SAT-Antenne Blitzschutz

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Autor
SAT-Antenne Blitzschutz
Suche nach: sat (4149) antenne (4427) blitzschutz (626)

    







BID = 541368

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681
 

  


Hoi Fenta,


Zitat :
...über das Metallrohr können in Leitungen im Haus Blitzteilströme induziert werden, die in ganz anderen Gebäudeteilen starke Schäden anrichten - so einfach wie du es dir vorstellst - dass nur die Heizung betroffen sein kann - ist es nicht!

Durch die Ableiter an der Hauswand werden im Falle des Direkteinschlages auch Ströme induziert. Die Leitung für die Dachbodenleuchte läuft z.B. ein gutes Stück parallel zum Firstableiter, und das gerade mal in 30cm Entfernung...
Sogesehen würde ein zweiter SPD Typ 2 in der UV im 1. OG vielleicht doch sinnvoll sein, wenngleich er auch hinter dem FI liegen würde. Vor dem FI in der HV soll ja schon einer hinkommen.
Ohne Faradayschen Käfig sieht es im Falle eines Direkteinschlages halt immer düster aus... Und nein, der wird nicht nachgerüstet


Zitat :
Außerdem kann es im Heizungsraum zu Übersfchlägen kommen. Je nachdem, was da gelagert ist, kann es also auch noch brennen!

Im Heizungsraum ist natürlich nichts brennbares gelagert (bis auf Wäsche dann und wann, und die hängt an der Leine weit weg von eventuellen Lichtbögen). Die 4*2000l-Heizöltanks haben dann doch ihren eigenen vorschriftsmäßigen Lagerraum
Von daher sehe ich in einer isolierte Fangstange für den Kamin nur einen marginalen Sicherheitsgewinn.
Lichtenberg hat seine Ableiter übrigens auch liebevoll "Furchtableiter" genannt...


Zitat :
Eine direkte Verbindung der Sat-Schüssel mit dem äußeren Blitzschutz ist aber nicht zulässig, da hierdurch Blitzteilströme ins Gebäude geleitet werden können. Vielmehr muss eine Fangeinrichtung errichtet werden, die den Blitz fängt, bevor er in die Schüssel einschlägt. Die Fangstange muss von der Schüssel isoliert sein.

Habe nachgemessen und nachgerechnet: Wenn man Schutzklasse drei ansetzt, liegt die gesamte Garage im Schutzwinkel des Firstableiters (9,20m Höhe über Boden) (bei der hintersten Ecke sind es 63°). Schutzklasse vier wäre gefordert (normales Wohnhaus). Auch das Loggiageländer (mit seinem eigenen Ringerderanschluss) liegt voll im Schutzbereich (Trennungsabstand ist eingehalten). Unter diesem Licht sehe ich den Anschluss der Alu-Garagenflachdachumrandung an den Ableiter des Loggiageländers unkritisch entgegen, auch mit nicht eingehaltenem Trennungsabstand (ist schließlich offiziell alles Blitzschutzzone 0B).
Auch die andere Satschüssel liegt im Schutzbereich des Firstableiters (wie schon geschrieben).

Noch zur Sat-Schüssel an der Garage:
Versetzen ist ganz schlecht. Vor kurzem wurde das Dach neu gemacht, das neue Aluprofil hat eine größere Höhe als das alte. Nach unten versetzen geht nicht, da ist kein Beton mehr, da der Dachvorstand da endet. Deswegen wurde das neue Profil extra für die Masthalterung eingeschnitten.
Zwischen LNB-Arm und F-Stecker liegen 7cm Distanz, Thermflex um den Stecker und dazu noch die Wetterschutzhaube aus Kunststoff.
Die Mittelschutz-Ableiter sind die DGA FF TV (1,5kA) von der eBay-Auktion, deren Link Du gepostet hattest. Der wird im Blitzplaner auch für dieses Einsatzszenario empfohlen (neben Feinschutz).



Zitat :
Ich würde dies auf jeden Fall installieren (4mm² an einen F-Stecker-Erdungsblock). Ist ja nun nicht sooo aufwändig, oder?

Wer hat schon gerne eine PA-Strippe, die sich aufputz durch die Wohnräume schlängelt? Für den Erdungsblock müsste ich ein Gehäuse an die Hauswand setzen, da die Leitungen an zwei verschiedenen Stellen in das Gebäude eingeführt werden. Brr...
Wenn die Heizung hartverlötet wäre, wäre sie ja sogar als Blitzschutztragfähiger Teil der Gebäudeinstallation anzusehen, wenn ich den Blitzplaner richtig interpretiere: Der Querschnitt stimmt, sie ist mechanisch stabil, nirgends ist die Wandstärke kleiner 1mm, und sie ist auf kürzestem Wege über die HPAS mit dem Hauserdungssystem verbunden (naja, demnächst halt ).
Dass bloß eingekoppelte Ströme das Weichlot zum Schmelzen bringen, halte ich für sehr unwahrschenlich. Dazu sind andere Stromstärken nötig. Ich nehme an, das solche Ströme nicht durch die Koaxleitungen transportiert werden könnten; außerdem gibt es ja noch andere Ableiter gen Erde (der Anschluss des Geländers außen und den PE der Steckdosen innen, auch wenn der mit seinen 1,5mm² einen relativ kleinen Querschnitt hat).
Soweit mein Gedankengang.


Zum DSL-Ableiter:
Hmm, den puren Längsschutz könnte ich einfach beim Splitter mit anklemmen. Gibt es die benötigten Teile ausschließlich in SMD-Ausführung? Ansonsten: bekommt man die Teile vernünftig auf eine Lochrasterplatine drauf?
Welche Funktion hat der Jumper parallel zur Luftspule?


Zu den Leuchtanzeigen:
Zeigen die an, ob die Varistoren abgenutzt sind? Schaltpläne zum Reindenken wären schön


Gruß, Bartho

BID = 541404

Fentanyl

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Beiträge: 1912

 

  

Hallo Bartho,


Zitat : Bartholomew hat am 13 Aug 2008 16:08 geschrieben :

Hoi Fenta,
Durch die Ableiter an der Hauswand werden im Falle des Direkteinschlages auch Ströme induziert. Die Leitung für die Dachbodenleuchte läuft z.B. ein gutes Stück parallel zum Firstableiter, und das gerade mal in 30cm Entfernung...
Dehalb gibt es ja Trennungsabstände, die einzuhalten sind. Ist dies nicht immer möglich, kann man bis zu einer gewissen Näherung fehlende Distanz evtl. durch andere Maßnahmen (geschirmte Leitungen, Metallplatten, besondere Werkstoffe (bei Ableitungen)) kompensieren.


