Überspannungsschutz

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Autor
Überspannungsschutz
Suche nach: Überspannungsschutz (803)

    







BID = 542386

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912
 

  



Zitat : sixteef hat am 17 Aug 2008 21:02 geschrieben :

Sicher bin ich mir aber nicht. Die Hausanschlussdaten sind:

Anschluss-Spannung: 0,4 kV
Hausanschlussleitung: NAYY-J 4x35 mm²
Hausanschlusskasten: 100 A
Absicherung: 63 A
Netzaschnlusskapazität: 21 kVA

Die Stromleitung kommt unterirdisch (ca, 1,4m Tiefe) gemeinsam mit Wasser und Telefon (und vielleicht auch ungenutztes Kabelfernsehen) durch eine Mehrspartenhauseinführung ins Haus.

Was du machen solltest: Mache, sofern es nicht aus den TAB deines VNB hervorgeht, eine schriftliche Anfrage an den VNB, ob er leckstromfreie, VDE-konforme Blitzstromableiter in einem verplombbaren Gehäuse im Vorzählerbereich erlaubt. Wenn du die Ableiter und deine Elektroanlage an diesem Punkt auch gleich komplett abschalten möchtest, frage in der Anfrage auch, wie es mit gekapselten Leistungsschaltern mit nach außen geführtem Griff (Schutzklasse II) aussieht.


Zitat :
Auf dem Flachdach des Staffelgeschosses wird eine Solaranlage...
Solarthermie oder Photovoltaik?


Zitat :
und eine SAT-Anlage gesetzt und mit Multischalter im Haus verteilt.

Die Sat-Antenne ist mit mindestens NYY-J 1x16mm² Rundleiter eindrähtig (oder NYY-J 1x35mm² Rundleiter mehrdähtig komprimiert oder 25mm² Alu eindrähtig) an die PAS Anzubinden! Die Schirme der SAT-Leitungen sind mit 4mm² an die PAS (z.B. über so einen Block) anzubinden.
Der Schutz für die Sat-Leitungen wird dann auch gleich mit diesen 4mm² geerdet! Der Überspannungsschutz dafür kostet etwa 300 Euro, weil man den selten bei ih-bäh bekommt. Dafür ist es einer der besten, den es dafür gibt. Zur Not kann dieser auch nachgerüstet werden (75 Euro pro Kanal).


Zitat :
Vom Haus führen wieder Stromleitungen nach aussen, um die Garage (ca. 6m entfernt) und die Sole-Wasser-WP zu versorgen. Die Garage bekommt eine eigene Unterverteilung, und kann von dort den Garten (für die Beleuchtung, Rasenmäher, etc.) versorgen.
Am besten geschirmte Leitungen für alles verwenden (NYCY ab 2,5mm² für den Strom für direkte stromkreise. Wenn nur über die UV versorgt werden soll, würde ich mindestens NYCWY 4x10mm²/10mm² verwenden. die kostet zwar deutlich mehr als notmales NYY, ist aber auch deutlich sicherer. Durch die Schirmung braucht man nicht unbedingt 16mm² zu nehmen, da die Schirmung selbst schon einen ordentlichen Teil des Blitzstromes ableitet.
Überspannungsschutz muss auf jeden Fall in die Verteilung, wo das NYCWY angeschlossen wird. die Verteilung in der Garage sollte auch geschützt werden, dies kann man aber auch irgendwann nachrüsten - das Wichtigste ist wohl, dass die Überspannung dem Haupthaus fernbleibt.

Wichtig hingegen ist der Überspannungsschutz für Steuerleitungen wie Bussysteme, ... etc. Da man sich dies aber leicht selbst machen kann, wird das nicht so teuer!


Zitat :
Für die Telefonleitung (ISDN+DSL) habe ich mir bisher keinen Schutz ausgedacht. Die Telekom verlangt nur einen Anschluss an den Potentialausgleich.
Das ist der erste Schritt. Der Zweite ist der Grobschutz möglichst nah am Hauseintritt, der dritte der Mittelschutz möglichst nah vor dem Splitter, der vierte die Feinschutzableiter nach dem NTBA und für das DSL-Modem. Leitungen, die das Haus verlassen, müssen auch wieder geschützt werden, zudem empfiehlt es sich, vor den Netzseitigen Grobschutz in jede Ader eine Feinsicherung (T160mA bei min. 1,5kA Abschaltvermögen) einzubauen. All diese Ableiter kann man sich selbst bauen, sie kosten so einen Bruchteil des Preises, den man für vergleichbare Fertige hinblättern würde und sie sind mindestens genauso gut! Anschluss an die PAS mindestens/empfohlen:
Grobschutz: 2,5mm² / 4mm² oder 2x2,5mm²
Mittelschutz: 1,5mm² / 2,5mm²
Feinschutz: 1,5mm² / 1,5mm²
DSL-Feinstschutz: 0,5mm² / 1,5mm² (bzw. ohne Anbindung, dann aber auch ohne Längsschutz).
Wenn es kurz vor dem Splitter keinen weg zur PAS gibt, könnte man auch Grob- und Mittelschutz zusammenpacken. Ist aber nicht ganz so gut. Also besser gleich eine 4mm² PA-Ader zur Dose des Splitters legen und in einer leeren tiefen UP-Dose enden lassen. Da rin kann man den Mittelschutz packen, in eine weitere UP-Dose, die eine PA-Weiterleitung von der ersten bekommt, den ISDN.Feinschutz. Der DSL-Feinstschutz wird einfach zwischen Splitter und Modem gesteckt. Des weiteren sollte eine PA-Weiterleitung zu der UP-Dose erfolgen, wo die Stromleitung zur Versorgung der ganzen TK-Sachen ankommt. Da rein kann man den Netz-Feinschutz bauen. Sofern man das TK-Equipment nicht in einen Serverschrank einbaut.


