NYM Aufputz PG-Rohr wie verlegen + Frage zu Übersichtsplan

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Autor
NYM Aufputz PG-Rohr wie verlegen + Frage zu Übersichtsplan
Suche nach: nym (2988)

    







BID = 491239

Kermit24

Gesprächig



Beiträge: 156
Wohnort: Köln
 

  


Hallo,
in der Berufsschule werden wir ins kalte Wasser geschmissen und müssen in den nächsten Wochen eine (nur theoretische) Dokumentation zu einer Garageninstallation (mit Werkbank, Drehstromanschluss, Steckdosen, Leuchtstofflampe, Außenlampe) anfertigen - VDE konform natürlich.
Dazu habe ich einige Fragen, die ich bisher in keinen Unterlagen finden konnte:

1. Wir müssen jeden Schritt begründen, den wir machen, sind aber ansonsten frei. Ich habe mich für eine Verlegung von NYM-Mantelleitung in PG-Rohr (Verlegeart B2) direkt auf dem Mauerwerk in der Garage entschieden. Nun muss ich begründen können, warum ich NYM-Leitung und nicht NYA-Leitung benutze. Das fällt mir schon schwer: Bessere Isolierung, da doppelt isoliert? Übersichtlicher und einfacher/schneller zu verlegen als Einzeladern? Was könnte man noch für Vorteile anführen?

Ich habe 3 Absicherungen geplant:
- CEE-Drehstrom 3xB16 LS-Schalter (besser 3xC16?)
- Beleuchtung (innen als auch außen) 1xB16
- Schuko-Steckdosen an der Werkbank 1xB16
Mir sind noch einige Dinge unklar. An folgendem verzweifle ich momentan:

1. Darf man mehrere, separat abgesicherte NYM-Leitungen zusammen in einem PG-Rohr verlegen oder muss man dazu zwingend ein zweites PG-Rohr verlegen? Wenn ja, in welchen Abstand zum ersten PG-Rohr?

2. Muss man bei der Installation der Außenlampe irgendwas besonderes beachten (außer, dass es eben eine Lampe für außen ist: Gibt's da eine Mindest IP-Schutzklasse für den Außenbereich?)?


Achja noch eine Frage bezüglich des Übersichtsplanes: Ist es üblich in den Übersichtsplan die Sicherungen/LS-Schalter sowie FI-Schalter (schwierig, da ja PEN aufgetrennt, man aber nur einlinig zeichnet) mit einzuzeichnen? Das macht mir irgendwie Probleme, denn das haben wir bisher nie gemacht und ich finde auch kein Beispiel.


Danke im voraus,
Kermit



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kermit24 am 14 Jan 2008 18:17 ]

BID = 491259

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Zuerst: Sowohl PG Rohre wie auch NYA sind schon seit Jahren keine genormten Artikel mehr.

Warum NYM:

Bei der Aufputzinstallation dürfte bei geschlossenen Rohrsystemen zwischen den Betriebsmitteln auch H07V-U verwandt werden. Allerding ist die verwendung von NYM wesentlich einfacher. Auch lassen sich die oft geforderten Schutzarten (z.B.IP54) wesentlich leichter erreichen.



Natürlich dürfen mehrere Leitungen in einem Rohr verlegt werden.

BID = 491393

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

Also für die CEE-Dose würde ich C16 empfehlen. Könnt man evtl. damit begründen, dass in der Garage größere Geräte mit hohen Anlaufströmen wie Schweißtrafo oder ähnliches zum Einsatz kommen könnten.
Vielleicht noch die übrigen Steckdosen zusammen mit auf den Lichtkreis. Damit die an der Werkbank komplett extra sind.

Is jetzt nur die Einschätzung eines Laien also nicht überbewerten.

