Elektrisches Heizsystem (Medizintechnik am Extremkältearbeitsplatz)

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Autor
Elektrisches Heizsystem (Medizintechnik am Extremkältearbeitsplatz)

    







BID = 579320

Colle

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Siegen
 

  


Hallo da draußen.
Erstmal wünsche ich einen schönen Sonntag!

Ich bin ganz neu in diesem Forum eingetroffen, weswegen ich mich kurz vorstellen möchte. Bei meiner Person handelt es sich um einen angehenden Maschinenbauingenieur, der zur Zeit an seiner Diplomarbeit sitzt und die nächsten vier Monate daran arbeiten wird.

Während im Maschinenbaustudium die traditionell in dieser Fachrichtung gelesenen Inhalte im vollen Umfang vermittelt wurden, tangierte ich die Elektrotechnik bloß in einem einzigen Semester "Elektrotechnik" und später zwei Semestern "Mess- und Regelungstechnik", wobei ersteres auch noch dreieinhalb Jahre zurückliegt. Gewohnheitsgemäß erhält man einen groben Überblick über sehr viele Themenbereiche und berechnet hauptsächlich innerhalb imaginärer Anwendungsfälle, um dann die zugehörige Prüfung abzuschließen, ohne wirklich etwas zu können. Selbige schaffte ich trotz wochenlanger Vorbereitung deswegen auch nur mit zwei blauen Augen, bar jeden elektrotechnischen Verständnisses und praktischer Erfahrung. Der betreffende Professor riet mir dann auch, mich nie wieder in seinem Fachbereich sehen zu lassen.

Wie das Leben so spielt, hat sich innerhalb meiner Diplomarbeit nun ein konstruktives Lösungskonzept - das ich im Anschluss vorstellen möchte - ergeben, bei dem eine elektrotechnische Situation eine wesentliche Rolle einnimmt.

Ich würde mich freuen, wenn ich einige erfahrene Praktiker und versierte Könner für das Konzept interessieren könnte, da ich Rat und Unterstützung benötige.

Ihr findet Kernaspekte der Konstruktion vor, wobei alle Bauteile und deren Parameter noch zur Diskussion stehen.

Bitte seht euch das Konzept einmal durch!
Warum denkt Ihr, funktioniert die Lösung oder eben auch nicht?
Wo seht Ihr eurer Erfahrung nach Schwachstellen?
Welche Verbesserungen hinsichtlich des Prinzips und der Bauteile würdet Ihr empfehlen?

Danke im Vorausfür euer Interesse!


Technische Anpassung eines Ergospirometers an Umgebungstemperaturen um –24° Celsius

Bei einem Ergospirometer handelt es sich um ein Messsystem, das Atemparameter und das Atemvolumen bestimmt, indem das Atemgas analysiert wird. Dazu trägt ein Proband eine technische Einheit im Gesicht, wie sie in der Abbildung 1 zu sehen ist.

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Abbildung 1: In den Volumensensor eingeführte Absaugstrecke

Die für die Konstruktion wesentlichen Bauteile, sind ein Volumensensor, der das Atemvolumen erfasst und eine Absaugstrecke (PVC-Leitungssystem), über die ein Analysevolumen der Atemluft zu einer tragbaren Analyseeinheit gelangt. Die Absaugstrecke endet in einer Ansaugdüse, die in den Volumensensor eingesteckt wird (s. Abbildung 2).

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Abbildung 2: Befestigen der Ansaudüse im Volumensensor


Das Problem, dem konstruktiv begenet werden soll, besteht darin, dass sich bei den Einsatztemperaturen von - 24°C am Kältearbeitsplatz, Eis entlang der Absaugstrecke bildet - was die Funktion des Gerätes nicht beeinflußt und Eisbildung an der Eintrittsöffnung der Ansaugdüse stattfindet (s. Abbildung 3), wodurch das System ausfällt.

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Abbildung 3: Gefrorener Abschnitt der Absaugstrecke und punktuelle
Eiskristallbildung in der Ansaugdüse


Das dafür zur Rechenschafft zu ziehende Temperaturprofil in der Umgebung der Ansaugdüse zeigt Abbildung 4. Während die Atemluft noch mit etwa 33°C die Mundöffnung des Menschen verlässt, kühlt sie, während sie an der Ansaugdüse vorbei durch den Volumensensor strömt, soweit ab, dass eine Eiskristallbildung an der Eintrittsöffnung der Ansaugdüse möglich wird (vgl. Abbildung 4).

