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BID = 372567
allium sativum Gerade angekommen
Beiträge: 11
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Aus der Decke kommen nur 2 Adern... |
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BID = 372570
allium sativum Gerade angekommen
Beiträge: 11
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Wie komm ich an die Unterverteilung ran ? Wie gesagt, bisher hab ich noch nie Probleme mit einer Sicherung... |
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BID = 372583
allium sativum Gerade angekommen
Beiträge: 11
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Ich seh, schon mit einer Ferndiagnose kommen wir hier nicht weiter...ich hatte vor der Lampeninstallation schon ein ungutes Gefühl als ich eingezogen bin, vor ca. einem Jahr...die Adern sehn echt schrottig aus, selbst für einen Elektro-Noob wie mich.
Ich habe gehofft, dass nur die Sicherung "durch" wäre, aber so wie ihr das deutet ist die ganze Gammelleitung im Eimer.
Ich werde die Sache wohl doch dem Vermieter melden müssen.
Für die kompetente Analyse möchten ich euch aber trotzdem danken !
MfG
allium sativum
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BID = 372604
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ich bin ja an sich ein großer Freund stoffisolierter Leitungen, aber großzügige Mengen Isoluerband und freifliegende Fasern lassen mich Böses ahnen!
Wenn dir deine Tapeten nicht allzu heilig sind, kannst du dich schonmal auf die Suche nach Verteilerdosen begeben. Die Deckel sind meistens rund und wahrscheinlich im Bereich unter der Decke zu finden (je nach Raumhöhe bis ca. 1m unter der Decke).
Wenn nicht tapeziert ist und die Dosen nicht zugespachtelt ist die Sache sowieso leicht. Aber bei der Verkabelung würde ich vor dem Öffnen den FI ausschalten, die Deckel sind bei alten Dosen meistens aus Blech...
Und ich wünsche dem Kollegen der das zu Gesicht kriegt schonmal viel Spaß bei der Fehlersuche... ich kenn das Zeug zur Genüge!
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 372605
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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> Wie komm ich an die Unterverteilung ran ? Wie gesagt,
> bisher hab ich noch nie Probleme mit einer Sicherung...
Tür abnehmen => Deckel abnehmen. Bei der Tür musst du vermutlich einen der beiden Scharnierbolzen ein wenig herusziehen, evtl gibt's da auch ein kleines Plastik-Gebilde das wie ein kleiner Hebel wirkt, der den Bolzen soweit heraushebelt, dass er nicht mehr in den Rahmen der Tür greift. Anschließend die Tür zuerst an diesem Ende herausnehmen.
Der Deckel könnte in den vier Ecken mit Schraub- oder Bajonettveriegelungen befestigt sein. Mit großem Schraubenzieher oder Münze um 90° drehen (Bajonett) oder einigen links-Umdrehungen (Schrauben) lösen.
Auspassen, hinter dem Deckel können berührbare, spannungsführende Teile lauern.
Edit:
Unterverteilung = dein Sicherungskasten (nur um Missverständnisse auszuschließen)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Teletrabi am 25 Sep 2006 20:41 ]
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BID = 372607
Woscit Stammposter
Beiträge: 223
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Zitat :
allium sativum hat am 25 Sep 2006 19:19 geschrieben :
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Aus der Decke kommen nur 2 Adern...
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Und wie kamst Du dann damals auf die Idee, eine Leuchte der Schutzklasse I (mit Schutzleiter-Anschluss) zu installieren? Keinen Gedanken daran verschwendet, dass der Schutzleiter-Anschluss eventuell seinen Sinn haben könnte?
Mutig das, sehr mutig.
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BID = 372625
allium sativum Gerade angekommen
Beiträge: 11
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Dann frag ich mich warum ich so eine Lampe überhaupt dort anschließen kann...
Welche Lampen mit welcher Schutzklasse darf ich dann installieren ?
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BID = 372630
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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Warum solltest du das nicht können? Du kannst einen normalen Herd auch an 20kV anschließen. Du kannst auch aus dem Fenster springen. Was ich sagen will: Es gibt nunmal nicht gegen jeden Fehler einen Schutz! Auf der Sicheren Seite bist du mit SK2-Leuchten, also solchen, die außen keine Leitfähigen Teile besitzen.
MfG, Fenta
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BID = 372632
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Moin,
SK II, zu erkennen an den zwei Quadraten ineinander. Die sollten immer gehen.
Unter bestimmten Bedinungen könnten an dem Anschluss auch SL1-Leuchten okay sein:
Evtl. handelt es sich bei einem der beiden Adern auch um einen Nullleiter, also einem kombinierten Neutral- und Schutzleiter. Das war u.U. mal so zulässig und könnte dann auch heute noch so geduldet sein, wenngleich vom Sicehrheitsniveau nicht so empfehlenswert und für neuanlagen nicht seit langem nich mehr zulässig. In dem Falle würde man den Nulleiter ("PEN") zunächst an den Schutzleiter anschließen und von dort zum Neutralleiteranschluss brücken.
