Zitat :

Leerrohre oder 2 parallele Schlitze wären sicher besser, aber ich möchte in den dünnen Innenwänden mit alten (aber festen) Putz nicht mehr als unbedingt nötig Schlitze fräsen.

So ist es Vorschrift und so solltest du das auch machen!

Alle Fernmeldeleitungen müssen laut DIN oder VDE in Rohren geführt werden!

Zitat :

Ich würde dann in den tiefen Geräteabzweigdosen das Coax und das LAN Kabel (ungeschnitten) durch die tiefer in der Wand liegenden Einführungen durch die Geräteabzweigdosen durchziehen. Das NYM soll durch die nicht so tief in der Wand gelegenden Einführungen in die Geräteabzweigdosen kommen und wird dann an die Steckdosen angeschlossen.

Was willst du denn damit bezwecken, die LAN/COAX-Leitung durch die tiefe Dose geht?

Mal überlegt die Geschichte lieber über eine Installationsebene in der Decke und etwas Installationsrohr zu lösen, als horizontale (verm. unerlaubte) Schlitze - so wären es nur ein paar senkrechte Schlitzereien..?
Nur mal so eine Idee..

Rthernet arbeitet mit +1V, nur mal so zur Info, weil durch Induktion locker einige Volt in der Netzwerkleitung entstehen können, was zu ständigen Störungen führen kann - und bei Spannungspitzen wars das mit der Netzwerkhardware.

Ergo: Auf keinen Fall!

MfG; Fenta

Wenn die Steckdosen-Zuleitung das LAN durch Induktion stört, dann heißt das doch, dass die Schirmung des CAT.7 das nicht verhindert. Dann hilft aber doch wohl ein (Kunststoff-)Installationrohr auch nicht weiter, sondern wohl nur ein gewisser Mindest-Abstand zwischen den Leitungen!?

Genau!
Nur Abstand hilft.

Das Rohr hat damit auch gar nix zu tun. Es ist nur nach DIN (nicht nach VDE) gefordert, um spätere Auswechselung, Änderung und Erweiterung zu ermöglichen. Technisch ist es nicht nötig. Falls Du die DIN nicht einhalten mußt (und das muß erstmal niemand), kann man das auch weglassen. Manchmal geht es eben sinnvoll und mit vertretbarem Aufwand nicht anders, dann kann man durchaus direkt im Putz verlegen.
Wo immer möglich, sollte man das aber zu vermeiden versuchen.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Zitat : Fentanyl hat am 17 Apr 2008 01:41 geschrieben :

Rthernet arbeitet mit +1V, nur mal so zur Info, weil durch Induktion locker einige Volt in der Netzwerkleitung entstehen können, was zu ständigen Störungen führen kann - und bei Spannungspitzen wars das mit der Netzwerkhardware. Ergo: Auf keinen Fall! MfG; Fenta

Ab Cat5E hat man ja durch Verdrillung und Schirmung schon einen relativ guten Schutz gegen induktive Störspannungen, darauf anlegen würde ich es aber auch nicht. Lieber jetzt ein wenig mehr Aufwand treiben und sich dafür später nicht ärgern.


Gruß, Bartho

Was ist daran jetzt unzulässig? Nur das führen der unzureichend isolierten LAN/Koax-Leitung durch die 230V-Dosen? Oder sind Trennabstände verbindlich einzuhalten? Welche?

Die Schirmung schützt eher vor hochfrequenten Störungen, weniger vor Induktion. Trotz Schirmung kommt es bei unzureichend verlegter Leitung daher oft zu störungen!

Offtopic :

Wobei ich doch gerne mal wüsste, warum sämtliche Datennetze in den USA ohne Schirm auskommen und dennoch wunderprächtig funktionieren...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

Offtopic :

angeblich/anscheinend wegen der Auslöschung durch die Verdrillung?

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

Zitat : Teletrabi hat am 17 Apr 2008 18:44 geschrieben :

Was ist daran jetzt unzulässig? Nur das führen der unzureichend isolierten LAN/Koax-Leitung durch die 230V-Dosen?

Genau!
Weil dort ja keine Schutzisolierung der 230V-Leiter besteht.
Zulässig wäre die Sache, wenn man die Kleinspannungsstrippen z.B. unter oder neben den Gerätedosen durchführen würde.

Bliebe jedoch immer noch das Problem mangelnder Betriebssicherheit durch zu große Nähe...

Also mindestens 1cm, bei Parallelverlegung besser 3cm, Abstand einhalten!

Hi zusammen und danke für die Antworten.

Das mit den in der Steckdose nicht isolierten 230 Volt und den durchlaufenden LAN und Coax leuchtet mir ein.

Ich werde nun unten in der 6 Meter lange Wand alle 2 Meter (hinter den späteren Komoden über denen Bilder hängen werden) auf 30 cm Höhe über Fußboden die Steckdosen setzen und dann unten in 30 cm Höhe diese mit NYM waagerecht verbinden (6 Meter waagrechter Schlitz auf 30 cm Höhe).

Neben die letze Steckdose in dem Strang werde ich ich in die Ecke in eigene Dose LAN und TV setzen.
Das TV ziehe ich 15 cm neben der Zimmerecke senkrecht nach oben und durch die Decke auf den Dachboden.
Das LAN ziehe ich auch neben der Zimmerecke senkrecht nach oben und dann waagerecht über dem Fenster lang und dann in einer anderen Ecke im Raum senkrecht wieder runter und dann durch den Fußboden in den Keller.

Einputzen werde ich LAN- und TV-Kabel aber trotzdem ohne Rohr auch wenn das evtl. nicht DIN konform ist, da ich dann viel zu tief schlitzen muss und ich Leerrohr überflüssig finde.

Allerdings habe ich in einem anderen Raum dann eine Kreuzung.NYM 3x 1,5 läuft senkrecht im Putz und LAN würde waagrecht kreuzen, bevor das LAN dann durch den Fußboden geht.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sukram0816 am 17 Apr 2008 21:34 ]

Das klingt brauchbar und realistisch.

Bitte beachte für Koax und Netzwerk die Mindest-Biegeradien!

Auch auf die Verwendung geeigneter Nagelschellen achten. Diese sollen dabei LOCKER um die Leitung sitzen! Also KEINE Universalschellen (z.B. 7-11mmm) verwenden, sondern Eindurchmesserschellen (z.B. von ROKA), und zwar eine Nummmer größer. Außerdem darauf achten, daß keine zu großen Unebenheiten am Grund der Schlitze vorhanden sind.

Hintergrund: Verformungen diese Leitungstypen verschlechtern die Übertragungseigenschaften jener Leitungen, insbesondere beim Koax!