Zitat :
Sogesehen würde ein zweiter SPD Typ 2 in der UV im 1. OG vielleicht doch sinnvoll sein, wenngleich er auch hinter dem FI liegen würde. Vor dem FI in der HV soll ja schon einer hinkommen.
Es ist kein Problem, den zweiten hinter den FI zu setzen - in der Situation ist es sogar ratsam.
Ich persönlich würde sogar in die Speicherzuleitung noch welche einbauen - zumindest ein paar 130V- oder 275V-Varistoren auf Platine in einem Metallgehäuse. Außerdem würde ich in solchen situationen immer mindestens 2,5mm² verlegen, am besten als NYCY.


Zitat :
Ohne Faradayschen Käfig sieht es im Falle eines Direkteinschlages halt immer düster aus... Und nein, der wird nicht nachgerüstet :P
Ähm - ein korrekt konzeptionierter und installierter äußerer Blitzschutz ist eine Version des Faraday´schen Käfigs - in Verbindung mit dem inneren Blitzschutz schließt sich dieser "Käfig" dann. Vorgaben, die sich mit der nötigen Anzahl der Ableitungen, der Querschnitte und Werkstoffe, der Trennungsabstände, der Vermaschung, der Einbeziehung exponierter Objekte, ... etc. befassen, haben nur die eine Aufgabe, den so zu erstellenden Käfig so auf das zu schützende Objekt anzupassen, dass auch wirklich ein effektiver Schutz daraus resultiert.


Zitat :
Im Heizungsraum ist natürlich nichts brennbares gelagert (bis auf Wäsche dann und wann, und die hängt an der Leine weit weg von eventuellen Lichtbögen). Die 4*2000l-Heizöltanks haben dann doch ihren eigenen vorschriftsmäßigen Lagerraum
Von daher sehe ich in einer isolierte Fangstange für den Kamin nur einen marginalen Sicherheitsgewinn.
In einem neuen Konzept wäre das jedenfalls eine Unmöglichkeit und ließe ganz klar auf mangelnde Kompetenz des Planers schließen. Aus diesem grunde breche ich eine arbeit auch sofort ab, wenn ein Objektbesitzer nicht willens ist, sich den nötigen Maßnahmen anzupassen!


Zitat :
Habe nachgemessen und nachgerechnet: Wenn man Schutzklasse drei ansetzt, liegt die gesamte Garage im Schutzwinkel des Firstableiters (9,20m Höhe über Boden) (bei der hintersten Ecke sind es 63°). Schutzklasse vier wäre gefordert (normales Wohnhaus). Auch das Loggiageländer (mit seinem eigenen Ringerderanschluss) liegt voll im Schutzbereich (Trennungsabstand ist eingehalten). Unter diesem Licht sehe ich den Anschluss der Alu-Garagenflachdachumrandung an den Ableiter des Loggiageländers unkritisch entgegen, auch mit nicht eingehaltenem Trennungsabstand (ist schließlich offiziell alles Blitzschutzzone 0B).
Auch die andere Satschüssel liegt im Schutzbereich des Firstableiters (wie schon geschrieben).
Was sagt denn das Kugelmodell?


Zitat :
Noch zur Sat-Schüssel an der Garage:
Versetzen ist ganz schlecht. Vor kurzem wurde das Dach neu gemacht, das neue Aluprofil hat eine größere Höhe als das alte. Nach unten versetzen geht nicht, da ist kein Beton mehr, da der Dachvorstand da endet. Deswegen wurde das neue Profil extra für die Masthalterung eingeschnitten.
Zwischen LNB-Arm und F-Stecker liegen 7cm Distanz, Thermflex um den Stecker und dazu noch die Wetterschutzhaube aus Kunststoff.
Die Mittelschutz-Ableiter sind die DGA FF TV (1,5kA) von der eBay-Auktion, deren Link Du gepostet hattest. Der wird im Blitzplaner auch für dieses Einsatzszenario empfohlen (neben Feinschutz).
Ach, hast du die bekommen? Das ist gut - wieviel hast du denn bezahlt?
Dass die Ableiter selbst natürlich eine PA-Verbindung brauchen, solltest du selbst wissen.


Zitat :
Wenn die Heizung hartverlötet wäre, wäre sie ja sogar als Blitzschutztragfähiger Teil der Gebäudeinstallation anzusehen, wenn ich den Blitzplaner richtig interpretiere: Der Querschnitt stimmt, sie ist mechanisch stabil, nirgends ist die Wandstärke kleiner 1mm, und sie ist auf kürzestem Wege über die HPAS mit dem Hauserdungssystem verbunden (naja, demnächst halt ).
Im Prinzip das gleiche Problem wie bei Wasserleitungen, die zur Erdung verwendet werden - prinzipiell machbar, aber es muss genau geprüft werden, ob es nicht doch Punkte gibt, die dagegen sprechen. Und bevor die Heizung nicht in den PA einbezogen ist (ich würde dafür übrigens 6mm² nehmen, nicht 4), läuft da sowieso garnichts!


Zitat :
Zum DSL-Ableiter:
Hmm, den puren Längsschutz könnte ich einfach beim Splitter mit anklemmen.
Nein, den - wichtigeren - Querschnutz.

Zitat :
Gibt es die benötigten Teile ausschließlich in SMD-Ausführung?
Ja!


Zitat :
Ansonsten: bekommt man die Teile vernünftig auf eine Lochrasterplatine drauf?
Prinzipiell ja, am besten bei eckigen Pins.


Zitat :
Welche Funktion hat der Jumper parallel zur Luftspule?
Bei langsameren DSL-Anschlüssen (ADSL-1000/-2000/-3000) ist die Eigenkapazität des Varistors normalerweise kein großes Problem. Daher kann man versuchsweise die Spule deaktivieren!


Zitat :
Zu den Leuchtanzeigen:
Zeigen die an, ob die Varistoren abgenutzt sind? Schaltpläne zum Reindenken wären schön :wink:
die normalen Schaltungen zeigen an, wenn die Varistoren so sehr überlastet wurden, dass die Thermosicherung ausgelöst hat (Energieversorgung) bzw. ob noch ein Signalstrom durchkommt (Datenseite). Für einen DSL-Ableiter kann man schlecht eine Kontrolllampe bauen, für TK-ableiter schon eher.