Es kann aber auch sein, dass es sich um die Schutzmaßnahme Schutzisolierung handelt. Das heißt, dass es nirgendwo die Möglichkeit geben darf zugleich eine metallisches Gehäuse eines Geräts und einen geerdeten Gegenstand berühren zu können. "Früher" war sowas z.T. praktikabel, aber mit Zentralheizung, Wasserhähnen, Antennen- und Datenleitungen mit geerdetem Schirmgeflecht sind diese Bedingungen aber i.d.R. nicht mehr gegeben und dann eine SK1-Leuchte nicht mehr zulässig.
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BID = 372640
allium sativum Gerade angekommen
Beiträge: 11
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Ich hab die Lampe vom Möbelix...ich hoffe das gibts ne ähnliche Lampe mit SK2, nicht das ich wieder rumbohren muß.
Ech schlimm, bei einer Lampe mußt ich dei Dübel eingipsen, weil die Löcher zu groß waren...
Auf kurz oder lang werd' ich mich aber doch wohl nach einer neueren Wohnung umsehen müssen
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BID = 372652
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Naja, die Leuchte ist erstmal dein geringstes Problem. Ohne reparierte Leitung wird sie dir nich viel nützen. Und wenn man das vernünftig in Ordnung bringt (= neue Leitung legt bzw. als Einzeladern in ein ggf. vorhandens Isolierrohr einzieht), dann tut's auch die bisherige Leuchte.
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BID = 372802
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Also beim Leuchtenauslaß seh ich ganz eindeutig eine Porzellan-Endtülle für Bergmannrohr, das läßt mich hoffen, daß der Rest auch verrohrt ist.
Und im Übrigen... in Wien hätte noch vor 10 Jahren jeder Elektriker eine SK I-Leuchte so als SK 0 angeschlossen. Hier in der Wohnung in der ich sitze ist das überall so, bzw. hängen überhaupt noch uralte SK 0-Leuchten. Bis Mitte der 80er oder so wurde bei Leuchtenauslässen meistens gar kein PE gelegt.
Oder wenn (bei manchen Mutt-90er-Renovierungen) ist völlig unklar wo der herkommt, weil die Versorgungsleitung nur 2-adrig ist und irgendwo mitten in der Mauer von Textiladern in Bergmannrohr auf moderne Adern in Flexschlauch wechselt und plötzlich auch ge/gn dabei ist...
Ich hab gedacht ich würg den Verein, der das gemacht hat wie ich beim Stiegenhauslicht Fehler gesucht hab... ich glaub das war so Ende der 90er der letzte Sonntagsjob von 2 Rentnern... nachdem der Fehler aber leider wo anders lag, wurde dort oben natürlich nichts geändert. ging ja alles wieder.
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BID = 373063
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Ich hasse Installationen vor 1975:
Was ich schon alles Gesehen habe und ich arbeite nicht viel im Altbau
Ich frag mich jedes mal, warum es überhaupt noch alte Häuser gibt!
Shark1
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BID = 373084
un23 Stammposter
Beiträge: 399 Wohnort: Neckartenzlingen
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Zitat :
shark1 hat am 27 Sep 2006 13:58 geschrieben :
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Ich frag mich jedes mal, warum es überhaupt noch alte Häuser gibt!
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Gute Frage. Die habe ich mir bei meinem Haus 2 mal gestellt. Einmal, als ich blanke Drähte aus einem Rohr (Metall+Pappe) gezogen habe, weil das Rohr direkt am Ofenrohr langlief, und einmal, als ich feststellen musste, dass der Nullleiter (ja, es war einer) in einer Abzweigdose (Metall+Pappe) auf der offenen Klemme (auf Keramikring) nur auflag, aber nicht festgeschraubt war. War total schwarz verkohlt und der Keramikring schon gebrochen. Und die Tapete war unbeschädigt und bestimmt 30 Jahre alt.
Gruss
un23
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BID = 373129
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Bei meiner Oma wurde eine Installation von ca. 1930 immer wieder erweitert. Bei einer der Erweiterungen sah man auf der Innenseite des Abzweigdosendeckels massive Schmorspuren (Ursache wurde aber behoben)... anderswo sah man Dosenklemmen, aus denen 1cm blankes Kupfer am falschen Ende in die Luft ragten... Schutzleiter von späteren Erweiterungen hatten jede vorstellbare Farbe... (TT-Gebiet, ursprünglich Standortisolierung, in den 60ern dann teilweise neu eingezogen mit roten Schutzleitern aber auch im gleichen Rohr roten L und N, später dann überhaupt braune und schwarze Sl), gelbgrüne Sl die in Abzweigdosen aus dem Nichts entspringen... das Ganze "geschützt" von steinalten H-LS und einem 500mA-FI...
Bei mir in der Wohnung: spannungsführende Ader abgeschnitten und eingegipst... Verbindung in Dose gibt auf einmal seltsam knisternde Geräusche von sich - Schraube locker und es sprühen die Funken... russische Flickstellen direkt unter der Tapete... 1mm2 an 16A träge... Schukosteckdosen ohne Sl weil der Installateur ihn bei der Wasserleitung abgeschnitten hat bzw. nie einer da war...
Ich hab nur eine Erklärung warum diese Häuser noch stehen, oder eigentlich zwei: einmal solide Bauweise, und viel viel Glück.
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