Relais in elektronischer Schaltung

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Autor
Relais in elektronischer Schaltung
Suche nach: relais (22447) schaltung (31664)

    







BID = 686910

Andi-872

Aus Forum ausgetreten
 

  


Hallo,

ich habe eine Schaltung mit 3 IC´s drauf (2x ULN2803 und 1x PicTec T2S8). Paar Widerstände und LED, 2 Relais incl. Freilaufdioden des ULN, alles mit stab. 5 Volt. Mehr nicht. Die Schaltung hat auf der Steckplatine funktioniert. Nun habe ich sie auf Lochraster fest verlötet, und muss leider feststellen, dass sie plötzlich unberechenbare Sachen macht. Die 2 LED-Kreise, die jeweils mit einem Taster gesteuert werden, beeinflussen sich nun gegenseitig, was auf der Steckplatine nicht der Fall war. An den Freilaufdioden kann´s nicht liegen, denn die sind eingebaut (hatte sowohl die im ULN2803 genommen, als auch testweise jeweils eine N4007 verwendet usw.). Das einzige, was jetzt auf der Lochrasterplatine anders ist, sind die Platzverhältnisse. Die Relais befinden sich jetzt sehr nah an den verwendeten IC´s.
Kann es möglich sein, dass Relais nicht nur über die Leiterbahnen die umgebende Schaltung beeinflussen (deshalb Freilaufdioden), sondern auch über das sie umgebende elektro-magnetische Feld? Womit dann ggf. die bei mir auftretenden Unregelmäßigkeiten auftreten, da selbiges auf die IC´s einwirkt? (Der PicTec ist ein Microcontroller, der aus Tastimpulsen Schaltimpulse macht incl. Entprellung).
Wenn das so sein sollte mit dem elektromagnetischen Feld... wie kann man gegensteuern (mit Bauteilen?)?

Weiß da jemand Rat?


Andi

BID = 686913

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

 

  

Elektromagnetisches Feld glaube ich weniger.
Kannst du ein Foto von Vorder- und Rückseite machen und hier einstellen?

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 686918

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

da sind sie

BID = 686924

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
Zur Homepage von QuirinO ICQ Status  

Wahrscheinlich würde es sehr helfen wenn du die Leitungen Sauber und übersichtlich (so kurz wie möglich) verlegst und die Versorgungsleitungen von den Signalleitungen trennst.
Stützkondensatoren an den Digital IC's um die Versorgungsspannung zu stabilisieren und dann testen ob die Schaltung ohne die Relais läuft.

Könnte mir vorstellen dass die Relais einiges an Störungen auf den Versorgungsleitungen erzeugen, der Abstand zu den Chips sollte so gross wie möglich sein, die Versorgungsleitungen so kurz wie möglich.

BID = 686930

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
QuirinO hat am 28 Apr 2010 22:08 geschrieben :

Stützkondensatoren an den Digital IC's

Ja,da seh ich auch nicht einen.
Dachte das hat sich mittlerweile nun endlich rumgesprochen.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 686931

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Genau, so nah wie möglich 100nF Keramikkondensatoren an die IC-Versorgungen (gibt auch Sockel, die einen integriert haben, kürzer geht es dann nicht mehr) und auch näher an die Relais einen Elko, 10µF bis 100µF und einen 100nF-Scheibenkondensator.
Sind die Dioden denn richtig gepolt?

Ansonsten, lieber Andi-872, ist die Schaltung nicht sauber aufgebaut. Das könnte man wesentlich ordentlicher machen.
Auch auch Lochraster kann man Schaltung aufbauen, die strukturiert und ordentlich sind!
Das nur so als Tipp, nimms mir nicht übel.


_________________

BID = 686938

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

Da nehm ich nix übel Bin ja dankbar über jeden Hinweis. Ja, die Dioden sind richtig gepolt (Kathode an Plus)
Seltsam ist allerdings, dass die Schaltung auf der Steckplatine ohne Probleme funktioniert hat, und ohne Stützkondensatoren.
Als digitaler IC kommt ja in meinem Fall nur der Microcontroller in Frage. Da lege ich also den Kondensator zwischen +5V und GND, richtig? Und schön nah ans Gehäuse.
Und die Kondensatoren am Relais? Sind die dann also parallel zur Freilaufdiode zu schalten? Und 10-100 microF? Das meint einen Elko, oder? Und den Scheibenkondensator mit dem Elko in Reihe? Welche Polarität beim Elko? Auch "umgedreht" wie bei der Freilaufdiode, oder tatsächlich Plus an Plus? Und den Scheibenkondensator zwischen Plus und Elko, oder zwischen GND und Elko?