_________________
Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stifmaster am 14 Jan 2008 23:34 ]

BID = 491405

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Achtung:

1. Bei der Verlegung von mehreren NYM in einen Isolationsrohr muss aber die Häufung beachtet werden!

2. Da die Garage ein Feuchtraum ist und sie Steckdosen enthält, unbedingt einen 30mA FI vorschalten!
https://forum.electronicwerkstatt.d......html

3. Reine Beleuchtungsstromkreise nur mit B13, B10 oder B6 absichern!
Da man immer so niederig wie möglich (natürlich mit Reserve, aber nicht zu viel) absichern sollte!

4. Drehstromsteckdose sollte man mit einem 3poligen C16 LSS versehen!
C besser bei Anlaufströmen von Motoren, 3polig bessere Ubersicht und Schutz von Motoren -> Allpolige Trennvorrichtung ist zwar schon durch den FI gegeben, aber besser ist trotzdem 3polig!


BID = 491422

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :

ego schrieb am 2008-01-14 19:25:Natürlich dürfen mehrere Leitungen in einem Rohr verlegt werden.


Naja. In einem Industriebetrieb mag das noch egal sein, aber in einer Garage sieht das mehr als bescheiden aus. Entweder mehrere Rohre oder direkt Kanal.

Lutz

BID = 491423

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :

Kermit24 schrieb am 2008-01-14 18:17:
in der Berufsschule werden wir ins kalte Wasser geschmissen und müssen in den nächsten Wochen eine (nur theoretische) Dokumentation zu einer Garageninstallation (mit Werkbank, Drehstromanschluss, Steckdosen, Leuchtstofflampe, Außenlampe)


Da hat man euch was falsches beigebracht oder Du nicht mitgekriegt das sind Leuchten, Lampen kommen in Fassungen.

Lutz

BID = 491557

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln


Zitat :
Naja. In einem Industriebetrieb mag das noch egal sein, aber in einer Garage sieht das mehr als bescheiden aus. Entweder mehrere Rohre oder direkt Kanal.


Da bin ich genau gegenteiliger Meinung: Ich mag es überhaupt nicht wenn die Wände quadratmeterweise mit Rohr zugepflastert sind, am besten 5 M20 nebeneinander um 5 3x1,5 zu verlegen. Selbstredent wird dabei nur die mittlere Quickschelle angedübelt...

Das z.B. passt wesentlich unauffäliger in ein! M32. Und wirtschaftlicher ist es allemal.

BID = 491652

Kermit24

Gesprächig



Beiträge: 156
Wohnort: Köln

Hallo allerseits!
Erst mal danke für die zahlreichen Antworten! Sie haben mir enorm weitergeholfen!

[quote ]
Sowohl PG Rohre wie auch NYA sind schon seit Jahren keine genormten Artikel mehr. [/quote]

Nicht? Wie werden PG-Rohre denn nun bezeichnet/genormt


Zitat :

Da die Garage ein Feuchtraum ist und sie Steckdosen enthält, unbedingt einen 30mA FI vorschalten


Tausend Dank! Bisher war ich mir nicht bewusst, dass eine Garage auch ein Feuchtraum ist! Dann gelten ja wieder ganz andere Vorschriften

Den FI hätte ich sowieso eingebaut (ist ja jetzt überall Pflicht).
Auch danke für den Tipp den Beleuchtungsstromkreis niedriger abzusichern! Dann kann ich ja eine B6 nehmen, da dort wohl nur 2 Leuchtstoffröhren (54W mit EVG) und ein kleiner Halogenstrahler für die Außenbeleuchtung dran soll. Da die Werkbank ganz am Ende der Garage sein wird, wo auch die Unterverteilung hin soll, hat sich so das Problem mit mehreren Leitungen im PG-Rohr auch erledigt! Ich plane nun nur eines zum Garagentor hin.
Aber noch mal zum FI: 40A Nennlast bedeutet 40A Last pro Leiter? Wenn ich nach dem FI einmal dreiphasig den C16 LSS schalte, an L1 eine B16 für 2 Steckdosen und L2 an eine B6 für die Beleuchtung plane, müsste ich mit einem 40A FI doch auskommen?


