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Aufgabe Spulen im DC Teil eines ATX-Netzteils Suche nach: spulen (2934) |
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BID = 493591
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Hallo,
für den Umbau meines ATX-Netzteils zu einem 13,8V Netzteil, würde ich gerne außer dem 12V Ausgang alle anderen Ausgänge entfernen.
Nun ist im DC-Teil die Spule '4*DR' (siehe rechts oben im Schaltplan und Foto der einzelnen Spule.)
Diese Spule besteht aus mehreren Wickelungen. Möglicherweise werden da Spannungen von Wickelung zu Wickelung induziert - darf ich also die anderen Ausgänge überhaupt stillegen oder nicht? Welche Aufgabe hat die Spule überhaupt?
Außerdem gibt es eine weitere Spule. (siehe Foto der Platine) Sie liegt im 12V-Zweig rechts von der 4*DR. Welche Aufgabe hat sie?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 22 Jan 2008 10:37 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 22 Jan 2008 10:38 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 22 Jan 2008 10:39 ] |
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BID = 493618
williossmann Neu hier

Beiträge: 21 Wohnort: Nürnberg
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Hi
leider kann ich den Schaltplan nicht gut lesen...
Die RingkernDrossel ist die Speicherdrossel...ohne einzelheiten lässt sich diese nicht neu berechnen !!!
L= (Ui-Uo)* Uo / (Ui * 0,3 * IL * f)
Ui kommt von trafo und f ist die Schaltfrequenz
N = SQR L / AL
AL muss über Messung von L ermittelt werden
Die StabKernDrossel dient nur zur Siebung und zur EMV Entstörung..könnte auch entfallen....
1) welchen Strom können jetzt die 12V und welchen Strom soll das Netzteil dann können?
2) soll das als AkkuLadegerät dienen? wenn ja,funktioniert das nicht so einfach,ohne I-Const geht das nicht!!!!
Der PWM hat zwar Puls-for-Puls CurrentLimit aber I-cosnt kann er nicht...
3)evtl. kann die Kühlung nicht mehr ausreichen,Die Dioden könnten auch schon überlastet werden....
4) elkoSpannung kann nicht mehr ausrreichen
Fazit: Ohne genaue Kenntnisse von Schaltnetzteilen die Finger vom diesen Umbau lassen!! |
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BID = 493663
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Zitat :
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1) welchen Strom können jetzt die 12V und welchen Strom soll das Netzteil dann können?
2) soll das als AkkuLadegerät dienen? wenn ja,funktioniert das nicht so einfach,ohne I-Const geht das nicht!!!!
Der PWM hat zwar Puls-for-Puls CurrentLimit aber I-cosnt kann er nicht...
3)evtl. kann die Kühlung nicht mehr ausreichen,Die Dioden könnten auch schon überlastet werden....
4) elkoSpannung kann nicht mehr ausrreichen
Fazit: Ohne genaue Kenntnisse von Schaltnetzteilen die Finger vom diesen Umbau lassen!!
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Vieles habe ich schon realisiert:
Das Netzteil ist auf I const umgebaut, zum Laden von Bleiakkus. Bisher habe ich das auf 18A begrenzt durch Shuntregelung mit Hilfe des 7500. Klappt auch wunderbar.
1) Original: 18A bei 12V; nun 18A; es sollen mal rund 25, evtl 30A werden (alles was drin ist  ).
3) Ich habe gestern eine 40A Doppeldiode in den 12V Zweig verbaut, statt einer Doppeldiode mit 18A.
4) Elkos sind gegen schon gegen 16V Typen getauscht. Die Leistung der 'Grundbelastungswiderstände' an den DC Ausgängen ist auch an die erhöhte Spannung angepasst. Die Eingänge des Spannungswatchdog 7510 sind ebenso durch Spannungsteiler angepasst (nur der 12V Zweig wird noch überwacht).
Ich würde die Ringkerndrossel abwickeln und nur die Wickelung für den 12V Zweig neu draufwickeln wollen. Ggf. mit dickeren Drähten, wegen des erhöhten Ausgangsstromes.
Nun müsste ich noch wissen, ob denn die Ringkerndrossel auch nur eine Wickelung (12V Zweig) tragen darf. Vorstellbar wäre eben, das dort von einem Zweig etwas auf den anderen induziert wird. Aber das weiß ich eben nicht.
Ach ja: Schwachstelle bleibt wohl der 'dicke' Übertrager. Ich werde dessen Temperatur im Probebetrieb mal im Auge behalten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 22 Jan 2008 15:11 ]
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BID = 493666
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Zitat :
Makersting hat am 22 Jan 2008 15:07 geschrieben :
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Das Netzteil ist auf I const umgebaut, zum Laden von Bleiakkus. Bisher habe ich das auf 18A begrenzt durch Shuntregelung mit Hilfe des 7500. Klappt auch wunderbar.
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Interessant.
Hast du dazu einfach einen Shunt in die Masseleitung gepackt, und das Signal dann an den 7500 gelegt ?
Zitat :
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Nun müsste ich noch wissen, ob denn die Ringkerndrossel auch nur eine Wickelung (12V Zweig) tragen darf. Vorstellbar wäre eben, das dort von einem Zweig etwas auf den anderen induziert wird. Aber das weiß ich eben nicht.
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Ja, das geht.
Wenn die Spule zu groß ist, ist es nicht schlimm (in einem gewissen Bereich), nur zu klein darf sie nicht sein. Ich zähle daher die Windungen der 12V Wicklung und wickle genausoviele, nur aus dickerem Draht neu drauf. Hat bisher immer funktioniert.
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BID = 493729
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Zitat :
Benedikt hat am 22 Jan 2008 15:32 geschrieben :
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Interessant.
Hast du dazu einfach einen Shunt in die Masseleitung gepackt, und das Signal dann an den 7500 gelegt ?
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Ja. Ich Ich messe den Spannungsabfall der Masseleitung auf der Platine. Dazu habe ich die Masseverbindung für die ICs extra geführt. Nur der Ausgangsstrom fließt über die Masseleitung. Die orginale Strombegrenzung, die den Strom über den Transformator auswertet, habe ich nicht verwenden können. Warum - ich glaube im Fall der Strombegrenzung fing alles an zu Schwingen. Ist schon fast ein Jahr her, als ich das gemacht hatte.
Der Spannungsabfall der Masseleitung ist bei 18A nur einige Duzend mV groß - aber das reicht. Es mag zwar nicht sonderlich geschickt und stabil sein (Temperaturabhängigkeit), aber konstant genug für die Ladung von Bleiakkus bzw. als Strombegrenzung.
Die Ausgangsmasse liegt übrigens nicht mehr am Gehäuse an. Die Platine habe ich vom Gehäuse isoliert, um Kurzschlüsse zwischen Pluskabel und Gehäuse unter Umgehung des Shunts zu vermeiden.
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BID = 493846
Peda Schriftsteller
    
