Neugierig Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
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BID = 777075
covenant1969 Gesprächig
Beiträge: 137 Wohnort: Alsleben
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Hallo,
habe die letzte Zeit damit zugebracht mal alles zu lesen und aufzunehmen, was ihr mir an Links usw. vorgeschlagen habt.
Erst mal, danke an euch alle. Echt ein prima Forum hier. Selten eine Webplattform gehabt, wo ich so viel lernen kann. Danke.
Zu dem Thema Spannung, Strom und Gefahren.
Auch wenn ich das alles gelesen habe, grossartige Versuche zu starten mit meiner Autobatterie mit Pfote Eins an Plus und Pfote Zwei an Minus Pol hab ich nicht. Um wach zu werden, wurde Kaffee erfunden.
Fand aber die Grafiken zu wann es gefährlich wird höchst interessant. Wenn es so ist, dass man bereits ab ein paar mA bei AC hängen bleiben kann (Muskel verkrampfen usw.), dann frag ich mich, warum es denn immer noch diese 300 und 500mA FIs gibt.
Dann hab ich mich mit den Unterlagen zum Überspannungsschutz beschäftigt. Blitzplaner von Dehn.
Aus welchem Grund sollte jemand denn heute ein PEN (gemeinsamer N und PE) haben wollen?
Wie ist das denn mit der Zuleitung vom Energieversorger. Was bekomme ich da? L1-3 und auch N oder geht N und PE immer an einen Staberder? Für mich würde es sich gehören dass N zum Energieversorger zurück geht, PE aber bei immer an einen Staberder. Nur dann würde ja auch die Absicherung wie in den DEHN Zeichnungen zwischen N und PE Sinn machen, oder? Und woher weiss ich überhaupt wie mein Haus gemacht ist? Bitte kein E-Verteiler aufmachen und gucken. Muss doch anders gehen, mit Messgerät oder so?
Einen Begriff hab ich da auch gefunden. Kurzschlusslöschend? Während das für den einen toll klingen mag, find ich den Begriff beängstigend. Was steckt dahinter?
Welche Konzepte gibt es denn noch in Sachen Überspannungsschutz? Es gibt da ja denke ich drei mögliche Szenarien, Direkter Blitztreffer mit weit mehr als der Nominalspannung (ehrlich gesagt dann auch anderen Problemen rund um Haus, Hof und Garten). Dann den nahen Treffer mit einer erhöhten Spannung und dann Überspannung ohne (allg) Gewitter aus anderen Gründen. Gibt es jemand der einen (sag ich mal) Stromglätter/anpasser baut? Also Eingang (wie bei IT/EDV Industrietechnik) mit 100-300V AC und Ausgang dann regelbar auf 220-240V AC stabilisiert?
Fand auch das Bild von dem durchgebrannten FI interessant. Wär ich in der Situation, wär mir ein kaputter FI auf jeden Fall lieber als ne kaputte Heizung, TV oder sonstwas. Wo sieht denn die VDE hier das Problem? Ich meine, da stand, dass dann die FI Schutzmassnahmen ausfallen, klar, aber, meine, das bekomm ich schon mit, wenn da in der Art was durchschmort. Oder kann so ein FI auch das Brennen anfangen?
Apropos FI. Die DInger haben ja nen Testknopf. Hey, wer hier bitte drückt den wirklich monatlich? Und was macht der Testknopf? Simuliert der einen Stromübergang von L zu PE? Wie denn? PE wird ja nicht angeschlossen? Wenn ich bei meinem FI den Testknopf drücke, ist der Strom aus und der Hebel geht runter. Aber ist das nun ein zuverlässiger Test?
Gruss an Euch alle!
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BID = 777078
sub205 Schriftsteller
Beiträge: 916 Wohnort: Gründau
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Zitat :
covenant1969 hat am 23 Jul 2011 09:13 geschrieben :
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Auch wenn ich das alles gelesen habe, grossartige Versuche zu starten mit meiner Autobatterie mit Pfote Eins an Plus und Pfote Zwei an Minus Pol hab ich nicht. Um wach zu werden, wurde Kaffee erfunden.
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Laß mich dir versprechen: Solange du nicht ein Hering in Salzlake bist, wirst du nicht das Geringste spüren!
