Hi Volker et al.,

Zitat : Volker S. hat am 26 Feb 2007 17:26 geschrieben :

die Fi-Schutzschalter befinden sich vor den Automaten. Stell dir vor, du hast eine Fi-Anlage mit mehr als drei Automaten, wie willst du da den Fi-Schalter hinter die Automaten bringen? Geht nicht.

Hmm, also konkret sieht das heute bei mir so aus, daß z.B. das Gästebad komplett über einen Leitungsschutzschalter abgesichert ist. Im Gästebad befinden sich 2 separate Stegleitungen für die Beleuchtung und 1 Steckdose. Da stellt sich mir halt die Frage, ob der eine FI-Schalter, der das Gästebad zusätzlich "absichern" soll nun vor oder hinter dem bestehenden Leitungsschutzschalter verbaut wird. Weißt Du, was ich meine?

Zitat :

Ist das 1. Stockwerk so groß, dass du gleich einige Fi-Schutzschalter einbauen willst?

Nunja, es befinden sich 3 getrennte Badräume im 1. Stock. Und da dachte ich schon daran, jedes Bad mit FI-Schutzschalter versehen zu lassen.

Zitat :

Gegen ABB spricht eigentlich nichts, kannst aber auch alle anderen Marken verwenden, z.B. Hager, Siemens....

Ja, an Hager habe ich auch schon gedacht. Über ABB habe ich halt über die verminderte Qualität in letzter Zeit gelesen. Nur deshalb will ich mir eigtl. kein ABB einbauen lassen.

Viele Grüße,
Joachim

wenn abb dann das beachten -> https://forum.electronicwerkstatt.d......html

zum anderen so pauschal ist es nicht gesagt... wäre jetzt eher was für die kollegen aus dem installtionsbereich aber nun gut was ich noch weiß das du auch bei den FI`s (RCD`s) auf die Selektivität achten musst. daher ist es nicht immer klar das der FI zuerst kommt dann die automaten... ist aber in den meisten fällen so anzuwenden


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gonzo2k1 am 26 Feb 2007 17:38 ]

Zitat :

Hmm, also konkret sieht das heute bei mir so aus, daß z.B. das Gästebad komplett über einen Leitungsschutzschalter abgesichert ist. Im Gästebad befinden sich 2 separate Stegleitungen für die Beleuchtung und 1 Steckdose. Da stellt sich mir halt die Frage, ob der eine FI-Schalter, der das Gästebad zusätzlich "absichern" soll nun vor oder hinter dem bestehenden Leitungsschutzschalter verbaut wird. Weißt Du, was ich meine? [...] Nunja, es befinden sich 3 getrennte Badräume im 1. Stock. Und da dachte ich schon daran, jedes Bad mit FI-Schutzschalter versehen zu lassen.

Da wird es am einfachsten sein die RCDs hinter die LSS zu setzen. Zusätzliche N Schienen wirst Du nicht haben oder in die Verteiler kriegen.

Lutz

Ok. Gehe ich recht in der Annahme, daß normalerweise der FI deshalb vor den Leitungsschutzschalter geschaltet wird, damit schadhafte Geräte, die den Leitungsschutzschalter zum Auslösen bringen, nicht den FI beschädigen? Kann man das so sagen?

Nee, normalerweise wird das gemacht, weil es bei Gruppen-FI nicht anders geht! In deinem Fall ist es egal.

Ich verbaue in letzter Zeit immer die FI von moeller.

MfG; Fenta

Also:
-es ist i.d.R. egal, ob die FI vor oder hinter den LS angeordnet sind
-hinter den LS geht natürlich nur, wenn pro 2-pol FI nur ein Stromkreis (= 1 LS) und pro 4-pol-FI max. 3 (phasenverschiedene) Stromkreise vorkommen

Die Anmerkung von Gonzo ist mißverständlich:
Es gibt keine Selektivitätsbeziehung zwischen FI und LS.
Nur zwischen FI und anderen (mit ihm hintereinandergeschalteten) FI und zwischen LS und anderen (mit ihm hintereinandergeschalteten) LS bzw. sonstigen Überstromschutzorganen.

Für Deinen Fall der Nachrüstung wäre zu überlegen, ob nicht der Ersatz der vorhandenen LS durch kombinierte FI/LS sinnvoll ist! Spart 1/3 des Platzes.

Gute (und auch preiswerte) FI baut z.B. DOEPKE. Auch die schon genannten MOELLER, SIEMENS und HAGER sind ordentlich.
ABB kann ich leider nicht mehr empfehlen.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Ok, danke, Sam. Werde Deine Hinweise befolgen. Besonders der Tausch der vorhandenen LSS gegen welche mit kombinierten FIs hört sich gut an. Habe noch die alten LSS von Stotz mit Charakteristik L aus dem Jahre 1977 hier verbaut (ja ja, ich weiß, entspricht heute Charakteristik B).

