Wie lange geben D-Zellen einen bestimmten Strom ab?

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Autor
Wie lange geben D-Zellen einen bestimmten Strom ab?
Suche nach: strom (35527)

    







BID = 492331

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle
 

  


Äh, Sollte Fliewatüt Bild eingefügt heisen.
War vor laaaagner Zeit in einer Kindersendung mal ein Fluggerät... (gibts aber offensichtlich heute noch, frag mal Gooogle...)

Als Basis zum Laden würde ich eher auf einen 9,6V Stick mit 4000mAh zurückgreifen. Sind günstig erhältlich und zuhause wieder mit (fast)jedem Modellbaulader ladbar.
Bei einem angenommenen Ladewirkungsgrad von 70% sollten vielleicht 4 Ladungen drin sein. Wenns ein Schaltnetzteillader ist wird die Ladeausbeute höher weil nicht so viel Energie unnötig verheizt wird.

powersupply

BID = 492340

Busfahrer3000

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: eggenfelden

 

  

Hallo!

@hajos118: Ja, Mist, sowas dachte ich mir schon...

@powersupply: Danke für die Einschätzung, das ist doch schon mal was.

Nachdem powersupply das schon angeregt hat, meine nächste Frage: würde es wohl Sinn machen, statt 6 D-Zellen 8 Stück zu verwenden? Oder müsste ich für eine ernsthafte Verbesserung wirklich 12 Stück (2x 6 Zellen parallel) nehmen?

Danke und Grüße, Busfahrer

BID = 492345

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

Meine Erfahrung sagt, dass die D-Zellen bei starker Stromentnahme stark in der aktuell verfügbaren Kapazität nachlassen, sich jedoch nach gewisser zeit wieder etwas erhohlen (Eine Batterie, die in einem Gerät "leer" war, funktionierte in einem anderen mit weniger Strombelastung nach einiger Ruhezeit).
Deshalb ist es sicherlich eine gute Idee, die Strombelastung pro D-Zelle zu verringern - und das schafft man mit Parallelschaltung...

BID = 492389

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz


Zitat :
Das mit den extra Akkupacks stimmt schon - nur leider braucht man für die ja auch ein irgendwie geartetes Ladegerät, und das ist zusammen mit Ersatzakkus dann im Budget nicht mehr drin


Hmm zu teuer?

ein Akkupack 4.8V / 750 mAh gibts für 10 Eur (Empfängerakku), ein einfaches Ladegerät für Netzbetrieb gibt es ab ca. 20 Eur. Für 50 Euronen bist du also dabei mit 3 Akkupacks.

Dafür bekommst du gerade mal 30 D-Zellen. Das lohnt sich niemals mit Alkalibatterien, ausser du hast vor das Flugzeug nur 5 mal total zu benutzen...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 18 Jan 2008 13:24 ]

BID = 492392

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
wie steht es mit drei Alkali-Mignönen
oder Babys direkt im Flieger?
Ist das völlig ausgeschlossen?
Gruß
Georg

BID = 492394

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
GeorgS hat am 18 Jan 2008 13:28 geschrieben :

Hallo,
wie steht es mit drei Alkali-Mignönen
oder Babys direkt im Flieger?
Ist das völlig ausgeschlossen?

Ja, die verkraften die hohen Ströme nicht so gut wie NiCd oder NiMH.

BID = 492401

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
@perl: kannst du ungefähr abschätzen, welche Kapazität NiMH-Akkus bei der Verwendung von 6 Zellen haben müssten, um den 4,8V/650mAh-Akku 5mal oder 10mal zu laden?

Rein rechnerisch sollten 4Ah für 5 Ladungen ausreichen.
Leider hängt das aber auch von der Qualität bzw. Hochstromfähigkeit der Akkus ab.
Ich habe hier z.B. NiMH Akkus der Größe AA aus den Restposten, die in der Kamera (dort wird zur Aufladung des Blitzes viel Strom gebraucht) mal gerade halb entladen werden bevor sie schlapp machen. In einer Entladeschaltung mit nicht mehr als 1C bekomme ich dann noch die andere Hälfte der Nennkapazität zu sehen.
Technisch gesehen bedeutet dieses Verhalten, dass die Leerlaufspannung der Akkus sich kaum verändert, ihr Innenwiderstand mit zunehmender Entladung aber steigt.
Man merkt das auch daran, dass die Zellen gegen Ende der Entladung warm werden. Diese Wärmeleistung wird durch den Stromfluss am Innenwiderstand verursacht: P=R*I2 .
Beachte, dass der Strom in der Gleichung quadratisch vorkommt. Dreifacher Strom bedeutet 9-fachen Energieverlust !

