@ Tiara

Wenn dir 'was am Kochen, aber kein Gas liegt, solltet ihr Euch eine Wohnung suchen, wo das Erste auch möglich ist.

Oder der Vermieter sollte die E-Anlage neu machen lassen.

Mehr kann man hierzu nicht sagen.

Zitat :

kW?Vielen Dank jedenfalls für die bisherigen hifreichen Antworten

Das nehme ich jetzt persönlich.

Wenn ich schon was über die lustige Angabe des "Energieverbrauchs" schreibe, dann hat es aber auch durchaus einen Sinn.

Du Schreibst, dass der Verbrauch 0,79kW/h ist, dann frage ich mich wie gross der "Verbrauch" pro 0,5h ist? Etwa die Hälfte? Die Leistung des Gerätes ist dann nicht mehr 0,79kW sondern 0,395kW?
Und was ist, wenn man einen Braten in der Röhre hat, der 5h braucht, hat man dann ein Gerät mit 3,95kW?
Analog dazu würde man also aus einer 100W Glühlampe eine mit 50W machen?

Wenn Das nur abgeschrieben war, dann ist das zwar immer noch falsch, aber wenigstens ist der Mist dann nicht bei Dir entstanden.

Rafikus

Ok, ich versuch mal alle Fragen zu beantworten mit den neusten Infos:

Haben heute mit dem Elektriker, der anscheinend für das Haus immer "zuständig" ist telefoniert und der faselte was von 10kW wären verfügbar und somit alles kein Problem... Im Haus wären alle Herde so angeschlossen und es gäbe wohl keine Beschwerden oder Probleme auch beim Anschluss neuster Küchengeräte.

Duchmesser der beiden Kabel (Kupferdrähte) ohne Isolierung: 2mm

Ring im Sicherungssockel für HERD, ist GELB also 25A (steht auch drauf 25A, 500V) [der bei der KÜCHE selbst ist GRAU 16A].

Laut Elektriker sollen wir aber sowohl Herd als auch Platte direkt an den Anschluss anschließen und nicht über die normale Steckdose.

Es ist auch KEIN Drehstrom, sondern Wechselstrom (1x230V / 230V~)

Ich hoffe ihr könnt damit mehr anfangen.
Vielen Dank schon mal.



@Rafikus: Wir sind wie gesagt keine Techniker und diese Angaben haben wir halt ohne groß Nachzudenken von der Herstellerseite per Copy-Paste übernommen. Denk mal diese Daten sind nur für den Verbrauch/Kosten relevant und hier wie du richtig bemerkt hast irrelevant

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tiara am 13 Dez 2010 15:31 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tiara am 13 Dez 2010 15:35 ]

Zitat :

ohne groß Nachzudenken von der Herstellerseite per Copy-Paste übernommen

Dann würde ich bitten den Hersteller und die Seite hier zu nennen.
So wie es geschrieben ist, ist es reiner Unsinn und das sollte man diesem Hersteller auch unter die Nase reiben.

Und man sollte auch nie etwas ohne nachzudenken übernehmen.

Rafikus

Tja, das war zu befürchten:

Es ist eben ne Wohnung mit einer Elektroinstallation auf dem technischen Stand von vor über 50 Jahren!
Das betrifft übrigens nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern vor allem auch die Sicherheit.

Verglichen mit einem Auto wäre das ein Fahrzeug ohne ABS, ohne Airbag und ohne Sicherheitsgurte! Wer würde mit so einer Karre heute noch am täglichen Verkehr teilnehmen wollen???
Aber bei der Elektrik "tuts das schon noch irgendwie"...

Das mit den 10kW ist natürlich barer Unsinn. Dauerhaft vermag dieser Anschluß knapp 6kW zu liefern. Das reicht durchaus für dieses Kochfeld, da in der Praxis ja kaum je alle 4 Felder gleichzeitig mit voller Leistung in Betrieb sind.
Ob man den Backofen dort mit draufhängt (womit es dann schon einigermaßen "eng" wird) oder besser an den allgemeinen Steckdosenkreis der Küche, hängt davon ab, was jener noch so alles mit versorgen muß.

Fazit:
Da Ihr nur Mieter seid und diese Situation nicht VOR Vertragsabschluß geklärt habt, bleibt - wenn der Vermieter keine Bereitschaft zur Erneuerung zeigt - wohl nur, sich damit abzufinden (oder wieder auszuziehen...).
Laßt diese Geräte dann am besten von jenem Elektriker anschließen (unbedingt Meßprotokoll verlangen), achtet aber darauf, daß die neue Herdanschlußdose Euch nicht mitberechnet wird! Die muß der Vermieter bezahlen (kann er ggf. dem vorigen Mieter von der Kaution abziehen).

