Netzteil Teststation

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Autor
Netzteil Teststation
Suche nach: netzteil (26255)

    







BID = 801067

Alf071292

Gesprächig

Beiträge: 133
Wohnort: München
 

  


Hallo,

ich habe hier ein Netzteil liegen, das ich testen muss. Das Netzteil liefert auf 6 Schienen jeweils maximal 30 A. Kombiniert maximal 100 A. Die Spannung beträgt dabei 12V.

Um das Netzteil zu testen müsste ich jede Schiene voll belasten (leicht überlasten) und kombiniert nochmal das gleiche machen.
Ich möchte das Netzteil auch nicht nur voll belasten sondern auch teilbelasten und dabei den Spannungsverlauf beobachten.

Ich habe mir auch schon etwas überlegt wie ich das realisieren kann aber da gibt es noch ein paar Probleme. Meine Idee ist einfach eine dünne Kupferlitze zu nehmen und mit dieser das Netzteil "Kurzschließen". Damit diese nicht sofort durchbrennt wird sie in einem Wasserbad gekühlt. Erste Test waren auch schon erfolgreich und ich habe eine Belastung von ca 20 A bekommen bei einer Länge von 1,4m.

Nun aber zu den Problemen.

-Der Strom durch die Kupferlitze variiert je nach Temperatur des Wassers (die schon relativ schnell ansteigt) ziemlich stark. Bei kochendem Wasser sind es dann ca 2-3A weniger.

-Mit dieser Belastungsmethode lässt sich die abgegriffene Leistung schlecht genau einstellen. Und den Spannungsverlauf bei unterschiedlicher Belastung darzustellen wäre nicht ganz so einfach.

-Bei normalem Leitungswasser fängt schon leichte Elektrolyse an. Destilliertes Wasser ist auch schon nach kurzer Zeit verschmutzt und auch dort fängt dann die Elektrolyse an.


Mir fällt zu diesem Problemen keine Lösung ein. Vielleicht gibt es ja auch einen anderen Weg das Netzteil zu belasten und er ist mir nur noch nicht eingefallen.
Ich hoffe das mir jemand zügig helfen kann, da ich das bis nächsten Montag fertig haben muss.

Gruß

Alex

BID = 801071

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Wie wäre es mit ein paar Halogenlampen?


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 801086

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

... oder/und ein paar kräftige IGBTs zuzüglich Kühlgebläse.
Beim P gibt es immer noch diese: http://www.pollin.de/shop/dt/MzkwOT......html
Mann könnte in den Emitter von jedem einen Strommesswiderstand, z.B. 0,1 Ohm, legen, und ihn dann mit 1/4 LM324 zu einer einstellbaren Konstantstromsenke ergänzen.
Mit einem simplen Poti kannst du dann den gewünschten Laststrom einstellen.

BID = 801103

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Stichwort Halogenlampen:
Nimm einfach welche aus dem Autoscheinwerfer (55W) Das können auch defekte sein (ein Glühfaden durchgebrannt) Ein Fade ist meistens noch o.k.
Vier Stück parallel ergibt 18A.

Gruß
Peter

BID = 801113

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus

@Peter: Da braucht er dann aber ziemlich viele Halogenfunzeln, um auf 30A zu kommen... geschweige denn 100A.

Was den Vorschlag von Perl mit den IGBTs abgeht, würde ich sogar noch soweit gehen, jedem Transistor einen OPV zu verpassen. Dann ist sichergestellt, dass sie gleichmäßig belastet werden - außerdem sind in einem LM324 ja eh´ schon 4 Stück drin.





_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 801122

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Offroad GTI hat am 29 Nov 2011 22:25 geschrieben :

Da braucht er dann aber ziemlich viele Halogenfunzeln, um auf 30A zu kommen..

Wieso?
12V/100W Halogenlampen sind handelsübliche Ware,rechnen kannst selber...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 801130

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus

Ich meinte in Bezug auf die von Peter vorgeschlagenen 55W Strahler.


BID = 801136

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
würde ich sogar noch soweit gehen, jedem Transistor einen OPV zu verpassen.
Das hatte ich doch schon geschrieben, oder war das mistverständlich?

P.S.:
Zitat :
ch meinte in Bezug auf die von Peter vorgeschlagenen 55W Strahler.
Die haben dann ja 60W, weil regelmäßig nur der Faden fürs Abblendlicht durchbrennt. Manche Fahrer scheinen gar nicht zu wissen, daß es Fernlicht gibt.
Man kann davon ausgehen, das die bei 12V wirklich 5A brauchen. Die Toleranzen sind erstaunlich klein, wie ich anhand einer Meßserie von H4-Lampen verschiedener Fabrikate feststellen konnte.