Bei nem 9Volt-Block merkst du auch nichts, oder?
die 3 Volt mehr machen nichts aus.
Das was du fühlst ist der Strom (und bei hohen Spannungen evtl. noch die Hitze des Lichtbogens), der Strom berechnet sich durch I=U/R. U ist die Spannung, R dein Körperwiderstand in diesem Fall.
Da merkst du nichts.
Zitat :
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Fand aber die Grafiken zu wann es gefährlich wird höchst interessant. Wenn es so ist, dass man bereits ab ein paar mA bei AC hängen bleiben kann (Muskel verkrampfen usw.), dann frag ich mich, warum es denn immer noch diese 300 und 500mA FIs gibt.
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Für Sonderfälle - oder weil sie noch keiner Ersetzt hat. Auch gibt es Anlagen die keine Steckdosen haben, folglich nicht unter die 30mA-Regelung fallen, aber dennnoch einen FI benötigen, welcher mit 30mA aber zu niedrig ausgelegt wäre.
Zitat :
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Dann hab ich mich mit den Unterlagen zum Überspannungsschutz beschäftigt. Blitzplaner von Dehn.
Aus welchem Grund sollte jemand denn heute ein PEN (gemeinsamer N und PE) haben wollen?
Wie ist das denn mit der Zuleitung vom Energieversorger. Was bekomme ich da? L1-3 und auch N oder geht N und PE immer an einen Staberder? Für mich würde es sich gehören dass N zum Energieversorger zurück geht, PE aber bei immer an einen Staberder. Nur dann würde ja auch die Absicherung wie in den DEHN Zeichnungen zwischen N und PE Sinn machen, oder? Und woher weiss ich überhaupt wie mein Haus gemacht ist? Bitte kein E-Verteiler aufmachen und gucken. Muss doch anders gehen, mit Messgerät oder so?
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N geht in allen mir bekannten Fällen zum Versorger zurück, bzw. zu dessen Umspannstation. Die Feinheiten beginnen dann mit der Relation von N zu PE, hier gibt es diverse Varianten. Wikipedia-Stichwort(e): TT-System, TN-System.
Zitat :
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Einen Begriff hab ich da auch gefunden. Kurzschlusslöschend? Während das für den einen toll klingen mag, find ich den Begriff beängstigend. Was steckt dahinter?
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Ich kenne nur Funkenlöschung. Die ist z.b. in LS drin, um den Lichtbogen, welcher evtl beim Abschalten auftritt, zu löschen.
Zitat :
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Welche Konzepte gibt es denn noch in Sachen Überspannungsschutz? Es gibt da ja denke ich drei mögliche Szenarien, Direkter Blitztreffer mit weit mehr als der Nominalspannung (ehrlich gesagt dann auch anderen Problemen rund um Haus, Hof und Garten). Dann den nahen Treffer mit einer erhöhten Spannung und dann Überspannung ohne (allg) Gewitter aus anderen Gründen. Gibt es jemand der einen (sag ich mal) Stromglätter/anpasser baut? Also Eingang (wie bei IT/EDV Industrietechnik) mit 100-300V AC und Ausgang dann regelbar auf 220-240V AC stabilisiert?
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Hatten wir grade vor 2 Tagen in einem anderen Thread: magnetischer Spannungskonstanter. Oder eben eine Online-USV.
Zitat :
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Fand auch das Bild von dem durchgebrannten FI interessant. Wär ich in der Situation, wär mir ein kaputter FI auf jeden Fall lieber als ne kaputte Heizung, TV oder sonstwas. Wo sieht denn die VDE hier das Problem? Ich meine, da stand, dass dann die FI Schutzmassnahmen ausfallen, klar, aber, meine, das bekomm ich schon mit, wenn da in der Art was durchschmort. Oder kann so ein FI auch das Brennen anfangen?
Apropos FI. Die DInger haben ja nen Testknopf. Hey, wer hier bitte drückt den wirklich monatlich? Und was macht der Testknopf? Simuliert der einen Stromübergang von L zu PE? Wie denn? PE wird ja nicht angeschlossen? Wenn ich bei meinem FI den Testknopf drücke, ist der Strom aus und der Hebel geht runter. Aber ist das nun ein zuverlässiger Test?
