CEE 16A mit 20A abgesichert?

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Autor
CEE 16A mit 20A abgesichert?
Suche nach: cee (2243)

    







BID = 123615

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland
 

  


...freue mich auf Deine - ganz neuen - HV/ZS- Bilder !

Gruss
Gretel




BID = 123624

KD-one

Gesprächig



Beiträge: 123
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Ja, gerne, soviel Zeit muss sein.

Kurt

BID = 123629

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2212
Wohnort: Hamburg

Bin mir zwar nicht sicher, aber wo sind die Glasscheiben in den linken beiden Neozet Sicherungen

123abc

BID = 123645

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7659
Wohnort: Wien

@kd-one: Öha! Die Fotos stammen aus der Gegend von Mistelbach!


Zitat :
So schön dieser Verteiler aus eurer Sicht auch ist, bei uns würde der Zählermonteur den Anschluß verweigern.

Warum bezieht die Anlage dann seit mehreren Jahren Saft von der EVN??? Die (verstorbene) Vorbesitzerin hat das Haus in einem Dorf nahe Mistelbach, NÖ (Ortsrand, aber dicht verbautes Gebiet, Erdkabelnetz) 1998 gekauft und die Elektrik generalsanieren lassen. Ich vermut einmal, daß die ganze Arbeit von einer konzessionierten Firma gemacht worden ist, wirkt eigentlich nicht nach Bastelarbeit. Warum im Einfamilienhaus dieser riesige Kasten mit drei Zählerplätzen montiert wurde ist mir schleierhaft, und die Anordnung der LS wäre bei mehreren Zählern allerdings reichlich glücklos. Die Neozeds _nach_ dem Zähler, in einer Reihe mit den LS sind mir auch etwas seltsam vorgekommen. IMHO wären die vor dem Zähler sinnvoller...
Das Feld unter den Zählern scheint plombiert zu sein, wirklich erkennbar is es aber nicht einmal auf den hochauflösenden Originalbildern.
Sonntag ist zweiter Besichtigungstermin, da werde ich wahrscheinlich die Abdeckungen runternehmen und kräftig fotografieren.
Was die Glasscheiben angeht: die beiden Schraubkappen schaun fast aus wie wenn sie nie welche gehabt hätten, auch wenn mir das höchst seltsam vorkommt!

BID = 123651

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7659
Wohnort: Wien

Hoppala, paar Sachen vergessen.

Zitat :
Tariflasttrennschalter

Den Begriff hab ich ehrlich gestanden noch nie gehört, kannst' mir das bittschen erklären?
Aus welchem Bundesland kommst du eigentlich? Mir ist nämlich schon öfters aufgefallen, daß viele Sachen in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt werden.

In Wien kenn ich solche Kombikästen kaum, kann sein, daß sie im Neubau-EFH eingesetzt werden, aus Altbauten kenn ich nur: Stockwerksverteilung mit Diazed für jede Wohnung, für jedermann zugänglich, von dort zum Zähler, Zähler entweder in der Wohnung oder Stiegenhaus, und zwar entweder AP auf der Wand oder UP in einem simplen Blechkasten, der nur genau den Zähler auf der Zählerplatte und die Leitungen enthält, dann weiter zur HV, bei Zähler in der Wohnung sitzt die HV meist direkt unter oder über (oft über) dem Zähler.
Halt, falsch, ich kenn _einen einzigen_ solchen Kombikasten in Wien. Aber wie gesagt rar.

BID = 123659

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Also ich fand das grad schon recht unterhaltsam, wie der Österreicher uns erklärt hat, warum dieser (österreichische) Verteiler in Österreich bestimmt nicht so im Einsatz sein dürfte...

Sind ja bei uns in D schon die Unterschiede zwischen den TAB der einzelnen EUV groß (früher sowieso, aber auch jetzut noch im Zeitalter der TAB 2000). Aber in A scheinen sie wirklich riesig zu sein!

Schon allein daß es Gegenden mit und ohne N-Kontakt an den LS gibt, ist faszinierend.


Trotzdem bin ich immer noch begeistert von dem Teil!