Das sollte ursprünglich mal eine einfache Schaltung werden. Hätte nie gedacht, dass da soviele Sachen beachtet werden müssen. Vermutlich sollte man bei Verwendung von Induktivitäten immer besonders aufmerksam sein...


Andi

BID = 686940

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Andi-872 hat am 28 Apr 2010 23:04 geschrieben :


Seltsam ist allerdings, dass die Schaltung auf der Steckplatine ohne Probleme funktioniert hat, und ohne Stützkondensatoren.

Kontrollier lieber nochmal peinlichst genau,ob da alles so verdrahtet wurde wie auch auf deinem Steckbrett.Bei so einem wilden Drahtverhau und Lochraster kommt es schon mal vor,das eine Verbindung nicht so ist wie sie sein sollte oder irgendwo ein Lötklecks/Brücke sich eingeschlichen hat.
Das ist auch der Grund,warum ich Loch/Streifenraster nur noch bei Androhung von Gewalt benutze.In der Zeit die man da zig Drähte fädelt hat man auch eine Platine layoutet und geätzt.

Zitat :

Das sollte ursprünglich mal eine einfache Schaltung werden.

Was tut die eigentlich,und voe allem die zwei ULN?
Bei zwei LED und Relais ist einer noch nichtmal ausgelastet,wofür ist der andere?


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(Albert Einstein)

BID = 686941

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Die Scheibenkondensatoren lötest Du direkt an den Pins der Spannungsversorgung an die ICs.
Der Elko hat mit den Relais absolut nichts zu tun. Der dient nur zur Stützung der Versorgungsspannung und wird natürlich auf gar keinen Fall mit verstauschter Polarität angeschlossen und auch nicht in Reihe mit den Scheibenkondensatoren.

Gruß
Peter

BID = 686946

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
Zur Homepage von QuirinO ICQ Status  

Mein Browser hat grad meine 20 Zeilen Antwort geschluckt.

Aber da die Anderen eh schneller waren hab ich nur noch Folgendes hinzuzufügen: Die Elkos mögen die Verpolung nicht und Quittieren es unter umständen sogar damit, dass sie kochendes Elektrolyt durch die Gegend spritzen oder explodieren! Deshalb musst du hier wirklich Vorsicht walten lassen, deshalb Otiffanys Smiley!
Sollte wohl eher ein Smiley sein.
Bau deine Schaltung neu und sauber auf, dann hast du auch wirklich was davon, bei dem Verhau würde wohl mehr Zeit für die Fehlersuche draufgehen, als das ganze gut durchdacht und geplant neu zu machen und sich an einem funktionierenden Ergebnis zu erfreuen.
Ich gehe bei sowas auch stück für Stück vor. Als erstes sind meistens die Versorgungsleitungen an der Reihe. Wenn alle Pins an den IC-Sockeln die Spannung haben die sie auch sollen/dürfen, erst dann setzte ich die IC ein. Danach kommen alle Signalleitungen, ich prüfe sie direkt nach dem einlöten auf Verbindung / Kurzschluss. Immer schritt für Schritt und jeden Schritt prüfen - das erspart einem danach viele Nerven bei der Fehlersuche und schränkt die Fehlermöglichkeiten enorm ein!
Viel Spass beim Basteln und Lernen!

BID = 686949

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
QuirinO hat am 28 Apr 2010 23:29 geschrieben :

Wenn alle Pins an den IC-Sockeln die Spannung haben die sie auch sollen/dürfen, erst dann setzte ich die IC ein.

ICs kommen bei mir prinzipiell als allerletztes Teil der Schaltung(nach Prüfung des "Restes") in den Sockel.