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Der Testknopf legt einen Strom von ca. 30mA an,bzw läßt diesen durch eine der beiden Spulen fließen so das sich der Nennstrom ergibt, bei diesem der FI abschaltet. Dann sollte er auslösen.
Der Fi ist im Grunde grob erklärt ein Trafo durch den 2 oder 4 Leiter durchgehen. Diese sind so auf den Trafo gewickelt das im Normalfall alle Magnetfelder gegenseitig auslöschen. Wenn nun eine Differenz herrscht kommt es zu einem nennenswerten Induktionsstrom in der Hilfswicklung, welche dann z.b. einen E-Magneten anzieht welcher den FI entriegelt und abschaltet. Wiegesagt, das ganze "grob" erklärt.
Und nein, ich glaube das 99% der FIs höchstens einmal in 5 Jahren getestet werden, wenn sie dann wirklich einen Fall haben wo sie auslösen müssen.
Zitat :
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Gruss an Euch alle!
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BID = 777082
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Also zum Pen
Das Energieversorgungsunternehmen spart beim TN-C Netz die zusätzliche Leitung für den Schutzleiter und vereinigt die Funktion des Neutralleiters mit der des Schutzleiters. Du bekommst also ins Haus L1,L2,L3 und einen PEN.
Dieser PEN wird dann in den N und den PE aufgeteilt.
Bei einem TT-Netz bekommst du nur den N und keinen Schutzleiter. Der wird lokal errichtet.
Zum Überspannungsschutz werden in der letzten Stufe häufig Varistoren eingesetzt. Haben die erst einmal durchgeschaltet fließt ein sehr großer Strom , der durch das Netz aufrecht erhalten würde und zu einem Kurzschluss führt. Damit dieser Kurzschluss aufgehoben wird, sind da Sicherungen zum Kurzschluss aufheben drin , diese unterbrechen dann den Strom.
Zur Frage warum 500mA FI:
Bei einem TT-Netz ist nicht immer sichergestellt , das im Fehlerfall die Sicherung rechtzeitig auslöst ( Fehlerstrom kann nicht in ausreichender Höhe fliesen )
Der Fi löst im Gegensatz zur Sicherung schon bei wesentlich geringeren Strömen aus. (B16 braucht 80 A ein 500mA FI nur 0,5A )
Der Prüfknopf schafft mit Hilfe eines Widerstandes einen Fehlerstrom indem von einem Außenleiter zum Eingangsneuteralleiter ein Strom quasi am FI vorbeifließt. Sowohl beim TN-C Netz wie auch beim TT-Netz ist der Neutralleiter geerdet, das bedeutet das gewollt schon ein erster Fehler, ein Erdschluss eines aktiven Leiters eingebaut ist. Der zweite Fehler soll dann zur Abschaltung führen.
Dem Schutzleiter (PE) kommt sowohl beim TT als auch beim TN-Netz eine besondere Bedeutung zu er soll einen niederohmigen Weg zurück zum Energieversorger schaffen und den Hauptteil des Fehlerstromes übernehmen.
Zusätzlich zum Strom kommt noch die Einwirkungsdauer, deshalb gibt es ja die Forderung rechtzeitig abzuschalten (Abschaltzeiten)
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 777265
covenant1969 Gesprächig
Beiträge: 137 Wohnort: Alsleben
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Hallo,
auf eine Doppelwandler, ergo Online, USV wäre ich auch gekommen. Die Dinger sind aber nicht günstig (wenn günstig dann nicht ihr geld wert), dafür dann gross und schwer. Da biegt es Dir jede Hutschiene durch Hab schon 19 Zoll USVs gesehen, die in einen Schrank geschraubt wurden, wo sich dann die Profilschiene (li/re die Holme im 19 Zoll Schrank) verbogen und verzogen haben.
Und alte USV Systeme wo die Akkus platt sind, sind zumeist auch kaum verwendbar. Gehen entweder auf Störung oder versuchen mit Gewalt die Akkus zu laden. Kann zu Akkupackplatzern führen usw. Böse Dinge erlebt und gesehen hier. Einmal, die USV-Elektronik war noch gut, aber der Akkupack geplatzt. Kundengerät. Musste das Ding ganz recyclen, denn da gabs keine Chance mehr den Akkupack rauszubekommen plus was da an Sossen rauslief... Pfui...
