RCD löst aus - PEN schuld? defekt?!

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Autor
RCD löst aus - PEN schuld? defekt?!
Suche nach: rcd (2227) pen (4421)

    







BID = 693775

Goerg

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Olfen
 

  


Und ich frage wieder: In welcher Vorschrift steht das?
Ich habe jetzt extra meine Unterlagen von meinen Überbetrieblichen Lehrgängen nochmal durchgeblättert. Habe dort ein Messprotokoll gefunden, in dem wir eine während des Lehrgangs erstellte Anlage gemessen haben. Den genauen Grund kann ich dir nicht mehr nennen, wir haben jedenfalls nicht aus der Anlage raus gemessen, sprich: Für die Zuleitung gibts keine Messwerte, in dem Fall hätten wir auch keine Unterbrechung des PE in der Zuleitung zu unserer Anlage festgestellt.
Was aber recht eindeutig ist: Auch im Messprotokoll steht Erprobung vor der Tabelle mit den Messwerten. Auch in meinem Lehrbetrieb gab es diese Reihenfolge. Und mir wurde beigebracht, dass man das Protokoll von Oben nach Unten abarbeitet, nicht hin und her springt, wie es einem gerade passt.

Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es vielleicht sinnvoll ist, so vorzugehen, wie du es sagst. Für mich bleibt aber: Erst Besichtigen, dann Erproben, dann Messen. Besichtigen und Erproben geben rein von der Begrifflichkeit des Wortes keine Messungen her, meiner Meinung nach - und das, was ich bisher recherchiert habe, ebenfalls nicht. Auch das Zitat aus DIN VDE 0100 gibt, wie bereits erklärt, das ebenfalls nicht her, meiner Meinung nach. In den Normen steht nirgends, soweit mir noch bekannt (bzw von dir aufgeführt), dass ich bereits vor der Erprobung einige Messungen durchzuführen habe und dass diese Erprobung quasi mit der kompletten Inbetriebnahme gleichzusetzen ist, oder dass ich vor der Erstprüfung der Anlage keine Spannung auf diese geben darf.

Zeig mir irgendeine Norm, Vorschrift oder ähnliches, in der die genaue Reihenfolge wann ich was machen darf/muss, festgehalten ist, bis dahin bleibt deine Meinung für mich nicht mehr als eine Meinung, auch wenn du sie mit noch so vielen gefährlichen Beispielen aus der Praxis zementierst, die in dem ursprünglichen Problem aber nicht auftraten.


BID = 693786

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Du bringst da zwei Sachen durcheinander:

Es muß mehrmals gemessen werden!

1) die Leitungen nach der Verlegung (Isolationswiderstand)

2) die Schutzleiter nach dem Verklemmen (niederohmige Durchgängigkeit)

3) die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen unmittelbar nach der Erprobung (Abschaltbedingungen)

Ggf. sind weitere Messungen erforderlich (Spannungen, Drehfeld, Netzinnenwiderstand etc.).

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  3 Jun 2010 11:07 ]

BID = 693790

kaidegen

Gesprächig



Beiträge: 170

In der Zeit, in der du nun hier diskutiert hast ob du denn jetz messen MUSST oder nicht, hättest du schon LÄNGST das Messgerät auspacken und einfach mal eine Isomessung machen können.

MUSS denn immer alles irgendwo GENAU so geschrieben stehen ?

Logischer Einsatz des Messgeräts vorausgesetzt, bringt dies doch eine erheblicher Erleichterung bei der Fehlersuche und dauert keine 10 min.

Um irgendwo eine niederohmige Verbindung zwischen N und PE, die vielleicht der Fehler sein KÖNNTE, zu entdecken, braucht man ja nichtmal ein Isomessgerät.

Fällt da schon was auf, Fehler geklärt. Wenn nicht, Isomessung. Fällt da nichts auf weisst du wenigstens dass an der Verdarahtung nichts falsch ist. Dann kann man sich um den FI gedanken machen...

Gruß




BID = 693886

Goerg

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Olfen

@kaidegen: Wenn du mal auf die Zeiten kuckst, wann ich hier schreibe, wirst du feststellen, dass man dort in der Regel eher selten arbeitet, sieht man mal von heute ab, aber es ist ja auch Feiertag

Den Fehler, weswegen ich hier dieses Thema eröffnet habe, habe ich hoffentlich bereits gefunden und behoben, also sei es mir erlaubt, noch eine Weile darüber zu diskutieren, ob meine Vorgehensweise nun VDE-Konform war oder nicht.

