Hochspannung 2

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Autor
Hochspannung 2
Suche nach: hochspannung (2842)

    







BID = 8513

DrZoidberg

Stammposter

Beiträge: 277
 

  


!!! Warnung - Newbie Posting !!!

Hallo,

Ich bin neu hier und möchte ein Batterie-betriebens Gerät bauen, mit dem ich mindestens 10 - 30 kV erzeugen kann um z.B. Experimente zur Elektrostatik durchzuführen.
Es reicht also eine sehr geringe Leistung.
Es sollte aber klein und handlich sein.

Einen Elektroschocker umzubauen ist mir zu teuer.

Ich habe das Blitzlicht eines Einweg-Fotoapparats ausgebaut und es hat eine sehr einfache Elektronik (ein Transistor, ein Transformator und ein Widerstand transformieren die Spannung).
Das erzeugt ca. 350 V (Spitzenspannung). Ich dachte ich schliesse da eine Hochspannungskaskade an, ich habe aber gelesen, dass das Blitzlicht eine unsymmetrische Wechselspannung erzeugt. Müsste aber trotzdem gehen oder ?

Das Problem ist, dass ich fast keine Ahnung habe und durch die Schaltpläne im Hochspannungs Thread nicht durchsteige. Ausserdem sind mir 12 V zu viel als Eingangsspannung. 3 oder 9 Volt wären besser, wegen den Batterien.

Vielleicht kann ich eine verbesserte Version der Blitzlichelektronik bauen. Welche Spannung könnte ich da erreichen ? Wie sieht dann der Schaltplan aus ?

Dazu noch gleich eine Frage zum Transformator: Der Trafo im Blitzlicht hat an der Sekundärseite 4 Anschlüsse. Bedeutet das, dass er eine Sekundärspule hat mit 4 Anschlüssen oder 2 Sekundärspulen ?

Wenn ich durch die Elektronik überhaupt nicht durchsteige, könnte ich natürlich einfach eine machanische Konstruktion nehmen die über Schalter und einige Kondenstoren funktioniert. Ist sehr einfach zu verstehen und zu bauen und für meine Zwecke ausreichend aber irgendwie unschön.

Falls irgendjemand diesen Text bis zum Ende durchgelesen haben sollte bin ich für jeden Tip,Schaltpläne,usw. dankbar.

mfg Stefan

BID = 8522

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

 

  

Der Trafo hat keine 4 Pins auf der Sekundärseite, sondern eine Primärwindung, eine Sekundärwidnung und eine Rückkopllungswindung, damit der Spannunsgwandler von alleine schwingt.

An den Ausgang könntest du eine Kaskade hängen.
Schau dir mal folgende Seite an:
http://www.kronjaeger.com/hv/index.html

Im Bereich "Multipliers" müsstest du alle Infos finden, die du brauchst.

Wenn du z.B. die Simple cascade (10kV) baust, und an den Ausgang des Spannungswandlers hängst, erreichst du problemlos über 10kV.

Wenn dir die 12V zu viel sind, gibt es bei Conrad einen Übertrager für Stroboskop Schaltungen, der aus 3-6V eine Spannung von 350V erzeugt.

BID = 8542

DrZoidberg

Stammposter

Beiträge: 277

Ich habe mir heute eine Hochspannungskaskade besorgt. Mir wurde gesagt, sie erhöht die Spannung ca. um das 10 fache. Die habe ich erstmal an mein Blitzlicht angeschlossen.

Funktioniert nicht schlecht. Es kann einen dauerhaften Funken erzeugen. Wie kann ich jetzt aber feststellen, welche Spannung da wirklich rauskommt ? Mein Digitalmultimeter kann das nicht mehr anzeigen.

Wenn ich eine bessere Spannungsquelle hätte (2000 V), würde mir die Kaskade 20 KV liefern. Aber wie baue ich so was möglichst einfach ?