Es sei auch zu bedenken (grüne Ökomütze heraushol), dass solche USV Systeme immer einen Eigen-Stromverbrauch haben. Je nach Modell (Hersteller-VA/kW) kann das einige Watt ausmachen, die einfach so verbraucht werden von der USV ohne dass (ausser Wärme) nennenswert was bei rumkommt.
Diese Spannungskonstanthalter sehen interessant aus. Da macht eine aber grad mal 3,5kW. Und ist dann auch so ein Klotz. Also nichts wirklich für eine Hausinstallation denke ich.
Da müsste mal einer was erfinden und bauen. Klein für die Hutschiene, Stark in Leistung und ohne bzw. niedrigem Eigen- bzw. Leerstromverbrauch.
Dass ein FI wenn Test gedrückt wird, einen Fehlerstrom an N am Eingang generieren kann, hab ich beim Denken übersehen. Klaro.
Gruss und schönes Wochenende noch.
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BID = 777266
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
covenant1969 hat am 23 Jul 2011 09:13 geschrieben :
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... grossartige Versuche zu starten mit meiner Autobatterie mit Pfote Eins an Plus und Pfote Zwei an Minus Pol hab ich nicht ...
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Würdest Du Dich denn trauen, 8 in Reihe geschaltete Knopfzellen à 1,5 Volt anzupacken? Der Strom, der dabei durch Deinen Körper flösse, wäre nämlich der gleiche.
Nachtrag:
Ich habe mal den Strom durch durch meinen Körper an einem geladenen 40-Ah-Gelakku gemessen. Meine Finger sind leicht feucht. Selbst mit viel Druck auf die Kontakte komme ich auf gerade mal 150 µA (und das schaffen Knopfzellen auch!). Merken tue ich gar nichts.
Zitat :
| Dass ein FI wenn Test gedrückt wird, einen Fehlerstrom an N am Eingang generieren kann |
Das geht auch ohne N nur mit den Außenleitern. Der Teststrom muss nur am internen Summenstromwandler vorbeigeführt werden.
Zu den FI mit 300 mA und 500 mA: Es gibt Gerätschaften, die im fehlerfreien Normalbetrieb höhere Fehlerströme als 30 mA erreichen. Für diese werden solche FI eingesetzt. Dabei geht es nicht um den Personenschutz.
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 24 Jul 2011 9:37 ]
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BID = 777272
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Noch eine Ergänzung:
Selbst so schwache Ströme wie 150 µA kann man gegebenenfalls spüren. Bei AC habe ich auch schon einen Strom von ~100 µA sehr schwach gespürt bzw. am Fingerrücken etwas gemerkt und dann gemessen. Bei DC weiß ich es nicht, aber ich kenne jemanden, der auch schon an 12 Volt etwas gespürt haben will.
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 24 Jul 2011 10:01 ]
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BID = 777280
covenant1969 Gesprächig
Beiträge: 137 Wohnort: Alsleben
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Zitat :
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Zu den FI mit 300 mA und 500 mA: Es gibt Gerätschaften, die im fehlerfreien Normalbetrieb höhere Fehlerströme als 30 mA erreichen. Für diese werden solche FI eingesetzt. Dabei geht es nicht um den Personenschutz.
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Welche? Schaltnetzteile?
Da hatte ich mal was von gehört.
Gruss
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BID = 777281
Stifmaster Schriftsteller
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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Moin,
zum Beispiel EVGs (elektronische Vorschaltgeräte) in Leuchtstofflampen.
Was man im Privathaushalt hat macht an 30 mA keine Probleme aber wenn man dann mal eine größere Halle hat mit 100 EVGs dann wirds eng.
Oder zum Beispiel Außenbeleuchtung mit Mastleuchten opder Bodeneinbaustrahlern, da ist einfach mit Problemen wie z.B. Feuchtigkeit die Betriebssicherheit an 300 mA FIs größer.
Schaltnetzteile sind generell giftig für FIs. Bevor die 30 mA Pflicht für Steckdosen galt, wurden gerne mal EDV-Stromkreise mit 300 mA geschützt.
