Brummen im Lautsprecher bis Quelle eingeschaltet wird

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Brummen im Lautsprecher bis Quelle eingeschaltet wird
Suche nach: lautsprecher (5308)

    







BID = 32190

mogul3

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Ich habe einen kleinen 20W Stereo-Verstärker aufgebaut, dessen Herz ein IC mit zwei OP ist (Philips TDA1519C). Betrieben wird er mit 15 V= (gesiebt). Unter Spannung kommt ein lautes Brummen aus den Lautsprechern. Ich habe mit einem Oszi. 6,5 V= gemessen. Wenn der Verstärker mit der ausgeschalteten Signalquelle (Discman) verbunden wird, reduziert sich das Brummen. Wird die Signalquelle eingeschaltet verschwindet es ganz.

Ich führe das Brummen auf eine Spannung zwischen dem Eingang und dem Ausgang des OP zurück, die irgendwie über die Masseverbindung mit der Signalquelle abgeführt wird. Ich habe aber weder einen Kurzschluß im Schaltkreis noch eine Spannung auf dem (abgezogenen) Anschlußkabel zur Signalquelle.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was die Ursache ist und wie ich sie abstelle ? Der Schaltplan für das IC, an den ich mich gehalten habe, ist hier: http://www.semiconductors.philips.c.....3.pdf


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Mogul3

BID = 32191

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Wenn der Verstärker mit der ausgeschalteten Signalquelle (Discman) verbunden wird, reduziert sich das Brummen. Wird die Signalquelle eingeschaltet verschwindet es ganz.


Hast Du schon mal etwas von Abschirmung und abgeschirmten Kabeln gehört ?

Was Du beschreibst, ist typisch für eine kapazitive Brummeinstreuung.

Wenn der Discman eingeschaltet wird, wird seine Ausgangsstufe niederohmig und schließt die hochohmig eingekoppelte Brummspannung kurz.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 32297

mogul3

Aus Forum ausgetreten

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Hast Du schon mal etwas von Abschirmung und abgeschirmten Kabeln gehört ?
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Das symmetrische Kabel zwischen Verstärker und Signalquelle ist abgeschirmt (CONRAD-Standardware, 1 m lang). Auf der Verstärker-Platine laufen alle Abschirmungen und Minus von Verstärker und Lautsprecher auf eine zentrale Masse (gem. Schaltplan).

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eine kapazitive Brummeinstreuung.
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Ich kann mit dem Begriff nichts anfangen und werden im WWW auch nicht recht fündig. Die Signalleitungen sind über einen keramischen Kondensator mit 220 pF an den Verstärker angeschlossen. Würden andere Kondensator-Werte dies eliminieren ? Oder sollte das Anschlusskabel einfach nur gekürzt werden ?



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Mogul3

BID = 32307

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Signalleitungen sind über einen keramischen Kondensator mit 220 pF an den Verstärker angeschlossen. Würden andere Kondensator-Werte dies eliminieren ?


Ein Koppelkondensator von 220pF ist garantiert ein Druckfehler. Solche Werte sind in HF-Schaltungen üblich.
Versuchs mal mit 100...220nF.


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BID = 32409

mogul3

Aus Forum ausgetreten

Ich habe Blödsinn geschrieben. Das Anschlusskabel ist unsymmetrisch und der Koppelkondensator hat 220 nF. Soll ich es mal mit einem symmetrischen Kabel probieren und ggf. mit desen Länge spielen ? Geht damit die Blindeinstreuung weg ?

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Mogul3

BID = 32436

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Hast Du ein geerdetes Metallgehäuse, oder liegt der Verstärker einfach auf dem Schreibtisch ?
Und wo befindet sich das Netzteil ?

In dieser Richtung solltest Du den Fehler suchen.

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BID = 32438

Vacancy

Gerade angekommen


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Wie hast du die Spannung gesiebt wie stabil ist sie ?
Welches Netzteil verwendest du?

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BID = 32624

mogul3

Aus Forum ausgetreten

Ich benutze ein externes Notebook-Netzteil mit 19 V= und 1,6 A. Um die Spannung auf einen für den Verstärker-OP verträglichen Wert zu reduzieren habe ich einen Festspannungsregler 7815CT eingebaut. Er ist folgendermassen beschaltet: Zwischen Eingang und Ausgang 100 nF keram., zwischen Eingang und Masse 100 nF keram., nochmal zwischen Eingang und Masse 1000 uF ELKO und zwischen Ausgang und Masse 2200 uF ELKO, der dann schon zum Schaltplan des Verstärkers gehört. Ich habe am Oszi. eine konstante Spannung von 15 V gemessen.