MfG; Fenta

BID = 541510

Bartholomew

Inventar



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Hoi Fenta,

Zu den Anzeigelampen:
In der Telekommunikationsleitung brauche ich die nicht.

Zu den Thermosicherungen:
Du hast mal die hier verlinkt:
http://de.rs-online.com/web/search/.....69969
Die sind selbstrückstellend, d.h. bei abgenutzten Varistoren würden sie zusammen mit den Varistoren eine kleine Heizung bilden. Das würde ich schon gerne wissen wollen.
Schaltet man dann einfach z.B. ein Glimmaggregat in Reihe zum Varistor und zur Thermosicherung, und baut noch einen Taster zum Brücken der Varistor-Thermosicherungskombi ein (zum Funktionstest der Lampe)?

Zum Einphasen-Feinschutz: Kann man den auch mit nur einem 250V-Varistor realisieren, der zwischen L und N kommt? Kann man auch die SIOV-Varistoren von Epcos nehmen? Wo ist der Unterschied zu ZnO-Varistoren?
http://de.rs-online.com/web/search/.....42056
http://de.rs-online.com/web/search/.....35057

Zur Garage:
Nach Kugelmodell ist es sogar Blitzschutzklasse 2. Jedenfalls, so lange die Nachbarn nicht ihre Häuser abreissen Dann wäre es nur noch Schutzklasse drei, wie im Schutzwinkelmodell.

Zu den DGA FF TV:
Inkl. Versand habe ich afair für vier Stück 118 Euro geblecht, also etwa die Hälfte des Listenpreises. Die Dinger sollen, wie schon geschrieben, in ansehnliche einreihige AP-Verteiler kommen (siehe die früher gepostete Reichelt-Teileliste).

Zur Speicherzuleitung:
Von der UV geht es einen Meter nach oben und einen nach rechts zum Lichtschalter für den Boden, von da aus zur Leuchte und zur Steckdose für den Antennenverstärker. Wenn ich in die UV noch Mittelschutz einbaue, habe ich nur ein wenig Angst, dass bei niedriger Überspannung (ferner Blitzeinschlag) der FI geworfen wird...


Gruß, Bartho

BID = 541786

Fentanyl

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Beiträge: 1912


Zitat : Bartholomew hat am 14 Aug 2008 02:08 geschrieben :

Hoi Fenta,

Zu den Anzeigelampen:
In der Telekommunikationsleitung brauche ich die nicht.

Zu den Thermosicherungen:
Du hast mal die hier verlinkt:
http://de.rs-online.com/web/search/.....69969
Die sind selbstrückstellend, d.h. bei abgenutzten Varistoren würden sie zusammen mit den Varistoren eine kleine Heizung bilden. Das würde ich schon gerne wissen wollen.
Schaltet man dann einfach z.B. ein Glimmaggregat in Reihe zum Varistor und zur Thermosicherung, und baut noch einen Taster zum Brücken der Varistor-Thermosicherungskombi ein (zum Funktionstest der Lampe)?
du kannst es dir auch einfacher machen und einfach eine Lampe über eine dritte Thermosierung anschließen. Die zeigt dann gleichzeitig Netzspannung und funktion der Varistoren an - heißt: Wenn diese erlischt, ist entweder der Strom ausgefallen (was man sehr schnell prüfen kann) oder es liegt eine Varistorüberlastung vor.


Zitat :
Zum Einphasen-Feinschutz: Kann man den auch mit nur einem 250V-Varistor realisieren, der zwischen L und N kommt?
Nein - so sieht vielleicht ein Feinschutz aus china aus, aber keiner, der ordentlich funktionieren soll. Ohne Längsschutz ist der bei einer blitzinduzierten Überspannung kaum wirksam!


Zitat :
Kann man auch die SIOV-Varistoren von Epcos nehmen? Wo ist der Unterschied zu ZnO-Varistoren?
Das sind Zinkoxidvaristoren! keine Ahnung, warum die SIOV heißen! Zwar sind noch einige andere Metalloxide darin, aber nur in sehr geringen Teilen, das meiste ist Zinkoxid! Ich persönlich verwende nur die SIOV-Varistoren, bessere sind mir nicht bekannt!


Zitat :
Zur Garage:
Nach Kugelmodell ist es sogar Blitzschutzklasse 2. Jedenfalls, so lange die Nachbarn nicht ihre Häuser abreissen Dann wäre es nur noch Schutzklasse drei, wie im Schutzwinkelmodell.
Wenn das Kugelmodell BSKII ergibt, ist es auch BSKII, egal, was das Schutzwinkelverfahren sagt (natürlich nur, sofern richtig angewendet!


Zitat :
Zu den DGA FF TV:
Inkl. Versand habe ich afair für vier Stück 118 Euro geblecht, also etwa die Hälfte des Listenpreises. Die Dinger sollen, wie schon geschrieben, in ansehnliche einreihige AP-Verteiler kommen (siehe die früher gepostete Reichelt-Teileliste).
In normale Verteiler passen die wohl nicht, weil die vorne nicht eine geringere Höhe haben (jedenfalls AFAIK)! am besten, du kaufst einen kleinen Schaltschrank (20x30cm oder so) und baust eine Din-Schiene ein!
Knapp 120 Euro ist ein guter Preis dafür!


Zitat :
Zur Speicherzuleitung:
Von der UV geht es einen Meter nach oben und einen nach rechts zum Lichtschalter für den Boden, von da aus zur Leuchte und zur Steckdose für den Antennenverstärker. Wenn ich in die UV noch Mittelschutz einbaue, habe ich nur ein wenig Angst, dass bei niedriger Überspannung (ferner Blitzeinschlag) der FI geworfen wird...
Wenn die Überspannung in der Leitung zum Speicher induziert wird, hat das ja keinen Einfluss auf den FI. Und Netzseitig ankommende Überspannung sollte eigentlich schon durch die vorhergehenden Ableiter getilgt sein!

