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8-bit BinärZähler und 5mm LEDs -Wie aufbauen/Welche Bauteile? Suche nach: bauteile (13050) |
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BID = 650979
LJ Gerade angekommen
Beiträge: 7 Wohnort: Emden
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Hallo,
ich möchte mir gerne einen bzw. zwei 8-bit BinärZähler bauen, die an den Ausgängen LEDs versorgen sollen.
Mit IC Bauteilen habe ich bis jetzt noch nichts gemacht, daher erstmal die Frage, kann ich blaue/rote 5mm LEDs an die Ausgänge klemmen - oder ist die Leistungsaufnahme zu hoch?
Wenn es geht, welchen IC brauche ich dafür und wie verkabel ich das Ganze am einfachsten - auf solchen Lochplatte, Leiterbahnen aufmalen, etc?
Die Konstruktion soll in einen PC eingebaut werden, das Licht der LEDs soll dann in eine Kunststofffaser eingekoppelt werden und einen netten Effekt erzeugen. Derzeit habe ich noch den Arbeitsspeicher von Corsair mit den vielen blinkenden LEDs verbaut, leider gibt es bei den neueren Speicher sowas nicht mehr. Naja mit der Zeit gewöhnt man sich an das Geblinke, daher sollen dann die leuchtenden Kunstofffasern übers Board laufen.
Wieso ein Zähler - nun im Elektronik Praktikum hatte ich letztens einen 6-bit Zähler in der Hand, an dem 6 LEDs sowie ein Taktgenerator angeschlossen waren, den Effekt (ab einem gewissen Takt) fand ich recht nett - mal was anderes als ein Lauflicht.
Würde mich über ein paar Vorschläge von Euch sehr freuen!
MfG
LJ |
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BID = 651013
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4676
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Hallo LJ, Willkommen im Forum
z.B: NE555 als Taktgeber, MOS4020 oder 74HC393 als Binärzähler, ULN2803A als Treiberstufe(n).
Gruß, Bartho
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 27 Nov 2009 15:26 ] |
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BID = 651030
LJ Gerade angekommen
Beiträge: 7 Wohnort: Emden
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vielen Dank Bartho für die Antwort.
wo liegen denn die Unterschiede zwischen den Zählern? Wie gesagt, kenne mich mit den ICs praktisch über hauptnicht aus
Worauf verlöte ich das ganze denn am besten? Sollte nach Möglichkeit nicht größer als 80x100x25mm (TxBxH) sein.
Können die ICs direkt an 12V bzw 7 oder 5V betrieben werden?
EDIT: OMG, die haben ja alle so viele Pins  , ich glaube beim Erstellen des Schaltplanes brauche ich auch eure Hilfe
[ Diese Nachricht wurde geändert von: LJ am 27 Nov 2009 16:25 ]
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BID = 651058
Bubu83 Schreibmaschine
    
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Am billigsten und einfachsten wird das mit einem Mikrocontroller gehen. Ein AT Mega8 (ca. 1,60 EUR) reicht dafür locker aus und kann sogar LowCurrent LEDs direkt treiben.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 651059
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13386 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Erstens kost der Mega 8 nur 1.40,und zweitens kann der auch "normale" Led direkt treiben...
Zitat :
| | Worauf verlöte ich das ganze denn am besten |
Plaste und Holz funktionieren nicht...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 27 Nov 2009 18:34 ]
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BID = 651080
LJ Gerade angekommen
Beiträge: 7 Wohnort: Emden
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klingt ja sehr interessant;
Aber den Micro Controller muss ich dann irgendwie programmieren oder wie sieht das aus?
Das mit dem "worauf zusammenlöten" war eher darauf bezogen, ob ich eins von diesen Lochblechen verwenden sollte oder ob es da noch elegantere Möglichkeiten gibt.
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BID = 651143
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4676
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Ich bin noch immer der Meinung, dass man nicht gleich mit µCs anfangen sollte, bevor man mit "normalen" ICs gearbeitet hat.
So kleine Schaltungen baut man wahlweise auf Loch- Streifen- oder Lochstreifenplatine auf, das ist eine Glaubensfrage.