Die 1000 uF habe ich aus einem anderen Schaltplan und sollen hochfrequente Störungen filtern. Die 2200 uF dienen als Leistungsreserve für den Verstärker.

Alle Bauteile sitzen auf einer Euro-Platine mit Streifen in einem Plastikgehäuse. Die Lautsprecher sind in separaten Gehäusen.

_________________
Mogul3

BID = 32671

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Alle Bauteile sitzen auf einer Euro-Platine mit Streifen in einem Plastikgehäuse.


Dann wickle doch spaßeshalber die Plastikschachtel mal in Alufolie ein und schließe diese an Masse vom Eingangsstecker an.


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BID = 32716

mogul3

Aus Forum ausgetreten

Ich habe den Verstärker in Alu-Folie gewickelt und am Lautsprecherausgang das Oszi. angeschlossen. Mit der Folie hat sich der hochfrequente Teil der Störung halbiert auf etwa 20 mV. Ich denke, dass das beim Hören nicht mehr ins Gewicht fällt.

Geblieben sind allerdings die 6,5 V Gleichspannung am Ausgang, die das Brummen verursachen. Ich habe mir den Beitrag von CHILLA mit dem Rauschen im Verstärker durchgelesen und bin mit dem Tastkopf über die Platine gefahren. Ich habe überall nur eine schwache Rechteckspannung gemessen. Nichts was mir irgendwie das Zustandekommen der Spannung erklärt.

Daneben habe ich das Oszi. wieder am Lautsprecherausgang angeschlossen und ein zusätzliches Massekabel hier und da an ein Beinchen gehalten. Das Signal im Oszi. hat sich dabei leider nicht verändert. Ich hatte gehofft, dass vielleicht ein zusätzlicher Massepunkt hilft.

Ich habe mal ein Foto von der Platine beigefügt, falls jemand drüberschaun und mir einen weiteren Tipp bzgl. der Vermeidung der Gleichspannung geben möchte.

Noch etwas: Ich will den kleinen Verstärker auf Reisen mitnehmen. Wegen Durchleuchtung beim ZOLL habe ich ihn bewußt nicht in ein Metall-Gehäuse gesteckt. Hat jmd. Erfahrung mit selbstgebastelten Bausätzen bei Handgepäck-Kontrollen ?

Hochgeladenes Bild : Platine_Forum_1.JPG

_________________
Mogul3

BID = 32719

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
... dessen Herz ein IC mit zwei OP ist (Philips TDA1519C).


Das sieht mir eher wie ein TDA1519A aus.
Sei's drum.

Wenn Du nach Bild6 des Datenblatts verfahren bist, dann muss am Ausgang etwa die halbe Speisespannung sein. Der 1000µF Kondensator in der gemeinsamen Rückleitung der Lautsprecher sorgt für die Gleischspannungsabtrennung.


Zitat :
hat sich der hochfrequente Teil der Störung halbiert


Diese Aussage ist neu. Frequenz 50..100kHz ?


Zitat :
ich habe überall nur eine schwache Rechteckspannung gemessen. Nichts was mir irgendwie das Zustandekommen der Spannung erklärt.

Oh doch !
Das ist hochfrequentes Ripple, das aus Deinem Schaltnetzteil stammt.
Bei diesen Frequenzen hat der 7815 kaum noch Wirkung und auch die Unterdrückung durch den TDA dürfte höchst mäßig sein.

Zusammen mit Deinem Eingangselko fließen auf der Zuleitung relativ kräftige HF-Ströme, deren Magnetfelder überall Störspannnungen einkoppeln können.
Leg mal Drosseln in beide Zuleitungen, noch vor den Elko, dann solltest Du wenigstens die HF-Spannung los sein.