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Abbildung 4: Temperaturprofil in der Umgebung der Ansaugdüse


Der Grundidee des Lösungskonzeptes liegt nun zugrunde, ein Redesign der Absaugstrecke, insbesondere der Ansaugdüse vorzunehmen, da der Volumensensor konstruktiv nicht verändert werden darf. Das Ziel ist, sowohl die Ansaugdüse, als auch die Absaugstrecke mit denselben Widerstandsdrähten (Heizdrähten) zu erwärmen (s. Abbildung 5). Hierzu wird die vormals aus Kunststoff bestehende Ansaugdüse durch eine angepasste Version aus Kupher ersetzt. Durch ihren elektrischen Widerstand wird in den Heizdrähten elektrische Energie in Wärme umgesetzt, die durch Wärmeleitung auf die Ansaugdüse übergeht. Die Ansaugdüse selbst fungiert nach demselben Prinzip ebenfalls als Wärmeerzeuger, besitzt aufgrund ihrer Stoffeigenschaften im Vergleich zu denen der Widerstandsdrähte aber nur einen geringen Wirkungsgrad.

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Abbildung 5: Grundidee des Lösungskonzeptes - Beheizbare Ansaugdüse

Eine detailliertere Ausführung des erdachten Konzeptes zeigen die Abbildungen 6 -8. Hier noch mal eine Zusammenfassung des Systemcharakters.
Die Absaugstrecke wird im Zuge des Lösungskonzeptes mit zwei Widerstandsdrähten beheizt, wobei die hierbei produzierte Wärme durch Wärmeleitung auf die Ansaugdüse übertragen wird. Die dazu nötige elektrische Energie stammt aus einem großen Ionen- Akku des Spirometersystems, der in einem Holster auf dem Rücken getragen wird. Die Thermosicherung gegen Überhitzung wird von einem analogen Bimetallschalter übernommen, der bei einer Sollwert- Temperatur von 65°C den Stromkreislauf unterbricht. Ob Strom fließt und somit das Heizsystem aktiv ist, zeigt eine grüne Leuchtdiode durch ihren Lichtschein an.

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Abbildung 6: Lösungskonzept – beheizbare Absaugstrecke

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Abbildung 7: Technische Details in der Umgebung der Ansaugdüse

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Abbildung 8: Technische Details in der Umgebung des Bimetallschalters

In der nachfolgenden Abbildung sind zu guter Letzt für einen besseren Überblick noch die Stromführung und die unterschiedlichen elektrischen Leitungstypen in der Konstruktion schematisiert dargestellt. Der Strom soll von der Energiequelle über die parallel geschaltete LED und den Bimetallschalter in die Ansaugdüse fließen, von dort aus durch die vom Heizdraht an dieser Stelle gebildete Heizwendel und weiter im Heizdraht über die Wärmetauscherfläche des Bimetallschalters zurück zur Energiequelle (s. Abbildung 9).

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Abbildung 9: Stromführung und Leitungstypen des elektrischen Systems


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Colle am 11 Jan 2009 11:33 ]

BID = 579326

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

 

  

Hallo Colle,
erstmal Herzlich Willkommen im Forum

Was ich jetzt nicht ganz verstehe.
Welches Volumen misst der Volumensensor? das Ein- oder das Ausatemvolumen?

Anstatt die Düse zu heizen könnte man auch zunächst mal die Öffnung größer machen, dann friert sie nicht so schnell zu.

Dein Heizkonzept ist zusrst mal nicht schlecht, aber ich würde nicht alles in Reihe hängen, sondern Parallel, und die LED-Geschichte könte man auch sinnvoller lösen.

Das Problem beim Heizen ist ja, dass du dadurch das Volumen der Luft veränderst. Wenn das an der Stelle eh keine Rolle mehr spielt... dann kann man natürlich heizen.


Edit:
Das nächste Mal lade deine Bilder bitte auf unseren Forenserver, dann erscheinen sie direkt im Beitrag.

