Zitat : Gilb hat am  9 Jan 2009 17:08 geschrieben :

perl schrieb doch: "... Erst nach dem Überwinden dieser so genannten Überspannung beginnt ein nennenswerter Strom zu fliessen und der geringe Innenwiderstand kommt zum Tragen. ..." (Ob das Millisekunden dauert oder eher länger, hat er ja nicht geschrieben; ... So, jetzt kannst Du meine Terminologie weiter zerpflücken.

gerne!

Seit wann misst man Spannungen in Millisekunden?

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Moin,

ich stelle mir grade bildlich vor, wie so ein Zigarettenanzünderstarthilfekäbelchen Eiskalt in Flammen aufgehen würde, wenn ich versuchen würde meinen guten alten Mercedes 200 Diesel damit zu starten. Da nuckelt sich der Anlasser bei diesen Temperaturen mal eben bis zu 400A aus der Batterie raus. Da sind die 40A beim Vorglühen richtig wenig...

Was beim Starthilfe geben übrigens recht gut ist: Vor dem Zusammenklemmen beim Spenderfahrzeug Motor aus, und Licht anschalten, und so mal ne Minute stehen lassen, damit die Spenderbatterie etwas von ihrem Spannungsniveau runterkommt. Dann funkt da nix beim Anklemmen.

Was ja auch witzig ist: N Fiat Punto geht aus, wenn man ihn an ne fast komplett leergenuckelte 100Ah Batterie anschließt. Hatte damals das Licht und die Neblers aus versehen 5 Stunden lang brennen lassen, und es hatte -15°. Musste dann zum Punto noch einen Fiesta parallel anklemmen, und beide Autos erstmal 10 Minuten meine Batterie anladen lassen, dann war genug Saft für den Anlasser da. Beim Starten ging der Punto übrigens wieder aus

Gruß, crazydomi

Bei der Bundeswehr haben die Fahrzeuge Schweinenasendosen und -Stecker (weiß gerade nicht, wie die richtig heißen):
http://cgi.befr.ebay.be/Nato-Stecke.....02417

Aber auch da muss man aufpassen, dass man nicht ein 12V-Fahrzeug an ein 24V-Fahrzeug anschließt.

Starthilfe geben habe ich in der Fahrschule gelernt.

W

Zitat :

as beim Starthilfe geben übrigens recht gut ist: Vor dem Zusammenklemmen beim Spenderfahrzeug Motor aus, und Licht anschalten, und so mal ne Minute stehen lassen, damit die Spenderbatterie etwas von ihrem Spannungsniveau runterkommt. Dann funkt da nix beim Anklemmen.

Ich dachte, der Motor des Spenderfahrzeuges soll vor dem Anklemmen laufen?!


Gruß, Bartho

Zitat : Bartholomew hat am  9 Jan 2009 18:23 geschrieben :

Ich dachte, der Motor des Spenderfahrzeuges soll vor dem Anklemmen laufen?!

Das dachte ich bisher auch...
Und so erzähle ich das auch jedem.


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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Hmm,

hab ich bisher auch immer so gehalten. Wenn ich gespendet habe, dann lief der Motor eh, weil ich ja zum entsprechenden Ort hingefahren bin.

Als mir letztens ein Kleinwagen helfen wollte, war das nix, der ist immer ausgegangen. Aber wenn man vorher Gas gibt, dann klappt das eigentlich.

(Nein, ich fahre keinen Panzer, sondern einen normalen DB 230TE, Benziner, 97kW)

Funkt beim anschliessen dennoch ordentlich, letztens flogen die Funken bis auf die Strasse. Muss mir wohl mal ein Flacheisen irgendwo ans Auto schrauben, um einen vernünftigen Masseanschluss zu haben. Mein bisheriger Anschluss direkt am Motor ist immer mit viel Umstand verbunden, weil man kaum einen vernünftigen Anschluss findet.

Solche Steckdosen wie beim Militär fänd ich reizvoll. Muss man nicht immer die Haube aufmachen. Gibts die auch mit e-Nummer?

Offtopic :

Also eine Versorgungsnummer haben die Dinger auf jeden Fall Die BW-Fahrzeuge unterliegen meines Wissens nicht dem TÜV, da gibt es eine Sonderregelung.

In einigen Anleitungen zur Starthilfe liest man, dass der Motor des
Spenderfahrzeugs aus sein sollte, um die Lichtmaschine zu schützen.
Üblicherweise und vorsichtigerweise lässt man aber den Motor schon
laufen, aus Angst, dass dieser (auch) ausgeht und die Batterie durchs
Überbrücken schon so geschwächt ist, dass auch der Motor des Spenders
nicht mehr anzulassen geht.

Zitat :

dass der Motor des Spenderfahrzeugs aus sein sollte, um die Lichtmaschine zu schützen.

Ich denke eher, dass man dabei den Schutz der übrigen Elektronik im Spenderfahrzeug im Auge hat.
Die Lima kann nämlich enorme Überspannungen liefern, wenn z.B. durch einen Wackelkontakt beim Anklemmen starke Lastschwankungen auftreten.
Wenn man sich die Testvorschriften für die Elektronik ansieht (load dump), werden offenbar Spannungsspitzen in der Größenordnung von 50V für einige Zehntelsekunden erwartet, bis ein stark beanspruchter Generator abgeregelt hat.

Möglicherweise sind in aktuellen KFZ Überspannungsableiter für diese und ähnliche Situationen eingebaut, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

Also der Chrysler PT Cruiser hat Überspannungsableitungen drinnen. Die schließen bei 30V nen Widerstand gegen Masse oder so ähnlich.

Aufpassen muss man bei Starthilfe geben sowieso, aber gefährlich wirds wenn der Empfänger ein paar F Kondensatoren für die Anlage verbaut hat.

Mei Vater hat bei mir mal die Batterie ausgebaut weil er da wo am Motor dran musste.
Der hat zwar vor 30 Jahren KFZ Mechaniker gelernt, aber da hats noch keine Pufferelkos gegeben. *gg*

Da hats beim Batterieeinbau mal kurz geblitzt. Spitzenstrom der Batterie beträgt 3500A.

Zur Sicherheit ist ne 200A Sicherung verbaut

Deswegen auch beim Starthilfe geben mal schaun ob da was verbaut ist.



mfg francy