Was ich bisher in Österreich so zu Gesicht bekam, war eher Marke "Fingersicher, was ist das?" hinter einer vor Urzeiten vielleicht mal verschließbaren Holzklappe. Mit viel Glück ein 500mA-FI, ansonsten sah es darin aus wie in meiner Restekiste. Nur daß die nicht unter Spannung steht...
(ich kenne aber im Detail nicht viel, diese Beispiele sah ich in Oberösterreich und - nicht ganz so schlimm - in Tirol)

BID = 123661

KD-one

Gesprächig



Beiträge: 123
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Zitat :

Warum bezieht die Anlage dann seit mehreren Jahren Saft von der EVN???

Du sagst es: Seit "mehreren" Jahren...
Vermutlich wurde es damals noch nicht so restrektiv von der EVN gehandhabt bzw. waren vor mehreren Jahren Neozed als NZHS noch zulässig, da die Anschlusstarife damals noch nicht nach der eingebauten NZHS berechnet wurden. Diese Bestimmung gibt es in OÖ erst seit ca 3 Jahren.
Da die EVN tatsächlich etwas abweichende Bestimmungen zu Energie-AG, SALZBURG-AG, LINZ-STROM, E-WERKE WELS, etc. haben und ich nicht in deren Bereich arbeite, kann ich mir nicht erlauben, zu behaupten, es sei so sicher nicht zulässig.
Allerdings lässt die Bauform der Zählerverteiler darauf schliessen, daß da tatsächlich abweichende Bestimmungen gelten.
Trotzdem halte ich eine Mischung von einpoliger Absicherung und Absicherung mit Nulleiterabschaltung, unabhängig davon, was die entsprechende Vorschriftenlage sagt, für nicht sinnvoll.
Ebenso sinnfrei ist für mich bei dem Platzangebot, die NZHS in Reihe mit der Verteilung aufzubauen.

Zitat :

Die (verstorbene) Vorbesitzerin hat das Haus in einem Dorf nahe Mistelbach, NÖ (Ortsrand, aber dicht verbautes Gebiet, Erdkabelnetz) 1998 gekauft und die Elektrik generalsanieren lassen. Ich vermut einmal, daß die ganze Arbeit von einer konzessionierten Firma gemacht worden ist, wirkt eigentlich nicht nach Bastelarbeit. Warum im Einfamilienhaus dieser riesige Kasten mit drei Zählerplätzen montiert wurde ist mir schleierhaft, und die Anordnung der LS wäre bei mehreren Zählern allerdings reichlich glücklos. Die Neozeds _nach_ dem Zähler, in einer Reihe mit den LS sind mir auch etwas seltsam vorgekommen. IMHO wären die vor dem Zähler sinnvoller...

Nein, nicht unbedingt, das ist wiederum abhängig davon, was der Netzbetreiber fordert. VZHS werden schon lange nicht mehr eingebaut, alle mir bekannten Energieversorger haben auf NZHS umgestellt.

Zitat :

Das Feld unter den Zählern scheint plombiert zu sein, wirklich erkennbar is es aber nicht einmal auf den hochauflösenden Originalbildern.
Sonntag ist zweiter Besichtigungstermin, da werde ich wahrscheinlich die Abdeckungen runternehmen und kräftig fotografieren.

Lieber nicht, zumindest nicht, wenn plombiert, aber auch sonst ist es nicht ganz ungefährlich, obwohl diese Automaten vermutlich Berührungsschutz haben, wiewohl dies bei den Überspannungsableitern nicht sicher ist. An den Bildern ist zu erkennen, daß der Verteiler schon älter sein muss, da es die Firma F&G in dieser Form seit einigen Jahren nicht mehr gibt, diese wurde von MOELLER übernommen und weitergeführt.

Zitat :

Was die Glasscheiben angeht: die beiden Schraubkappen schaun fast aus wie wenn sie nie welche gehabt hätten, auch wenn mir das höchst seltsam vorkommt!

Das gibt es nicht. Serienmäßig sind die Schraubkappen mit Abdeckglas versehen, ist auch vorgeschrieben.
Solltest du eventuell mal austauschen.

Kurt

BID = 123872

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7659
Wohnort: Wien


Zitat :
Trotzdem halte ich eine Mischung von einpoliger Absicherung und Absicherung mit Nulleiterabschaltung, unabhängig davon, was die entsprechende Vorschriftenlage sagt, für nicht sinnvoll. Ebenso sinnfrei ist für mich bei dem Platzangebot, die NZHS in Reihe mit der Verteilung aufzubauen.


