hier ein Auszug aus einem anderen Forum, ist zwar von 08.2005 aber trotzdem interessant:
"Ich wollte ja den Peltiertest nochmal mit einem modernen Peltier gleicher Baugröße wiederholen, nun ist er da, der neue Test:
Das nun benutzte Peltier ist ein 30*30 mm-Typ mit 63 Kontakten, also für 8,4 Volt ausgelegt, wobei unter Vollast laut Datenblatt 5,6 Ampere Strom fließen. Der Aufbau ist exakt identisch mit dem des ersten, alten Peltiers, von daher hab' ich jetzt mal keine neuen Fotos gemacht, bitte schaut euch die alten an, sie gelten exakt so weiter.
Hier die neuen Ergebnisse:
100% ist 8.4 Volt bei 5.6 Ampere macht 47 Watt elektrisch
Delta T = 49K ohne thermische Last
Delta T = 24K bei 11,7 Watt thermisch
Delta T = 0K bei 23.4 Watt thermisch
80% ist 6.7 Volt bei 4.4 Ampere macht 29.5 Watt elektrisch
Delta T = 48K ohne thermische Last
Delta T = 24K bei 11.7 Watt thermisch
Delta T = 0K bei 23.4 Watt thermisch
(Genau so, kein Witz, nix copy'n'paste ! Das Pelt leistet bei 80% genausoviel wie bei 100%, der Rest ist Stromverschwendung ...)
60% ist 5.0 Volt bei 3.3 Ampere macht 16.5 Watt elektrisch
Delta T = 43K ohne thermische Last
Delta T = 22K bei 10.3 Watt thermisch
Delta T = 0K bei 20.7 Watt thermisch
40% ist 3.4 Volt bei 2.2 Ampere macht 7.5 Watt elektrisch
Delta T = 34K ohne thermische Last
Delta T = 17K bei 7.8 Watt thermisch
Delta T = 0K bei 15.6 Watt thermisch
33% ist 2.8 Volt bei 1.7 Ampere macht 4.8 Watt elektrisch
Delta T = 28K ohne thermische Last
Delta T = 14K bei 7.0 Watt thermisch
Delta T = 0K bei 14.0 Watt thermisch
Na, das ist doch man aufschlußreich!
Das Peltier neuster Bauart leistet immer 20% mehr Temperaturdifferenz als das alte, aber eben auch nicht die 60 Grad + laut Datenblatt. Ca. 12 bis 15 Grad bleiben schon mal durch die allgemeine Wärmeübertragung auf Kalt- und Heißseite auf der Strecke. die von mir jetzt gemessenen Temperaturen beziehen aber diese Verluste mit ein, so daß man schon von den gemessenen Temperaturdifferenzen in der Realität ausgehen kann.
Das neue Pelt leistet pro Junction auch mehr Spannung und mehr Strom nominal durch eine neuere, verbesserte Materialpaarung. Das äußert sich in absolut höherer elektrischer und damit auch thermischer Leistung.
Aber ansonsten ist alles proportional. Bei einem Peltier hängt die Kälteleistung nur von der Zahl der Thermosäulen, deren Materialpaarung und direkt im Verhältnis der elektrischen Stromzufuhr ab. Punkt.
Ansonsten sind alle Peltiers der Welt einander ähnlich und lassen sich ineinander umrechnen.
Bestätigt hat sich, daß ein Peltier, das nur mit 80% der Nennspannung betrieben wird, genausoviel Kälteleistung mitbringt, wie eins unter Vollast, aber dabei nur 64 % der elektrischen Energie saugt. Der Rest wäre reine nutzlose Energieverschwendung und Abwärmeerzeugung.
Der effizienteste Betrieb wäre so um die 60% der Vollast laut Datenblatt, hier braucht das Peltier nur noch ein gutes Drittel des Vollaststroms, leistet aber noch gut 80 % der nominellen Kälteleistung. (Dazu habe ich das Verhältnis aus Kälteleistung und Temperaturdifferenz genommen ...)
Mit den neuen Ergebnissen des Peltierprüfstands traue ich mir jetzt schon zu, eine Tabelle von praktikablen Peltierlösungen zu berechnen, die auch mit den Abwärmen neuer Hardware (DualCore, P4, moderne GraKas) umgehen kann. Eins zeichnet sich aber schon ab: die "klassische" Lösung Peltier-direkt-auf-Chip, die geht in keinem Fall mehr.
Die dicksten Brummer, die mir untergekommen sind, sind welche mit 15.4 Volt / 30 A (also 127 Thermopaaren). Dieser Typ ist aber mit 60*60mm zu groß, um eine CPU effektiv zu kühlen, jedenfalls direkt. Es soll auch Typen geben mit 25 Volt (also um die 200 Thermopaare) und 24 A nominal, deren Kälteleistung umgerechnet laut meiner Prüfstandstabelle mit 150 Watt (ca. 25% von 600 Watt el.) bei echten 25 Grad Differenz soeben befriedigenderweise ausreicht."

für den aufwendigen Test an "IceCube"
--> ziemlich aufschlussreich.... das sind mal Fakten durch Tests!