MfG, Fenta

BID = 541839

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi Fenta,


Zitat :
du kannst es dir auch einfacher machen und einfach eine Lampe über eine dritte Thermosierung anschließen. Die zeigt dann gleichzeitig Netzspannung und funktion der Varistoren an - heißt: Wenn diese erlischt, ist entweder der Strom ausgefallen (was man sehr schnell prüfen kann) oder es liegt eine Varistorüberlastung vor.
Auf die einfachen Sachen komme ich natürlich nicht

Also nehme ich je Varistor noch eine zweite Thermosicherung und schalte die alle in Reihe zur Kontrolllampe. Eine LED mit simpler Schaltung sollte es tun: http://bwir.de/schaltungen/ledan230v

Mir ist aufgefallen: da die Box ja steckbar wird, brauche ich doch einen symmetrisch aufgebauten Schutz, richtig?
Also doch zwei 150V/15kA-Varistoren auf der groben und zwei 130V/8kA-Varistoren auf der feinen Seite? Dazwischen je ein 600V-Gasableiter gen PE. Oder?



Zitat :
Wenn das Kugelmodell BSKII ergibt, ist es auch BSKII, egal, was das Schutzwinkelverfahren sagt (natürlich nur, sofern richtig angewendet!

Das Schutzwinkelverfahren ist ja aus dem Blitzkugelverfahren abgeleitet:



Das Schutzwinkelverfahren ergibt im näheren Bereich des Mastes eine höhere Schutzklasse, das Blitzguelverfahren im weiter entfernten Bereich.
Wie ist das eigentlich: Wenn man eine bestimmte Schutzklasse einhalten muss (z.B. BSK 2), darf man dann jeweils das "günstigste" Verfahren nehmen, rein rechtlich gesehen?


Zu den DGA FF TV:

Zitat :
In normale Verteiler passen die wohl nicht, weil die vorne nicht eine geringere Höhe haben (jedenfalls AFAIK)! am besten, du kaufst einen kleinen Schaltschrank (20x30cm oder so) und baust eine Din-Schiene ein!
Knapp 120 Euro ist ein guter Preis dafür!

Doch, in den ausgeguckten Verteiler sollten die reinpassen Stehen durch den Messkontakt zwar etwas weiter vor als LS, aber das macht ja nichts. Oben und unten sollte auch genügend Platz zum Biegen der Sat-Leitung sein. Maße des Verteilers LxBxH: 236x266x102mm.



Zitat :
Wenn die Überspannung in der Leitung zum Speicher induziert wird, hat das ja keinen Einfluss auf den FI. Und Netzseitig ankommende Überspannung sollte eigentlich schon durch die vorhergehenden Ableiter getilgt sein!

Das hoffe ich auch, sonst gibt es Fehlauslösungen :-/
Tun es für diesen Zweck auch ein paar alte Dehn VM 280? Die sollten recht günstig rausgehen:
http://cgi.ebay.de/DEHN-Uberspannun.....61965
Kann ich in der UV die TNS-Variante (ohne besonders belastbaren N-PE-Ableiter, sondern vier gleiche) einbauen? Ableitung natürlich gegen N, nicht gegen PE. Oder haut es mir dann bei geringer Überspannung regelmäßig den FI raus, weil der Varistor im VM 280 schneller zündet als die Trennfunkenstrecke im Obo V20 N/PE?
Bei der Leitung, die parallel zum First läuft, muss ich mich korrigieren: Die gehört zur Steckdose und nicht zur Lampe, also sind dauernd alle drei Drähte beschaltet. Überspannung müsste demzufolge gleichmäßig auf diesen Lx und N/PE eingekoppelt werden (so lange die Sicherung nicht aus ist und damit der Lx abgetrennt). Gefährdet wären dann doch vor allem Stromkreise, die in dieser UV an Ly und Lz hängen, weil es hier einen lokalen Spannungsunterschied zwischen L und N gäbe, richtig?
Ist es hier dann eventuell schon ausreichend, bloß Mittelschutz zwischen N und L zu schalten und den Ableiter zwischen N und PE zu entfernen, wenn es Probleme mit dem FI gibt?
Lohnt zumindest ein Versuch mit 4* VM 280 in TN-C, oder ist das von vorn herein zum Scheitern verurteilt?
Notfalls kann ich ja noch eine (trägere) N-PE-Trennfunkenstrecke nachrüsten.



Zitat :
Das sind Zinkoxidvaristoren! keine Ahnung, warum die SIOV heißen! Zwar sind noch einige andere Metalloxide darin, aber nur in sehr geringen Teilen, das meiste ist Zinkoxid! Ich persönlich verwende nur die SIOV-Varistoren, bessere sind mir nicht bekannt!
Alles klar


Gruß, Bartho

BID = 541946

Bartholomew

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Beiträge: 4681

Ich hab' mal Deine im anderen Forum angegebenen Spulenwerte durchgerechnet.
Mit Pi²=10 (angenähert) gilt ja (genügend genau) für Luftspulen, die länger als breit sind, die Formel L = 1nH * n² * D² / l .

Für eine 250µH-Spule kann man demnach prima eine normale 1,5mm²-Ader aus einem NYM nehmen und diese sechs mal um einen Bleistift wickeln. Das ergibt einen Spulendurchmesser von 10mm und eine Spulenlänge von 15mm; L=240nH. Durch Aufweiten des Durchmessers kann man den Wert erhöhen, sowie durch Strecken der Spule vermindern.
Script zum Ausrechnen lassen: http://www.b-kainka.de/bastel95.htm
Grundlagentext vom gleichen Autor: http://finder.conrad.de/tipps_trick......html (beim numerischen Wert für µ_0 hat sich ein Tippfehler eingeschlichen)

Deine Angaben für die Spule 250µH-Spule lauten zum Ersten D=12mm, n=7. Damit müsste die Spule eine Länge von 28mm haben.
Die zweite Angabe lautet D=15mm, n=5; d.f. l=22mm.
Diese Längenangaben müsstest Du im anderen Forum noch ergänzen

Wobei die Sechsmal-um-den-Bleistift-Spule am kompaktesten ist und den geringsten Drahtverbrauch hat. Man muss nur die Löcher in der Platine für den Draht aufbohren...

Bei der 1nH-Spule ließe sich eine Ader aus einer ISDN-Leitung nehmen (~0,15mm², Strombelastbarkeit 2A). D=10, n=10, l=10 => 1nH. Wenn man eine zweite Ader parallel auf die erste wickelt, verdoppelt sich die Strombelastbarkeit (und durch den größeren mittleren Durchmesser erhöht sich die Induktivität etwas).

