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BID = 394383
constructäur Gelegenheitsposter
Beiträge: 51
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Eine Wasch- und eine Spülmaschine sollen im Rahmen eines Umbaus neue Zuleitungen bekommen. Soweit ich weiss, werden dafür vielfach 2,5mm2 verlegt.
Ist dieser Querschnitt für solche Leitungen eigentlich heute vorgeschrieben?
Von der Leistung her, je ca. 3000W, würden 1,5mm2 ja eigentlich ausreichen.
Die Leitungen sind auch nicht sonderlich lang, nur jeweils ca. 7 oder 8 Meter.
Die Küche in der die Spülmaschine stehen soll, soll übrigens über einen FI laufen, ebenso der Toilettenraum, in der die WaMa stehen soll. Empfiehlt es sich, die Maschinen da miteinzubeziehen? Wegen der möglichen Leckströme meine ich.
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BID = 394414
baum-max Gesprächig
Beiträge: 142 Wohnort: Wien
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Hallo,
Je nach Verlegeart reichen 1,5mm^2. Bei mir zu Hause ist die SpüMa und die WaschMa über einen FI angeschlossen, dass funktioniert schon 10 Jahre, also sollte bei einem Neugerät kein Problem sein.
grtz
BM |
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BID = 394439
Martin Wagner Schriftsteller
Beiträge: 768 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
Wir verlegen in der Firma für derartige Großgeräte generell 2,5mm². Ob der vorgeschrieben ist, kannst du über Spannungsfall und Tabelle Belastbarkeit rausbekommen (Theoretisch, macht auf der Baustelle keiner, da gehts Pi x ). Bei unter 10m sollte 1,5mm² aber ausreichen.
Und generell alles über den FI, im normalen Wohnhaus sind selten Geräte mit höheren Leckströmen anzutreffen. Meist gibts auch nur 1 FI pro EFH, und es geht. Auch wenns nicht schön ist, aber Geiz ist Geil und ein zweiter FI und ein paar LSS mehr sind so teuer .
Gruß Martin
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BID = 394483
Chris11 Stammposter
Beiträge: 465
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Wenns sowieso neu gelegt wird, dann 2,5mm². Wama und Spülmaschine nutzen die 16A für die Heizung aus. Und der Mehrpreis der Leitungen dürfte sehr gering sein.
In jedem Fall über den FI legen. Ist bei neuen (jünger als 30Jahre) Geräten kein Problem.
Du hast den Vorteil, das du eine Frühwarnung bei defekten Heizstäben bekommst (Leckstrom 30mA). Ist besser als wenn die schon zu einem grossen Sicherheitsrisiko werden(Leckstrom >10A).
Mit freundlichem Gruß
Christian
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BID = 394528
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Also für WM, WT, GSM,.... sind ja 2,5mm² auch bei disen Cu-Preisen Stand der Technik und man sollte nicht am falschen Ort sparen! Genau wie beim einem 30mA FI für alle Endstromkreise, auch wenn dieser in DE noch nicht vorschrift ist, sollte man nicht auf ihn verzichten.
Shark1
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Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!
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BID = 394550
Martin Wagner Schriftsteller
Beiträge: 768 Wohnort: Unterfranken
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2,5 sind dafür Standard...
Sind wir in der Berufsschule auch mal drauf gekommen...
Ergebnis: von den div. Firmen haben etwa die Hälfte generell nur 1,5 gelegt. "Auf der Baustelle da haben wir nur 3x1,5 und 5x1,5. Und für den Herd das 5x2,5, aber das lässt sich so sch... verlegen....Was, ihr legt Telefon und Antenne in Rohre??? Legen wir alles UP"
Ähnlich giens beim VDE Messkurs 6 Wochen vor der Gesellenprüfung zu. Nicht wenige hatten noch nie ein Schutzmaßnahmenprüfgerät gesehen
BTT:
Kurz und Schmerzlos: 2,5² verlegen und über den FI führen.
Gruß Martin
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BID = 394569
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Du kannst auch, wenn die Geräte dicht beieinander stehen, und ein Drehstromanschluss vorhanden ist 5*2,5mm² verlegen und den Drehstromkreis in 3 Wechselstromkreise aufteilen. Dabei sparst Du ordentlich (vor allem Verlegearbeit). Achte aber auf perfekte Neutralleiterverbindungen, in diesem Fall besonders wichtig
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BID = 394580
baum-max Gesprächig
Beiträge: 142 Wohnort: Wien
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Leute.....
Die Frage war ob 2,5mm^2 vorgeschrieben sind!
Und das sind sie (zumindest grundsätzlich) bestimmt nicht!
Es kann aber sein, dass die Verlegebedingungen das erfordern.
In diesem Sinne Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2007.
grtz
BM
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BID = 394666
Heimwerker. Stammposter
Beiträge: 268
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Hallo,
bm hat Recht.
Zitat :
constructäur hat am 23 Dez 2006 07:44 geschrieben :
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Von der Leistung her, je ca. 3000W, würden 1,5mm2 ja eigentlich ausreichen. |
Die Geräte werden ja vermutlich per Schukosteckdose angeschlossen, also ist die Absicherung relevant. Bei B16A beispielsweise muss man dann von 16A (3680W) ausgehen, auch wenn WaMa oder SpüMa weniger ziehen.