Ein mir bekannter Modellflieger hat einfach eine kleine 12V Autobatterie mit auf den Platz genommen.
Da Bleiakkus schwer sind und Flieger sperrig, war das kein Problem, denn Papa hat ihn sowieso mit dem Auto hingebracht und später auch wieder abgeholt.

Du solltest mal eruieren, ob in deinem Ladegerät ein Schaltregler oder ein Linearregler werkelt.
Falls das ein Linearregler ist, solltest du dich schnellstmöglich davon verabschieden, denn der schlechte Wirkungsgrad kostet dich bares Geld.

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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 492421

Busfahrer3000

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: eggenfelden

Hallo!

Zuallererst mal vielen Dank für die vielen Vorschläge und Anregungen!

Vielleicht muss ich erklären, warum ich so auf die 6 D-Zellen versessen bin: Das Ganze mache ich nicht (nur) zum Spass, ich bin Entwickler in einer Firma für Spielzeugflugzeuge. Wir wollen ein Komplettset für Einsteiger herausbringen, in dem alles enthalten ist, also Flugzeug, Sender, Akkus und Ladegerät. Weil unsere Zielgruppe so etwa zwischen 8 und 16 Jahren liegt, können wir leider nicht auf die sichere Stromquelle Autobatterie zurückgreifen. Jetzt ist bis auf das Ladegerät alles fertig, das Flugzeug fliegt sehr schön, ist robust und auch für einen Anfänger sehr gut geeignet.

Das Ladegerät hat so nach unseren Vorgaben (max. 20 Minuten Ladezeit für einen 4,8V/650mAh-Akku) der chinesische Lieferant angefertigt - und wir sollen nun damit leben (freu). Die ganze Elektronik ist eigentlich auch nicht mein Bereich, ich bin dafür da, damit das Flugzeug fliegt. Ich versuche nun nur, das Ganze irgendwie zu retten, was sich sehr schwierig gestaltet, weil die Spritzgusswerkzeuge für das Gehäuse des Ladegeräts schon fertig sind.

Das Problem ist, dass wir da nicht beliebig viele Sachen dazupacken können, weil das Paket sonst einfach zu teuer wird.
Ihr macht mir da auch nicht gerade viel Hoffnung...

Naja, das einfachste wirds dann wohl sein, das Gerät ein wenig aufzustocken und zwölf Zellen reinzupacken, sofern das noch geht. Mit nur 1 A Entladestrom müssten die Dinger ja dann etwas wirtschaftlicher sein, wenn ich das recht verstanden habe.

Mal sehen, was das dann wieder kostet...diese Woche ist echt total besch...en. Trotzdem Dane für eure Hilfe! (Vielleicht hat ja jemand noch einen rettenden Geistesblitz - aber bitte keine Plutoniumbatterien vorschlagen, die sind nicht RoHS-konform! )

Danke und Grüße, Busfahrer

BID = 492479

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Problem ist, dass wir da nicht beliebig viele Sachen dazupacken können, weil das Paket sonst einfach zu teuer wird.
Aber Primärzellen werden für den Benutzter extrem teuer. Ein Fass ohne Boden.
Da sollte sich ein Kompromiss finden lassen.

Zitat :
Mit nur 1 A Entladestrom müssten die Dinger ja dann etwas wirtschaftlicher sein, wenn ich das recht verstanden habe
Parallelschalten von Zellen ist auch nicht ohne Probleme. Letztlich hängt die mögliche Energieausbeute davon ab, wie schnell man die Batterie entlädt. Dass man den extrem teuren Batteriestrom nicht auf linearen Reglern verheizen darf, versteht sich wohl von selbst.
Massgeblich sind eigentlich nicht die Amperestunden, sondern die Wattstunden, die ausgetauscht werden.
Ein Schaltregler wirkt ähnlich wie ein Transformator: Er kann verlustarm geringen Strom mit hoher Spannung auf hohen Strom mit niedriger Spannung transportieren.
Bei einem linearen Regler bleibt der Strom gleich und die überschüssige Spannung wird in Wärme verwandelt.