BID = 8545

DrZoidberg

Stammposter

Beiträge: 277

Benedikt - könntest du mir genauer erklären wie dieser Transformator aufgebaut ist ? Gibt es da irgendwo einen Schaltplan ?

Und Danke für deine Antwort.

BID = 8546

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Kannst du mal ein Bild von der Kaskade machen ?
Woher stammt sie ? Aus einem TV ?

Schaltungen gibt es genug, allerdings müsste ich dazu wissen, was die Kaskade aushält.

BID = 8551

DrZoidberg

Stammposter

Beiträge: 277

Der Verkäufer meinte es würde 2000 Volt Eingangsspannung aushalten.
Es steht drauf "HRT 208"

Hat 4 Eingänge die wie folgt bezeichnet sind: (Erde-Symbol), UF, (Diodensymbol), U~

Wofür sind UF und der Eingang mit dem Diodensymbol ?


Der Funke hat grade dazu geführt, dass irgendwelche Zeichen in meinen PC eingegeben wurden. Dann hat er gepiept und ist abgestürzt

BID = 8555

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Dies ist eine normale TV Kaskade.
http://www.kronjaeger.com/hv/hv/src/tv/index.html
Die maximale Ausgangsspannung ist etwa 30kV, kurzzeitig sind auch 50kV und mehr möglich.

Maximale Eingangsspannung: 10kVss.

Ein paar kV sollte man schon draufgeben, dass ordentlich Spannung rauskommt.

Wenn du eine wirklich einfache Schaltung haben willst, ohne viel aufzubauen, dann besorg dir einen alten Scanner oder TFT Monitor. Die Spannungsversorgung für die Leuchtstofflampe (CCFL) liefert genau diese Spannung.

Ansonsten kannst du einen Zeilentrafo aus einem TV nehmen, aber es wird vielleicht schwierig sein, einen ohne eingebauten Gleichrichter zu bekommen.

Machst du etwas Versuche direkt am PC ??

2m Abstand sollte man schon einhalten.
Dein PC scheint nicht der beste zu sein. Mein PC ist noch nie durch meine Versuche abgestürzt, und da war schon eine Menge Hochspannung dabei...

BID = 8575

DrZoidberg

Stammposter

Beiträge: 277

Der Scanner meiner Mutter ist kaputt. Mal sehen ob er noch repariert werden kann. Ansonsten könnte ich da was ausbauen.

Aber was spricht gegen einen einfachen Transformator wie der in dem Blitzlicht ? Könnte vielleicht noch einen weiteren Trafo an die Blitzelektronik anschliessen um die 300 Volt auf 3000 Volt zu bringen. So ein kleiner Trafo müsste sehr billig sein oder ?
Oder gibt es da Probleme mit der Isolation.

Woher weisst du, dass die maximale Eingangsspanung 10kV beträgt ? Wenn das Teil 10 Stufen hat, wie der Verkäufer meinte, kann es keine der 8kV/24kV Kaskaden aus einem Fernseher sein oder irre ich mich da ?

BID = 8583

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

ganz einfach:
Ich habe noch nie eine 10 Stufige Kaskade gesehn.
99% aller heute erhältlichen Kaskaden verdreifachen die Spannung.


So sehen fast alle Kaskaden aus. Mehr Stufen sind unwirtschaftlich, da die Kaskade dann zu groß wird, und da 8kVss leicht herzustellen sind.

Trafos mit einigen kV Ausgangsspannung gibt es genügend, aber diese sind nie sehr klein. CCFL Inverter (so heißen die Spannungswandler für Leuchtstofflampen in Scannern usw.)
liefern genau die benötigte Spannung und sind sehr klein.

Betriebsspannung meist 15V, manchmal aber auch nur 5V oder 12V.

Diese sind das kleinste, was solch eine Spannung liefert, und noch dazu Kurzschlußfest.

Ein Trafo der aus 300V 3000V macht ist sinnlos. Man würde besser einen bauen, der aus 12V 3000V macht.