Als 10µH-Spule für den Energieschutz müsste die hier gehen, da lohnt kein Selbstbau: http://de.rs-online.com/web/search/.....71300


Was hältst Du von diesen Bauteilen für den Energieschutz?
Gehäuse für die Hutschiene, 2TE:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....44866
LED (Metallgehäuse wird an PE angeschlossen):
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....10216
Punktstreifenrasterplatine:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....23955
Anschlussklemmen:
Entweder die Wago-Federklemmen, die lassen sich aber nicht durch das Hutschienengehäuse hindurch Klemmen. Die müsste man vor dem verschließen des Gehäuses mit genügend langen Drähten versehen, die dann an diesen Reihenklemmen angeschlossen würden:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....32254
Unten Netzzuleitung und Eingang Ü-Schutz, oben Ausgang Ü-Schutz und Steckdosen.
Oder aber Schraubklemmen, die sich vielleicht von außerhalb des Gehäuses durch die vorgesehenen Bohrungen verschrauben lassen:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....72088
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....72095
Da ist auch wieder ein Aufbohren der Löcher angesagt.

Welche Abstände sind beim aufteilen der Bauteile zwischen L und N einzuhalten? Reicht es, jeweils bei einer Lochreihe die Metallschicht zu entfernen, und diese frei zu lassen?

Untereinander will ich die Bauteile auf der Rückseite der Platine mittels 1,5mm²-Kupferdraht verbinden.


Gruß, Bartho

BID = 541992

Bartholomew

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Habe im letzten Beitrag ein paar falsche Maßeinheitenpräfixe gesetzt. Es muss 250nH-Spule und 1µH-Spule heißen.

Die 15kA-Varistoren kosten knapp 12 Euro das Stück... hui.
Ist der 275V-Typ in Deiner Schaltung zwischen N und L nicht ein wenig eng bemessen?
Der hier hat eine DC-Durchbruchsspannung von 420V (AC 320V), -20% Toleranz macht 336V, Scheitelspannung im 230V-Netz ist 325V, der sollte eher passen:
http://de.rs-online.com/web/search/.....68156

Der kleinste 15kA-Varistor ist ein 175VAC-Typ: http://de.rs-online.com/web/search/.....68235
Könnte man den in Sternschaltung (zwischen L,N,PE) zusammen mit einem zweiten und einem 600V-Gasableiter als groben Feinschutz einsetzen?
Kann man nicht auch einfach drei von den 600VDC-20kA-Gasableitern in Dreieckschaltung als groben Feinschutz nehmen? http://de.rs-online.com/web/search/.....78035

Dahinter dann die beiden Drosseln, dann als feinen Feinschutz zwei 140VAC-8kA-Varistoren (L,N) und noch ein Gasableiter (PE) in Sternschaltung.
Reicht in Sternschaltung nicht ein 250VDC-Typ? http://de.rs-online.com/web/search/.....11541


Gruß, Bartho

BID = 541997

Fentanyl

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Zitat :
Also nehme ich je Varistor noch eine zweite Thermosicherung und schalte die alle in Reihe zur Kontrolllampe. Eine LED mit simpler Schaltung sollte es tun: http://bwir.de/schaltungen/ledan230v
Nein, du nimmst insgesamt drei Thermosicherungen für die beiden Varistoren. Eine für jeden Varistor und eine für die Kontrolllampe. Die Varistoren setzt du auf der Platine eng zueinander, die beiden Thermosicherungen für die Varistoren kommen je an eine außenseite und die für die Kontrolllampe kommt zwischen die beiden Varistoren. am einfachsten besfestigst du die Thermosicherungen, indem du über die beiden Varistoren und die drei Thermosicherungen einen großen Schrumpfschlauch schrumpfst.


Zitat :
Mir ist aufgefallen: da die Box ja steckbar wird, brauche ich doch einen symmetrisch aufgebauten Schutz, richtig?
Also doch zwei 150V/15kA-Varistoren auf der groben und zwei 130V/8kA-Varistoren auf der feinen Seite? Dazwischen je ein 600V-Gasableiter gen PE. Oder?
Wenn das über 16A-stecjer gesteckt wird, kannst du dir den Mittelschutz eh sparen, die Ableitkapazität wird da garnicht erreicht. Du kannst stattdessen gleich 15kA-Varistoren mit 130V nehmen und nur einstufig aufbauen. Dann brauchst du auch nur 3 Thermosicherungen statt 6.



Zitat :
Das Schutzwinkelverfahren ist ja aus dem Blitzkugelverfahren abgeleitet:



Das Schutzwinkelverfahren ergibt im näheren Bereich des Mastes eine höhere Schutzklasse, das Blitzguelverfahren im weiter entfernten Bereich.
Wie ist das eigentlich: Wenn man eine bestimmte Schutzklasse einhalten muss (z.B. BSK 2), darf man dann jeweils das "günstigste" Verfahren nehmen, rein rechtlich gesehen?
Für geeignete Stellen darfst du das Schutzwinkelverfahren verwenden. Es ist aber in der Regel sinnvoller, alles mit dem Kugelmodell zu bestimmen!


Zitat :
Zu den DGA FF TV: Doch, in den ausgeguckten Verteiler sollten die reinpassen Stehen durch den Messkontakt zwar etwas weiter vor als LS, aber das macht ja nichts. Oben und unten sollte auch genügend Platz zum Biegen der Sat-Leitung sein. Maße des Verteilers LxBxH: 236x266x102mm.
Naja, musst du einfach probieren!



Zitat :
Das hoffe ich auch, sonst gibt es Fehlauslösungen :-/
Tun es für diesen Zweck auch ein paar alte Dehn VM 280? Die sollten recht günstig rausgehen:
http://cgi.ebay.de/DEHN-Uberspannun.....61965
Kann ich in der UV die TNS-Variante (ohne besonders belastbaren N-PE-Ableiter, sondern vier gleiche) einbauen?
Wenn du kein TT hast, ja (sorry, ist mir entfallen und ich will jetzt nicht alles durchschauen).


Zitat :
Ableitung natürlich gegen N, nicht gegen PE. Oder haut es mir dann bei geringer Überspannung regelmäßig den FI raus, weil der Varistor im VM 280 schneller zündet als die Trennfunkenstrecke im Obo V20 N/PE?
Kann passieren. Sicherer hinsichtlich dieser Problematik ist es, einen Summenstromableiter zu verwenden.