Da stimme ich dir hundertprozentig zu. Nachdem sämtliche Stromkreise ohne N-Abschaltung als Reserve gekennzeichnet sind, werde ich sie vermutlich so wir das Haus kaufen einfach stillegen bzw. bei Bedarf mit zwei- oder vierpoligen LS nachrüsten.
Die Schraubkappen werde ich mir genauer anschauen und gegebenenfalls austauschen. Kann ja nicht die Welt kosten.
Abdeckungen abnehmen: Was plombiert ist bleibt natürlich zu. Und: Du kannst mir schon glauben, ich bin zwar kein konzessionierter Elektriker, aber ich habe in der HTL genug über das Arbeiten an spannungsführenden Teilen gelernt, um zu wissen was ich bei einem offenen Verteiler tun und nicht tun kann/darf!
Diese Serie LS ist nachwievor im Handel, Moeller produziert 1:1 unter dem Namen F&G weiter. Da ich diese Reihe selbst einsetze weiß ich, daß sie fingersicher sind. Nicht so sicher bin ich mir da bei den Neozedsockeln, da werde ich entsprechende Vorsicht walten lassen!
VZHS sind mir sehr angenehm, vor allem wenn sie räumlich außerhalb der Verteilung angebracht sind (aber auch schon ein Kombikasten VZHS-Zähler-LS läßt zu, den gesamten Nachzählerbereich spannungsfrei zu schalten). Bei NZHS wie hier stehen immerhin deren Eingangsklemmen immer unter Spannung.

Bei der verkommenen Installation, die ich im letzten FI-Thread beschrieben habe, haben wir nach einem beinahe-Kabelbrand bei jedem Verlassen der Wohnung im Stiegenhaus die VZHS (Diazed 20A, L und N abgesichert) herausgeschraubt, bis auch die letzte ale Klemmstelle weg war!

BID = 123941

KD-one

Gesprächig



Beiträge: 123
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Zitat :

Da stimme ich dir hundertprozentig zu. Nachdem sämtliche Stromkreise ohne N-Abschaltung als Reserve gekennzeichnet sind, werde ich sie vermutlich so wir das Haus kaufen einfach stillegen bzw. bei Bedarf mit zwei- oder vierpoligen LS nachrüsten.

Gute Idee, mit Ausnahme des Herdes. Bei diesem ist eine einpolige Absicherung immer noch aus Gründen der Verfügbarkeit von Vorteil, deshalb wird diese Art der Mischung auch allgemein von den EVU's akzeptiert.

Zitat :

Die Schraubkappen werde ich mir genauer anschauen und gegebenenfalls austauschen. Kann ja nicht die Welt kosten.

Richtig, die kosten in höherer Qualität(Porzellan) bei mir z.B. 1,10 Euronen per Stück.

Zitat :

Abdeckungen abnehmen: Was plombiert ist bleibt natürlich zu. Und: Du kannst mir schon glauben, ich bin zwar kein konzessionierter Elektriker, aber ich habe in der HTL genug über das Arbeiten an spannungsführenden Teilen gelernt, um zu wissen was ich bei einem offenen Verteiler tun und nicht tun kann/darf!

Naja, sorry, das konnte ich ja nicht wissen.

Zitat :

Diese Serie LS ist nachwievor im Handel, Moeller produziert 1:1 unter dem Namen F&G weiter. Da ich diese Reihe selbst einsetze weiß ich, daß sie fingersicher sind.

Nun, das ist mir neu. Seit ca. zwei Jahren gibt es in meinem Einzugsbereich keine Automaten dieser Firma mehr mit dem Aufdruck mit dem Namen F&G, diese heissen seither MOELLER.
Zusätzlich deuten die beiden waagrechten Linien am unteren Rand des FI darauf hin, daß dieser auch schon mindestens 5 oder 6 Jahre alt ist, denn die neueren Produkte aus dem Hause F&G hatten diese Linien nicht mehr.

Zitat :
Nicht so sicher bin ich mir da bei den Neozedsockeln, da werde ich entsprechende Vorsicht walten lassen!

