PT100 - Messung

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Autor
PT100 - Messung
Suche nach: pt100 (266) messung (5272)

    







BID = 536962

Hucky

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Beiträge: 63
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Hallo. Das nächste Problem.
Ich muss Fe-CuNi Fühler gegen PT100 Fühler tauschen.
Das ganze 4 mal. Dazu muss zuerst der 4-Kanel-Regler getauscht werden, da der alte nur Fe-CuNi kann.

Das Problem: Vom Schaltschrank zur Maschine wurde ein fertig konfektioniertes Kabel benutzt. Sub D 37pol voll beschaltet. In der Leitung sind so Fusseladern drin. Höstens 0,14mm. 16 Adern sind belegt - isgesamt 8 Fe-CuNi Fühler, wovon jetzt vier ausgetauscht werden.
Die PT100 sind als 2 Draht ausgelegt.

Meine Frage, muss die Leitung(en) neu gezogen werden, oder kann ich die vorhanden Adern weiter benutzen ? Sind die evtl. zu dünn, wie lang darf eine PT100 Messleitung insgesamt sein ?

Im Regler gibt es einen manuellen Abgleich für 2 Draht. Kann ich einfach auf einer Seite vom Fühler 2 Adern anschliessen, so dass ich 3 Draht habe ? Können dabei die max. 20cm im Fühler direkt unberrücksichtigt bleiben ?

Ich wäre schon froh wenn mir jemand Links geben könnte wo ich detallierte Infos finden kann. Habe schon gegoogelt, aber nicht brauchbares gefunden.

Danke...

mfG Hucky



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hucky am 25 Jul 2008 14:27 ]

BID = 536968

perl

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Beiträge: 11110,1
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Zitat :
wie lang darf eine PT100 Messleitung insgesamt sein ?
Das hängt vom zulässigen Messfehler ab. Kannst du nicht Pt1000 verwenden ?
Größenordnugsmäßig ändern sich die Platinwiderstände bei Zimmertemperatur um 0,39%/°C, bei hohen Temperaturen weniger.
Unter dem Aspekt, dass die meisten Sub-D-Stecker nicht gerade kontaktsicher sind, und die Litzen in flexiblen Leitungen manchmal zerbröseln, würde ich auf jeden Fall eine 4-Draht-Messung vorziehen.
Das eliminiert dann automatisch auch den Temperaturkoeffizienten der Kupferleitung.



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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 537173

Hucky

Gelegenheitsposter



Beiträge: 63
Wohnort: Hiddenhausen
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Hi !

Danke für die schnelle Antwort.
Das ganze sieht folgendermassen aus: Es handelt sich um eine 4-bahnige Produktionsmaschine wo Siegelblätter auf den Becher geschweißt werden sollen.
Die Siegelstation soll umgebaut werden, da wir mit und ohne Versiegelung fahren und jedesmal ein Arbeitsaufwand ansteht um die Platten aus und ein zubauen.
Der Vorteil der neuen Station besteht darin, dass sie in der Machine bleiben können. Diese werden vom Hersteller aber mit PT100 angeboten.
Die Platten heizen bis auf etwa 300 Grad C auf.
Am besten wäre es natürlich wenn es die neuen Platten mit Fe-CuNi gibt.
Aber da hat man doch den Nachteil, dass nur an einem Punkt gemassen wird ?
Die Heizpatrone bei den neuen Platten wir wie ein Ring drumrum angelegt. Darin ist ein PT100. Ich gehe jetzt mal von aus, dass der gleichmässig die Temperatur vom ganzen Ring misst. Der Fe CuNi sitzt wahrscheinlich nur am Ende Der Heizpatrone und würde unter Umständen an einer ungünstigen Stelle messen.
Bei dem neuen Auswertgerät habe ich nur die Möglichkeit 2 Draht, oder 3 Draht snzuschliessen.
Kann ich nicht 3 Draht "simulieren" in dem ich eine weitere Ader direkt parallel an dem eigentlichen Fühleranschluß mit anschließe ?

mfG Hucky


BID = 537186

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Platten heizen bis auf etwa 300 Grad C auf.
Dort beträgt der Tk 0,357%/°C (212,02 Ohm), bei 350°C 0,350%/°C (229,67 Ohm).



