Widerstand über Spannung messen

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Autor
Widerstand über Spannung messen
Suche nach: widerstand (25792) spannung (45779)

    







BID = 563755

StephanMey

Neu hier



Beiträge: 27
Wohnort: Erfurt
 

  


Hi,

ich grübel schon länger über folgendem Problem und habe micht daher entschlossen mal dieses Forum zu probieren.

Ich möchte einen Widerstand digital erfassen.
Gegeben ist ein Widerstand(0-300 Ohm) der direkt an Masse hängt.
Dieser soll nun gemessen werden. Es gibt bereits fertige A/D Wandler,
nur konnte ich keinen dazu bewegen gegen GND zu messen.

Nun habe ich das Problem: Wie mache ich aus dem Widerstand eine davon abhänige Spannung, ohne 10A zu verbraten ?

BID = 563781

.

Stammposter



Beiträge: 214
Wohnort: Auf der Alm

 

  


Zitat :
ch möchte einen Widerstand digital erfassen.
Also mit den Fingern.
Nimm lieber eine Zange, der Widerstand könnte heiß sein.

BID = 563787

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Stephan,

erstmal willkommen im Forum.

Einen Strom hindurchzuschicken ist schon keine ganz schlechte Ideee...


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 563791

Brenner

Gesprächig



Beiträge: 140
Wohnort: Hamburg

Moin,
beschreib doch mal näher, was Du vor hast.
Was ist das für ein Widerstand, an welcher Spannung hängt der, welcher Strom fließt, wie sieht die Schaltung aus...
Normalerweise wird ja der Widerstand indirekt über den Spannungsabfall erfaßt, dafür braucht es nur einen sehr kleinen Strom.
Gruß Holger

BID = 563804

Murray

Inventar



Beiträge: 5227


Zitat :
StephanMey hat am 12 Nov 2008 23:34 geschrieben :

Es gibt bereits fertige A/D Wandler,
nur konnte ich keinen dazu bewegen gegen GND zu messen.


Und was haben die für einen Bezugspunkt?

BID = 563812

StephanMey

Neu hier



Beiträge: 27
Wohnort: Erfurt

Hallo und danke schonmal für die Antworten.

"beschreib doch mal näher, was Du vor hast. "
Ich jage alle Daten, die man so an einem Auto messen kann in einen Rechner. Feststecken tue ich nun bei den Widerständen.
Nehmen wir als Bsp mal den Tankgeber:


"Was ist das für ein Widerstand"
Masse liegt auf dem Rahmen, über das Poti im Geber (0-300ohm) kommt ein Ausgang.

"an welcher Spannung hängt der"
Da er gegen GND geht, ist mir das egal. Aktuell habe ich für fast alle
D/A Wandler 5V Referenzspannung, machen wir diese also mal fest.

"welcher Strom fließt"
Das kommt auf die Schaltung an, die ich dahinter Pflanze. Über Spannungsabfall direkt zu messen habe ich für schlecht befunden,
das Netzteil macht ca 75A bei 5V und das bei 320ohm wird mächtig warm.

"indirekt über den Spannungsabfall "
das war mein Ansatz, nur brennt das Poti weg, bevor ich irgendeinen Abfall messen kann.


"Nimm lieber eine Zange, der Widerstand könnte heiß sein. "
genau das will ich vermeiden, da der Widerstand im Bsp eine ungemütliche Kausalkette auslösen kann, wenn er heiß genug wird.

"Und was haben die für einen Bezugspunkt? "
Der TLC549 kann Referenzspannungen bis 40V, allerdings haben Referenz- und Messspannungen ein gemeinsames GND.
Ich habe es auch schon mit einem GamePort versucht, der mißt gegen 5V+.



Ein weiterer Ansatz war, einen Kondensator zu laden und über die Ladezeit auf den Widerstand zu schließen, nur habe ich da zu geringe Abweichungen zwischen 0 und 300ohm.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: StephanMey am 13 Nov 2008 10:48 ]

BID = 563814

Brenner

Gesprächig



Beiträge: 140
Wohnort: Hamburg

Moin,
ne, so wird das auch nix, 75A ist wohl für die meisten Bauteile zuviel.
Ist der Tankgeber denn eingebaut im PKW?
Wenn ja, laß lieber die Finger mit Deinen Experimenten davon.
Selbst geringe Spritreste bilden noch ein zündfähiges Gemisch und da langt ein kleiner Funke zur Explosion.
Gruß Holger

BID = 563823

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

1. Frage

Was ist der zulässige Strom durch den Widerstand, danach ergeben sich mindestgrößen für den Widerstand.

1. Du brauchst zwei Spannungsteiler.

Es folgt eine beispielhafte Berechnung:

Poti an Masse, dann 300Ohm und damit zu den +12V.
Über dem Poti hast Du nun eine Spannung von 0 bis 6V, Es fließen Ströme von 40 bis 20mA. Prüfen Ob das für das Poti nicht zu viel ist!!!

Der 2 Spannungsteiler besteht aus 2 gleich großen Widerständen.
Durch ihn fliest der folgende Strom:
12V/2*R

in der Mitte liegen 6V an

Der 1. Abgang wird Messspannug (0 bis 6V), der 2. Abgang wird Refferenzspannung (6V).

Der AD-Wandler gibt Dir nun ein Signal zwischen 0 und max, egal ob die Boardspannung 11 oder 15V berägrt, da sich sowohl Messpannung als auch Referensspannung linear verschieben.