@sam2: Ich denke, ich bringe es durchaus nicht durcheinander. Natürlich muss man mehrere unterschiedliche Messungen durchführen, für jeden Stromkreis separat, selbst, wenn die Werte sich sehr ähneln sollten/müssen (wie zB Auslösestrom, Auslösezeit des RCD). So hab ichs gelernt.
Aber mir hat niemand gesagt: So, jetzt haste alle Kabel drin, jetzt prüfste die Schutzleiterverbindungen. Und wenn die Ok sind, machste Iso-Messung. Und erst dann schalteste die Anlage ein und kuckst, ob du überhaupt alles richtig verdrahtet hast. Wenn du dann murks gemacht hast, schalteste wieder aus, verdrahtest neu und misst alles wieder von vorne.

In dem mir bekannten Teil der DIN VDE steht drin: Erstprüfung vor Inbetriebnahme = Besichtigen, Erproben, Messen.
Für mich sind nun 2 Punkte strittig:
1. Was genau heisst Inbetriebnahme? Ist damit auch schon gemeint, fertige Anlagenteile "mal kurz" zuzuschalten, um die grundsätzliche Funktion zu testen, anschliessend wieder freizuschalten und sich anderen Anlagenteilen zu widmen, um zu dem Zeitpunkt der Gesamt-Fertigstellung eine allgemeine/komplette Prüfung zu vollziehen?
2. Wenn man sich vor der ersten Inbetriebnahme an "Besichtigen, Erproben, Messen" in genau der Reihenfolge hält und falls zur Erprobung auch ein Funktionstest gehört, wie soll man diesen durchführen, ohne die Anlage zuzuschalten? Denn Spannung auf die Anlage geben dürfte ich ja angeblich erst nach Schutzleiterprüfung und Iso-Messung, was für mich aber in den Abschnitt "Messen" und nicht schon vor "Erproben" gehört.
Also fragte ich danach, wo diese Schritte festgelegt sind. Denn genau darum ging es mir. Ich will nicht hören, was für schlimme Konsequenzen drohen, wenn ich mich nicht an das halte, was irgendjemand hier glaubt tun zu müssen. Nein. Ich habe gefragt: Welche Reihenfolge legt die DIN-VDE oder vergleichbare Werke im Detail in welchem Teil fest?


BID = 693888

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

was ist da dran falsch zu verstehen zur Inbetriebnahme gehört auch das Erproben und dazu muss die Anlage an Netzspannung angeschlossen werden. aber zu keiner Zeit darf es zu einer Gefährdung kommen !
deshalb ist ja auch die Isomessung und die Durchgängigkeit des Schutzleiters vor der Inbetriebnahme zu Prüfen !!! also bereits vor dem erstem Zuschalten

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 694041

Goerg

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Olfen

Ich verstehe schon, was du mir sagen willst. Ich will nur wissen, wo diese Reihenfolge allgemeingültig dokumentiert ist. Das kann doch nicht so schwer sein. Für mich ist die von dir geforderte Reihenfolge eine Abweichung vom Prinzip "Besichtigen, Erproben, Messen". Und wenn es davon eine Abweichung gibt, oder wenn dieses im Detail nicht gilt, sollte dies doch wohl irgendwo schriftlich zu finden sein oder gehört das zum Bereich "Ungeschriebene Gesetze der DIN VDE"? Und wenn meine Definition von Inbetriebnahme, Erproben und Messen falsch ist, so müsste es auch dazu irgendwo eine Richtige geben. Genau danach frage ich. Schon seit gefühlten 5 Beiträgen. Statt Antworten kriege ich aber nur gebetsmühlenartige Wiederholungen von "Kapiers endlich, so wie ich es sage, stimmt das!!!!!"

BID = 694045

prinz.

Moderator

Beiträge: 8933
Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
Zur Homepage von prinz. ICQ Status  

Moin
Die Anlage funktioniert jetzt oder nicht?
mfg


_________________
Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

BID = 694049

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Normrecherche ist kostenpflichtig.
Insbesondere, wenn Fragesteller derart fordernd sind.

Nur ein Tipp:
Besichtigen kann man nur, was schon besteht.
Die fraglichen Messungen sind aber schon während der Errichtung vorgeschrieben!
Daher solltest Du nicht unter "Prüfung von Anlagen" suchen, sondern bei allgemeinen Grundsätzen der Leitungsverlegung...

BID = 694359

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Zusätzlich sollte man die ISO Messung sowieso so früh wie möglich machen! Desto mehr Verbaucher an der Anlage angeschlossen sind desto Aufwändiger wird es alles abzuklemmen, damit die Messung eine Aussagekraft hat.

