Der Lüsterklemme ist ja auch shcon etwas Warm ums Herz geworden

Zitat : Spacy2k hat am 11 Feb 2013 17:48 geschrieben :

Der Lüsterklemme ist ja auch shcon etwas Warm ums Herz geworden

Eindeutig!
Die Aderisolierung (sogar von der benachbarten roten Ader) war zentimeterlang brettsteif vor Hitze. Das vegetierte so übrigens ohne Deckel hinter einem Ausschnitt in den Küchenmöbeln vor sich hin. Aktuell ist das abgeschaltet und nur mehr der einzelne PE zur Therme durchverbunden. Der kommt aber wohl auch eher von der Wasserleitung...

Morgen bin ich hoffentlich mit Schlitze klopfen fertig und kann neue Leitungen legen, dann kommt der Murks hier endgültig in den Ruhestand. Die Therme kriegt ein YM-J 3x1,5 für die Stromversorgung und ein NYM-J 4x1,5 für den Thermostaten, letzteres ohne Berührungspunkte zur 230-V-Installation.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Hier nochmal ein Bild das zum selben Stromkreis gehört. Ich hatte zunächst angenommen die Leitung wäre auch schon tot, weil die das ganze andere tote AP Leitungsmaterial auch einfach an der Wand gelassen haben.
Gut, dass ich nochmal gemessen habe

Auf dem anderen Bild sieht man das Innenleben von dem Verteiler fürs Licht nochmal besser.

Ich glaube schaurig triffts ganz gut!
Liegen wenigstens durchgängige Rohre, in die man neu einziehen könnte?

Von der in meinen letzten Beiträgen abgebildeten Installation ist übrigens nichts mehr über. Stattdessen habe ich dort 150 m FXP (Wellrohr) nebst Leitungen versenkt und die Kücheninstallation komplett erneuert. Dazu habe ich diverse Leerrohre für künftige Erweiterungen verlegt, nachdem wir die Decke schon offen hatten (daher die Menge Rohr). Nächste Woche kommt die Trockenbaupartie, wenn die weg sind und die Fliesen geklebt baue ich die Geräte ein, mache die Abnahmemessungen und Inbetriebnahme.

Der elektrische Anschluss der Kombitherme war übrigens auch lustig. Ursprünglich war der wohl mal für eine Therme mit 230-V-Thermostat gedacht, deshalb lag nur ein YM-J 5x2,5 zum Gerät. Beim Gerätetausch 1994 wurde ein 24-V-Thermostat mit 3 Adern gesetzt. Meister Röhrich hat kurzerhand die beiden schwarzen Adern als L und N genutzt, die restlichen drei für den Thermostaten. Der PE kam einzeln von der Abzweigdose mit der verschmorten Klemme.

Aktuell liegt ein Rohr mit YM-J 3x1,5 für die 230 V, ein Rohr mit YM-J 4x1,5 für den Thermostaten und ein Leerrohr ins WC für eine etwaige Verriegelung des Abluftventilators.

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Bei solchen Installationen kann man froh sein, dass der Kupferschrott gutes Geld bringt.
Ich habe gerade auch eine solch tolle Installation in den Rohsoff der Kupferindustrie verwandelt.

Zitat : shark1 hat am 16 Feb 2013 20:40 geschrieben :

Bei solchen Installationen kann man froh sein, dass der Kupferschrott gutes Geld bringt. Ich habe gerade auch eine solch tolle Installation in den Rohsoff der Kupferindustrie verwandelt.

Das bislang mühsamste in der Wohnung war, ein altes YM temporär wieder anzuschließen (gekürzt). Das geht so unmöglich zum Abmanteln, dass das Jokari völlig machtlos ist! Da hilft nur Schnitzen mit viel Kraft und einem sehr scharfen Messer (und Beten, dass man dabei nicht die Aderisolierung erwischt)!

Die Leitung ist ein YM 3x1,5 von der längst geschlossenen und vergessenen Firma Penthor Kabel mit blassgrünem(!) Füller, vermutlich von 1977. Die beiden parallel liegenden YM 5x1,5 waren problemlos abzumanteln, stammen nicht aus der selben Serie.

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Zitat : Trumbaschl hat am 16 Feb 2013 20:30 geschrieben :

Liegen wenigstens durchgängige Rohre, in die man neu einziehen könnte? Zitat : Stattdessen habe ich dort 150 m FXP (Wellrohr) nebst Leitungen versenkt und die Kücheninstallation komplett erneuert. Alles mit der Hand gestemmt oder maschinell?

Leider nein. Lediglich die die Leitung die senkrecht runter geht ist im Bergmannrohr, die aktive Leitung von links ist 4-adriges im verpressten Blechmantel (Kuhlokabel?); AP/UP gemischt. Ich darf jetzt daher erstmal auf dem ganzen Leitungsverlauf die Wand aufschlagen

Mit viel Geld für den Schrott wird wohl auch nix, da das Innenleben wohl kein Kupfer ist ...

Durch bloßes gegen die Wand gucken bzw. abklopfen findet man die Abzweigdosen leider auch nicht mehr, weil die mit dicken Gipsschichten überzogen sind, bzw. durch die Tatsache dass Gips und Lehm sich nicht so ganz miteinander vertragen alles etwas hohl klingt.

