Hallo christiano,
so eng wie Bernd sehe ich das nicht.
Unter gewissen Umständen ist es sehr wohl möglich, von der Herdanschludose eine Steckdose abzuzweigen.
Da dies jedoch einen aufgeteilten Drehstromkreis darstellt, sind gewisse zusätzliche Vorgaben einzuhalten (z.B. allpolige Abschaltmöglichkeit).
Ist bestimmt nicht die beste Lösung, aber kann immer noch viel sinnvoller sein, als die Maschine mit am Allgemeinstromkreis zu betreiben...
Warum keine neue, separate Zuleitung?
Wie ist denn die genaue Situation der Herdzuleitung im Moment:
-ist wirklich Drehstrom vorhanden (Beschriftung auf dem Zähler prüfen!)?
-wieviele Überstromschutzorgane ("Sicherungen") und welche (Bauart, Bemessungsstrom und Auslösecharakteristik/Kennbuchstabe)?
-welcher Leitungstyp, welcher Aderquerschnitt, welche Aderzahl, welche Verlegeart, welche Leitungslänge?
-gibt es einen FI (auch) für diesen Stromkreis? Ggf. Bemessungsfehlerstrom ?
-Nennaufnahmeleistung des Herds?
Dann sieht man weiter.
Allerdings lassen Deine Detailfragen vermuten, daß Du - auch trotz unserer Hilfe - fachlich nicht in der Lage sein wirst, eine solche Anlagenerweiterung fachgerecht und damit sicher auszuführen!!!
Was uns zu der Frage führt, warum Dein Onkel gerade Dich darum gebeten hat?
Gruß,
sam2
P.S.
Es gibt längst keine "380V"-Anschlüsse mehr! Das sind jetzt (passend zu den 230V Strangspannung) 400V (Leiterspannung).
Und ein E-Herd ist IMMER ein unsymmetrischer Drehstromverbraucher...