Kannst du mal den Schaltplan und/oder ein Bild der Elektronikplatine posten ?

Zitat :
as einfachste wirds dann wohl sein, das Gerät ein wenig aufzustocken und zwölf Zellen reinzupacken,
Ich weiss nicht wie das gelingen soll, wenn die Formen für das Gehäuse schon fertig sind. Extern noch einen Batteriekasten dranbauen ?


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Jan 2008 18:46 ]

BID = 493342

Busfahrer3000

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: eggenfelden

Hallo!

Nun bin ich dazu gekommen, mal Bilder von der Platine zu machen. Hoffentlich hilfts was... wenn ihr mehr braucht, sagt Bescheid.

Zuerst mal der Chip, der alles regelt.
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us

Und dann noch zwei Bilder von oben.
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us
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Hier das Bild von der Unterseite. Das eingewickelte Teil ist eine Spule, hat aber nur zwei Anschlüsse.
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us

Wenn ich das richtig verstehe, ist ein Schaltregler doch so ein System ähnlich dem in den "Schaltnetzteilen" im PC, das den Steckdosensaft hochfrequent macht bzw. hochspannt oder so, damit man einen viel kleineren Trafo verwenden kann.

Ändern kann man ein Spritzgusswerkzeug schon - ist halt nur eine Frage der Kosten (und der Laune des Lieferanten...)

Wenn euch dazu jetzt noch was einfällt, freue ich mich über jeden Tip!
Danke und Grüße, Busfahrer


BID = 493365

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

So wie das aussieht (obwohl ja nicht gerade viel zu erkennen ist auf den kleinen Bildchen), ist das ein Linearregler.
Gruß
Peter

BID = 493376

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein


Zitat :
Otiffany hat am 21 Jan 2008 13:18 geschrieben :

So wie das aussieht (obwohl ja nicht gerade viel zu erkennen ist auf den kleinen Bildchen),

einfach das ".th" im link entfernen - dann wird's besser

BID = 493384

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Busfahrer3000,
ist das Ganze das Ergebnis von "Brainschdorming"?
Oder die Idee des Juniorchefs?
Heißt der "Schuldige" etwa Lohse :=)
"...mein Name ist Lohse, ich kaufe in China ein!"
Das Einzige, was man da noch machen könnte, wäre
anstelle der Alkali-Elemente NiMh-Monos zu verwenden.
Die vertragen höhere Entladeströme und das könnte
den Nachteil der etwas geringeren Nominalspannung
ausgleichen.
Gruß
Georg

BID = 493449

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Die Platine hat ja schonmal einen Eingang für eine externe Versorgung - wäre es da nicht 'ne Option, 'n Adapter (ggf. inkl. Wandler auf 6V) für'n Zigarettenanzüner im Auto und/oder Bleiakku und ggf. 'n 230V-Netzteil direkt beizulegen oder zumindest zu empfehlen? (kurzschlussschutz beim Auto/akkubetrieb sicherstellen)
Ist der Regler ausreichend gekühlt?

BID = 493450

Ltof

Inventar



Beiträge: 9331
Wohnort: Hommingberg

Das sieht schon nach einem Schaltregler aus. Der Steuerfuzzy ist lt. Gockel ein µC. Die Tatsache, dass trotz der geringen Lade-Ausbeute und fehlendem Kühlkörper noch nichts verglüht ist, lässt auf einen Software- und/oder Designfehler schließen, der die eigentlich ungewollten Verluste in den D-Zellen verheizt.

Mit einem funktionierenden Schaltregler sollte die Ausbeute aus den Zellen deutlich über dem liegen, was da jetzt rauszuholen ist.

Etwas befremdlich finde ich die weggelassene Diode.

Das Ding würde ich mir zuuuuuu gerne mal genauer anschauen.

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)


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