Zitat :
Bei der Leitung, die parallel zum First läuft, muss ich mich korrigieren: Die gehört zur Steckdose und nicht zur Lampe, also sind dauernd alle drei Drähte beschaltet. Überspannung müsste demzufolge gleichmäßig auf diesen Lx und N/PE eingekoppelt werden (so lange die Sicherung nicht aus ist und damit der Lx abgetrennt). Gefährdet wären dann doch vor allem Stromkreise, die in dieser UV an Ly und Lz hängen, weil es hier einen lokalen Spannungsunterschied zwischen L und N gäbe, richtig?
Ja, prinzipiell schon. Aber der Ableiter sollte auch alle Außenleiter schützen.


Zitat :
Ist es hier dann eventuell schon ausreichend, bloß Mittelschutz zwischen N und L zu schalten und den Ableiter zwischen N und PE zu entfernen, wenn es Probleme mit dem FI gibt?
Nein!


Zitat :
Lohnt zumindest ein Versuch mit 4* VM 280 in TN-C, oder ist das von vorn herein zum Scheitern verurteilt?
Notfalls kann ich ja noch eine (trägere) N-PE-Trennfunkenstrecke nachrüsten.
also ich würde es gleich richtig machen - denn der Versuch kann in die Hose gehen...

MfG; Fenta

BID = 542000

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Habe die Teile für den Telekommunikations-Schutz zusammengesucht:
http://www.fluivision.de/surge/grob.....e.jpg
http://www.fluivision.de/surge/grob.....e.jpg
http://www.fluivision.de/surge/feinschutzplus-vdsl-stable.jpg

Der Gasableiter:

http://de.rs-online.com/web/search/.....64798

Scheibenvaristoren:
http://de.rs-online.com/web/search/.....97272
http://de.rs-online.com/web/search/.....42135
http://de.rs-online.com/web/search/.....97250
Ist beim 14V-SMD-Varistor AC oder DC gemeint? Das hier ist ein 14VAC/15VDV-Typ:
http://de.rs-online.com/web/search/.....63315

Metallschichtwiderstände:
Einmal wird ein 3W-Widerstand angegeben, der in Reihe in die Datenleitung geschaltet wird, dann ein 2W-Typ. Welcher denn nun? Reichelt hat bloß 2W-Typen, da müsste ich sonst welche parallel schalten:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....=2305
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....=2351
Ansonsten gibt's 5W-Drahtmonsterwiderstände:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....=2624

Überspannungsschutzdioden:
RS-Components möchte die 16V-Epcos-Cera-Dioden bloß ab 25 Stück abgeben:
http://de.rs-online.com/web/search/.....62980
Du hast nicht zufälligerweise noch eine über?
Auch die anderen SMD-Dioden (~58V) werden nur in größeren Gebinden verkauft. Hast Du davon noch welche da?

Haben die SMD-Dioden eine geringere Kapazität als die in normaler Bauform, oder wesewegen soll man die nehmen? Ansonsten: Reichelt führt Transils. Welche Durchbruchs- und welche Klemmspannung brauchen die Dioden?
http://www.reichelt.de/?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=3000
In den Datenblättern sind bei Reichelt keine Kapazitäten angegeben. Die Typen mit einem "C" im Namen sind bidirektional.


Zum Energiefeinschutz:
Ich denke, ich werde versuchen, flexible 1,5mm²-Adern direkt an die Platine zu löten (die Löcher muss ich dann aufbohren, aber das macht ja nichts). Die Enden kommen dann in die schon genannten Wago-2x2-Reihenklemmen.


Gruß, Bartho




Nachtrag:
Bzgl. Thermosicherungen und Blitzkugelmodell: Alles Klar

Bzgl. Ableitkapazität/Mittelschutz/Feinschutz:
Die Hutschiene wird mit 6/10mm² mit der Heizung verbunden. Das sollte ein wenig helfen.
Ist für die Sternschaltung am Feinschutz nun ein 250VDC-Gasableiter sinnvoll, oder doch lieber der 600VDC-Typ? Oder was dazwischen?
Ist für den Mittelschutz dann die Dreiecksschaltung aus 600VDC-Gasableitern sinvoll?
Was passiert, wenn die Drosseln weggelassen werden? Brennen dann die 8kA-Varistoren durch, wenn man keine 15kA-Varistoren nimmt?

Zu den Dehn VM 280:
Ich habe TT, aber in der HV werden ja schon zwei N/PE-Ableiter montiert werden (Grob- und Mittelschutz von Obo). Zwischen einem VM 280, der zwischen N und PE sitzt, und einem 600VDC-Gasableiter aus Deinem TT-Mittelschutzplan sollte ja kein allzu großer Unterschied bestehen...
Der Versuch wird vermutlich um die 15 Euro kosten, und die anderen Ableiter kann ich ja weiterverwenden. Brauche im Zweifelsfall ja bloß einen Summenstromableiter dazukaufen...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 16 Aug 2008  1:50 ]

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Fentanyl

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Zitat :
Ist beim 14V-SMD-Varistor AC oder DC gemeint?
die Spannungsangaben beziehen sich immer auf AC!


Zitat :
Einmal wird ein 3W-Widerstand angegeben, der in Reihe in die Datenleitung geschaltet wird, dann ein 2W-Typ. Welcher denn nun? Reichelt hat bloß 2W-Typen, da müsste ich sonst welche parallel schalten:
Am besten 3W! Warum nimmst du nicht einfach die Widerstände, die RS anbietet? Die haben extrem viele Typen, u.A. auch 3W, 5W, 7W, ... bis hin zu 600W!


Zitat :
Überspannungsschutzdioden:
RS-Components möchte die 16V-Epcos-Cera-Dioden bloß ab 25 Stück abgeben:
http://de.rs-online.com/web/search/.....62980
Du hast nicht zufälligerweise noch eine über?
Auch die anderen SMD-Dioden (~58V) werden nur in größeren Gebinden verkauft. Hast Du davon noch welche da?
Nein, hab ich nicht, aber bei dem Preis ist es ja nun nicht tragisch, ein paar mehr zu nehmen. Du kannst sie auch für PC-Schnittstellen bzw. Netzwerk-Feinschutz einsetzen!


Zitat :
Haben die SMD-Dioden eine geringere Kapazität als die in normaler Bauform, oder wesewegen soll man die nehmen? Ansonsten: Reichelt führt Transils. Welche Durchbruchs- und welche Klemmspannung brauchen die Dioden?
Ja, haben sie. Spannungsangaben habe ich doch gemacht - sie beziehen sich auf den Wert, der auch in der Typenbezeichnung auftauscht (z.B. SM6T33CA für 33V bidir., SM6T15A für 15V unidir., ... etc).