Zitat :
Da hat man euch was falsches beigebracht oder Du nicht mitgekriegt das sind Leuchten, Lampen kommen in Fassungen.

Naja, das sind aber eher Spitzfindigkeiten. Wenn ich von Leuchtstoffleuchte spreche, klingt das irgendwie tautologisch...




BID = 491660

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Was nützt die Belastung des RCD,wenn dieser nicht korrekt abgesichert ist ?

Gruß Surf

P.S.oder sind an deine Endstromkreisen strombegrenzende Verbraucher fest verklemmt?



BID = 491665

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nö, dann klingt das nur falsch!

Richtig heißt es nämlich: Leuchtstofflampenleuchte

Also eine Leuchte für die Verwendung von Leuchtstofflampen.
(ja, es sind Leuchtstofflampen: keine Leuchtstoffröhren, keine Leuchtröhren - die gibt es beide auch, aber eben für andere Zwecke wie Ex-Beleuchtung oder Leuchtschriften - und schon gar keine Neonröhren oder ähnliches...)

Bitte merken:
Die "Lampe" ist das, was leuchtet (also das Leuchtmittel)!
Die "Leuchte" hingegen ist das ganze Drumherum (also Gehäuse, Schirm, Abdeckglas/Wanne, Fassung, ggf. Vorschaltgerät, Entstörbauteile etc.)

(Merksatz: Nicht die Leuchte leuchtet...)


Das mit der Belastung des FI hast Du richtig verstanden.
Nachtrag:
Surfer täuscht sich hier. Du hast den nötigen Überlastschutz des FI sauber durch die Summe der nachgeschalteten Überstromschutzorgane gewährleistet!
Nur sein Kurzschlußschutz muß dann noch von den vorgeschalteten Überstromschutzorganen gewährleistet werden. Aber das liegt für nen 40er bei meist 63A bis 100A, ist also i.d.R. bereits durch die Zählervorsicherung erfüllt.

Wobei man überlegen kann, für Arbeitssteckdosen in der Garage auch C16 statt B 16 zu wählen. Aber dann bitte mit 2,5mm² anfahren (sollte man auch bei B16 machen). Die Drehstromsteckdose sowieso.

Pg-Rohre gibt es längst nicht mehr!
Das Maßsystem wurde schon vor Jahren von Panzerrohr[b]g[/b[ewinde auf metrische Maße umgestellt. Daher jetzt sozusagen "M-Rohre". Korrekt: z.B. Isolierrohr der Type xyz in der Abmessung Mab.


Das IP-System gibt übrigens NICHT die Schutzklasse an, sondern die Schutzart! Schutzklasse ist was ganz anderes (solltest Du wissen).
Ja, es gibt eine Mindest-IP-Schutzart für den Außenbereich. Aber die finde mal selbst heraus (habt Ihr kein Fachbuch???). Ich verrate nur soviel. Sie liegt niedriger als die gängigen IP44.


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Jan 2008 21:01 ]

BID = 491747

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Heißt das Zeug in D nicht im Volksmund KuPa?

In A ist auf jeden Fall der Markenname Evilon synonym für alle starren Kunstoff-Isolierrohre und i.A. werden solche "allgemein üblichen" Begriffe auch bei Prüfungen akzeptiert (konkret kann ich mich an einen ÖVE-Artikel erinnern, in dem die Zulässigkeit des Wortes "Zählerbrett" statt "Zählergrundplatte" diskutiert wurde).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 491912

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hallo

Also KuPa ist was ganz anderes, nähmlich was, das in AT garnicht gibt!
http://www.fraenkische.de/cps/rde/x.....7.htm

Also bei mir heißt es immer noch Zählertafel!!


BID = 491965

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Ah, danke für den Link! Interessante Sache!

Hier im Osten ist Zählerbrett absolut üblich - und bis vor ein paar Jahrzehnten war das ja auch ein Brett. Bei meinem Vater im Büro sitzt der Zähler heute noch auf einem solchen.

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