Die elegantere Lösung besteht darin, sich selbst eine maßgeschneiderte Platine zu ätzen und zu bohren, aber erst mal sollte man mit den "normalen" Platinen zurechtkommen.
Hier ein kleines Tutorial zum Löten von Lochrasterplatinen:
http://www.b-redemann.de/sp-loeten1.shtml
Anfängerplatinen haben die Eigenschaft, dass sie voll von kalten Lötstellen sind und ein ganz wirres Design mit vielen nachträglich drangeschusterten Drähten haben (ich übertreibe maßlos). Mit der Zeit wird das aber besser
Zitat :
| | Können die ICs direkt an 12V bzw 7 oder 5V betrieben werden? |
Ja.
Zu jedem IC gibt's ein Datenblatt vom Hersteller. Da steht drin, was die Dinger vertragen und können, inklusive Beispielschaltbildern. Viele Onlinehändler wie beispielsweise Reichelt verlinken die Datenblätter gleich. Ansonsten einfach "Datasheet IC-Name" in Google eingeben. Die Dinger sind übrigens grundsätzlich englisch (sei froh, dass es nicht französisch, italienisch oder japanisch ist).
Ich schlage vor, dass Du zuerst eine einfache Blinkschaltung mit einem NE555 aufbaust. Wenn die steht, kann man die als Taktgeber für den Binärzähler nehmen.
Einen Schaltplan (was sage ich... tausende) kennt Google.
Gruß, Bartho
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BID = 651148
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13386 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Bartholomew hat am 27 Nov 2009 23:36 geschrieben :
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Anfängerplatinen haben die Eigenschaft, dass sie voll von kalten Lötstellen sind und ein ganz wirres Design mit vielen nachträglich drangeschusterten Drähten haben (ich übertreibe maßlos).
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Also bei Teil zwei stimme ich zu,zu ersterer Aussage hab ich ne andere Meinung.
Meine ersten "Platinen" hatten auch ettliche "dazugeschusterte" Drähtchen,aber wer es trotz mehrerer Versuche nicht schafft normale statt "kalter" Lötstellen zu produzieren sollte sich überlegen ob er das richtige Hobby gewählt hat oder nicht lieber Holzroller schnitzen oder stricken solte...
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(Albert Einstein)
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BID = 651164
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Naja mit der Zeit gewöhnt man sich an das Geblinke, ... |
Ein Binärzähler ist aber noch langweiliger.
Beispielsweise 50Hz und 25Hz leuchten schon relativ ruhig,
12,5Hz und 6,25Hz flimmern stark
bei 3,125; 1,6 ; 0,78 und 0,39Hz wird man von Blinken reden können,
und bei noch langsameren Frequenzen musst du regelrecht darauf warten bis sich etwas tut.
Das bedeutet, dass du praktisch nur 4..5 Bit nutzen kannst; 16 Bit haben keinen Sinn.
Ich empfehle deshalb einen prn-Generator mit Schieberegistern zu basteln.
Das ist kaum komplizierter und man kann dabei auch nicht viel falsch machen.
Die auftretenden Muster folgen aber gleichmäßig schnell aufeinander und sind bei 10Bit oder mehr kaum vorhersehbar.
Was die LEDs angeht, so sind die meisten ICs nicht dafür gedacht, und es können auch Probleme auftreten, aber dafür macht man sich ja vorher einen Schaltplan und diskutiert den mit Sachkundigen bevor man Teile einkauft.
In einem Computer stehen +5V mit mehr als ausreichender Stromstärke zur Verfügung und es empfiehlt sich damit zu planen.
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BID = 651233
LJ Gerade angekommen
Beiträge: 7 Wohnort: Emden
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hmm, und der prn-Generator erzeugt ein zufälliges Muster oder wie ist das zu verstehen? Hätte natürlich auch was, dann wäre da etwas mehr Abwechslung drin.
Den Binärzähler wollte ich so schnell laufen lassen, dass er ca 15 Sekunden zum Hochlaufen braucht und die LEDs der beiden Zähler dann aufeinander zulaufen.
Aber wenn ich es mir recht überlege, könnten die unteren Bereiche dann schon sehr unruhig blinken.
