Autor |
Allgemeine Fehlersammlung |
|
|
|
|
BID = 892853
henryunsen Gesprächig
Beiträge: 196 Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen
|
|
Lötkabelschuhe.
Bis in die 50er Jahre hat man viel gelötet, und eben auch oft schlecht und oft Sachen, an denen man nicht (weich)löten sollte. Zu letzteren gehörten die Litzenenden in flexiblen Leitungen..
Das wurde dann Schritt um Schritt verboten, und aus der Summe der einzelnen Lötverbote entstand in den Köpfen die heute herrschende Löt-Phobie (Löthaß zu Deutsch). Wie gesagt in den Köpfen...
Die unterschiedlichen Gründe für die unterschiedlichen
Verbote sind den meisten Praktikern heute nicht mehr bekannt, zusätzlich ist die handwerkliche Fähigkeit zum sauberen Weichlöten heute auch nicht mehr sichergestellt - deswegen ist es schon erklärlich, daß "man" heute nicht mehr lötet. Aber: Wer es kann und weiß wo er es einsetzt und wo partout mal nicht , der schafft im allgemeinen gute und dauerhafte niederohmige Verbindungen.
Übrigens: das obscure Bleiverbot hat das Löten auch nicht einfacher gemacht, wobei es durchaus noch bleihaltiges Lot gibt und manche Leute sich davon einen Vorrat für die restliche Zeit angelegt haben (Ich auch !)
Henry
|
|
BID = 893144
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
|
|
Wie hat er geschafft, dass das sauber verflossen ist, aber der Kabelmantel nicht angeschmolzen ist?
Dafür braucht man doch etwas Zeit und auch eine beachtliche Wärmemenge.
_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein" |
|
BID = 893154
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2195 Wohnort: Hamburg
|
Wir haben bei uns in den Anlage manchmal Induktive Energieübertragung.
An das Übertragungskabel werden Kabelschuhe aufgepresst und anschließend
geht der ganze Kabelschuh in das Zinnbad.
Obwohl alles sehr heiß ist überlebt die Isolierung die Hitzeeinwirkung.
Es ist alles nur eine Frage der Zeit.
123abc
|
BID = 893176
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
|
Da wurde die Isolierung mit Asbestband umwickelt (ja richtiges Asbest) und dann der Schuh mit der Lötlampe erwärmt.
Wenn das Lötfett richtig bruzzelt Lot zugeben, dann mit Wischfetzen sauber abwischen.
Danach mit Ölleinenband isolieren und dann Schnurbund drüber -> fertig
Hab ich auch noch einige so gemacht bis zu 400mm².
|
BID = 898207
MDM_5 Neu hier
Beiträge: 49 Wohnort: Tirol
|
Hallo,
vor einiger Zeit half ich meinem Vater bei einer Dachbodenentrümpelung.
Neben anderen Nachkriegszeitleichen kam auch ein Elin Schweissgenerator mit 60A Kragenstecker zu Tage.
Die dazu passende Steckdose war noch in Betrieb vorhanden also wurde gleich mal angesteckt und eingeschaltet.
Das Ding macht einen Höllenlärm und der Dreck der letzen Jahrzhnte wurde vom grossen Lüfterflügel herausgeschleudert.
Die Maschine habe ich gleich in meine Werkstätte überführt und die veralteten Steckvorrichtungen wurden abmontiert.
Auf den ersten Blick sah das Anschlusskabel noch gut aus, aber die Textilisolation drinnen hat schon arg gelitten, mir unverständlich ist warum man nichtauch die Adern mit Gummi isoliert hat...
Grüsse manni
|
BID = 898228
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
|
Schönes Teil, kansnt du mal Bilder vom Verteiler, der Steckdose und der restlichen E-Installation posten, sowas ist doch was fürs Auge !
Welches Baujahr hat das ganze eigentlich ?
_________________
|
BID = 898256
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
|
Warum soll das was fürs Auge sein?