Diese sind mit Sicherheit nicht fingersicher, sobald du die Abdeckung der NeOZED abnimmst, auch nicht, wenn es sich dabei um ein höherwertiges Produkt handeln würde.

Zitat :

VZHS sind mir sehr angenehm, vor allem wenn sie räumlich außerhalb der Verteilung angebracht sind (aber auch schon ein Kombikasten VZHS-Zähler-LS läßt zu, den gesamten Nachzählerbereich spannungsfrei zu schalten). Bei NZHS wie hier stehen immerhin deren Eingangsklemmen immer unter Spannung.

Unter normalen Aufbaubedingungen ist die NZHS sowieso nicht zugänglich, da diese Blende(im Einzugsbereich vorher genannter EVU's sowieso plombiert wird und keine anderen Geräte in diese Reihe eingebaut werden dürfen.

Zitat :

Bei der verkommenen Installation, die ich im letzten FI-Thread beschrieben habe, haben wir nach einem beinahe-Kabelbrand bei jedem Verlassen der Wohnung im Stiegenhaus die VZHS (Diazed 20A, L und N abgesichert) herausgeschraubt, bis auch die letzte ale Klemmstelle weg war!

Dies wäre aber kein Argument _für_ eine VZHS, dasselbe Verfahren kannst du auch bei einer korrekt installierten NZHS anwenden.

Gruß

Kurt

BID = 123950

KD-one

Gesprächig



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Zitat :
sam2 hat am  4 Nov 2004 22:58 geschrieben :

Also ich fand das grad schon recht unterhaltsam, wie der Österreicher uns erklärt hat, warum dieser (österreichische) Verteiler in Österreich bestimmt nicht so im Einsatz sein dürfte...

Nunja, auch du wirst kaum bundesweit tätig sein, oder?
Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, daß dieser Verteiler in D gebaut wurde und war halb überrascht und entsetzt, daß sowas bei uns möglich ist.
Bei einem derartigen Aufbau würde es von einem Rüffel des Verantwotlichen des EVU's bis zur Anschlußverweigerung so ziemlich alles geben, zumindest im von mir genannten Verbreitungsgebiet.

Zitat :

Sind ja bei uns in D schon die Unterschiede zwischen den TAB der einzelnen EUV groß (früher sowieso, aber auch jetzut noch im Zeitalter der TAB 2000). Aber in A scheinen sie wirklich riesig zu sein!

Ja, derart riesige Unterschiede haben auch mich sehr überrascht. Deshalb werde ich meine Aussage auch auf das Gebiet reduzieren, bei dem ich mir sicher bin. EVN und WIEN-STROM scheinen da wirklich ihr ganz eigenes Süppchen zu kochen.

Zitat :

Schon allein daß es Gegenden mit und ohne N-Kontakt an den LS gibt, ist faszinierend.

Da hast du was missverstanden. Nulleiterabschaltung gehört inzwischen zum Standard, ist aber nach wie vor nicht vorgeschrieben. Einzig die Mischung beider Bauformen ist nicht zulässig, bis auf die Ausnahme E-Herd.

Zitat :

Trotzdem bin ich immer noch begeistert von dem Teil!
Was ich bisher in Österreich so zu Gesicht bekam, war eher Marke "Fingersicher, was ist das?" hinter einer vor Urzeiten vielleicht mal verschließbaren Holzklappe. Mit viel Glück ein 500mA-FI, ansonsten sah es darin aus wie in meiner Restekiste. Nur daß die nicht unter Spannung steht...
(ich kenne aber im Detail nicht viel, diese Beispiele sah ich in Oberösterreich und - nicht ganz so schlimm - in Tirol)

Nunja, da hattest du gerade die schlimmeren Beispiele zu Gesicht bekommen, aber beide Verteiler, die ich nächste Woche bauen werde, kommen bei einer Altanlagensanierung zum Einsatz.
Daran kannst du erkennen, daß wir an dem Problem arbeiten.

Gruß

Kurt

BID = 123958

KD-one

Gesprächig



Beiträge: 123
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Zitat :
Trumbaschl hat am  4 Nov 2004 22:44 geschrieben :

Hoppala, paar Sachen vergessen.

Zitat :
Tariflasttrennschalter

Den Begriff hab ich ehrlich gestanden noch nie gehört, kannst' mir das bittschen erklären?
Aus welchem Bundesland kommst du eigentlich? Mir ist nämlich schon öfters aufgefallen, daß viele Sachen in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt werden.

