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Laderegler bauen li-ion Suche nach: laderegler (759) |
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BID = 408821
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zu den Potis sollten Festwiderstande gebaut werden. Von P1 zu 5V 100k und von P2 zu 5V 1k. Ansonsten zerstört sich die Schaltung bei falscher Einstellung selbst.
Die LED-Geschichte macht so keinen Sinn. Die brennt immer, geht bestenfalls bei einem Kurzschluß am Ausgang aus. Wird die von OP1 angesteuert, so sieht man wenigstens, wann die Schaltung aus der Strombegrenzung kommt. Das heisst aber auch nicht viel.
Was ist, wenn die Schaltung wegen schlampigen Aufbaues schwingt? Abgleich mit DVM bringt da nicht viel. Der Akku wird sich rächen.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 408827
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Während ich telefonierte, hat Ltof ja schon einiges geschrieben, das in die gleiche Richtung meines Beitrags zielt:
Der OpAmp sollte auch von vor dem Spannungsregler versorgt werden, sonst reichts bei hoher Akkuspannung nicht für die Ansteuerung von T1.
Außerdem funktioniert bei der derzeitigen Versorgung die Eingangsstufe von OP2 gerade dann nicht, wenn es darauf ankommt.
Die Spannung an P1 sollte mit einem Vorwiderstand auf den an R3 zu erwartendenden Spannungsabfall (0,7V) begrenzt werden und ebenso sollte der Einstellbereich von P2 feinfühlig auf die zu erwartendene Ladeendspannung begrenzt werden. Ein Kohleschichtpoti ist hier evtl. auch zu instabil.
Sicherheitshalber sollte in die Leitung vom Schleifer von P2 auch noch ein Widerstand eingefügt werden, sonst funktioniert die Strombegrenzung u.U. nicht.
Ansonsten schließe ich mich dem Chor derer an, die pablo007 vom Selbstbau einer solchen Ladeschaltung abraten.
Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die Schaltung in dieser Form schwingt oder andere Unarten hat. Das kann auch je nach mechanischem Aufbau unterschiedlich ausfallen und pablo007 ist sicherlich mit der Analyse und Behebung von solchen Problemen überfordert. Ich selbst habe vor kurzem eine simple kleine Ladeschaltung für einen Li-Ion-Akku zusammengeklebt, die aber gerade im kritischen Bereich nicht regelte sondern unbeabsichtigt mit einer Hysterese von über 100mV schaltete.
Unbemerkt kann ein derartiger Fehler schnell sehr teuer oder sogar gefährlich werden.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 408835
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
perl hat am 22 Feb 2007 14:35 geschrieben :
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sonst reichts bei hoher Akkuspannung nicht für die Ansteuerung von T1. |
Das würde ich hier fast noch als Vorteil betrachten. Mit einem R2R-OP reicht das. Zumindest passieren nicht ganz so üble Sachen, falls der OP Amok läuft.
Die Strombegrenzung lässt sich vereinfachen und sicherer gestalten. OP1 fliegt raus und wird durch einen NPN ersetzt. Vor den Leistungstransistor kommt ein Basiswiderstand. Kommt der Spannungsabfall am Shunt über 0,6V so zieht dieser Transistor die Basis des Leistungstransistors runter.
Gruß,
Ltof
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BID = 408872
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Danke für die Tipps; Klasse Idee auch den OP1 achtkanntig rauszuschmeißen. Die Diode am Ausgang hat mich sowiso irgendwie verwirrt; Dann komm ich auch besser klar. Villeicht komm ich heute Abend dazu die Änderungen am Plan vorzunehmen.
Also wenn sich diese Schaltung als brauchbar erweist, werde ich sie schon einsetzen. Aber nur (so wie ich das übrigens auch mit nomalen Akkus und Ladegeräten handhabe) unter sicheren Bedingungen (unter Aufsicht aber Personengeschützt, keine brennbaren Materialien in Reichweite). Ist ja die einzige Möglichkeit all die Handy-Akkus mit defekten Ladeschaltungen, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, noch sinnvoll zu nutzen bevor sie uneren Planeten mit ihren innereien vergiften.
Mir ist selbst schonmal ein Akku im Ladegerät in die Luft geflogen. Da hatte das Überdruckventil wohl irgendwie einen Produktionsfehler. Mir ist zwar nichts passiert (von dem Beinahe-Herzinfarkt und der möglichen Schwermetall-Vergiftung die sich in ein paar Jahren bemerkbar machen könnte mal abgesehen), aber ich kann schon sagen daß ich auf die Erfahrung liebend gerne verzichtet hätte. Seit dem lade ALLE Akkus nurnoch unter Einhaltung gewisser Schutzmaßnahmen.
