LED-Lampe im Eigenbau mit Spannungswandler Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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BID = 774077
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Hat von Euch einer ein Datenblatt zu dem Baustein?
Bild eingefügt
Denn so wie es aussieht beschriften die Schinesen das Teil mit willkürlichen Ziffernkombinationen
Quirinos IC ist nämlich schon die dritte Variante die ich zu Gesicht bekomme
powersupply |
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BID = 774078
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Besonders die Drossel hat einen großen Einfluß.
Wenn sie sehr klein ist, bedeutet das dünnen Draht und daher größere Ohmsche Verluste, verglichen mit einer ordentlichen Drossel.
Wenn man nur wenig Energie zur Verfügung hat, sollte man darauf achten. Verluste leuchten bekanntlich nicht.
Die aufgenommene Leistung selbst kann man in gewissen Grenzen über die Induktivität der Drossel beeinflussen. Praktikable Werte legen zwischen 220µH (wenig Leistung) und 22µH (hohe Leistung).
Evtl. hilft es, parallel zu den Eingangsklemmen des Wandlers einen Kondensator (1..10µF) zu schalten, um die Impulsströme in der Batterie zu reduzieren.
Du solltest nicht drei weiße LEDs hinteinanderschalten, wie es vermutlich bei Quirino zu sehen ist.
Dabei überschreitet man wahrscheinlich die zulässige Ausgangsspannung des Chips, und wenngleich er deswegen auch nicht gleich stirbt, so kann es leicht passieren, dass er die Überspannung begrenzt und einen Teil des mühsam gewonnenen Stromes ins nutzlose Wärme verwandelt.
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BID = 774080
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Ich habe das Design der Solarleuchte 1:1 übernommen (auch wenn das wohl nicht besonders gut war) und habe die 3 LED wider allem besseren Wissen parallel geschaltet :-O
Ich gehe davon aus, dass dies bei Impulsbetrieb mit durch den Aufbau des Wandlers recht begrenzten Spitzenströmen nicht so schlädlich für die LED ist wie in anderen Schaltungen. Die Lichtausbeute ist natürlich auch nicht optimal, aber es widerstrebt mir, Leistung in Widerständen zum Ausgleich der LED-Unterschiede zu verheizen...
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BID = 774092
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| aber es widerstrebt mir, Leistung in Widerständen zum Ausgleich der LED-Unterschiede zu verheizen... |
Das ist auch ok, wenn die LEDs gleichmäßig genug sind.
Außerdem ist da ja ein kleiner Widerstand eingebaut, die Bonddrähtchen für den Chip nämlich.
Dass die Parallelschaltung prinzipiell funktioniert, sieht man ja an den zahllosen chinesischen Leuchten, in denen sogar bis zu 9 LEDs ohne jeglichen Vorwiderstand parallelgeschaltet sind.
Zur Strafe sterben da die LEDs aber auch wie die Fliegen, wenn man da die guten Alkali-Zellen einsetzt. Mag sein, daß sie länger halten, wenn man die nicht so stromstarken billigen Zink-Kohle Batterien verwendet.
Das vielfach gefürchtete thermische Weglaufen von parallel geschalteten Dioden ist übrigens ein Schwellwertprozess, in welchem die Kühlung eine maßgebliche Rolle spielt.
Solange die zur Verfügung stehende Leistung nicht ausreicht, um die kritische Grenze zu überwinden, passiert nichts großartiges.
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BID = 774290
Mc_M Neu hier
Beiträge: 38 Wohnort: Deutschland
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Vielen Dank für die reichlichen Antworten!
Meine verfügbare Messtechnik ist leider nur ein Multimeter (ausm Aldi, was natürlich nichts zu sagen hat!).
Also so, wie ich das verstanden habe, spielt die Induktivität der Spule die größte Rolle. Auch noch die "Größe" der Spule (also großer oder kleiner Durchmesser des Drahtes).
