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Was ist das für ein Herdanschluss? Suche nach: herdanschluss (390) |
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BID = 734155
Harti 77 Stammposter
   
Beiträge: 351
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Also wenn man das hier so liest frage ich mich ob früher die Leute reihenweise an Ihrer Installation gestorben sind. es kann etwas passieren, muss aber nicht. Sind ja noch genügend TNC Netze in Betrieb.... |
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BID = 734158
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nein, sind sie nicht reihenweise. Trotzdem aber genügend! Und jeder ist einer zuviel - insbesondere, wenn man selbst betroffen ist...
Aber bedenke:
Da waren diese Anlage auch noch NEU! Also nicht nur dem damaligen Sicherheitsniveau entsprechend, sondern auch frisch errichtet. Inzwischen sind die Dinger (in gebrauchten Bundesländern) meist um die 50 Jahre alt und häufig in bescheidenem Zustand (insbesondere in Mietwohnungen - siehe das Foto der Herdanschlußdose zu Beginn dieses Freds).
Während also das allgemeine Sicherheitsniveau stark gestiegen ist, ist das reale DIESER Anlagen noch weiter abgesunken. Dafür deren Belastung stark angestiegen (Geräteausstattung, "Leistungsaufnahme-Wettbewerbe").
Und sie haben eben das Problem, als einzige neben dem "Tod trotz der Schutzmaßnahme" auch noch den "Tod wegen der Schutzmaßnahme" liefern zu können!
Außerdem war das damals mit dem Ersatz der Bewohner kein Problem.
Kind tot? Na, macht man halt ein neues - geht schnell und kost nich viel...
Auch DAS sieht heute GANZ anders aus. |
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BID = 734176
Elektro Freak Inventar
     
Beiträge: 3470 Wohnort: Mutter Erde
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Ich will jetzt nicht auch noch mit dem Thema anfangen, was passieren KANN wenn man vernetzte Geräte an verschiedenen Steckdosen (mit PEN)anschließt, ich sag nur Ausgleichsströme, Ich habe schon verschmorrte LAN Leitungen mit der gleichen Ursache gesehen.
Da gab es auch mal eine Nette PDF dazu von Fluke.
Falls Interesse Besteht und kein Problem mit dem Urheberrecht besteht kann ich es auf Wunsch Hochladen.
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BID = 734185
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Offtopic :
| Ich darf Dir versichern, daß jenes Thema der verPENten Netze hier im Forum bereits sehr intensiv diskutiert und erläutert wurde!
Benutze mal die Suchfunktion, dann kannst Du sehen, was es dazu alles hier schon gibt. Wenn ich mich recht erinnere, sollte es auch einen Link zu derartigen Firmenunterlagen geben. |
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 734229
fuchsi Schreibmaschine
    
Beiträge: 1704
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prinzipiell kann man gegen klassisch genullten Anlagen nichts sagen, wenn diese noch in Ordnung sind.
Aber das ist halt nicht mehr Stand der Technik. Und vor allem, die Schraubklemmen in den runden Verteilerdosen werden nun mal mit der Zeit immer etwas locker. Und das ist halt in klassisch genullten Stromkreisen noch etwas heikler.
Und gerade ein Miterwechsel sollte Anlasss sein, die Elektrik auf neuesten Stand zu bringen.
Aber wenn ich mir das Ursprungsposting so durchlese, dürfte auch der Hauselektriker noch aus dem VorVorigen Jahrhundert stammen.
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BID = 734245
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Häh?
Natürlich kann man gegen klassisch genullte Anlagen (TN-C-Systeme) einige gewichtige Argumente ins Feld führen!
Trotzdem dürfen sie (wenn sie in Ordnung sind und keine Umnutzung vorliegt) noch betrieben werden.
Genauso wie man mit einem Oldtimer ohne Gurte noch fahren darf, wenn er so alt ist, daß er keine nutzbaren Anlenkpunkte besitzt.
Aber wenn man damit in einen Unfall verwickelt ist, hat man eben ein extrem höheres Risiko für Leib und Leben...
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BID = 734255
fuchsi Schreibmaschine
    
Beiträge: 1704
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Ja, das ist mir schon klar, dass es gegen diese Anlagen genug Argumente gibt. Wenn die Nullungsbedingungen erfüllt sind, die Anlage top in Ordnung ist, ist selbst die klassische Nullung imho kein überwiegendes Risiko. Aber meistens haperts an der Erfüllung der Nullungsbedingungen. Ich glaub kaum, dass in solch Anlagen ein simpler Erdschluss den Kurzschlussstrom zum Auslösen der meist überdimmenionierten Sicherung zusammenbringt.
Geschweige davon, dass sich seit 30 Jahren keine Sau die dahinkokelnden Lüstlingsklemmen in den übertapezierten Dosen je näher angeschaut hat.
Es hinkt auch der Vergleich mit dem Oldtimer, da dieser zumindest eine jährliche Pickerl-Überprüfung benötigt (heisst bei Euch glaube ich TÜV).
Wie bereits gesagt, ein Mieterwechsel wäre der optimale Zeitpunkt zum AufStandBringen der Anlage.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 16 Dez 2010 10:23 ]
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BID = 734521
Hemapri Schriftsteller
    
Beiträge: 786 Wohnort: Südthüringen
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Am besten wird es wohl sein, einen Fachmann mit dem Herdanschluss zu beauftragen, welchen dann auch gleich eine neue Herdanschlussdose einbaut. Wenn sich die Anlage wirklich in einem Zustand befindet, wo es besser ist, die Wohnung neu zu sanieren, wird er es feststellen. Ich würde meine Bedenken bezüglich des aktuellen Sicherheitsniveaus darlegen, eventuell sogar schriftlich auf der rechnung vermerken, aber wenn es wirklich nur um die klassische Nullung geht und ansonsten alles in ordnung ist, eine neue Herdanschlussdose einbauen und die Verbindungsstellen an der Sicherung überprüfen und gegebenfalls überarbeiten. Bei 25 A kann man bei einen aktuellen Herd die Stromkreise problemlos brücken und diesen einphasig betreiben. das Problem wird wohl in dieser Wohnung nicht nur der herd sein, sondern wohl die gesamte Elektroinstallation, welche sich nicht mehr auf der Höhe der Zeit befindet. Das sieht man doch schon an den Sicherungen. Das sollte aber Sache des Eigentümers sein.
MfG
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