Lasst mich da nochmal ein paar Tage drüber nachdenken, was nachher besser aussehen würde.
BTW: der PC, in den es eingebaut werden soll, sah vor einiger Zeit so aus (ist leider auch nicht ganz so aktuell die Seite):
http://www.nethands.de/pys/show.php4?user=Mr%20LJ
Werde dort noch einiges Überarbeiten, was noch nicht perfekt ist, unten kommt z.B. noch ein beleuchteter Plexiglasboden mit 2 eingelassenen SSDs rein usw.
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BID = 651260
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9913 Wohnort: Kreis Siegburg
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Ich habe eine ähnliche Idee wie perl.
Das Ding soll vermutlich möglichst einfach zu bauen sein, für Anfänger geeignet. Den 555 kennst Du bestimmt, für den gibt es recht viele Beispielschaltungen. Einen Wechselblinker kann man damit ganz einfach aufbauen. Baue mehrere dieser Wechselblinker auf, die mit recht ähnlicher Frequenz laufen.
Jetzt kommt der Effekt Pseudozufallsgenerator.
Die Ausgänge werden miteinander logisch verknüpft. Dazu nimmst Du UND-Gatter oder ODER-Gatter. Nehmen wir als Beispiel ein UND-Gatter. Der Ausgang ist HI, wenn beide Eingänge HI sind. Die Generatoren haben etwas unterschiedliche Frequenz. So leuchtet die LED am Ausgang pseudozufällig unterschiedlich lang. Das Spielchen machst Du mit mehreren Generatoren ganz nach Lust und Laune.
Vor vielen Jahren habe ich mal eine ähnliche Schaltung für das Auto aufgebaut, um eine Alarmanlage vorzutäuschen, allerdings mit nur einer LED. Sie blinkte in unterschiedlichen Abständen und die Einschaltdauer ging von kurzes Aufblitzen bis etwa 1 Sekunde leuchten. Da hatte ich nur zwei Generatoren miteinander verknüpft. Bei drei oder mehr Generatoren wird es interessanter.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 651289
LJ Gerade angekommen
Beiträge: 7 Wohnort: Emden
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klingt auch gut, nur 10-12 LEDs sollten es schon sein - dann relativiert sich das mit den leichteren Aufbau wahrscheinlich wieder.
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BID = 651296
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4676
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Zitat :
| | Den Binärzähler wollte ich so schnell laufen lassen, dass er ca 15 Sekunden zum Hochlaufen braucht und die LEDs der beiden Zähler dann aufeinander zulaufen. |
Wenn die LEDs symmetrisch sein sollen, brauchst Du bloß einen Zähler und zwei LEDs pro Ausgang.
Offtopic :
| | Dein Radi kommt mir bekannt vor, der werkelt hier auch. |
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BID = 651311
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9913 Wohnort: Kreis Siegburg
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Zitat :
LJ hat am 28 Nov 2009 17:49 geschrieben :
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klingt auch gut, nur 10-12 LEDs sollten es schon sein...
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Das geht mit 3 oder 4 ICs.
Aus zweimal NE556 baust Du 4 Oszillatoren. Damit kannst Du schon 8 LEDs ansteuern. Ein Standardbaustein UND oder ODER beinhaltet meist 4 Gatter. Das sind dann schon 12 LEDs. Invertierst Du noch zusätzlich, kommst Du auf 16 LEDs mit lediglich 3 ICs. Nimmst Du 74 Standard, geht es so eben ohne zusätzliche Transistoren.
DL2JAS
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BID = 651411
Wusel_1 Stammposter
    Beiträge: 220
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@ LJ,
ich gebe dir mal einen Tipp. Besorge dir erst mal Literatur über Digitaltechnik und mache dich erst mal mit den Grundkenntnissen vertraut. Einfach drauflosbasteln bringt nichts, denn du schießt da am Anfang einige IC's in die
Da ist einiges zu Beachten - Ausgangsstrom usw.
Also mal in den Aktionshäusern nachsehen, da wird einige Literatur für wenig Geld zum Ersteigern angeboten.
MfG
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DL9UNF
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