Ich komme aus Oberösterreich und arbeite im EInzugsgebiet der ENRGIE-AG, LINZ-STROM, E-Werke Wels und einiger kleinerer Anbieter.
Bei uns werden die Anschlußtarife nach der verwendeten NZHS berechnet, deshalb dürfen diese auch nicht erweiterbar sein. Eine NEOZED 63A mit Paßhülsen mit sagen wir mal 25A wäre für diesen Einsatzzweck nicht zulässig, da sie durch Austauschen der Paßhülsen beliebig bis auf 63A erweiterbar wäre.
Deshalb kommen bei uns Sicherungslasttrennschalter für diesn Zweck zum Einsatz(LINOCUR, MOELLER TITAN), welche von Haus aus einen fixen Nennstrom, mit Neozed-Sicherungen abgesichert, haben. Diese haben eine eingebaute Trennfunktion, das heisst, man kann nur immer alle drei Phasen ab-/zuschalten, sofern die Sicherungen in Ordnung sind.

Zitat :

In Wien kenn ich solche Kombikästen kaum, kann sein, daß sie im Neubau-EFH eingesetzt werden, aus Altbauten kenn ich nur: Stockwerksverteilung mit Diazed für jede Wohnung, für jedermann zugänglich, von dort zum Zähler, Zähler entweder in der Wohnung oder Stiegenhaus, und zwar entweder AP auf der Wand oder UP in einem simplen Blechkasten, der nur genau den Zähler auf der Zählerplatte und die Leitungen enthält, dann weiter zur HV, bei Zähler in der Wohnung sitzt die HV meist direkt unter oder über (oft über) dem Zähler.
Halt, falsch, ich kenn _einen einzigen_ solchen Kombikasten in Wien. Aber wie gesagt rar.

Nunja, in größeren Wohnhäusern werden halt entsprechend größere Kästen eingesetzt, die Bauart und -form bleibt aber meist die gleiche. In der Regel werden dann aber die Wohnungssicherungen nach dem Tariflasttrennschalter mit Ausnahme des Allgemeintarifes in Subverteilern in den Wohnungen installiert, was ich aber durchaus als sinnvoll erachte.
Bei Altanlagensanierungen kann es aber durchaus sein, daß die Sicherungen in den Zählerverteilern verbleiben, abhängig vom zur Verfügung gestellten Budget.

Gruß

Kurt

BID = 124486

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7659
Wohnort: Wien

Danke für die ausführlichen Antworten!


Zitat :
Naja, sorry, das konnte ich ja nicht wissen.

Kein Problem, nix für ungut. Gut wenn du DAUs dran hinderst in spannungsführenden Verteilern herumzubasteln!

Falls der Baumax und das Bauhaus nicht noch fröhlich Restmengen verscherbeln, gibt es die F&G-Serie noch. Daß die am Bild schon älter sind, ist möglich, auf so feine Unterschiede habe ich nicht geachtet.
Was mit dem E-Herd-Stromkreis genau los ist ist mir selber unklar, entweder er versorgt eine Herdanschlußdose an der nix angeschlossen ist (d.h. eigentlich nix) oder eine Dreifachsteckdose beim Herd. Ist auf jeden Fall ein Gasherd. Wird, so wir das Haus kaufen, überprüft.
Wie die Wienstrom sich bei kompletten Neuinstallationen verhält habe ich keinerlei Erfahrung, bei der Altbausanierung verbleiben aber meistens die Stockwerksverteiler mit Diazed (DII oder sehr selten DIII) VZHS und davon räumlich getrennte Zähler. Wie das bei komplett neuen Steigleitungen im MFH aussieht ist mir auch nicht klar, die hier sind von 1978 (ca.), da war die Umstellung von 3x220 auf 220/380V.
Anderes schönes Detail: Irgendwann (möglicherweise als ca. 1955 die Stockwerksverteiler erneuert wurden (Gleichtsrom->Wechselstrom)) wurden die Zählerzuleitungen gestückelt! Vom Verteiler zu einer Abzweigdose 2x 4mm2 violette Einzelader in Bergmannrohr, dann russische Flickstelle und in die Wohnungen 2x4mm2 schwarz, textil. Bin ich froh, daß das E-Werk nie auf die Idee gekommen ist aus diesem Aufbau auf Stromdiebstahl zu schließen"