Größere Industriemaschinen werden (wenn überhaupt) mit 300 mA oder 500 mA FI geschützt.
Laborgeräte, die Bauartbedingt eben nun mal einen größeren Ableitstrom als 15-30 mA haben werden über 100 mA 300 mA oder 500 mA betrieben.
Rettungszeichenleuchten, Brandmeldeanlagen, usw. plan ich immer mit 300 mA FI/LS, da hier einfach Ausfallsicherheit wichtiger ist als der Personenschutz. Es ist ja fast ausgeschlossen, dass hier jemand eine gewischt bekommt, es seidem der Laie der verbotenerweise an der Brandmeldeanlage ohne Freizuschalten rumschraubt und auf den wird halt bei Sicherheitstechnischen Anlagen nicht die Priorität gelegt, weil er da nichts dran verloren hat.
Gruß
Stefan
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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!
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BID = 777284
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Ltof hat am 24 Jul 2011 09:07 geschrieben :
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... die im fehlerfreien Normalbetrieb höhere Fehlerströme als 30 mA erreichen ...
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Ich muss mich korrigieren:
Es muss natürlich Ableitstrom heißen. Wenn kein Fehler vorliegt, kann es auch kein Fehlerstrom sein.
Bevor ich irgendwelchen Müll erzähle, warte lieber auf Antworten von den Installationsprofis für welche Betriebsmittel andere Grenzwerte als die da gelten: http://de.wikipedia.org/wiki/Ableitstrom#Grenzwerte
edit:
Aaah - Stiftmaster hat schon geantwortet.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 24 Jul 2011 11:57 ]
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BID = 777698
covenant1969 Gesprächig
Beiträge: 137 Wohnort: Alsleben
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Bin mal wieder neugierig.
Ein FI. Ein ganz normaler FI. Sagen wir mal ein FI 16A 0,03A 1phasig. Ich meine einen FI ohne LSS Funktion.
Was macht das Ding wenn da mehr als 16A (oder 16A*1,45) drüber laufen?
Brennen? Abschalten?
Kein praktischer Hintergrund, rein theoretisch.
Und nehmt mal an, es ist keine hinreichende Absicherung (LSS) dahinter oder davor. Also da geht der Saft durch bis es ... (auf gut deutsch). Was passiert?
Gerne auch differenzierte Antworten mit Hersteller xyz mit Typ abc macht das und der macht das usw.
Gruss
Michael.
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BID = 777699
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3436 Wohnort: Mainfranken
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Er brennt in allen von dir genannten Fällen ab oder schmorrt zumindest.
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BID = 777700
covenant1969 Gesprächig
Beiträge: 137 Wohnort: Alsleben
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Und noch eine neugierige Frage.
Ein LSS schaltet ab, wenn in einer gewissen Zeit zu viel Strom (A) durchgeht. Ok.
Aber gibt es auch sowas wie einen Strombegrenzer? Der einfach nur soundsoviel durchlässt? Und nicht mehr? Aber nicht abschaltet. Wie ein Strohhalm? Das geht, mehr nicht?
Hätte natürlich Folgen auf der Verbrauer/Geräteseite. Klaro.
Kein praktischer Hintergrund.
Danke.
Gruss
Michael.
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BID = 777703
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Solange wie hin und rückfließender Strom gleich sind juckt das den FI nicht, selbst bei einem Kurzschluß würde der nicht auslösen. Allerdings wird durch den zu hohen Strom der Draht im inneren überlastet >>> er fackelt ab. Durch den zu hohen Strom kann es auch zum verschweißen der Kontakte kommen. (Schaltvermögen) Der Hersteller gibt ja nicht ohne Grund den Nennstrom an, diesen kann er Dauernd führen ohne Schädigung und auch schalten.
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BID = 777704
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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So etwas wie einen Strombegrenzer gibt es nennt sich Sanftanlauf, da wird der max Strom auf einen festen Wert elektronisch begrenzt.
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BID = 777705
covenant1969 Gesprächig
Beiträge: 137 Wohnort: Alsleben
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Sanftanlauf. Klingt interessant. Sieht sich im Netz eher sehr 3phasig aus. Bitte mehr Informationen...!!!
Danke!
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