Zitat :
Wegen Durchleuchtung beim ZOLL habe ich ihn bewußt nicht in ein Metall-Gehäuse gesteckt

Aber Alufolie als Abschirmung gegen elektrische Einstreuung solltest Du schon in das Gehäuse kleben. Sie ist recht dünn, und beeinflußt die Durchleuchtung kaum.
An Masse anschließen!
Auf die Alufolie solltest Du noch eine isolierende Folie aufkleben, damit es kein Feuerwerk gibt, wenn sich mal ein Draht von der Schaltung lösen sollte.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Sep 2003  0:35 ]

BID = 32733

mogul3

Aus Forum ausgetreten

Ich bin nach dem Datenblatt Fig. 6 verfahren, mit einer Einschränkung: CONRAD vertreibt den TDA in einem Bausatz (Artikel 115592-14 2x10W Stereo-Verstärker-Bausatz) und hat an der Stelle eine Verbesserung. An den beiden Ausgängen des OP sind je ein 1000 uF ELKO, dahinter die Lautsprecher, die beide auf Masse gehen (kein Kondensator in der Rückleitung). CONRAD begründet dies in der Beschreibung (siehe Anlage zum Download, Seite 9) mit "um gegenseitige Beeinflussungen der Kanäle zu vermeiden". Von der Kapazität der Kondensdatoren hängt lt. Anleitung die untere Grenzfrequenz hab (je größer C desto kleiner f). Ich habe die Gleichspannung hinter den Kondensatoren gemessen.

Die Frequenz der HF-Störung habe ich momentan nicht zur Hand. Ich meine, dass es fünf kHz waren.
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Leg mal Drosseln in beide Zuleitungen, noch vor den Elko, dann solltest Du wenigstens die HF-Spannung los sein.
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Was müssen das für welche sein ? umwickelte Ferritkerne, UKW-Drosseln oder Festinduktivitäten ? Wie müssen diese dimensioniert sein ? Ich finde im WWW keine Info darüber.

Danke perl für den Tipp mit der Alufolie.



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Mogul3

BID = 32734

mogul3

Aus Forum ausgetreten

Hier die Anleitung von CONRAD:

Hochgeladene Datei : 115592.pdf

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Mogul3

BID = 32792

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn Du in dieser Schaltung keinen Lautsprecher angeschlossen hast, ist es normal, daß Du an den Ausgangsbuchsen eine Gleichspannung mißt, denn es dauert eine Ewigkeit bis sich ein 1000µF Elko über die 10MOhm Innenwiderstand des Voltmeters aufgeladen hat.

Du kannst das aber beschleunigen, indem Du Widerstände von 270...1000 Ohm parallel zu den Ausgangsbuchsen legst.
Dann kannst Du zusehen, wie die Spannung verschwindet.
Falls nicht, hast Du entweder einen Schaltfehler gemacht, oder der Elko ist defekt.


Zitat :

Die Frequenz der HF-Störung habe ich momentan nicht zur Hand. Ich meine, dass es fünf kHz waren.

Das glaube ich nicht, denn dann hättest Du Dich über lautes Pfeifen beschwert.

Was die Drosseln angeht, ist vieles geeignet. Ich weiß ich ja nicht, was Du in der Bastelkiste hast.

Gut geeignet sollten die Stabkerndrosseln sein, wie Du sie im Ausgang von Schaltnetzteilen findest. In Computernetzteilen sind die meist für Ströme von 5 bis 20A dimensioniert und wenn Du etwas dünneren Draht zur Hand hast, würde ich sie zugunsten einer höheren Windungszahl damit neu wickeln.

Wenn Du einen solchen Kern nicht hast, könntest Du auch ein kurzes Stück von einem Ferritantennenstab nehmen.

Auch die stromkompensierten Doppeldrosseln, die man auf der Netzspannungsseite findet, dürften akzeptabel sein.

Ringkerne gehen auch, aber meist wickelt ihr viel zu viele Windungen drauf.


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BID = 32868

mogul3

Aus Forum ausgetreten

In der Bastelkiste habe ich leider gar nichts, da ich bisher nur simple Schaltungen ohne Drosseln gemacht habe. Ich werde eine stromkompensierte Doppeldrossel nehmen, ans Wickeln traue ich mich nicht ran.

Welche Rolle spielt die Wahl der Induktivität der Drossel ? Die HF-Störungen haben die Frequenz 18 kHz und 25 kHz (Spannung 15V=, I max. 1,6 A).

Den Abbau der Gleichspannung über den ELKO werde ich heute Abend testen.

Vielen Dank für die wertvollen Tipps bisher.

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Mogul3


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