Meine Drosseln sind von Pollin; es handelt es sich dabei um in Reihe geschaltete Spulen, da die L bei Reihenschaltung addiert und Pollin nicht die passende Größe hat. Es handelt sich dabei um 3 * 330 uH und 5 * 100 uH.
An Perl: du hast mir ja die praktikablen Werte mitgeteilt (220 - 22 uH), aber in der Schaltung von B Kainka wird eine 1500 uH Spule verwendet. Nutzt er demnach eine schlechte Spuleninduktivität?! (dann wäre der Fehler ja schnell gefunden). Außerdem noch: meinst du die Schaltung von B Kainka mit einem oder mit zwei Transistoren?
Ich würde gerne zwei LEDs für die Lampe nutzen, wie sollte man sie schalten? Parallel oder in Reihe?
Und nocheinmal zur Helligkeit: Strom durch die LED hängt also von der Induktivität ab. Da ich aber leider noch nicht so viele Bauteile habe, wäre es dann möglich, dass wenn ich jetzt eine ganz andere Größe verwenden müsste, dass ich mir dann eine passende Spule selberwickle? (sofern die Helligkeit wirklich nur von der Spule abhängt?, da die Selbstinduktion ja auch von der Frequenz des Ein- und Ausschalten abhängt).
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BID = 774347
Deneriel Schriftsteller
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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Bei den ganzen selbstschwingenden Schaltungen probiers erstmal mit einer Reihenschaltung. Die erzeugen nämlich eine Art Nadelartige Spannungsimpulse und die LED flackert dadurch mit den weiter oben erwähnten 500kHz (was natürlich niemand mehr sieht). Wenn die Spannungsspitze hoch genug ist um die Flussspannung zweier LED ins Reihe zu erreichen werden die auch beide leuchten. bei einer Parallelschaltung muß die Schaltung hingegen mehr Strom liefern.
Die Schaltung mit einem Transistor und doppelt bewickelter Spule ist auch als "Joule Thief" bekannt. (Siehe auch den Link von Bartholomew) Mit Teilen aus der Bastelkiste ist das wirklich klein aufzubauen und bislang hat nahezu jeder Aufbau auf Anhieb funktioniert.
Die Spule die da verwendet wird ist nahezu egal. Ich habe das erfolgreich mit Ringkernen aus alten Mainboards, Netzteilen, Ferritperlen und sogar aus einem Übertrager einer Netzwerkkarte gebaut. Letzterer ist dabei dann allerdings etwas warm geworden, der hat die Verluste dann auf Dauer doch nicht verkraftet. Aber funktioniert hat es.
Gerade bei den selbstschwingenden Schaltungen ist das gar nicht so ein Drama - wird die Induktivität größer schwingt das Ganze halt langsamer. Davon ist weniger die Funktion als der Wirkungsgrad abhängig.
Noch kleiner (!) als der bereits vorgenannte PR4403 sind die kleinen Brüder PR4401 und PR4402 - die brauchen lediglich eine kleine Induktivität und machen dann den Rest.
Ich habe mir für das Glühlämpchen in der Maglite-Solitaire (Also das Schlüsselanhängerding mit einer Micro-Zelle (AAA)) einen LED-Ersatz mit einer hellen 3mm-LED und dem besagten PR4401 gebaut. Das passt 1:1 in die vorhandene Fassung. Besonders hell (und heller als das Original) ist das natürlich nicht, aber bis zum Exitus der Primärzelle (Batterie) dafür gleichmäßig.
Eine Billig-LED-Lampe (Werbegeschenk) habe ich erst letzte Woche durch die Verwendung hochwertiger Batterien gekillt. Treiber? Strombegrenzung? Fehlanzeige...
Wenn du die Möglichkeit hast und etwas Forscherdrang bau dir mal verschiedene Schaltungsgrößen mit unterschiedlichen Bauteilen auf und halte da ein Oszilloskop dran. Das fand ich recht lehrreich.
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