Zitat :
Am besten wäre es natürlich wenn es die neuen Platten mit Fe-CuNi gibt.
Vielleicht solltest du mal mit dem Hersteller darüber sprechen, ob er nicht auch Eisen-Konstantan einbauen kann, oder du bohrst selbst ein Loch in die Platte, in das du solch ein Thermoelement hineinstecken kannst.

Zitat :
Ich gehe jetzt mal von aus, dass der gleichmässig die Temperatur vom ganzen Ring misst.
Das glaube ich nicht und es ist auch nicht nötig, wenn der Konstrukteur der Heizung dafür gesorgt hat, dass innerhalb der Platte keine nenenswerten Temperaturunterschiede entstehen können.

Die Messung einer Durchschnittstemperatur würde auch nichts bringen, denn sie schützt ja nicht vor lokalen Überhitzungen oder Abkühlungen.
Heutige Pt100 oder Pt1000 sind gern kleine Keramikplättchen von einigen mm2 Größe, auf die eine Platinschicht aufgedampft wird. Anschliessend wird ein mäanderförmiges Muster für den Widerstand geätzt und evtl. mit Laser getrimmt.


Zitat :
Der Fe CuNi sitzt wahrscheinlich nur am Ende Der Heizpatrone und würde unter Umständen an einer ungünstigen Stelle messen
Wie oben geschrieben, träfe das wohl auch auf den Pt100 zu. Eine ausreichend dicke Platte aus Kupfer oder Aluminium kann aber einen nennenswerten Temperaturgradienten verhindern.

Zitat :
In der Leitung sind so Fusseladern drin. Höstens 0,14mm. 16 Adern sind belegt - isgesamt 8 Fe-CuNi Fühler
Wenn das keine Ausgleichsleitungen sind, oder sich nicht ein Thermostat für die Referenzstelle an der Maschine befindet, ist die Temperaturmessung wohl sowieso nicht besonders genau.


Zitat :
Bei dem neuen Auswertgerät habe ich nur die Möglichkeit 2 Draht, oder 3 Draht snzuschliessen.
Kann ich nicht 3 Draht "simulieren" in dem ich eine weitere Ader direkt parallel an dem eigentlichen Fühleranschluß mit anschließe ?
Wie gesagt, traue ich den Wackelkontakten am Sub-D-Stecker bei einer Widerstandsmessung nicht über den Weg.
Der dadurch hervorgerufene Fehler wird auch umso grösser, je niederohmiger der Messwiderstand ist.
Daran ändert auch eine Dreidrahtmessung nichts, abgesehen davon, dass du die dafür benötigten Adern ja wohl garnicht zur Verfügung hättest.


Facit:
Loch reinbohren (natürlich ohne den Heizer zu beschädigen ), Thermoelement reinstecken und gut ists.

Möglicherweise ist die Heizleistung und/oder das Zeitverhalten der neuen Platten anders als bisher. Darüber weiss ich natürlich nichts und auch nicht darüber, inwieweit du das evtl. kompensieren kannst oder musst.


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BID = 538487

Hucky

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Beiträge: 63
Wohnort: Hiddenhausen
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Hi !

Danke für Deine Antwort.
Ich warte jetzt erstmal ab, angeblich soll an Monteur kommen, der sich die Anlage anschaut bevor umgebaut wird. Den werde ich schon impfen, dass der Kram mit Fe-CuNi Fühlern geliefert wird Werde auch noch mal den Druck auf die technische Leitung (Schlosser) wiederholen.
Immerhin würden wir 1050 Euro für ein neues Auswertgerät sparen und ich bräuchte mir keinen Kopf wegen den Strippen zu machen. Im Moment gibts im Betrieb mal wieder eine Reperatur nach der anderen, da habe ich eh keine Zeit und auch nicht so die Lust mich mit dem Thema zu beschäftigen.

mfG Hucky


BID = 538575

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Am vernünftigsten wäre noch an der Maschine ein Umsetzer, der das Signal des PT100 oder des Thermoelements in eine robuste Transportform wie etwa 4..20mA Stromschnittstelle oder digital bringt.

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BID = 541330

kroiss

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Braunau Am Inn

Hallo zu Perls Idee habe ich heute in der Arbeit eien Messumformer gesehen welcher sicher geeignet wäre:

Marke: endress+hauser
Typ: iTEMP RTD TMT187

hat einen eingang für nen pt100 und als ausgang ne 4...20mA schnittstelle


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