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BID = 490902
Phytagonass Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Hallo an Alle,
ich hätte mal eine Frage:
Ich würde gerne eine einfache Schaltung haben, in der ein (n-Kanal) MOSFET drin vorkommt.
Es sollte eine Schaltung sein, die mit einem bipolaren Transistor nur schwer, bzw. gar nicht zu realisieren ginge.
Ich brauche diese Schaltung für einen Vortrag in dem ich die Unterschiede zwischen NPN und n-Kanal MOSFETs erläutere. Da möchte ich für die beiden Transistoren jeweils eine Beispielschaltung zeigen.
Diese sollte relativ einfach sein! Ich bin erst in der 10. Klasse.
Für den NPN-Transistor wollte ich einfach einen einfachen Verstärker nehmen. Habt ihr vielleicht auch noch andere Anregungen, bzw. Verbesserungsvorschläge?
Dankeschön |
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BID = 490929
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Willkommen im Forum.
Bei den Mosfets sollte man unterscheiden zwischen Leistungstypen, die man wegen der einfachen Ansteuerbarkeit und ihres sehr geringen Widerstands hauptsächlich als Schalter verwendet und Kleinleistungstypen, bei denen man in Linearschaltungen den extrem hohen Eingangswiderstand und die geringen Verzerrungen schätzt.
Darüberhinaus werden heute in integierten digitalen Logikschaltungen Speichern und Prozessoren, milliardenfach winzige n-Kanal und p-Kanal MOSFets als komplementäre Paare eingesetzt.
Diese elegante und einfache Schaltungstechnik, die keinerlei Widerstände benötigt und im Ruhezustand praktisch keinen Strom verbraucht, ist mit bipolaren Transistoren wirklich nicht zu realisieren. Aber man benötigt dazu eben sowohl n-Kanal wie auch p-Kanaltypen.
Wie hätten Sie's den gerne ?
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Jan 2008 19:40 ] |
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BID = 490946
Phytagonass Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Danke für eine Antwort...
Es sollte schon ein Kleinleistungstyp sein. Aber wie gesagt, eine sehr einfache Schaltung. Ich hab auch noch eine Idee. Da es ja ein n-Kanal MOSFET sei soll, könnte ich eine Konstantgleichstromquelle bauen.
Da brauch ich nur zwei Widerstände und ein n-K. MOSFET. Ich sorge halt dafür, das immer ein konstanter Strom rauskommt.
Ist das eine gute Idee?
Danke
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BID = 490952
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Da brauch ich nur zwei Widerstände und ein n-K. MOSFET |
Ein MOS-Depletion-Typ ?
Gibts, aber sie sind eher unüblich.
Warum hast du etwas gegen p-Kanal Typen ?
CMOS-Logik ist wirklich sehr elegant und auch die Eigenschaften der so herstellbaren Analogschalter sind mit bipolar Technik kaum bis garnicht zu erreichen.
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BID = 490987
Phytagonass Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, was ein MOS-Depletion-Typ ist.
Ich hab nichts gegen p-Kanal MOSFETs, aber ich halte halt ein Vortrag über die Unterschiede zwischen NPN-Transistoren und n-Kanal MOSFETs.
Gibt es denn eine einfache Schaltung, die man vorführen könnte?
Also eine wirklich einfache, bei der man nicht viel erklären brauch?
Danke
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BID = 490989
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Lass einen MOSFET und einen Bipolaren einen hohen Strom schalten und vergleiche die Basisströme bzw. Gateströme miteinander .
Das ganze aber statisch, also nicht viel an- und ausschalten.
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BID = 490998
Phytagonass Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Eigentlich wollte ich zwei Schaltungen machen. Eine Schaltung, die sich nur mit einem unipolaren Transistor und eine, die sich nur mit einem bipolaren Transistor realisieren lässt.
Aber ich denk mal drüber nach...
Ich wollte evtl. für den Vortrag auch ein paar Kennlinien aufnehmen...
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BID = 491000
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Moin,
Ersteres trifft voll und ganz auf meinen Beitrag zu:
Lass einmal einen Bipolaren eine KFZ-Glühbirne mit 60W schalten und das gleiche nochmals mit einem MOSFET.
Die Unterschiede werden gravierend sein.
Du meinstest doch selbst, dass es was einfaches sein soll.
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BID = 491003
Phytagonass Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Naja für den MOSFET braucht man eine hohe Spannung und für den bipolaren einen hohen Strom. Meinst du das?
Aber das Problem ist, man braucht einen ziemliche Strom und Spannung.
Und die Leistungstransistoren sind auch ziemlich teuer.
Also ich denke nicht, dass das ganz so einfach ist...
Danke
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BID = 491007
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Zitat :
| für den MOSFET braucht man eine hohe Spannung und für den bipolaren einen hohen Strom. |
Hoch ist relativ. Kommt beim Bipolar auf die Stromverstärkung und den gewünschten Kollektorstrom an, bei normalen MOSFETs brauchst du etwa 10-12V um sie vollständig durchzuschalten. Hier noch ein kleiner Link
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.
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BID = 491074
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, was ein MOS-Depletion-Typ ist. |
Dass es insgesamt vier Arten von MOSFETs gibt, nämlich Anreicherungs- (Enhancement) und Verarmungs-(Depletion) Typen und diese dann jeweils als P- oder P-Kanal-Versionen, weisst du doch aber schon ?
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BID = 491075
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Für FETs aller Art sind Verstärker mit hohem Eingangswiderstand stets ein gutes Beispiel. Die sind mit bipolaren Transistoren zwar realisierbar aber deutlich aufwendiger....
....10.Klasse?! Berufsschule in einem Elektroberuf? Physik-Differenzierung?
:idee: Sample and Hold-Schaltung. Also Du hast einen kleinen (Folien)Kondensator (sagen wir einige nF), der an einem sehr hochohmigen Verstärker angeschlossen ist. Ein Schalter davor (ich würde der Einfachheit halber einen mechanischen nehmen) lässt für einen kurzen Zeitraum eine extern angelegte Spannung den Kondensator auf das selbe Potential bringen. Diese muss nach trennen der Verbindung dort für einige Zeit erhalten bleiben. Am "anderen Ende" der Verstärkersschaltung kannst Du den Wert mit einem niederohmigen Messgerät abnehmen, ohne dass etwas von der Ladung verbraucht wird.
Quasi einen analogen Messwertspeicher.
VORSICHT: auch wenn das etwas von einem Elektroskop hat - versuche nicht es als solches zu verwenden. Im Gegenteil, binde VOR dem Schalter 1-10MOhm nach Masse (und lasse ihn geschlossen während Du den Versuchsapparat nicht benutzt), und fasse alles hinter dem Schalter während des Versuchs ja nicht an. MOSFETs sind *extrem* empfindlich gegen statische Hochspannung.
Daher empfiehlt es sich auch bei einer Praxisvorführung Ersatzteile bereit zu halten.
Als Schalter wäre übrigens ein (evtl selbstgebauter) offener Hebelschalter ideal, dessen Grundplatte (nicht aus Holz) Du vorher mit Alkohol reinigst (nicht die auf Plexiglas aus der Physiksammlung....).
Auch alles was um Gate, "Pluspol" des Kondensators und "hinteres Ende" des Schalters liegt sollte entweder durch Luft isoliert sein oder durch etwas was gut mit Lösungsmittel gereinigt werden kann.
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BID = 491077
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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