Da brauch Ich nur in meine alte Lehrfirma fahren da kann Ich mir sowas
in neu anschauen schön in Ölpapier eingewickelt
_________________
Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
|
BID = 898261
MDM_5 Neu hier
Beiträge: 49 Wohnort: Tirol
|
Hallo
@ Elektro Freak: Leider ist nicht viel mehr davon übrig, wiegesagt die alte 60A Steckdose habe ich demontiert,(war ein Überbleibsel) der Hauptverteiler wurde bereits in den frühen 90ern von Siemens Austria ausgetauscht.(wurde meines wissens von den Stadtwerken angeordnet da die Anlage schon schwer marode war/ist)
Diese Firma entstand in den Nachkriegsjahren und begann dort mit der Fertigung von Kompressoren.
Der Schweissumformer "Elin Typ RF 72" (leistet übrigens 300A und wiegt fast genauso viel ) soll noch aus der Gründerzeit sein, aber so genau kenne ich mich nicht aus.
(Hinter vorgehaltener Hand hat man mir gesagt das einige der Gerätschaften (eve auch dieser Umformer) aus der "Messerschmitthalle" (ist nur 1km entfernt) sein sollen)
Grüsse manni
|
BID = 898262
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
|
Zitat :
prinz. hat am 1 Sep 2013 22:14 geschrieben :
|
Warum soll das was fürs Auge sein?
Da brauch Ich nur in meine alte Lehrfirma fahren da kann Ich mir sowas
in neu anschauen schön in Ölpapier eingewickelt
|
Was ist das und ist davon was abzugeben ?
So Verteiler und Schalter mäßig ^^
_________________
|
BID = 898265
jbnetworx Schriftsteller
Beiträge: 573 Wohnort: Schrozberg
|
Der zweite Kontakt von links sieht auch schon etwas verbruzzelt aus
_________________
Grüße Jannik
Für oben geschriebenes übernehme ich keine Haftung. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
|
BID = 898294
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
|
In der Ausbildungswerkstätte hatte der Lehrer einen solchen Stecker (63 A 380 V) in der Schublade... das Ding ist schon ordentlich riesig!
Die 25-A-Version weigert sich hartnäckig, endgültig auszusterben.
_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
|
BID = 901778
Rämmelken Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Wilnsdorf
|
Ich konnte letztens mit einer Gruppe einen Imker auf der Krim besuchen. In seiner Bastelbude hatte er eine Elektroinstallation die ich mal in Teilen zeigen wollte:
Bild 1: Sicherung
Bild 2: Abzweigkasten
Bild 3: Ebenfalls Abzweigkasten.
Bild 4: Steckdosen. Eingesteckt sind die Außeninstallation, eine Kreissägen-Abricher-Kombination, selbstverständlich offen, ein Handy-Ladegerät und ein Wasserkocher.
Bild 5: Lampenfassung
|
BID = 901779
Rämmelken Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Wilnsdorf
|
Zur Entspannung: Stilleben - Eingeputzte Steckdosenleiste und Stecker
Dazu: typtischer Strommast in der Gegend.
|
BID = 902636
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
|
Heute Thermostat gewechselt (der "alte" von letztem Jahr war ein Monster mit analogem Wochenprogramm, zum Einstellen waren 1mm-Schraubenzieher und Lupe erforderlich) und leicht fluchend festgestellt, dass der gelernte Elektriker(!) beim Abmanteln und sonstigen Hantieren die eingeputzte Mantelleitung gründlich vergewaltigt hat, alle drei Adern stellenweise bis aufs Kupfer blank!
Viel Spaß mit Schrumpfschlauch! Zum Glück konnte ich die Leitung etwas länger abmanteln und mit dem Schrumpfschlauch genau an die Schadstellen.
_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
|
BID = 903141
MDM_5 Neu hier
Beiträge: 49 Wohnort: Tirol
|
Hallo
schon vor langen fiel mir im untersten Keller eine selbstgebastelte Kunststoffhaube auf durch welche recht ordentliche Kabel gezogen sind.
Dieser Tage wollte ich es dann mal wissen, doch was dahinter hervor kam war verblüffend.
250A Sprecher&Schuh Schütz mit mächtigen Keramiksockel. (Sperre fuer Niedertarif) an einer 400A Leitung
Der IP Schutzfaktor ist auch etwas mager bemessen, und die wackelige Haube wirds nicht mehr ewig machen.
Grüsse manni
|