Hallo,

meinst mir das vielleicht etwas ausführlicher beschreiben zu können? Wird FI also immer NACH eine normale Sicherung geschalten? Und: Gibt es auch eine Art Kombination?

Danke

Der FI schützt Dich vor tödlichen Stromschlägen, wenn Du z.B. gleichzeitig ein defektes Elektrogerät und den intakten Elektroherd oder einen Heizkörper berührst.

Ein Automat oder Schmelzsicherung schützt den Stromkreis vor Überlastung und letztendlich Dein Domizil vor dem Abbrennen.

Bei Deinen Kentnissen solltest Du Dir aber jegliche Bastelei an der Elektroinstallation verkneifen. Die Gefahr daß es nur scheinbar funktioniert in Wirklichkeit aber eine tödliche Falle ist, ist einfach zu groß.

mfg
perl



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Haftungsausschluß:

Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.

Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.

Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Nov 2003 23:46 ]

Hallo,

danke für die fachlich fundierte Antwort. Exakt dies wusste ich jedoch bereits. Ich habe bereits einigen Bekannten in langen Gesprächen erklären müssen, dass ihre normalen Haushaltssicherungen nicht mal die Geräte schützen, geschweige denn sie selbst. Lediglich die Leitungen vor Überlastung.

Gruß

Deswegen heißen die im Volksmund als "Sicherung" bezeichneten Teile ja auch "Leitungsschutschalter".



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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

um zum Ausgang zurückzukommen,
ich hab' schon Kombinationen aus LS und Fi gesehen. Wirklich Sinn finde ich, macht es nicht _alles_ damit abzudecken, Schaden tuts auch nicht und bringt Sicherheit beim Berühren.
Sinnvoll - ja sogar vorgeschrieben - ist ein Fi z.B. im Bad.

ABER: du musst peinlist genau darauf achten, dass du die richtigen Kombinationen aus N und L in einem Fi reinführst, ebenso unbedingt darauf achten, dass keine Klassische Erdung vorliegt.

Wenn Dir das jetzt alles irgendwie komisch vorkommt, dann lass es lieber (und beim Bad den Fachmann ran)- es funktioniert ja

Um den Rest zu beantworten, ein Fi 2 polig ist i.A. 2 Einheiten breit, eine Kombi aus Fi und LS 2 Einheiten, machmal auch 4. Und alles ist die gleiche Hutschiene

Hi!

FI: Fehlerstromschutzschalter. Dieser "kontrolliert" ob durch alle Leitungen, die durch den FI geführt sind, gleich viel Strom abfließt wie zufließt (d.h. Gesamtstrom = 0, Leitungen richtig anschließen!!!). Ist dies nicht der Fall weil zum Beispiel ein sehr geringer Strom direkt zur Erde abfließt so löst der Fehlerstromschutzschalter aus.

Das ganze funktioniert mit Hilfe des Magnetismus.

Sicherung = Leitungsschutzschalter: Dieser schaltet einfach ab einem gewissen Maximalstrom ab. Er kann auch Kurzschlüsse schalten.

MFG |nst

Hallo Inst,
dann löst der Fi-Schalter bei 2mA Fehlerstrom aus?
Ist doch ein geringer Fehlerstrom oder?

röhre

Hallo TheRisingHope!

Du must deine Sicherungen behalten! Und einen Fi 30mA
dazubauen! Man kann einen 3 Pol. Fi vor alle Sicherungen bauen oder einen 2 Pol. Fi hinter die Sicherungen von Bad und Außensteckdosen! Dabei ist aber auf jedenfall die Strombelastbarkeit des Fi beachten! Und der Fi muß nachher mit einem geeigneten Meßgerät überprüft werden! Es wird überprüft bei welchem Fehlerstrom und in welcher Zeit der Fi auslöst!
So ein Meßgerät kostet über 1000€!
Ich weiß, man will gern was selber machen und vielleicht sogar noch was sparen! Aber was hast du gespart, wenn du für den Tod eines Familienmitgliedes verantwortlich bist?

Mein Tipp: Bestell dir einen Elektriker und lass nach der Montage eine Messung machen und einen Prüfbericht ausstellen!

MfG Superede

Hi!

Also bei 2mA löst ein FI Schalter normalerweise nicht aus!!

Es gibt natürlich verschiedene FIs aber Standard sind 30mA. Nennwerte für Auslösefehlerströme: 10mA, 30mA, 100mA, 300mA, 500mA, 1A.

Dann gibt es auch noch verschiedene Auslösecharakteristiken.

MFG |nst