Zitat :
| Die Küche in der die Spülmaschine stehen soll, soll übrigens über einen FI laufen, ebenso der Toilettenraum, in der die WaMa stehen soll. Empfiehlt es sich, die Maschinen da miteinzubeziehen? Wegen der möglichen Leckströme meine ich. |
Das empfielt sich immer.
Netzformabhängig evtl. sogar notwendig.
Merry Chrismas
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Viele Grüße,
Heimwerker
Alle Angaben sind ohne Gewähr und unverbindlich zu verstehen, ich übernehme auch keine Haftung für entstehende Schäden.
Ich bin kein Fachmann und meine Meinung muss nicht den Normen entsprechen.
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BID = 394669
Heimwerker. Stammposter
Beiträge: 268
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Zitat :
Oertgen hat am 24 Dez 2006 11:51 geschrieben :
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Du kannst auch, wenn die Geräte dicht beieinander stehen, und ein Drehstromanschluss vorhanden ist 5*2,5mm² verlegen und den Drehstromkreis in 3 Wechselstromkreise aufteilen.
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Gar nicht empfelenswert!
Dann kommt man Probleme mit der allpoligen Abschaltbarkeit und dem N.
Wirklich viel Geld und Arbeit sparen tuts auch nicht (8m).
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Viele Grüße,
Heimwerker
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Ich bin kein Fachmann und meine Meinung muss nicht den Normen entsprechen.
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BID = 394691
DMfaF Inventar
Beiträge: 6670 Wohnort: 26817 Rhauderfehn
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Hallo!!!
Wer hat denn da in der Berufsschule geschlafen?????????
Geschirrspüler, Waschmaschine, Trockner u.s.w. müssen eine eigene Zuleitung haben. Da darf auch kein N gemeinsam genutzt werden.
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BID = 394695
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Wahrscheinlich Du DMfaF
Das Aufteilen eines Drehstromkreises in 3Wechselstromkreise ist ein alter Hut. Das gemeinsame Nutzen des N ist sehr wohl erlaubt und keinesfalls VDE-regelwidrig. Das hat folgenden Hintergrund: Die 3 Aussenleiterströme des Drehstromsystems sind gegeneinander um 120° phasenverschoben, so dass diese nicht algebraisch sondern geometrisch addiert werden (wie in der Vektorrechnung). Man kann einen Vergleich aus der Mechanik heranziehen, da Kräfte aus verschiedenen Richtungen ebenfalls geometrisch addiert werden: An einem beliebigen Körper sind 3 Seile befestigt, an denen aus um 120 ° versetzten Richtungen (in einer Ebene) mit gleich starker Kraft gezogen wird. Der Körper wird in Ruhe bleiben, da die resultierende Gesamtkraft =0 ist. Ähnliches gilt für den N-Leiter: sind die Aussenleiterströme gleich stark, so ist die geom.Summe der Ströme auf dem N =0. OK, ist ein Sonderfall, aber wenn Du Dir das mal aufzeichnest, wirst Du feststellen, dass keine Gefahr für den N besteht, zumal die Heizungen von Trockner, WM und GS ohmsche Verbraucher sind und keine Phasenverschiebung verursachen. Man muss nur auf einwandfreie N-Verbindungen achten, da ein Bruch des N überhöhte Spannungen an eineigen Geräten zur Folge haben kann. Schau Dir die Innenverdrahtung jedes E-Herdes an, da wirds genauso gemacht!
Frohe Weihnachten wünscht Dir Norbert
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Oertgen am 25 Dez 2006 10:34 ]
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BID = 394713
DMfaF Inventar
Beiträge: 6670 Wohnort: 26817 Rhauderfehn
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Hallo Norbert!
Im Kohlenpott mag dies erlaubt sein. Hier in Friesland, wo EWE das sagen hat, ist dies ausdrücklich verboten. So wird es auch hier an den Berufsschulen gelernt. In Wuppertal war dies auch erlaubt, in BW hingegen, wo ich 12 Jahre gelebt habe, war es nur geduldet.
Hurra das wir in Deutschland leben. Konnte es am eigenen Leibe spüren, daß wir EINE??? Bundesrepublik sind. Jedes Bundesland mit eigene Vorschriften. Es wird auch NIE passieren, daß innerhalb Deutschland alles gleich ist, schon garnicht in Europa.
Trotzdem wünsche ich Dir und allen Kollegen schöne Feiertage.
Gruß aus Ostfriesland vom
Bernd
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BID = 394718
[cxt]Phil Stammposter
Beiträge: 471
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Hallo Bernd
Dann müssten bei euch auch, Drehstromverteiler --> Schuko Verboten sein.
Oder wie siehts mit ner UV aus? Die wird ja auch mit Drehstrom angefahren und von dort gehts dann mit Wechselstrom Stromkreisen weiter, streng genommen wär dies dann auch nicht erlaubt.
Philipp
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BID = 394790
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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In Friesland sind auch nur Gas oder Wechselstromherde mit einem Außenleiter erlaubt!!!
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