Beachte!!!

Kurzschlussschutz und die zündfähigen Gemische.
Beachte die zulässige Verlustleisung und den Zulässigen Strom im Messpoti.

Sonst bist Du ganz schnell bei




und



Gruß Topf_Gun


_________________
Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topf_Gun am 13 Nov 2008 11:31 ]

BID = 563835

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6440

Hallo,
über die zündfähigen Gemische im Benzintank herrschen hier
etwas unrichtige Vorstellungen.
Die klassischen Tankgeber sind drahtgewickelte Potis,
eigentlich müßte der Schleifer oft/dauernd zu Zündungen
Anlass geben.
Daß dies nicht geschieht, liegt schlicht daran, daß
in Benzintanks ein Benzindampf/Luft-Gemisch vorliegt,
das oberhalb der oberen Zündgrenze liegt. Es ist
zu "fett".
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 13 Nov 2008 12:10 ]

BID = 563843

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :
"an welcher Spannung hängt der?"
Da er gegen GND geht, ist mir das egal. Aktuell habe ich für fast alle
D/A Wandler 5V Referenzspannung, machen wir diese also mal fest.

Das heißt also, daß der Tankgeber NICHT mit der serienmäßigen Anzeige im Fahrzeug verbunden ist und wird???



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 13 Nov 2008 12:31 ]

BID = 563857

Murray

Inventar



Beiträge: 5227


Zitat :
StephanMey hat am 13 Nov 2008 10:40 geschrieben :

"Und was haben die für einen Bezugspunkt? "
Der TLC549 kann Referenzspannungen bis 40V, allerdings haben Referenz- und Messspannungen ein gemeinsames GND.


Unsinn.
Bezugspunkt ist als GND und genau den brauchst du doch.
Mache das was Topf_Gun geschrieben hat und hänge den A/D-Wandler dran und gut ist.

BID = 563888

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

So jetzt habe ich mir noch den TLC549 angesehen

Ref- muss auf GND
Ref+ muss an den 1:1 Teiler
Analog in an den Messteiler

Der TLC549 belastet das Signal mit 1kOhm, entweder das bei der Auswertung des Ausgangs-Signales beachten oder einen ausreichend großen Elko zwischen analog in und GND
Das solte genau genug sein denn genauer als 1/256 des Tankinhaltes wirst Du damit nicht kommen.

Gruß Topf_Gun

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BID = 563897

StephanMey

Neu hier



Beiträge: 27
Wohnort: Erfurt

Ich bin ja schwer begeistert, mit so viel sinnvollen Beiträgen hatte ich gar nicht gerechnet. Danke erstmal an alle.

Dann mal fix die Fragen:

"Was ist der zulässige Strom durch den Widerstand, danach ergeben sich mindestgrößen für den Widerstand"

Das ist leider in meinen Schaltplänen nicht ersichtlich,
mit der orginal Tankanzeige, die aus 2 gegenläufigen Spulen bestand, habe ich 0,2A zur Geberleitung gemessen und da will ich schon aus Effizienzgründen drunter bleiben.


"Poti an Masse, dann 300Ohm und damit zu den +12V. "
Die Variante mit dem Spannungsteiler ist auch das einzige, was mir eingefallen ist, ich werd es gleich mal Testen, allerdings lieber mit 3V. Das Orginalinstrument zieht ja immerhin 200mA bei 0Ohm, da bleib ich auf jeden Fall drunter.
Ich werd heut abend mal das Ergebnis dokumentieren.

"Das heißt also, daß der Tankgeber NICHT mit der serienmäßigen Anzeige im Fahrzeug verbunden ist und wird??? "
genau, alle Ausgaben werden über den Rechner erledigt.



"Bezugspunkt ist als GND und genau den brauchst du doch. "
Entweder ist die Aussage falsch, oder ich habe falsch formuliert.
Was ich mit meiner Aussage meinte ist, das der A/D Wandler die Differenz
zu + mißt und bei einer Messung gegen GND folglich immer 0 rauskommt.


BID = 563909

StephanMey

Neu hier



Beiträge: 27
Wohnort: Erfurt

So, ich habe jetzt einen 330ohm Widerstand mit dem Poti in Reihe nun doch auf 12V gelegt, sodas ich mit 5V als Referenz messen kann. Der Strom mit Poti auf 0 lag bei 42mA (da liegt noch eine lange Leitung), damit bin ich erstmal zufrieden. 0,5W für einen Sensor erscheint mir zwar immernoch zu verschwenderisch, aber einen anderen Ansatz habe ich auch nicht.
Danke nochmal für die hilfreichen Kommentare.

BID = 563927

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Noch mal zur Funktionsweise des TLC549

Alle angegebenen Spannungen gegen GND

Die Zahl, die er ausgibt ist
U_Ref_Minimum=Ref-
U_Ref_Maximum=Ref+
AI=Analog Input

x=256*(U_AI-U_Ref_Minimum)/(U_Ref_Maximum-U_Ref_Minimum)

Ein Beispiel:

Ref- =GND
Ref+ =6V
AI =3V -->X=128

Noch ein Beispiel

Ref- =2V
Ref+ =6V
AI =3V -->X=64

Du siehst, er mist nicht immer von Masse.

GRuß Topf_Gun


_________________
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alles sieht man einmal wieder,
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topf_Gun am 13 Nov 2008 17:21 ]


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