Das Problem dabei ist, wenn du mal solch einen Wandler ansiehst, hat er auf der Primärseite etwa 5 Windungen. Für 2kV Ausgangsspannung braucht man deshalb über 600 Windungen.
Viel Spaß dabei 600 Windungen auf einen 2x2x3cm großen Kern zu wicklen, und zwar so, dass bei 2kV kein Lichtbogen überschlägt und die Wicklung beschädigt...

BID = 8594

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn Du einen wirklich kleinen und sparsamen Hochspannungserzeuger brauchst, nimm doch einfach den aus einem Nachtsichtgerät. Die Bildwandlerröhren werden mit etwa 12 - 17 kV betrieben.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 8598

DrZoidberg

Stammposter

Beiträge: 277

Und wo kann ich ein Nachtsichtgerät billig herbekommen ?

Wie sieht die Elektronik in einem Nachtsichtgerät oder Elektroschocker aus, die die Hochspannung erzeugt ?

Banedikt, du hattest Recht. Die Kaskade hat nur 3 Stufen.
Nachdem ich mir eine 1000V Diode besorgt habe konnte ich die Spannung meines Blitzlichts genau messen. Es hat 350 V in eine Richtung und 750 V in die Andere. Also Vss=1100V.
Das müsste dann also 3300 V am Ausgang der Kaskade ergeben, richtig ?
Wie lang wären die Funken zwischen zwei Litzen Drähten bei 3300 V ? Ich habe fast 2mm gemessen. passt das oder müsste es bei 3,3kV deutlich länger sein ?

Nochmal Danke für eure Hilfe.

BID = 8599

FatalError

Stammposter



Beiträge: 498
Wohnort: Berga /Elster
ICQ Status  

Ja aber woher nimmt man sich ein Nachtsichtgerät?
Son Ding liegt doch bestimmt nicht auf irgendeinem Schrottplatz, stimmts?

BID = 8607

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Normalerweise gilt 1kV pro mm Lichtbogen an Nadelspitzen als Elektrode. Bei Kugeln nimmt die Länge des Lichtbogens ab.

BID = 8621

DrZoidberg

Stammposter

Beiträge: 277

Ich hab mir jetzt ein 100 uA Zeigerinstrument besorgt und über einen 68 MOhm Widerstand gemessen. Mit meinem Multimeter im 400 uA Messbereich ging es irgendwie nicht. Verträgt wohl die Spannung oder die Funkenentladungen nicht.
Aus der Kaskade kommen über 4000 Volt (mein 3400 V Kondensator scheint aber nicht beschädigt worden zu sein). Bei Belastung mit 68 MOhm nur 2800 V.
Wie kann das sein, wenn meine Quelle nur 1100 Vss hat ? Als ich die Spannung am Blitzlicht gemessen habe, kann die Spannung doch nicht stark abgesackt sein oder ? Der Kurzschlussstrom der Blitzelektronik ist 22 mA und das Multimeter hat eine Widerstand von mindestens 10 MOhm.

Mit einem Oszilloskop wäre das alles viel einfacher zu messen. Sind nur leider so teuer.

BID = 8622

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Mit einem Oszilloskop wäre es nicht wirklich einfacher...

Die Probleme mit Digitalmultimeter kenne ich, habe schon genügend gekillt. Seitdem habe ich ein teures Messgerät für normale Messungen und mehrere 5€ Messgeräte aus dem Sonderangebot für "gefährliche" Messungen.

Zu dem Spannunsgeinbruch:

Bei 2800V und 68M Ohm (das Messgerät hat einen Widerstand nahe 0 Ohm im Strombereich) fließen 41uA.
Immerhin ist das eine ordentliche Belastung.
Da bricht die Spannung schon ein.
Die 1100V aus dem Spannungswandler sind auch nur im Leerlauf vorhanden. Unter Belastung sind es vielleicht nur 1000Vss oder weniger.
Wenn du die Spannung wirklich Belastungsfrei messen willst, dann musst du schon 1GOhm Widerstand nehmen.


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