Ich mach es "immer" so:
Installation bis ein Anlagenteil sogut wie fertig ist, dann messe ich den RIso und RPE, dann wird eingeschalten und mit dem Duspol Spannung L1-L2-L3-N-PE und Drehfeld an jedem Anschluss festgestllet. Danach wird alles auf funktion getestet und die Schutzmaßnahmen geprüft, Protokoll ausgefüllt und der Anlagenteil entgültig in Betrieb genommen.

Wann kommt schon ein richtiger Funktions-Fehler vor, der eine erneute Messung der ganzen Anlage mit sich bringt?
Wenn bei einem Serien-Schalter rechts und links vertauscht ist, mache ich doch keine neue Messung von allen Stromkreisen.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am  6 Jun 2010 11:49 ]

BID = 694553

kaidegen

Gesprächig



Beiträge: 170

In der Norm steht auch eine Empfehlung der Reihenfolge drin.

Aber wie schonmal gesagt, nur weil irgendwas nicht GANZ GENAU SO beschrieben steht, sollte man wohl trotzdem eine logische Abfolge wählen um sich das Leben zu erleichtern. Selber denken schadet oft garnix.
Nur stupide was nachmachen kann jeder...


Gruß Kai

BID = 694555

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Ein guter Ausbilder hätte es dir genau so beigebracht:


Zitat :
So, jetzt haste alle Kabel drin, jetzt prüfste die Schutzleiterverbindungen. Und wenn die Ok sind, machste Iso-Messung. Und erst dann schalteste die Anlage ein und kuckst, ob du überhaupt alles richtig verdrahtet hast. Wenn du dann murks gemacht hast, schalteste wieder aus, verdrahtest neu und misst alles wieder von vorne.


Zuletzt hatte ich einen Schutzleiter mit 230 Ohm, weil in der Zählerverteilung die AEH mit eingeklemmt wurde. Das findest du so wunderbar heraus, wenn du als erstes prüfst, ob deine Schutzleiter durchgängig sind, bevor du jemanden gefährdest.

Bei einer Anlage mit FI brüllt in deinem Fall danach schon der Durchgangsprüfer, wenn du hinter dem abgschalteten FI L und N nach PE misst. Die richtige Isomessung macht man erst, wenn der direkte Durchgang weg ist. Dann findest du bei uP-Verlegung gelegentlich noch einen Nagel in der Leitung.

Ist alles okay, kannst du den FI testen.

Und dann protokollieren, fertig.

BID = 694592

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

FI Testen?? Wozu werden wohl Abschaltzeit, Auslösestrom und Fehlerspannung gemessen sowie auch bei FI Kreisen die Schleife bzw der Kurzschlußstrom ?
Gruß Bernd

BID = 694601

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

@kurzarmig:
Du hast das Testen eines FIs(Rcds) grob korrekt beschrieben. Es reicht aber aus, dies der Automatik deines Messgerätes zu überlassen und das Ergebnis in der Form "okay" abzunicken.

In FI-geschützten Stromkreisen ist allerdings eine Messung des Schleifenwiderstandes / Erdkurzschlussstroms weder vorgeschrieben noch notwendig. Diesem Irrglauben unterliegen doch viele Kollegen.

Es reicht aus, die korrekte Zuordnung des Leitungsschutzorgans gemäß Tabelle zu prüfen. Das hat man aber meist schon beim Einbau gemacht.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: wome am  7 Jun 2010 18:10 ]

BID = 694603

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Hallo bei Überlast oder Kurzschluß muss das vorgeschaltete Sicherungsorgang Auslösen nicht der FI den läst ein Kurzschluß oder eine länger wirkende Überlast so ziemlich kalt .
Gruß Bernd

BID = 694631

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Ein ordnungsgemäß zugeordneter Automat oder auch Sicherung schützt (zumindest in der Theorie) eine Leitung im gesamten Bereich von der leichten Überlast bis zum satten Kurzschluss.

Allerdings wird unter Umständen erst nach längerer Zeit abgeschaltet, immer aber so, dass die Leitung nicht zu warm wird und deshalb die Isolierung leidet.

Der ganze Sinn und Zweck der Erdkurzschlussstrommessung bzw. der Schleifenwiderstandsmessung liegt in der Bestimmung der Abschaltzeit, die im Fehlerfall bei fehlendem FI unter 0,4 (oder andere Werte je nach Spannung) Sekunden liegen muss.

Das aber macht der FI sowieso schneller.

Du gehörst also zu den vielen Kollegen mit dem Irrglauben.


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