@alle die sich nicht davon abhalten lassen diese Schaltung zu benutzen:
Denkt immer an:
...die etwas bessere Art Unfug zu treiben!
MfG hanno...
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BID = 408907
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
hannoban hat am 22 Feb 2007 17:30 geschrieben :
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Die Diode am Ausgang hat mich sowiso irgendwie verwirrt
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Die ist dazu da die Referenz für OP2 herunterzuziehen.
Lithium ist kein Schwermetall. Es wird sogar in der Medizin verwendet. U.a. gegen Depressionen...
In der Simulation funzt das ganz gut:
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 408931
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Zitat :
| Lithium ist kein Schwermetall. |
Hab ich auch nicht gesagt. Der Akku, der mir um die Ohren geflogen ist, war noch ein NiCd.
Zitat :
| Es wird sogar in der Medizin verwendet. U.a. gegen Depressionen... |
Alles klar! Wenn ich das nächste mal schlecht drauf bin, fress ich einfach von meinen Li-Poly-Akkus. Vorher vollgeladen dürfte der auch einiges an neuer Kraft spenden.
Jetzt hab ich die Schaltung mal abgeändert. Die Spannungseinstellung sollte so eigentlich präzise genug sein. OP1 Ist durch einen Transistor ersetzt, und da jetzt ein OP im IC frei ist, schau ich am Wochende mal ob ich damit noch eine "Lade-Fertig-LED" hingezaubert bekomme.
Dann fiel mir noch der "Störlichtbogenbegrenzer" von MINEX TM ein, und den hab ich jetzt mal miniaturisiert. Ich nenne das den "Blow-Up-Switch". Da ich ausschließlich Li-Poly-Akkus damit laden werde, und die sich wie ein Balon aufblasen bevor sie in die Luft gehen, kann man die Verdrängung auch gleich zum Trennen der Versorgungsspannung mittels Microschalter benutzen. Sicher ist Sicher!
Also wenn ich dafür mal Zeit hab, werde ich diese und Ltofs Schaltung mal zusammenstecken und ein wenig rummessen.
Ich fänd´s übrigens cool, wenn ein Mod mal die erste Schaltung löschen könnte. Denn die ist wohl wirklich nicht ganz ungefährlich. Früher konnte man ja mal selbst seine Uploads bearbeiten bzw. löschen, aber das scheint irgendwie nichtmehr zu gehen.
MfG hanno...
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BID = 408971
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
Ltof hat am 22 Feb 2007 19:20 geschrieben :
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....Lithium ist kein Schwermetall. ....
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Aber das in diesen Akkus ebenfalls reichlich vorhandene Kobalt ist eines und seine Salze gelten als krebserzeugend.
Die Vorsicht ist also angebracht.
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BID = 409076
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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BID = 409085
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Die Betriebsbedingungen in einem Notebook-Akkupack sind nicht vergleichbar mit meinem Anliegen. Ich will kein Dumm-User-"Wenn´s piepst, Netzkabel dran und fertig", sondern Akkus unter expeimentellen Bedingungen wieder einen Existenz-Sinn verpassen. Diese Platine muß wesentlich mehr leisten als meine simple Schaltung. Da die Zellen des Packs nicht einfach in Serie geladen werden können, muß hier jede Zelle ihre eigene Schutzschaltung haben. Der Schlepptop will außerdem immer die aktuelle Kapazität von dem Pack erfahren, damit der Anwender weiß wie lange er noch arbeiten kann. Schon alleine deshalb wird eine digitale Schnittstelle benötigt. Des weiteren ist der Tiefentladeschutz integriert. Den werde ich natürlich auch brauchen, aber der wird dann in dem Anwendergerät integriert. Usw...
Also nicht vergleichbar, würde ich sagen!
MfG hanno...
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BID = 409135
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Also ich hab die Schaltung jetzt mal schnell und chaotisch auf ein Steckbrett gepflanzt, und sie scheint absolut einwandfrei zu arbeiten. Die Ausgangsspannung ist ultra feinfühlig mit dem Spindeltrimmer im Bereich 4,2 +/- 0,2 Volt einstellbar. Die Strombegrenzung setzt erwartungsgemäß bei 680mA ein (was mir für den Anfang noch ein wenig viel ist, aber das zu ändern ist ja das geringste Problem). Und obwohl ich für die Verdrahtung eigentlich eine Ohrfeige verdient hätte, kann ich auch keine Schwingungen auf dem Scope entdecken. Das muß natürlich beim Nachbau jeder selbst überprüfen.