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Es irrt der Mensch solang er strebt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 11 Jan 2009 11:53 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 11 Jan 2009 12:02 ]

BID = 579333

Colle

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Siegen

Hallo Morgoth,
vielen Dank für den herzlichen Empfang und natürlich dein Interesse.

Der Sensor misst beide Volumina, wobei anhand der Drehrichtung einer internen Turbine Einatmung und Ausatmung von einander getrennt werden.
Aus dem Ausatmungsvolumen wird ein Analysevolumen angesaugt, um dessen O2 und CO2 Gehalt zu bestimmen mit dem später über die Methode der indirekten Kaloriemetrie der Energieumsatz der arbeitenden Person ermittelt werden kann.

Die Volumenveränderungen, die durch die Temperaturumgebung der Atengase verursacht werden, werden vom Versuchsteam, das das Ergospirometer einsetzt, vernachlässigt. Darum muss ich mich also nicht kümmern.
Eine Vergrößerung der Düsenöffnung ist keine schlechte Idee, wobei nicht das Zufrieren das Problem ist, sondern die kontinuierliche Querschnittsveränderung der Düsenöffnung während des Betriebs. Das Gerät kalibriert sich vor dem Einsatz bezüglich des Volumens, das abhängig vom Düsenquerschnitt zu Analysezwecken abgesaugt werden kann. Wird durch Querschnittsverengung eine gewisse Toleranzschwelle überschritten, zeigt dies die zugehörige Software durch blödsinnige Messwerte an.

Morgoth, nimm Dir doch bitte mal meine letzte Grafik vor und ändere diese so ab, wie Du sie für sinnvoll hälst. Welche Bauteile würdest du parallel schalten wollen und warum?
Wie würdest du die LED einbauen wollen?

PS: Mit der Anzeige der Bilder bin ich auch nicht glücklich. Nur hätte ich ja allein 5 Bilder hochladen können, hatte doch aber 9 an der Zahl.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Colle am 11 Jan 2009 12:37 ]

BID = 579339

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

Hallo Colle,

Danke für die nähere Eräuterung.

kleiner Tipp vorab:
man kann bei jedem Editiervorgang 5 Bilder hochladen (was du natürlich nicht wissen konntest)

Ich würde einfach alles (hinter dem Temperaturschalter) parallel schalten, und die Temperturmessung sollte natürlich am Schlauch stattfinden, und nicht irgendwo, wo halt noch Heizdraht ist...

Ich mach später mal ein Bildchen.

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 11 Jan 2009 12:49 ]

BID = 579342

Her Masters Voice

Inventar


Avatar auf
fremdem Server !
Hochladen oder
per Mail an Admin

Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

Dann hättest du einfach einen weiteren Post aufgemacht um die restlichen Bilder loszuwerden.
Bei den gegebenen Umweltbedingungen fällt mir automatisch ein Pelztier ein. Die Dinger arbeiten doch richtig gut wenn es ein ordentliches Gefälle zwischen der warmen und der kalten Seite gibt. Denk doch mal über solche Peltierelemente nach, vielleicht sind Die ja ne gute Alternative zum Heizwiderstand?

Ansonsten erinnern mich die beheizbaren Düsen an Welche die ich mal in meinem Wagen verbaut hatte um die Scheibenwaschdüsen eisfrei zu halten. Frag mal bei Bosch nach was Die so anzubieten haben, vielleicht findest du ja was Passendes.


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Tschüüüüüüüs

Her Masters Voice
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Frank

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Her Masters Voice am 11 Jan 2009 12:56 ]

BID = 579348

Colle

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Siegen

Hallo Her Masters Voice,
danke auch für deinen Beitrag.

Ein Doppelpost wird in vielen Foren nicht gern gesehen, weswegen ich mich dagegen entschied. Eigentlich bin ich auch gewöhnt, dass Bilder, die ich extern hochlade, trotzdem sichtbar angezeigt werden. Eben wollte ich nochmal editieren, mir wird aber das entsprechende Icon nicht mehr angezeigt. Vielleicht nimmt sich der Sache nochmal ein Moderator mit Admin -Rechten an.

Petierelemente habe ich eben mal bei Wikipedia nachgesehen, wobei ich nicht ganz sehe, wie sie eine Alternative zum Heizwiderstand darstellen.
zwar geben diese auf einer Seite Wärme ab, erzeugen aber auch auf der anderen in gleichem Maße Kälte. ..Und kalt ist die Umgebung ja schon ausreichend. Wie würdest Du besseren Wissens ein Peltierelement in mein Konzept integrieren wollen?

