und die Akkus durch gewöhliche AA-Primärzellen zu esetzen. Die halten auch mindestens 10 Jahre und kosten fast nichts.
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BID = 901682
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ehrlich gesagt so lange der Akku nicht unter Zerstörung von Leiterbahnen ausläuft (hört man ja gerne von Grundig der 3. Generation) kann er von mir aus bleiben wo der Pfeffer wächst - Aufnehmen werde ich unter Garantie nie, Fernsehempfang jeglicher Art gibt es hier nicht (ich nutze den Aufbau ausschließlich zum Wiedergeben von Videos, daher habe ich keinerlei Verbindung zur Sat-Schüssel oder zum Kabelfernsehen und auch keinen DVB-Tuner) und beim Abspielen geht einem der Akku nicht ab. Muss man halt die Uhr neu stellen, beim V2000 eine Affäre von einer Sekunde.
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BID = 901683
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Zitat :
| Ehrlich gesagt so lange der Akku nicht unter Zerstörung von Leiterbahnen ausläuft |
Das passiert. Es gibt die Akkus mit Pappummantelung und Plastikummantelung.
Die mit der Pappe blühen richtig auf.
Die Leiterplatte ist bei Philips jedoch qualitativ besser, als bei Grundig.
Die Grundig-Presspapierplatte saugt die Elektrolyt-Flüssigkeit regelrecht auf und die Leiterbahnen korrodieren von beiden Seiten.
Auch beim Philips sind Leiterbahnen und ICs in der Nähe, welche mit der Zeit beschädigt werden.
@ perl :
Zitat :
| Der entladene Zustand ist bei NiCd eigentlich die ideale Lagerung. |
Dennoch sind Akkus, welche die Umgebung zerstört haben bei Geräten, welche bis zuletzt am Netz betrieben wurden erheblich seltener, als solche, die die letzten 10 Jahre gelagert wurden.
Ich spreche hierbei jeweils für gleiche Geräteserien.
Video 2000 Grundig / Philips
Commodore Amiga
PC-Motherboards aus der 286 - 486 Aera.
@ Trumbaschl :
Ein heisser Tip zu den Philips V2000 der 2020 - 2024 Serie sind die Relais unter dem Laufwerk. Die machen mit Abstand am meisten Probleme.
Dies betrifft oft das Ein- und Ausfädeln.
Leider sind die nicht mehr lieferbar.
Wenn die Spule nich in Ordnung ist, kann man die Kontakte reinigen.
Gruß
Andreas
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BID = 901686
Trumbaschl Inventar
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Das Fädeln funktioniert zum Glück tadellos, dieses Fass hier hab ich ja nur aufgemacht, weil der X-Kondensator hochgegangen ist. Der ist mittlerweile durch einen nagelneuen WIMA ersetzt. Dass ich besser auch noch die Kopftrommel polieren und diverse andere Wartungsarbeiten erledigen sollte, ist erst im Lauf der Bastelei klargeworden. Kann man den Akku auch einfach entfernen?
Nochmal meine Frage aus meinem vorletzten Beitrag: hat dieses Laufwerk irgendwelche tauschwürdigen Riemen? Ganz stabil lief der Ton meiner Meinung nach beim letzten Test (nach dem der X-Kondi hochgegangen ist) nicht.
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