Allerdings übersteht das Netzteil evtl. das Einschalten der Lampen nicht, selbst wenn man sie einzeln zuschaltet, sondern schaltet einfach ab.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Nov 2011 22:47 ]

BID = 801141

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
oder war das mistverständlich?
Eigentlich nicht. Hatte nur das kleine Wörtchen jedem überlesen.

BID = 801367

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Der Ansatz mit Wasserkühlung ist in diesem Leistungsbereich schon nicht schlecht.

Ich würde für jeden Kreis für 290A berechnete Widerstände in Wasser einbringen (CU ist da sicher nicht optimal, dank mal an 10mm Niro Draht aus dem Blitzschutzbereich, der hat höheren Widerstand und die Elektrolyse sollte auch kein großes Problem darstellen.) Anschluß direkt ober der Wasseroberfläche mit entsprechend größerem CU Querschnitt. Die CU-Leitung (natürlich Isoliert) dann durchs Wasser (=Wärmeabfur der Klemmstelle).

Die restlichen A mittels einzeln schaltbarer Halogenlampen, dann kannst du auf ein paar A genau schalten, das sollte für deinen Zweck reichen und keine zu großen Kosten verursachen.

Das Wasser natürlich nicht stehen lassen sondern durch Zulauf kalten Wassers die Temp halbwegs konstant lassen.

BID = 801370

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
Ich würde für jeden Kreis für 290A berechnete Widerstände in Wasser einbringen

Wofür, bei maximal 100A Belastbarkeit?


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BID = 801376

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart


Offtopic :
Ich bräuchte für meine Bude im Winter mal ´ne Fußbodenheizung. Irgendjemand eine Idee?


Nee im Ernst, mit Kohlebriketts, Blechplatten und Schraubzwingen könnte sowas schon klappen, ich weiß nur nicht in welchem Widerstandsbereich die liegen.

Gruß Killer

[ Diese Nachricht wurde geändert von: IC-Killer am 30 Nov 2011 20:52 ]

BID = 801438

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Destilliertes Wasser ist auch schon nach kurzer Zeit verschmutzt und auch dort fängt dann die Elektrolyse an.
Dann hast du unsauber gearbeitet und musst das Wasser austauschen oder über einen Ionenaustauscher leiten. Evtl. auch nur ein paar Löffel Mischbettaustauscher hinzugeben um die Ionen der Verunreinigung zu entfernen.
Möglicherweise hast du etwas mit Silikon verklebt, welches beim Aushärten Essigsäure abgibt.
Dann ist das destillierte Wasser natürlich keines mehr.

Normalerweise isoliert sauberes Wasser aber ganz gut und Elektrolyse tritt kaum ein.
Manche arbeiten sogar mit 12kV Spannungsunterschied auf ein paar Metern Kunststoffwasserleitung: http://www.hcrs.at/BSBG600.HTM



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  1 Dez 2011  1:42 ]

BID = 801544

Alf071292

Gesprächig

Beiträge: 133
Wohnort: München


Zitat :
perl hat am 29 Nov 2011 21:55 geschrieben :

... oder/und ein paar kräftige IGBTs zuzüglich Kühlgebläse.
Beim P gibt es immer noch diese: http://www.pollin.de/shop/dt/MzkwOT......html
Mann könnte in den Emitter von jedem einen Strommesswiderstand, z.B. 0,1 Ohm, legen, und ihn dann mit 1/4 LM324 zu einer einstellbaren Konstantstromsenke ergänzen.
Mit einem simplen Poti kannst du dann den gewünschten Laststrom einstellen.



Das klingt für mich als die beste Lösung. Jeden Transistor kann ich ja bis 40A belasten. Davon 6 Stück für die 6 Stromschienen und dann kann ich jede so belasten wie ich es brauche.

Ist ja dann sozusagen ein Stromgeregeltes Netzteil wenn ich es richtig verstehe.

Wie müsste dazu denn der Schaltplan aussehen? Hab da leider nicht so viel Ahnung davon. Das lerne ich erst noch

BID = 801551

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Jeden Transistor kann ich ja bis 40A belasten. Davon 6 Stück für die 6 Stromschienen und dann kann ich jede so belasten wie ich es brauche.
Nein, so einfach geht das nicht.
Das wären ja 480W bei 12V und der Transistor darf nur 165W haben.

Wenn man mal von realistischen 90°C Gehäusetemperatur oder 80°C Kühlkörpertemperatur ausgeht, kann jeder Transistor nur noch knapp 80W verheizen bzw. 6,5A.

Da jede Schiene 30A abgeben kann, brauchte man jeweils 5 Transistoren oder insgesamt 30 Stück.
Das passt zufällig genau zu der VE, aber ein paar Transistoren als Reserve werden nicht schaden.


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