Fragt sich noch, welchen Querschnitt die Leitung nun tatsächlich hat. Wie präzise sind denn die 2mm Durchmesser ermittelt? Denn dieser Wert kann eigentlich nicht sein. Es muß entweder etwas größer (ca. 2,2mm -> 4mm²) oder kleiner ((ca. 1,8mm -> 2,5mm²) sein.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Ok, bei nem Auto würde ich nicht ohne Gurt fahren ... Was genau kann denn passieren, mal abgesehen davon dass die Sicherung uns öfter mal fliegt wenn wir alle Platten anschalten und voll aufdrehen?

Der Durchmesser ist, wenn man das ganze mit der Lupe vergrößert betrachtet und mit nem Maßband misst eher 2,2 mm dann

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wenn das meine 2 mm sind dann passt es da genau rein (linker Strich ANFANG und rechter Strich ENDE. Wenn ich davon ausgehe, dass ein Strich 0,2 mm (und davon geh ich jetzt mal aus, da genau 5 stiche in einen mm rein gehen) dann sind es 2,2 mm

Messe ich vom Ende des ersten Strichs bis zum Ende des letzten Strichs, dann steht es da auch etwa um die Breite eines Striches über.
Also genau 2 mm + 1 Stich

Ich hoffe irgendwie wird deutlich was ich meine
Wie vermisst man denn so ein Kabel "professinell" genau aus?

Und was genau ergibt sich für ein Unterschied damit, ob es nun 1,8 mm oder 2,2 mm sind?

Was wäre nun "geschickter"?
Kompletten Herd (Kochfelder + Ofen) an die Kabel anschließen?
Oder nur Platten an die Kabel und den Herd an die Steckdose hängen?

Was ist sonst noch in der Küche angeschlossen?
- ein kleiner Kühlschrak mit Gefriereinheit
- und wahlweise ein Handrührgerät beim Backen oder ein Mixer beim Kochen

- kleine Dunstabzugshaube (Motorleistung: 120 W, mit 1x40-W-Glühlampe, die man aber auch nur beim Kochen braucht und nicht für den Ofen.

- ne Lampe an der Decke (normale Stromsparlampe)
- 2x Halogenglühlampe G4, 12V, 10W über der Arbeitsplatte.

- Toaster, Eismaschine, Mikrowelle
Solche Scherze wie Eismaschine kann ich, wenn ich's weiss dass es mir die Sicherung haut, auch erst anstellen, wenn ich weder Koche noch Backe Ebenso werd ich den Toaster oder die Mikrowelle auch eh nur brauchen wenn ich nicht koche.

Ansonsten würden wir demnächst mal nachfragen, wie es bei den anderen Mietparteien aussieht: Was die so angeschlossen haben und ob es bei denen Probleme gibt...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tiara am 13 Dez 2010 17:28 ]

Es mag ja sein, dass im Halter der Herdsicherung ein gelbes Passstück ist, aber ich sehe eine Sicherung mit rotem Plättchen - also 10 Ampère!

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Nachbarn auch Probleme haben, wenn sie mehr Verbraucher, als Anno dunnemals üblich war, anschließen, wenn ich schon sehe, dass bei Euch drei Automaten eingeschraubt sind. Wenn einiges in Betrieb ist, reicht schon das Einschalten eines Röhrenfernsehers und die Sicherung löst aus.

Nebenbei und rein ahnungsmäßig glaube ich nicht, dass Drehstrom in der Wohnung ist. Da hätte man doch eher einen Verteiler mit sechs Plätzen eingebaut und für den Herd was Gescheites gemacht, also 3 x Herd und 3 x Licht.


Ronnie

Offtopic :

Gurte, ABS, Airbags? MÄDCHEN!

Zitat : Ronnie1958 hat am 13 Dez 2010 17:59 geschrieben :

Es mag ja sein, dass im Halter der Herdsicherung ein gelbes Passstück ist, aber ich sehe eine Sicherung mit rotem Plättchen - also 10 Ampère!

Ja, da hast du schon recht. Das was da auf dem Bild rausgeschraubt liegt ist eine 10/6 A Sicherung (so stehts drauf wenn man sie ganz rausnimmt). Laut Elektriker gehört da aber eine 25A rein und die Vormieterin hat da angeblich die falsche eingebaut. Wir sollen uns eine 25A Sicherung besorgen und die reinschrauben.
Werde aber dann wenn ich bei den Nachbarn rumfrage auch gleich mal schaun, was die da für den Herd für ne Sicherung drin haben.