Zitat :
Die Elektrik soll modern in EIB ausgeführt werden (Aktoren in der UV). Leider versteht mein Elektriker davon bisher weniger als ich. Ich hoffe aber dass das kein großes Problem darstellt. Durch die Verrohrung ALLER Leitungen sollten sich eventuelle Fehler in der Planung im nachhinein beheben lassen. Da ich alle Leitungen in Schlafräumen stromfrei schalten können will, werden alle Phasen einzeln zu den Steckdosen geführt. Aufteilung in Stromkreise sind noch nicht konzipiert. Ich tendiere aber zum Übertreiben, daher werden es sicher mehr als nötig. Im Haus sind zwei Verteiler vorgesehen. Einmal im Keller neben der HV (ABN S29 für KG und EG) und einmal im 1. OG (ABN S39 für OG, DG, und wieder Teile vom EG). Die Verbindung der beiden Verteiler stelle ich mir als 5x16mm² in Betondecke + Busleitung in Leerrohr ebenfalls in der Decke vor. Hoffe aber hier auf Input durch den Elektriker.
Es ist leicht - EIB wird nicht umsonst auch "europäischer _bus" genannt - ein bisschen klicken, das bekommt wirklich jeder hin, wenn er sich die Sachen ein bisschen angesehen hat - das sieht viel schwieriger aus, als es ist! Mir persönlich liegen diese out-of-the-box-Geschichten nicht, ich mache lieber mehr selbst und etwas komplizierter, aber wenn dir die begrenzten Möglichkeiten von EIB ausreichen, kannst du es nehmen - führe aber keine Leitungen nach draußen, EIB ist, wie sehr viele BUS-Systeme, absolut nicht manipulationssicher (d.h. ein Angreifer kann Signale nach belieben umleiten, verfälschen, aufhalten, senden, ... etc.). Andere, relativ einfache Möglichkeiten wären SPSen oder RS485 als Bus-System - vorteil: Die Komponenten sind wesentlich günstiger. Nachteil: Es gibt nicht so viele fertige.


Zitat :
Steckdosengruppen wollte ich mit 2,5mm² für Nullleiter und 1,5mm² für PE und jeden Außenleiter anlaufen. Wohnzimmer und Küche werde ich wie empfohlen mit ausreichend Stromkreise versorgen. Geschaltete Dosen und dimmbare Lichtauslässe an Wand und Decke sollten mit 1,5er Kabel bedient werden. Werde aber den Rat von Fentanyl befolgen und alles mit 2,5 verlegen lassen. Mein Elektriker fand das unnötig und bemängelte, dass 2,5 mm² schlecht in Steckdosenklemmen, etc. einzuführen sei.
Lampenauslässe kannst du ruhig mit 1,5mm² (bis etwa 30-45m je Absicherung und Netzimpedanz) anfahren, da werden ja normalerweise nie mehr als 3A verbraten. Für Steckdosen hingegen ist durchgängig 2,5mm² nicht schlecht - und wenn man etwas Übung hat, ist die Einführung auch kein Problem!


Zitat :
Wie Ihr schon herauslesen könnt, gibt es bisher kein ausgefeiltes Überspannungsschutzkonzept: DEHNbloc Blitzstrom-Ableiter als Grobschutz, Mittelschutz wie oben und Feinschutz, naja bisher keins.
Energieversorgungsfeinschutz plus Netzfilter empfehle ich für alle Steuerungskomponenten, wobei sich mehrere Komponenten einen Überspannungsschutz und einen Netzfilter teilen können. Feinschutz generell ist erforderlich für empfindliche Geräte wie Computerequipment, TV/HiFi, ... etc.)
Netzfilter gibt es oft bei ih-bäh, ich persönlich nehme immer die 2- oder 3-stufigen von Schaffner. Die EIB-Busleitungen würde ich auch schützen - ist nicht viel Aufwand und bringt bei einem nahen einschlag viel!