Beiträge: 891
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Man müsste evtl. ausrechnen ob man nicht eine paar Windungen weniger auf die Ringkerndrossel legt. Wenn der Strom steigt und die Drossel in die Sättigung geht, leidet evtl. sonst die Siebwirkung.
Inbteressehalber: Das Netzteil hat aber weiterhin eine Spanunngsbegrenzung ??
_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))
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BID = 493902
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Da der obere Trafo und die Gleichrichterschaltung völlig falsch gezeichnet ist, könnte die Schaltung auch noch andere, nicht so auffällige, Fehler enthalten.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 493926
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Zitat :
Peda hat am 22 Jan 2008 22:07 geschrieben :
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Man müsste evtl. ausrechnen ob man nicht eine paar Windungen weniger auf die Ringkerndrossel legt. Wenn der Strom steigt und die Drossel in die Sättigung geht, leidet evtl. sonst die Siebwirkung.
Inbteressehalber: Das Netzteil hat aber weiterhin eine Spanunngsbegrenzung ??
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Zu Ringkerndrossel: Möglich! Der 5V Zweig enthält 13 Windungen auf dem Ringkern bei Maximal 30A, der 12V Zweig 29 Windungen bei 18A. Demnach dürfte die Drossel nur im 12V Zweig betrieben rund 30A schaffen können. Der Ferritring ist übrigens gelb - falls damit ein max. Magnetischer Fluss codiert ist. Evtl. sollte ich 2 Windungen abnehmen bzw. bei etwas weniger als 30A begrenzen. Ist ja immer noch was...
Zu deinem Interesse: Die Spannung wird bis zu Imax bei 13,8V konstant gehalten, durch den 7500. Dann würde sie sinken, bis der 7510 eingreift und abschaltet. Kurze Stromspitzen, also Spannungseinbrüche, werden vom Spannungsfühlereingang des 7510 durch ein RC-Glied abgehalten.
@perl: Was genau ist nicht korrekt im Trafo- und Gleichrichter-Bereich gezeichnet?
PS: Mein Netzteil ist übrigens die 400W Version und der Schaltplan stimmt nur 95% mit dem geposteten überein. Der 3,3V Zweig besitzt einen eigenen Gleichrichter, und wird nicht über den gezeigten FET aus dem 5V Zweig abgegriffen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 23 Jan 2008 8:24 ]
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BID = 494890
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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So, ein paar Tage Bastelei und es funktioniert - fast.
Allerdings neigt es zum Schwingen. Das hört man nicht nur als 'knirschen' oder 'knistern' von der Platine, sondern man sieht sogar im Digi-VM, wie die Ausgangsspannung springt. Die Schwingung ändert sich durch Änderung des (elektronischen) Lastwiderstandes (0-30A). Bei rein ohmischer ist es genau so.
Wie werde ich das bloß los?
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BID = 494962
berufsbastler Schriftsteller
    