Zitat :
http://www.reichelt.de/?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=3000
In den Datenblättern sind bei Reichelt keine Kapazitäten angegeben. Die Typen mit einem "C" im Namen sind bidirektional.
Du brauchst nicht auf Kapazitäten achten, sofern du dich an die Bauanleitung hältst - ich hab das schon kalkuliert, keine Sorge! Die SMD-Kapazitäten sind dennoch zu hoch für direkten Einbau, daher die Induktivität auf der A-Ader!


Zitat :
Bzgl. Ableitkapazität/Mittelschutz/Feinschutz:
Die Hutschiene wird mit 6/10mm² mit der Heizung verbunden. Das sollte ein wenig helfen.
Ist für die Sternschaltung am Feinschutz nun ein 250VDC-Gasableiter sinnvoll, oder doch lieber der 600VDC-Typ? Oder was dazwischen?
Mindestens 470V - sicherer sind 600V.


Zitat :
Ist für den Mittelschutz dann die Dreiecksschaltung aus 600VDC-Gasableitern sinvoll?
Wie meinen? Ich versteh dich grad nicht!


Zitat :
Was passiert, wenn die Drosseln weggelassen werden? Brennen dann die 8kA-Varistoren durch, wenn man keine 15kA-Varistoren nimmt?
Dann steigt der Schutzpegel an, weil die Ableiter nicht richtig zusammenarbeiten. Daher sind auf jeden Fall Induktivitäten einzusetzen. Diese kann man sich natürlich auch selbst machen!


Zitat :
Zu den Dehn VM 280:
Ich habe TT, aber in der HV werden ja schon zwei N/PE-Ableiter montiert werden (Grob- und Mittelschutz von Obo). Zwischen einem VM 280, der zwischen N und PE sitzt, und einem 600VDC-Gasableiter aus Deinem TT-Mittelschutzplan sollte ja kein allzu großer Unterschied bestehen...
Wenn der Varistor altert, können aber relevante Leckströme entstehen und je nachdem, wie deine Erdung ist, könnte irgendwann die Berührungsspannung auf dem PE ansteigen oder es kommt verstärkt zu Erderkorrosion! Daher - keine Varistoren zwischen N und PE!

MfG; Fenta

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Bartholomew

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Hoi Fenta,

Bzgl. Widerstände:
Gut, werde mich noch mal durch das Sortiment von RS wühlen

Bzgl. SMD-Dioden:
Grummel, die kosten ab 26 Stück 2 Euro (bei 25 Stück Mindestabgabe, bei n<26 kosten sie aber 2,35) , macht 52 Euro, und ich brauche bloß eine der 26 Stück... :-/


Zitat :

Ist für den Mittelschutz dann die Dreiecksschaltung aus 600VDC-Gasableitern sinvoll?

Mit Dreiecksschaltung meine ich je einen Gasableiter zwischen (N,L), (L,PE), (PE,N).


Zitat :
Wenn der Varistor altert, können aber relevante Leckströme entstehen und je nachdem, wie deine Erdung ist, könnte irgendwann die Berührungsspannung auf dem PE ansteigen oder es kommt verstärkt zu Erderkorrosion! Daher - keine Varistoren zwischen N und PE!

Alles klar
FI-Fehlauslösungen möchte ich ja auch nicht haben...


Ich gucke mal, was Summenstromableiter so gebraucht kosten. Wäre es auch denkbar, einfach einen dicken Gasableiter in ein Hutschienengehäuse einzubauen, eventuell mit Induktivität dahinter (eine 10µH-Drossel kostet 4 Euro, DehnBridges haben auch bloß 15µH und ersetzen 15m Leitungsweg)?
Ansonsten suche ich mir einen dicken Ferritkern und Cu-Lackdraht


Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 16 Aug 2008 14:24 ]

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Fentanyl

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Zitat :
Bzgl. SMD-Dioden:
Grummel, die kosten ab 26 Stück 2 Euro (bei 25 Stück Mindestabgabe, bei n<26 kosten sie aber 2,35) , macht 52 Euro, und ich brauche bloß eine der 26 Stück... :-/
Hat da einer übersehen, dass der Preis pro VPE gilt und nicht pro Stück einer VPE?


Zitat :
Mit Dreiecksschaltung meine ich je einen Gasableiter zwischen (N,L), (L,PE), (PE,N).
Nein, eine Schaltung zwischen aktiven L-Leitern ohne in Reihe dazu geschalteten Varistor ist ungut und sollte unterlassen werden! Grund: Im Netz treten ständig Spannungssptzen auf, die meisten harmlos sind, aber die Zündspannung des Gasableiters übersteigen können. Gasableiter jedoch können nur kleine Ströme löschen und haben eine niedrige Glimmspannung, was bedeutet, dass es öfter zum Kurzschluß kommen kann und der Gasableiter dadurch nicht besser wird! Der In Reihe geschaltete Varistor übernimmt praktisch die Löschaufgabe, denn sobald die Spannung wieder unterhalb seiner Auslösespannung ist, geht der Widerstand sofort hoch! Wenn einmal eine starke Überspannung auftritt, die den Gasableiter zum zünden bringt, trennt der Varistor den Ableiter also sofort ab - der Gasableiter alleine würde durch Netzfolgeströme weiter Überschläge produzieren! Die niedrige Glimmspannung ist übrigens auch der Grund, weshalb man Gasableiter mit hohen Zündspannungen verwendet!


Zitat :
Ich gucke mal, was Summenstromableiter so gebraucht kosten. Wäre es auch denkbar, einfach einen dicken Gasableiter in ein Hutschienengehäuse einzubauen, eventuell mit Induktivität dahinter (eine 10µH-Drossel kostet 4 Euro, DehnBridges haben auch bloß 15µH und ersetzen 15m Leitungsweg)?
Ansonsten suche ich mir einen dicken Ferritkern und Cu-Lackdraht :)
Wie leistungsfähig ist die Induktivität? Du brauchst für alle aktiven Leiter eine - klar oder?

MfG; Fenta

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fentanyl am 16 Aug 2008 14:41 ]

BID = 542071

Bartholomew

Inventar



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Zitat :
Fentanyl hat am 16 Aug 2008 14:41 geschrieben :

Hat da einer übersehen, dass der Preis pro VPE gilt und nicht pro Stück einer VPE?