Die Boschdüsen sind eine gute Idee, kann diese aber nicht berücksichtigen.
Die Heizdüse muss einen Kegelsitz aufweisen, der einen Formschluss im Gehäuse des Volumensensors zulässt. Deswegen lasse ich meine angepasste Düse anhand der technischen Zeichnung der originalen Düse anfertigen.

@Morgoth

Für einen Schaltplan wäre ich sehr dankbar.
Deinen Einwand bezüglich des Schalters verstehe ich nicht.
Ich möchte ja die Temperatur des Drahtes begrenzen und nicht die am PVC-Schlauch. Wichtig ist nur, dass der Draht die 70°C nicht erreicht, weil hier die Belastungsgrenze der verbauten Kunststoffe liegt. Wenn der Draht sie nicht hat, hat die Düse sie auch nicht und alles ist im Lot.

Hier nochmal schnell einige Bilder als Zusammenfassung:










[ Diese Nachricht wurde geändert von: Colle am 11 Jan 2009 13:31 ]

BID = 579357

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

Hallo Colle,

Zitat :
Deinen Einwand bezüglich des Schalters verstehe ich nicht.
Ich möchte ja die Temperatur des Drahtes begrenzen und nicht die am PVC-Schlauch. Wichtig ist nur, dass der Draht die 70°C nicht erreicht, weil hier die Belastungsgrenze der verbauten Kunststoffe liegt. Wenn der Draht sie nicht hat, hat die Düse sie auch nicht und alles ist im Lot.


Nur weil irgendwo ein stück Draht 70°C hat heißt da ja nicht, dass ein anderes Stück Draht irgendwo anders nicht deutlich heißer oder kälter ist.

Die Ausatemluft ist ja deutlich wärmer als die Umgebungsluft, also ist der Schlauch wärmer als die Umgebung, und folglich kann der Heizdraht am Schlauch leichter eine höhere Temperatur erreichen. Wenn du also deinen Schlauch schützen willst, solltest du auch am schlauch messen, und nicht irgendwo anders. (edit: Habe jetzt erst die vielen Bilder mit der Isolierung und der tatsächlichen verteilung der Elemente gesehen)

Wenn du die Düse anfertigen lässt kannst du dort auch gleich eine Bohrung für einen Temperaturfühler vorsehen.
Dann noch einen Temperaturfühler zwischen Schlauch und Heizwicklung, und eine passende Auswertung (Komparator o.Ä.). Damit kann man dann ein Relais schalten. Wenn es die Bimetallschalter klein genug gibt kann man natürlich auch direkt sowas nehmen.

Eine starke Verbesserung sollte sich auch erzielen lassen indem man den Ansaugschlauch ordentlich isoliert (edit: nach dem letzen Bilderupload ist das natürlich hinfällig)

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 11 Jan 2009 13:47 ]

BID = 579513

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

Hallo, schau mal vor der Haustür:
http://eltherm.logisoft.de/index.php?id=home&L=1

Da sollte sich schon was finden lassen.

Onra

BID = 579522

Colle

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Siegen

Hallo Morgoth,
danke noch mal für deine Ideen.
Leider gibt es nach meiner Recherche bei Conrad die Bimetallschalter nur in der Dimension, wie sie im Größenvergleich zur LED und Ansaugdüse auf meiner Abbildung zu sehen sind. Ein solcher Schalter wäre zwar mit einer Wärmebrücke von der Düse zur Wärmetauscherfläche des Schalters denkbar, in der Praxis aber nicht realisierbar. Den großen Schalter könnte man an dieser nur schlecht in der Isolation unterbringen, ohne deren Funktion zu stark zu vermindern. Zudem brauche ich eine gewisse Schlankheit der Konstruktion in der Nähe der Düse, da außen noch ein Kunststoffring mit Ösen für ein textiles Klettverschlusssystem aufgeklebt werden soll. Mit diesem wird die Düse gegen Herausrutschen aus dem Volumensensor gesichert werden, da man bei dem Eigengewicht der neuen Bauteile den einst vorhandenen Formschluss vergessen kann.