Beiträge: 615
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Die Reglereinstellungenpassen nicht mehr.
Weisst du auf welche Ausgangsspannung das Gerät vorher geregelt hat.
Wenn das z.B. die 5V waren und die jetzt nicht mehr da sind, dann kann der Ausgang ja nicht gereglet werden.
Das mal gerade nur ein Tip auf die schnelle, muss mir vielleicht später den Schaltplan noch mal genauer angucken....
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BID = 494976
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Zitat :
berufsbastler hat am 27 Jan 2008 11:54 geschrieben :
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Die Reglereinstellungenpassen nicht mehr.
Weisst du auf welche Ausgangsspannung das Gerät vorher geregelt hat.
Wenn das z.B. die 5V waren und die jetzt nicht mehr da sind, dann kann der Ausgang ja nicht gereglet werden.
Das mal gerade nur ein Tip auf die schnelle, muss mir vielleicht später den Schaltplan noch mal genauer angucken....
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Die neue Ausgangsspannung habe ich durch Anpassen der Spannungsteiler eingestellt. Das Netzteil liefert im Leerlauf durchaus die 13,80V.
Ich habe es gerade nochmals mit ohmischer Last versucht - jedenfalls diesmal bei 14A kein Surren o.ä. und stabile Ua. Das Ganze scheint also nicht ganz stabil zu sein. Da es manchmal surrt, und manchmal doch - trotz gleicher Last, vermute ich Einstreuungen auf den Regelkreis bzw. meine elektronische Last unterstützt das Schwingen.
Daher werde ich mal einige neu verlegte Brücken etwas weiter von den 'Starkstrom'-Leiterbahnen weiter entfernt versetzen.
Falls jemand noch eine mögliche Abhilfe einfallen sollte - eben posten!
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BID = 495073
berufsbastler Schriftsteller
    
Beiträge: 615
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Wahrscheinlich hast du an dem 39k und dem 4k7 gedreht, oder?
DAs RC-Glied parallel zu dem 39k und das RC Glied zwischen Pin 2 und 3 vom IC könnten da auch noch eine Rolle spielen, vielleicht musst du da ein bisschen fein-tunen damit das ordentlich läuft.
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BID = 495289
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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39k - 4,7k. Ich nehme an du meinst die Spannungsteiler, die dem KA7500 das Feedback über Ua geben. -> Ja, den habe ich für 13,8V eingestellt (Trimmer) - und nur der 12V Zweig wird abgetastet.
Aber zum Verständnis: Das Netzteil hat bisher bis 16A gut gelaufen (mit 13,8V). Also grundsätzlich haben meine Modifikationen funktioniert. Ich habe jetzt nur die anderen Spannungszweige entfernt und eine dickere Gleichrichter-Doppeldiode eingefügt und - unter Beibehaltung der Windungszahl für 12V - die Ringkerndrossel von den anderen Wickelungen befreit.
Zu RC-Glied zw. Pin 2/3: Ich habe mich schon gefragt, wofür das gut ist. Wirkt das etwa schwingungshemmend?
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BID = 495947
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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So, some news.
Ich habe einige Tests gemacht mit ohmischer Last und meiner elektronischen Last, mit dem Ergebnis, dass bei ohmischer Last wohl doch nichts schwingt, bei der elektronischen sehr wohl. Beim letzten Test mit der elektronischen Last kurzes wildes Schwingen und dann war Feierabend. Einer der zwei Transistoren der Primärseite (D209L: 600V, 12A, 100W) hatte es erwischt. Ersatz? Ich fand vor Ort nur den BU508AF (1500V, 8A, 50W). Gut, dachte ich, der D209L hat zwar 12A, aber fürs erste sollte der BU reichen. (Habe übrigens beide D209L getauscht) Im Leerlauf des Netzteils gings auch gut - 13,8V alles fein. Dann ohmische Last dran ('nur' 12A') und augenblicklich: PENG! Beide BU's hin.
Wie kann das? Schaltet der nicht schnell genug, oder hat der doch andere nicht passende Eigenschaften? D209L krieg ich hier nicht - kennt jemand aus dem Stehgreif andere Ersatztypen? Oder ist wohl eher noch ein andere Bock in der Schaltung zu vermuten? Wenn letzteres 'ja' - wo was messen? (Oszi vorhanden)
Datenblätter:
BU508AF
http://www.ortodoxism.ro/datasheets/philips/BU508AF_2.pdf
D209L
http://www.datasheet4u.com/download.php?id=607129
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 30 Jan 2008 11:17 ]
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BID = 496016
perl Ehrenmitglied
       
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Willst du den auch noch kaputtmachen ?
So allmählich kommst du wohl dahinter, warum wir immer vom Bau leistungsstarker Schaltnetzteile warnen und wie das mit dem Lehrgeld ist.
Hättest du mal einen gründlicheren Blick in die Datenblätter geworfen, wäre dir möglicherweise aufgefallen, dass der Horizontalablenktransistor nicht nur eine lahme Ente ist, sondern auch kaum Verstärkung aufweist. Wenn der Steuerstrom nicht ausreicht, um ihn in der Sättigung zu halten, macht es ganz schnell bumm.
Und wenn er ausreicht, ist es fraglich ob der Transistor auch schnell genug abschaltet und welche U*I-Bereiche er dabei durchläuft.
Die Anforderungen in einem Fernseher sind eben doch in wenig anders als bei einem Netzteil.
_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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