BID = 124552

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH


Zitat :
KD-one hat am  4 Nov 2004 21:19 geschrieben :

Wie sich die Dinge doch im Detail untersacheiden...
Keine Frage, ein moderner Verteiler, allerdings aus österreichischer Sicht mit kleinen Fehlern.
Überspannungsableiter gehören bei uns ins Anspeisefeld, bei einem TT-Netz, wie ich es hier vermute, sogar mit einem Ableittrennschalter.
Die verwendete NZHS ist bei uns nicht zulässig, bei uns wird ein Tariflasttrennschalter vorgeschrieben.
Weiters darf in dieser Reihe ausser dem/den Tarifschalter(n) keine Sicherung sein, da diese Reihe plombiert wird.
Als letztes noch die Mischung von Stromkreisen mit und ohne Nulleiterabschaltung, bei uns mit Ausnahme des E-Herdes nicht zulässig.
So schön dieser Verteiler aus eurer Sicht auch ist, bei uns würde der Zählermonteur den Anschluß verweigern.
Nächste Woche habe ich 2 Verteiler zu bauen, da mach ich
dann Fotos davon, wie bei uns so ein gutes Stück auszusehen hat, um angeschlossen zu werden. Allerdings werden beide im TN-Netz eingebaut, daher ein etwas kontroverser Aufbau der Überspannungsableiter.
Ich denke, das wäre für meine deutschen Kollegen sicher auch interessant.

Kurt



über welches TAEV reden wie hier???

bei der VKW würde ich den verteiler änlich ausführen!
bei uns brauchtes keine 1+N LSS und die neozed sicherungen wären auch ok. die ü-ableiter natürlich ins Vorzahlerfeld. aber sonst aus meiner sicht nicht so schlecht!!

Shark1

_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 124559

KD-one

Gesprächig



Beiträge: 123
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Hi shark, die TAEV ist bundeseinheitlich, die Ausführungsbestimmungen nicht. Ich rede hier von jenen für OÖ, welche für die Versorgungsgebiete der ENERGIE-AG, LINZ-STROM, E-WERKE WELS, Gmundner Elektrizitätsges.m.b.H und ENERGIE RIED gelten. Soweit ich weiss, gelten jene auch für Salzburg, wobei ich nicht mit Sicherheit behaupten kann, daß dort auch Tariflasttrennschalter als NZHS vorgeschrieben sind oder NEOZED zugelassen werden.
Ich habe bereits darauf hingewiesen, daß Nulleiterabschaltung nicht vorgeschrieben ist, lediglich die Mischung der beiden Arten nicht zulässig ist.
NEOZED sind aufgrund der Tarifgeometrie bei uns nicht zulässig.

Gruß

Kurt

BID = 124604

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7659
Wohnort: Wien


Zitat :
LINZ-STROM


Ah heißen die jetzt nimmer ESG
Aus OÖ kenne ich vor allem von Altanlagen (so 1970-1980) einen fast vollständigen Verzicht auf N-Abschaltung, ich denke heute noch mit Grausen an den N-PE-Schluß im ferienhaus vor 3 Jahren, der sich kaum finden ließ, weil sich der Stromkreis eben nicht völlig abschalten ließ. Und der Elektriker hat zwar eine Iso-Messung gemacht, war aber zu unfähig auch die Ns durchzumessen sondern hat nur lakonisch festgestellt: "Olle Phasen san okay, oiso is do ka Föhla! Gengans ihna brausen!" Und der verzicht auf eine Nullerschiene... ungefähr 4 Drähte in der Ausgangsklemme des FI, der Rest in einer riesen Lusterklemme (natürlich auf beiden Seiten reingestopft). Hutschiene auf ein altes Holzbrett montiert, PEs auch mit Lusterklemme, Aderfarben FNS (Frei Nach Schnauze), vorn eine (wenigstens geerdete) Blechabdeckung (Handgestrickt versteht sich) und geht scho. Der ärgste Drahtverhau aller Zeiten! Bj. 1978, Nachbarschaftshilfe. Schade, daß ich den nie fotografiert hab;)


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