Ich überlege nur gerade noch daß da wohl ein Widerstand an den - Eingang des OP´s gehört, damit der nicht kaputt geht wenn mal die Spannungsversorgung ausfällt.
Soweit, sogut! Die LED kommt dann später noch.
MfG hanno...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 23 Feb 2007 18:39 ]
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BID = 409140
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| überlege nur gerade noch daß da wohl ein Widerstand an den - Eingang des OP´s gehört, damit der nicht kaputt geht wenn mal die Spannungsversorgung ausfällt. |
Wenn du den LM358 verwendest, brauchst du einen solchen Widerstand nicht. Aus dem Datenblatt:
Zitat :
| The input common-mode voltage of either input signal voltage should not be allowed to go negative by more than 0.3V (at 25°C). The upper end of the
common-mode voltage range is V+ -1.5V (at 25°C), but either or both inputs can go to +32V without damage (+26V for LM2904), independent of the magnitude of
V+. |
Aber vielleicht sollte man sich Gedanken darüber machen, ob Stromausfall zu einer Tiefentladung des Akkus führen kann.
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BID = 409141
Esko Stammposter
Beiträge: 465 Wohnort: Cadolzburg
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So, um mal zum Thema des OP zurückzukommen:
Zitat :
| Hi,
will mir einen Ladegäret für einen Li-ion 3.6V / 600mAh Akku bauen!
Der akku soll als "buffer" in eine schaltung eingebaut werden, d.h. es gibt 2möglichkeiten:
-1. akku soll geladen werden(von einem fertigem trafo ca. 5v und 1a der vor dem akku kommt), und gleichzeitig als endgäret eine lampe leuchten.
-2. akku wird nicht geladen, und die lampe soll leuchten
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Es soll also praktisch ein Licht mit Usv werden.
Sozusagen ein immerwährendes Licht.
Am einfachsten dürfte es sein NiCd oder NiMH Akkus zu nehmen, die sind recht billig, und auch einfach zu handhaben.
Hier mal die einfache Lösung:
Links ist dein Trafo mit Gleichrichter und Siebung, rechts die Lampe.
Der Erhaltungsladestrom beträgt bei 2000mAh etwa C/24
Im Akkubetrieb leuchtet die lampe dunkler, dass kann man verhindern indem man links zwei Dioden übereinander setzt und die Birne mit 4V wählt.
Die Dioden sollten ein fettes Kaliber haben.
mfg
Esko
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BID = 409161
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Zitat :
perl hat am 23 Feb 2007 18:54 geschrieben :
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Aber vielleicht sollte man sich Gedanken darüber machen, ob Stromausfall zu einer Tiefentladung des Akkus führen kann. |
Das ist natürlich eine Überlegung wert, aber ich persönlich werde in der Angelegenheit nichts unternehmen. Wie bereits erwähnt, lade ich niemals unbeaufsichtigt. Da kann ich getrost davon ausgehen, daß ich es bemerke wenn der Strom ausfällt, und den Akku von der Schaltung trennen kann. Kommt ja auch schließlich nicht alle Tage vor, daß der Strom ausfällt.
Aber danke für den Hinweis!
MfG hanno...
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BID = 409172
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Kommt ja auch schließlich nicht alle Tage vor, daß der Strom ausfällt |
Was das RWE angeht, hast du sicher Recht, aber was das Ladegerät angeht, kann das ziemlich schnell passieren.
Typischer Fall: Grüne LED zeigt an, daß der Akku voll ist und dann zieht die beste aller xyl den Netzstecker heraus und lässt das Ladegerät samt eingelegtem Akku in irgendeinem Schrank verschwinden.
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BID = 409196
hannoban Schreibmaschine
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Keine Ahnung was du mit xyl meinst, aber bei mir zieht NIEMAND ohne mein Wissen und Einverständis irgendwelche Stecker. Und wenn doch, bin ich dabei, und kann dann sofort einen "Flying Headbutt" verteilen . So weit kommt das noch, daß mir hier irgendjemand irgendwas zieht.
Aber na gut. Erfolgreich überredet!
In der fertigen Schaltung wird das dann zwar nicht besonders elegant, aber wirksam, und vor allem mit, bei mir in Massen verfügbaren Teilen, gelöst.
Ein Reed-Relais wird den Akku bei fehlender Versorgungsspannung automatisch von der Schaltung trennen. Das sollte reichen!
MfG hanno...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 23 Feb 2007 20:57 ]
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