Finde es einfach krass um nicht zu sagen unverschämt, dass man so ne Wohnung mit dem Anschluss als "renoviert und saniert" bezeichnet. Da dies leider unsere erste richtige Mietwohnung ist, habe ich auch auf sowas vor Einzug nicht geschaut. Bisher habe ich immer in ner bereits bewohnten WG gewohnt ... wobei da auch bei der ein oder anderen ständig Sicherungen geflogen sind...

Also das Hauptsicherheitsproblem ist die "klssische Nullung". Die Gelb/Grüne Aber wird nämlich für für den Betriebsstrom und die Schutzmaßnahme verwendet. Wird dieser Leiter nun unterbrochen, steht das Gehäuse des Herdes unter Spannung. Da kein FI vorhanden sein darf, hilt nur noch beten
Die Sicherung schaltet in diesem Fall nicht ab!!!!!!!!!!

Wenn es wirklich 2,2mm Durchmesser sind, dann sind es 4mm². Also min Augen tippt auch eher auf 4mm². 4mm² wären schon mal etwas besser und für 25A nicht an der äußersten Belastungsgrenze. Somit nicht so lebensgefährlich. Zumindest kannst du dich dann damit trösten, dass es viele andere Herdanschlüsse mit nur 2x2,5mm² und nur 16A gibt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 13 Dez 2010 18:56 ]

DANN hast Du gute Karten!
Wenn die Wohnung nachweislich als "saniert"/renoviert" angeboten wurde, hat der Mieter (gemäß laufender Rechtsprechung) nämlich Anspruch auf eine neuzeitliche Elektroinstallation.

Unter diesen Umständen würde ich das vom Vermieter auch einfordern.
Kann aber sein, daß Du mit der Sache vor Gericht gehen mußt, wenn er sich weigert. Einen Versuch (erstmal in den milderen Stufen "selber schriftlich nett" / "vom Mieterverein schriftlich nicht mehr ganz so freundlich" / "vom Anwalt deutlich, mit Mietminderung" ist es aber wert!

Technisch ist (neben eingeschränkter Leistungsfähigkeit) das Hauptproblem die geringe Sicherheit solcher "klassisch genullter" Anlagen. Dort kann ein einfacher Fehler bereits tödlich enden, während moderne Anlagen erst bei Doppelfehlern kritisch werden (und auch dann nicht DERART kritisch).

Besonders auch im Badezimmer fehlt der hochwertige Personenschutz eines Fehlerstromschutzschalters und allgemein ist der Brandschutz sehr bescheiden...

Mit Kindern würde ich solch eine Wohnung meiden, Erwachsene können manch kritische Situation zu vermeiden versuchen.

Ich empfehle, auch mal einen Blick hinter die Kulissen sämtlicher Steckdosen, Verteilerdosen und des Sicherungskasten, ob dort auch überall nur 2adrig angeschlossen wurde, dh. überall klassisch genullt wurde erkennbar an Drahtbrücken zw. Schutzleiterbügel und einem Pol der Steckdose. Evtl. finden sich dabei auch noch so Sachen wie Steckdosen, die mit 0,75mm² Lautsprecherleitung versorgt werden oder klassisch genullte Steckdosen mit Phase am Schutzkontakt usw.

Guten Abend allerseits !

Ich habe mich hier vor ein paar Tagen registriert und lesen Seitdem Fleißig mit, und fange Bald eine Ausbildung Als Elektroniker Fachrichtung Gebäudetechnik an, und wollte mich mit meinen ersten Beitrag direkt mal nützlich machen.

Also, bei der HAD sehe ich ein Wellrohr, wenn du Glück hast ist die Wohnung verrohrt und man kann einfach Neue Leitungen einziehen, das kommt dann nicht so teuer wie eine Komplette Neuinstallation.

Offtopic :

Wenn ich etwas falsches gesagt habe mich bitte nicht gleich Steinigen, wie gesagt fange ich die Ausbildung bald erst an und werde mich solange dezent im Hintergrund halten

Hier wird mal wieder viel über Wünsche und wie es sein müsste geredet. Letzendlich sind einphasige Herdanschlüsse lange Zeit normal gewesen und wer nicht wie ein Weltmeister auf allen Platten kocht, kommt damit auch heute noch recht weit.

(Klar heutzutage sollte man Drehstrom haben.... Aber wenn es eben kein Neubau ist, kann man auch keine Neubaubedingungen erwarten.)

Mit 25A kann über 6kW Leistung ziehen. Kurzfristig auch noch deutlich mehr. Auch wenn ein Vollherd in der Regel eine Nennleistung von 11kW hat, wird ein Otto-Normal-Koch diese Leistung niemals voll abrufen.

Wenn der Stromkreis jetzt nur 20A oder gar 16A liefern würde, hätte ich auch Bedenken. Aber 25A war in Berlin lange Zeit schon Luxus!

KK