Mich wundert, wieso noch niemand folgende Frage gestellt hat:

Wenn schon FI nachrüsten, wieso dann nur für den (heute geforderten) Mindestschutz "Badezimmer", und nicht für das ganze Haus?
Einer pro Stockwerk reicht völlig aus, erhöht die Sicherheit ungemein und macht im Regelfall auch keinerlei Probleme.

Wenn er Probleme macht, dann ist eh etwas an der Installation/deinen Geräten schadhaft, und es ist nur gut, daß es rechtzeitig auffällt!

Hallo

Also ich würde wie folgt vorgehen:

1.Die L16 LSS gegen neue austauschen, man muss aber beachten, dass man nicht einfach 1:1 tauschen kann sonden man muss ggf. auf B13 bzw. B/C10 herunter sichern!
2.Dann einfach in die Zuleitung vor allen LSS einen 30mA FI einbauen, dies breingt Sicherheit für das ganze Haus und nicht nur fürs Bad, ist auch viel billiger als kombinierte FI/LS!
Ich verabue schon jahrelang FI und ich hatte noch nie unberechtigte Auslösungen!

Shark1

Zitat : shark1 hat am 27 Feb 2007 12:08 geschrieben :

Hallo Also ich würde wie folgt vorgehen: 1.Die L16 LSS gegen neue austauschen, man muss aber beachten, dass man nicht einfach 1:1 tauschen kann sonden man muss ggf. auf B13 bzw. B/C10 herunter sichern!

Ähem, also das verstehe ich jetzt nicht, wieso ich das heruntersichern lassen muß. Auch nach eingängiger Studie von Wiki über LSS und selektive LSS nicht. Heute sind knapp 80 Stück L 16A der Type "S 181" von der Fa. Stotz im gesamten Haus verbaut. Für die Absicherung der zwei Unterverteilungen im 1. Stock sind im Keller dann nochmals 6 Stück L 20A der Type "S 181" (Stotz) verbaut. Das alles aus dem Jahre 1977.

Zitat :

2.Dann einfach in die Zuleitung vor allen LSS einen 30mA FI einbauen, dies breingt Sicherheit für das ganze Haus und nicht nur fürs Bad, ist auch viel billiger als kombinierte FI/LS!

Korrekt, nur dann fällt mir halt im Fehlerfall im 1. Stock der Strom im halben 1. Stockwerk aus (da dort eben 2 getrennte Unterverteilungen existieren). Du meintest doch pro Unterverteilungen 1 Stück 4-poligen FI vor alle LSS, richtig?

Danke und viele Grüße,
Joachim


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Achimito am 27 Feb 2007 15:42 ]

Zitat : Achimito hat am 27 Feb 2007 15:40 geschrieben :

Korrekt, nur dann fällt mir halt im Fehlerfall im 1. Stock der Strom im halben 1. Stockwerk aus (da dort eben 2 getrennte Unterverteilungen existieren). Du meintest doch pro Unterverteilungen 1 Stück 4-poligen FI vor alle LSS, richtig?

Na und? Immer noch besser, als daß im Fehlerfall du ausfällst

Ich hab bisher nur in Häusern gewohnt, wo es einen FI pro Haus oder max. einen pro Stockwerk gab. Das ist kein ernsthaftes Problem, weil der Fehlerfall tritt sehr selten ein.

Mit zwei FI pro Stockwerk bist du ja schon gut dabei. Das kann man ja noch ausbauen, mit zwei FI pro UV (4 FI pro Stockwerk). Oder einen eigenen FI/LS für den Flur, damit im Fehlerfall dort noch Licht ist...

Schon klar, didy. Wo Du Recht hast, hast Du natürlich Recht.

Eine letzte Frage hätte ich noch (sorry, wenn die Begründung meiner Frage erst nachher kommt): Sollte man in einer Unterverteilung an dessen Eingang immer einen 4-poligen FI setzen oder drei 2-polige? So blöd ist die Frage eigentlich gar nicht, denn außer dem Waschmaschinen- und Trockneranschluß im Bad im 1. Stock wird alles andere 1-phasig betrieben. So könnte man ja beispielsweise das Licht im 1. Stock weiterlaufen haben, während zum Beispiel im Fehlerfall nur die Schukosteckdose samt Licht im Bad weg ist. Was meint Ihr dazu?

Viele Grüße,
Joachim

Drei 2-polige geht nur dann, wenn es dort KEINE Drehstromverbraucher gibt!
Ist z.B. ein normaler E-Herd vorhanden oder eine CEE-Drehstromsteckdose, können dafür nur 4-polige FI verwendet werden.

Außerdem isses auch ne Kostenfrage (2- und 4-polige kosten in etwa gleich, also mindestens Faktor 3)...