*augenreib*

Hatte mich schon gefragt, ob in den Dingern vielleicht größere Mengen Platin verbaut sind

Bzgl. Gasableiter ohne Varistoren:
Alles klar
Wenn man das mit den Verpackungseinheiten richtig interpretiert, sind auch auf einmal die Varistoren günstiger als die Gasableiter...


Zitat :
Wie leistungsfähig ist die Induktivität? Du brauchst für alle aktiven Leiter eine - klar oder?

Ist die hier: http://de.rs-online.com/web/search/.....71300
20A, 10µH, schön kompakt.

Könnte es nicht ausreichen, bloß eine Induktivität in den PE einzuschleifen? Ströme zwischen N und L lassen den FI ja nicht auslösen.

Könnte es Probleme in der Koordination zwischen Obo MCD und Dehn VM 270 geben, wenn da 6m Leitung und ein Ferrariszähler (der ist ja auch Induktiv) zwischen liegen? Obo MCD direkt vor, Obo V20 direkt nach dem Zähler, Dehn VM 270 im 1. OG.
Habe in einem alten Fred von 2004 gelesen, dass der Zähler schon genügend hilft, so dass bei den alten Dehn-Produkten keine DehnBridge mehr nötig ist (Wiedergabe eines Dehn-Mitarbeiters).
Ziel in der UV im 1. OG ist es ja, dass der Längsschutz hier nur dann einspringt, wenn es wirklich notwendig ist (Ableitung von durch direkten Blitzeinschlag induzierten Strömen). Der Querschutz zwischen N und L darf ja ruhig schon bei Spannungsspitzen im Netz auslösen, das kratzt den FI ja nicht.

Selbstbau von Summenstromableitern lasse ich dann doch lieber. Kann ich einen dicken DehnGap (Typ B) mit dem VMs (Typ C) zusammen verbauen? Oder ist dessen Schutzpegel (4kV) schlicht zu gering?
Zwei Angebote in der Bucht von gebrauchten fertigen 3+N/PE-TT-Dehn-Ableitern habe ich leider verpennt, ebenso DehnGap Typ C zum Schleuderpreis...


Gruß, Bartho

BID = 542415

Bartholomew

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Beiträge: 4681

Hoi Fenta,

Habe noch mal über die Anordnung der Thermosicherungen im Energieschutz nachgedacht. Eigentlich sollte ja auch zwei Thermosicherungen reichen, wenn man sie wie folgt anordnet:


Selbst, wenn der 600V-Gasableiter direkt zwischen L und N kommt, zündet er ja im nicht-Überspannungsfall nicht. Verlöschen sollte er im Nulldurchgang. Oder siehst Du das anders?

Die Temperaturbegrenzer Q von Limitor sind selbsthaltend, d.h. nach Auslösung (+-5% der Nenntemperatur) wird ein Widerstand (beim Z-Typ 30kΩ) parallel zum Bimetall geschaltet, der die Thermosicherung weiterhin auf Temperatur hält und ein Rückfallen des Bimetalles verhindert. Ein Rücksetzen erfolgt erst nach Freischalten und Abkühlen der Sicherung.

Daher denke ich, dass es hier sinnvoll ist, für die LED-Thermosicherung eine mit einer geringeren Ansprechtemperatur zu nehmen als für die Varistor-Thermosicherung, nämlich 90°C und 110°C. Nach Datenblatt dürfen die Varistoren bis zu 85°C warm werden.
Kannst Du mir sagen, wie warm die Dinger im Überspannungsfall werden, wenn sie den Impuls ableiten? Alleine dadurch dürfte die 90°C-Sicherung noch nicht ausgelöst werden, oder?

Die Thermosicherungen will ich nebeneinander zwischen den Varistoren anordnen (da ist genügend Platz). Zwischen Sicherung und Varistor kommt ein Wärmeleitpad.


Teileliste für einen Mittel-/Feinschutz:

Zwei 600V-Gasableiter, 4,40€:
http://de.rs-online.com/web/search/.....11541
Zwei 10µH-Drosseln, 8,60€:
http://de.rs-online.com/web/search/.....71300
Zwei 130V 8kA-Varistoren, 1€:
http://de.rs-online.com/web/search/.....42135
Zwei 175V 15kA-Varistoren, 4€:
http://de.rs-online.com/web/search/.....68235
Zwei Thermosicherungen 90°C, 8€:
http://de.rs-online.com/web/search/.....47433
Zwei Thermosicherungen 110°C, 8€:
http://de.rs-online.com/web/search/.....47433
Wärmeleitpad, 2€:
http://de.rs-online.com/web/search/.....57493
Gehäuse, Platine, Draht, LED-Kontrolleuchte mit Schaltung, Schrumpfschlauch, Klemmen: 12€

Macht rund 50 Euro. Wehe, das hilft nicht
In der einfachen Variante (die kommt in die Steckdosenleiste) sind es um die 20 Euro.


Gruß, Bartho

BID = 542786

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Ich habe noch mal über die Thermosicherungen nachgedacht. Es scheint mir keinen Vorteil zu bringen, jeden Varistor mit seiner eigenen auszustatten (Kontrolllampenanschluss noch nicht mit eingerechnet).
Denn:
Wenn einer der beiden gleichen Varistoren zwischen N und L durchschaltet, dann liegt am zweiten permanente Überspannung an. Dieser dürfte dann auch recht fix zerstört werden. Im Fehlerfall würde ich eh gleich beide Varistoren tauschen, wenn die Kiste schon mal offen ist.
Von daher sollte eine Thermosicherung voll ausreichend sein, weil eine zweite keinen Voteil bringt (es kommt ja eh nur die empfindlichere zum Auslösen).
Diese Sicherung schaltet man dann in Reihe zu den Varistoren an den L (der N tut es auch). Dann kann man die Kontrolllampe parallel zu den Varistoren schalten und braucht für diese auch keine weitere Sicherung.

Bei einem zweistufigen Schutz, der mit Drosseln abgetrennt ist, braucht man für die Lampe dann doch noch eine weitere Sicherung, damit die Bereiche vor und hinter den Drosseln getrennt bleiben. Ich stelle mir das so vor:




Einwände? Habe ich einen Denkfehler gemacht?


Gruß, Bartho


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