MfG; Fenta

BID = 542435

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

 

  

Oh man, nicht schon wieder dieser LS-Unfug Ein ÜSS im Vorzählerbereich ist durchaus kein Unfug - aber dieser Leistungsschalterquatsch schon! Es gibt für diesen Anwendungsfall USS-Komponenten die sich auf das Schienensystem im unteren Anschlussraum des Zählerschrankes aufrasten lassen und bei einer Neuanlage gehören sie auch genau dort hin! Zum Freischalten der Anlage dient der SLS und falls es nicht anders geht die NH-Sicherungen im HAK, eine weitere Freischaltmöglichkeit ist nicht erforderlich und nichts anderes als Geldverschwendung! Arbeiten, die eine Freischaltung der Zuleitung erfordern dürfen sowieso nicht durch den Kunden ausgeführt werden - es sei denn dieser ist zufälligerweise Inhaber einer entsprechenden Konzession die ihn dazu berechtigt und in diesem Fall wird er keinen LS zum freischalten brauchen!


Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 542726

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Es wäre schön, wenn du dich einfach mal raushalten würdest, anstatt dauernd zu meckern! Das nervt nämlich sicherlich vor allem den Threadstarter. Im Übrigen:

- Grobschutz ist am besten möglichst nah am HAK aufgehoben

- die Ableiter zum Aufrasten auf Sammelschiene sind ältere modelle, die würde ich nicht mehr verwenden, ergo gehören sie auch nicht zwingend da hin. Eine Installation neben dem HAK hat zudem den Vorteil, dass man leicht zu PAS kann und ab da gleich als TNS/TT weiter gehen kann, was im Fall von ankommendem TNC und abgehendem TNS genaugenommen nur TNC-Ableiter erfordert.

- außerdem schrieb ich: "Sofern eine Freischaltmöglichkeit erwünscht ist..." - überlasse es bitte den Leuten, was sie machen willen, ich schlage lediglich vor. Da mein gute Leistungsschalter (neu oder neuwertig) teilweise für 5-10 euro bekommt, würde ich auch nicht unbedingt von Geldverschwendung reden

BID = 542898

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Sorry Fenta, aber was den Leistungschalter angeht, muss ich Tobi voll zustimmen! (den wird die Rheinenergie sowieso niemals akzeptieren, für die ist eine 5adrige Hauptleitung schon ein Buch mit 7 Siegeln).

BID = 542903

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Ich denke, das sollte hier nicht weiter diskutiert werden.

BID = 542954

sixteef

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Köln

Hallo allerseits,

Danke für alle Anregungen und Beiträge, ganz besonders an Fenta, der sich die Zeit genommen hat, alle Punkte detailliert zu erörtern. Ich werde jetzt das Gelesene auch vollständig verstehen müssen. Danach werde ich hoffentlich irgendwann ein Konzept erstellen können und diesen wieder einstellen. Vielleicht kann dann der eine oder andere anhand der tatsächlichen Planung kommentieren.

Nun nochmal zu den einzelnen Fragen:


Zitat :
Solarthermie oder Photovoltaik?


Es geht um eine Solarthermieanlage für Brauchwasser.


Zitat :
Der Überspannungsschutz dafür kostet etwa 300 Euro ...


Um was für einen Schutz geht es hier? Die einzigen Dinger, die ich finden konnte werden als Zwischenstück in die SAT Leitung geklemmt. Wie dieses hier:

Hama Überspannungsschutz

Die gibt es schon ab 2,- EUR das Stück. Aber die meinst Du sicher nicht.


Zitat :
All diese Ableiter kann man sich selbst bauen, ...


Gibt es dafür Anleitungen oder Schaltpläne? Ich kann noch nicht sagen, ob ich mir das zutraue. Interessant fände ich die Funktionsweise aber allemal.

Zum Schluß wäre ich doch sehr an Lektüre interessiert, die erläutert wie man einen modernen Blitzschutz und geeignete Überspannungseinrichtungen für ein EFH erstellt. Solche Dokumentation gibt es eigentlich zu allem erdenkbaren Kram. Zu unserem Thema habe ich aber bislang kein ausführliches Dokument gefunden. Ausser Wikipedia natürlich, aber das geht nicht tief genug.

Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp.

BID = 542957

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Siehe auch https://forum.electronicwerkstatt.d......html
Da diskutieren wir gerade über Schaltpläne, inklusive Teileliste

Sehr ausführliche Info rund um Überspannungs- und Blitzschutz:
http://www.dehn.de/design07_frame/frameset_d_bp.html

Als Sat-Mittelschutz (schützt die Tuner vor Überspannung, falls in unmittelbarer Nähe ein Blitz einschlägt), empfiehlt sich so etwas wie ein DGA FF TV von Dehn. Der Längs-Feinschutz-Adapter kommt da trotzdem hinter.

Wenn die Sat-Antenne und die Koaxkabel relativ geschützt liegen, sollte der Mittelschutz nicht unbedingt erforderlich sein (wenn zumal der Schirm gut an die PAS angebunden wird).


Gruß, Bartho

BID = 542962

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Vorsicht: Manchmal sind das Feinschutz- und manchmal Grobschutzableiter (diese sat-teile für wenige Euro). am besten eins mehr kaufen und öffnen!

MfG; Fenta


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