Deine Ideen rund um eine Relaisschaltung würde ich gerne verstehen können.
Mir fehlt allerdings die Erfahrung , wie ich schrieb, sodass mir nur eine Skizze oder ein Schaltplan zu meinem Verständnis helfen kann. Auch ziehe ich aufgrund meines elektrotechnischen Erfahrungsmangels ein einfaches analoges System vor, denn ich muss die Konstruktion selbst bauen und sobald Ungereimtheiten auftreten muss ich mir auch selbst helfen können.

Deswegen würde ich mich - solltest du dazu Zeit haben - zunächst sehr über einen Schaltplan mit der oben von dir vorgeschlagenen Parallelschaltung und einer entsprechenden Erläuterung freuen.
..Denn den Charakter der Schaltung kann ich zwar in der Literatur nachsehen, wobei mir aber die möglichen Parameter (z.B. U ist überall gleich) leider rein gar nichts sagen. +

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Colle am 11 Jan 2009 20:17 ]

BID = 579524

Colle

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Siegen

Hallo Onra,
danke für deinen Beitrag.
Ich werde den Link mal genau unter die Lupe nehmen.

BID = 579525

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Für deinen Draht brauchst du eine elektronische Temperaturregelung.
Den Bimetallschalter kannst du dafür vergessen, der hat eine viel zu
große Wärmekapazität gegenüber dem Draht.
Bis der auf Temperatur ist, ist der Draht schon durch den Schlauch
geschmolzen.

Jeder Abschnitt braucht im Übrigen eine eigene Regelung, da die Düse
wärmetechnisch viel träger ist als der Schlauch.
Um die Temperaturmessung nur geringfügig zu verfälschen, kämen wohl nur
Thermoelemente in Frage. Die können sehr klein gefertigt werden, sind ja
nur zwei verschweißte Drähte aus unterschiedlichen Metalllegierungen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelement

An deiner Stelle würde ich für den Prototype auf Industrieregler
zurückgreifen, die gibt es auch für 24V (Industrie Standard).
Zum Beispiel von Jumo.

Alles andere wird wohl deine Arbeit sprengen.
Verschätze dich nicht mit der Entwicklungszeit einer Regelung.
Thermospannungen sind auch nicht einfach zu messen.

Edit:

Für den Schlauch kann man auch eine selbstregelnde Begleitheizung
nehmen. Muss man nur schauen ob es sowas für den Leistungsbereich und
die Spannung gibt. PTC - Prinzip: Bei steigender Temperatur steigt der
Innenwiderstand, dadurch sinkt die Heizleistung.

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 11 Jan 2009 20:26 ]

BID = 579580

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Hallo!

Wäre es möglich den Teil, wo die Absaugdüse hineingesteckt wird, aus Aluminium zu fertigen und neben dem Konus für die Düse ein Sackloch für eine Heizpatrone (und wenn nötig ein 2. für einen Temperaturfühler PT100X, oder KTY-XX) vorzusehen? Dann würde sich die Wärme auf die Kupferdüse übertragen. Heizpatronen teilweise mit integriertem Fühler gibt es als fertige Bauteile.

mfg lötfix

_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötfix am 11 Jan 2009 22:10 ]

BID = 579671

Colle

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Siegen

Hallo high_speed und Lötfix,
vielen Dank auch euch für euer Feedback.

@Lötfix
Die Fertigung des Volumensensors aus Aluminium ist leider nicht möglich.
Die Bauteile wurden u.a. zur Gewichtsreduktion aus Kunststoff gefertigt, weswegen man sich vielleicht von deren Qualität täuschen lassen mag. Die technischen Komponenten sind aber high end. Die komplette Messeinheit ist für 32.000 Euro zu haben, allein der Volumensensor für 4000 Euro!

@high_speed
Dein Beitrag hat mir einen schönen großen Dämpfer versetzt.

Eine elektronische Regelung ist einfach nicht drin, da mir auch hier die nötige Erfahrung und die Zeit fehlen. Der Bau und Test eines funktionierenden Prototyps, der möglichst schnell seinen Dienst aufnehmen kann, ist nämlich nur ein Aufgabenteil der Diplomarbeit. Mal von der Erstellung des Dokumentes an sich ganz abgesehen.

