Hallo,
Täterä! In der Tat, die Scheiben programmieren
ein Wählgerät, "ein Zahn = ein Impuls".
(Zu deinen 50 Hz: in kleinen Relais-Nebenstellenanlagen
waren schon immer 50 Hz üblich und zugelassen.
In den heutigen elektronischen Anlagen ist die
Erzeugung von 25 HZ kein Problem)
Aber beide haben mit dem Wählen nichts zu tun, das
ist die Rufwechselspannung.
In anderen Ländern gab es aber z. B. 50 Hz-Impulse
gegen Erde als Gebührenimpuls.
Zu den Geräten:
In den 30ern begann die Fa Huppertz Berlin mit der Fabrikation
dieser Wählgeräte. Zuerst ein Modell mit 91 Zähnen,
später mit 125 Zähnen. Wie es mit der Postzulassung
dieser Geräte stand, ist mir bis heute ein Rätsel.
Selbst unter Telefonsammlern sind die Geräte weitgehend
unbekannt, im Internet habe ich bisher nur ein Bild
in einem Telefonmuseum in Kopenhagen gefunden.
Zur Bedienung verschiebt man den "Längsregler" auf den
entsprechenden Namen und drückt den Federspannhebel
nach unten. Ein Federwerk läuft ab und wählt die
Telefonnummer der Scheibe, die durch den Schieber
ausgewählt wurde. Die eigentliche Impulsgabe erfolgt durch ein
Sektorrad-Kontakt wie in einem normalen Nummernschalter.
Ich muß etwas widerrufen: alle 50 Scheiben müssen
im Gerät stecken, auch die unprogrammierten, nur dann
sind die Scheiben auf der Achse fest verkeilt.
Benedikt ist dran, die Entscheidung zwischen ihm und
Otiffany fiel mir schwer, ich habe am Ende eine
Münze (Markstück!) geworfen :=)
Gruß
Georg
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 17 Dez 2007 13:57 ]