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BID = 687143

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

Vielen Dank allen Antwortern. Mir sind nun aber 2 Sachen noch nicht klar.
Wie ist das mit dem Elko gemeint? otiffany schrieb:

"Der Elko hat mit den Relais absolut nichts zu tun. Der dient nur zur Stützung der Versorgungsspannung und wird natürlich auf gar keinen Fall mit verstauschter Polarität angeschlossen und auch nicht in Reihe mit den Scheibenkondensatoren."

Nun, wo muß ich denn den Elko dann einbauen? Dessen Polarität ist mir klar. Lege ich den also einfach mit seinem Plus-Pol an die +5 Volt und mit seinem Minuspol an GND? Und dann zusätzlich (zu den 100 nF an den IC-PIN´s) nochmal einen 100nF parallel zu diesem Elko? Das ist mir jetzt nicht klar. Und würde dann zur Stabilisierung nicht der Elko schon genügen?

Detailfrage noch: Muss es ein Scheibenkondensator 100 nF sein (wird ausdrücklich so erwähnt), oder genügt ein üblicher Keramik-Vielschicht-Kondensator mit 100 nF (den ich in gleicher Bauart auch für den IC verwende)?


Andi

BID = 687144

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

Und gleich noch eine Frage an Kleinspannung:

Welches Layoutprogramm nimmst Du? Ich würde das auch gern machen, wenn das in der Tat schneller (und sicherer) geht, als ewig Drähte auf einer Lochplatine zu löten - mit Fehlerquellen.
Ich hab mir die Free-Version von Eagle geladen - und tu mich schwer damit. Gibt es da was, was "intuitiv" zu bedienen ist? hab eigentlich keine SChwierigkeiten im Umgang mit Software, aber wenn ich nicht recht schnell das kapiere, habe ich gleich eine Blockade und - wie schon gesagt - tu mich dann schwer damit.


Andi

BID = 687145

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Muss es ein Scheibenkondensator 100 nF sein (wird ausdrücklich so erwähnt), oder genügt ein üblicher Keramik-Vielschicht-Kondensator mit 100 nF
Einer ? Viele!
Die Bauform ist hier noch ziemlich uninteressant.


Zitat :
wo muß ich denn den Elko dann einbauen? Dessen Polarität ist mir klar. Lege ich den also einfach mit seinem Plus-Pol an die +5 Volt und mit seinem Minuspol an GND?
Frau Werwolf meint, das soll so.
Wenn du es andersherum machst, geht der Elko, je nach Leistungsfähigkeit der Stromversorgung, mehr oder weniger spektakulär kapottt.


Zitat :
nochmal einen 100nF parallel zu diesem Elko? Das ist mir jetzt nicht klar
Aufgrund des inneren Aufbaus haben die meisten Elkos ein schlechtes Hochfrequenzverhalten. Oberhalb einer gewissen, relativ niedrigen Frequenz (100kHz oder weniger), benehmen sie sich dann nicht mehr wie ein Kondensator, sondern wie eine Induktivität und sind also wirkungslos.




BID = 687146

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Andi-872 hat am 30 Apr 2010 01:18 geschrieben :

Und gleich noch eine Frage an Kleinspannung:

Welches Layoutprogramm nimmst Du?


Sprint-Layout.
Kostet allerdings was,weil die Demoversion nicht speichern und ausdrucken kann.Aber zum anschauen und üben erst mal brauchbar.

Zitat :

Ich hab mir die Free-Version von Eagle geladen - und tu mich schwer damit.

Ging mir genau so,deshalb hab ich das wieder gelassen.Vielleicht würd ich es heut nach ein paar Jahren Übung im layouten begreifen,aber ich hab mich nun mal so an Sprint-Layout gewöhnt.
Das Problem dürfte aber erst kommen,nachdem du ein Layout hast.
Dann haste eigentlich nur zwei Möglichkeiten zur eigentlichen Platine zu kommen.
Entweder du nimmst beschichtetes Material und übst dich im belichten und entwickeln,oder du nimmst die "Bügelmethode" für arme und Anfänger.
Zur Bügelmethode hab ich in meinem Wahnsinn mal was geschrieben,bei Interesse Hier nachzulesen.
Ach ja,es genügen "normale" Keramikkondensatoren.



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