Wie wäre es, wenn die Wärmeleitung an der Wärmetauscherfläche des Bimetallschalters dadurch verbessert würde, dass man die im Bild gezeigten Heizschleifen des Heizdrahtes auf eine größere Zahl bringt, sodass der Heizdraht eine beinahe geschlossene Fläche auf der Schalterunterseite bildet.
Zusätzlich könnte man den Schalter rundherum noch thermisch isolieren.

Desweiteren muss klar sein, dass die Erfassung einer eigentlichen Temperatur nicht so wichtig ist. Die Düse, die als einziges warmes Bauteil Kontakt zu Kunststoff hat, darf nur nicht 70°C erreichen, weil das das Gehäuse des Volumensensors angreifen würde. Der Heizdraht selbst berührt, wie man im Konzept sehen kann, keine Kunststoffteile und schon gar nicht den empfindlichen PVC- Schlauch der originalen Absaugstrecke. Besonders im Bereich der Heizwendel an der Düse liegt er in den Nuten einer Keramik, die 200°C erträgt. Entgegen meiner Konzeptzeichnung (s. letztes Bild) könnte man zudem die Heizdrahtanteile auf die Heizwendel und ein kleines Stück am zweiten Anschluss an der Düse begrenzen.

Ich könnte mir zudem vorstellen einen Bimetallschalter mit einer geringeren Auslöseschwelle zu verwenden. Bisher hatte ich eine Öffnungstemperatur (Unterbrechnung des Stromkreislaufs) von 65°C vorgesehen, was ich wohl knicken kann.
Wie wäre es, wenn man eine Öffnungstemperatur von 45°C oder 40°C versuchen würde, um so die Trägheit der Wärmetauscherfläche des Bimetallschalters zu berücksichtigen?

Die Begleitheizung ist eine gute Idee und hat mich mit dem Link von Onra auf einen ähnlichen Ansatz gebracht, den ich prüfen werde.



Weiter benötige ich von euch noch einen Rat zu meiner Energiequelle.
An dieser Stelle kann ich schon mal sagen, dass diese als Zukaufteil an die durch die Konstruktion vorgegebenen Erfordernisse angepasst werden kann. Schön wäre es allerdings, wenn ich den LI-ION verwenden könnte, den der vom Hersteller mit dem Gerät mitgeliefert wurde.
Der Akku würde dann allein für die Heizwecke verwendet werden.

Seine Daten sind: LI-ION; 7,2 V; 7400mAh.
Wie ist dieser Akku von seiner Leistung her einzuschätzen?
Würde er für meine Zwecke ausreichen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Colle am 12 Jan 2009 10:09 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Colle am 12 Jan 2009 10:10 ]

BID = 579685

Colle

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Siegen

Hallo,
eben ist mir noch ein fertiger Temperaturschalter beim Conrad aufgefallen.
Bitte seht Euch das Teil mal an. Könnte mir sowas oder etwas ähnliches nicht auch weiter helfen? Schließlich bin ich als Ingenieur bestrebt, möglichst das Rad nicht neu zu erfinden, sondern Zukaufteile einzusetzen, wenn es sie Zweckmäßig gibt. Vielleicht hat noch jemand eine Idee, die in diese Richtung abzielt?
Als Zubehör gibt es einen Temperaturfühler, für den ich, wie vorgeschlagen, eine Bohrung innerhalb meiner Ansaugdüse vorsehen könnte. Schließlich kann ich sie - natürlich in einem gewissen Rahmen gesehen - so anfertigen lassen, wie ich es wünsche. Man würde eine Sollwerttemperatur einstellen und bei deren Erreichen müsste der Stromkreislauf unterbrochen werden.
Wie seht Ihr das?



BID = 579747

Colle

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Siegen

Hallo,
anbei ein anderer Ansatz, den ich durch Euren Beistand gefunden habe.
Da ich den Eindruck habe, dass ich an einer Temperatursteuerung nicht vorbeikomme, wird ein Weg gefunden werden müssen, diese als Zukaufteil zu berücksichtigen. Probleme bei Alternativen, die mir durch Euch aufgefallen sind, bereitet die mobile Stromversorgung.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der LI-ION Akku des Herstellers mit seinen 7,2 Volt nicht so der Brüller ist.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Colle am 12 Jan 2009 17:12 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Colle am 12 Jan 2009 17:13 ]


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