Ich habe dann gestern auch noch den Abzweiger gefunden zu dem das Kabel mit den Lüsterklemmen gehört. Dieser sitzt direkt auf der anderen Seite der Wand. Der ausführend Elektriker wollte anscheinend um jeden Preis die alte Leitung weiterverwenden (siehe "Isolierung").

Ach du Schande! NYM-Mantel über zerbröselnde Adern zu schieben ist schon sehr hart!
Die Adern sehen aber schon eher nach Kupfer als nach Alu aus.

Zu meiner Baustelle: maschinell gestemmt, aber das meiste liegt sowieso oberhalb der abgehängten Decke, war also gar keine Stemmerei. Geschlitzt habe ich praktisch nur senkrecht zu den Verbrauchern und dafür mittels einer weiteren Schicht Dachlatten die Decke nochmal um 25 mm abgesenkt (Originalaufbau ist Betondecke mit eingelegten Holz-Konusdübeln, Dachlatten und 9,5 mm Gipskarton, neu kommen zusätzlich 22 mm Lattung quer zur alten und 12,5 mm Gipskarton). Da lässt sich schon einiges an Leitungen verstecken!

7 Stromkreise für die Küche (Licht, 2x Steckdosen, Heizung, Backrohr, Geschirrspüler, Kochfeld, B16 und 2,5 mm2 für die Großgeräte, B13 und 1,5 mm2 für den Rest), dazu 5 Leerrohre für die Zukunft, wobei eines schon für den Wäschetrockner verplant ist (der teilt sich derzeit ein 25er-Wellrohr mit der Waschmaschine, und 2 Stromkreise mit Einzeladern in einem Rohr scheinen zwar zulässig zu sein - jedenfalls wird in der E-8001 nur erwähnt, dass eine entsprechende Kennzeichnung vorhanden sein muss - aber sonderlich elegant ist das nicht).

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Zitat : Trumbaschl hat am 17 Feb 2013 20:55 geschrieben :

2 Stromkreise mit Einzeladern in einem Rohr scheinen zwar zulässig zu sein - jedenfalls wird in der E-8001 nur erwähnt, dass eine entsprechende Kennzeichnung vorhanden sein muss - aber sonderlich elegant ist das nicht).

in D steht da ein klares no go!

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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Zitat : der mit den kurzen Armen hat am 17 Feb 2013 22:17 geschrieben :

Zitat : Trumbaschl hat am 17 Feb 2013 20:55 geschrieben : 2 Stromkreise mit Einzeladern in einem Rohr scheinen zwar zulässig zu sein - jedenfalls wird in der E-8001 nur erwähnt, dass eine entsprechende Kennzeichnung vorhanden sein muss - aber sonderlich elegant ist das nicht). in D steht da ein klares no go!

Ich weiß, aber in der österreichischen Norm konnte ich bislang nichts finden, was dagegen spricht. Schön ist aber was anderes. Mal sehen, ob ich in das M25 zwei YM-J 3x2,5 bringe.

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Es wird aber meines Wissens auch gefordert, dass an beiden Rohrenden auf Reihenklemmen aufgelegt wird oder die Dose mit einer Trennwand versehen wird um eine eindeutige Zuordnung sicherzustellen.

Und dann -> Warum nicht? Muss nur sauber ausgeführt werden.
An beiden Enden 100x100 er Klemmdosen, Trennwand rein und beide Stromkreise sind sauber getrennt.

Sicher nicht die Ideallösung aber bevor alles neu?

Zitat : winnman hat am 18 Feb 2013 20:12 geschrieben :

Es wird aber meines Wissens auch gefordert, dass an beiden Rohrenden auf Reihenklemmen aufgelegt wird oder die Dose mit einer Trennwand versehen wird um eine eindeutige Zuordnung sicherzustellen. Und dann -> Warum nicht? Muss nur sauber ausgeführt werden. An beiden Enden 100x100 er Klemmdosen, Trennwand rein und beide Stromkreise sind sauber getrennt. Sicher nicht die Ideallösung aber bevor alles neu?

In dem Fall hoffe ich, dass ich in die paar Meter betroffenen Schlauch zwei YM-J 3x2,5 einziehen kann (geht eh nur um das Stück von der letzten Zugdose im Vorzimmer bis zu den Anschlussdosen im Bad), auf der restlichen Strecke habe ich durch Neuverlegen der Leitungen für Herd und Geschirrspüler (auch beide in einem Schlauch) einen weiteren Schlauch bis zum Verteiler freigeschaufelt.

Soll übrigens gerüchteweise ein polnischer Elektriker ohne österreichische Konzession gemacht haben... in einem Zimmer hat er YM in Verlegeart C verlegt und bei einer Steckdose beim Abmanteln den N bis aufs Kupfer angeschnitten. Sind zum Glück nur 1,5 m bis zur nächsten Steckdose. Warum der alles mit YM-J 3x2,5 (bn-bl-ge/gn) neu verlegt hat, aber die Dreifachsteckdosen mit Ye 1,5 in lila-lila-rot gebrückt, wissen auch die Götter! (L und N lila ist in der Wohnung eigentlich noch dazu die Farbkennung für einen der Lichtkreise, Steckdosen waren gelb, blau und braun).

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Was zur Hölle tut man, wenn einem Handwerker (Parkettleger) mit sowas ins Haus kommen?!? Heute passiert!

Bei solchen geflickten Verlängerungen bin ich ganz besonders hellhörig, weil genau so eine uns vor 15 Jahren das Haus angezündet hat (von einer Tischlerei wenn ich mich recht erinnere).

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